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Veröffentlicht am 11.10.2019

Eher Drama als Thriller - zu spannungsarm und langatmig erzählt, Plot Twist nicht wirklich gelungen

Schlaf schön, solange du noch kannst
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Gemma Brogan ist Immobilienmaklerin, verheiratet und Mutter eines dreijährigen Sohnes. Da sie mehr verdiente als ihr Ehemann, hatte sich das Paar während der Schwangerschaft darauf geeinigt, dass Joe zu ...

Gemma Brogan ist Immobilienmaklerin, verheiratet und Mutter eines dreijährigen Sohnes. Da sie mehr verdiente als ihr Ehemann, hatte sich das Paar während der Schwangerschaft darauf geeinigt, dass Joe zu Hause bleibt und sich um Söhnchen Rory kümmert. Inzwischen ist die Immobilienblase geplatzt und Gemma muss als Selbstständige annähernd rund um die Uhr arbeiten. Sie ist ausgelaugt, vermisst ihren Sohn und beneidet ihren Mann.

Um etwas Abstand zu gewinnen, nimmt Gemma deshalb gerne an einem zweitägigen Seminar in London teil. Abends trinkt sie zu viel Alkohol, kann morgens kaum an der Konferenz teilnehmen und sich zu Hause nur noch bruchstückhaft an die Stunden im Hotel erinnern, die sie mit ihrem neuen Kunden David verbracht hat, der zufällig auch dort übernachtet hatte. Dass er sie vor ihrem Hotelzimmer geküsst hat, weiß sie noch, aber Wochen erhält sie Fotos und Videos, die noch viel mehr zeigen und die die ohnehin schon angespannte Beziehung zu ihrem Ehemann zerstören könnten.

Der Roman beginnt mit einem spannenden Prolog über eine Party vor 15 Jahren, bevor er in der Gegenwart ohne weiteren Bezug zur Vorgeschichte beginnt. Er ist aus der Ich-Perspektive von Gemma geschrieben, die jedoch im zweiten Teil des Romans durch die Sichtweise einer anderen Person ergänzt wird.

Gemma ist gestresst und man kann sich in ihre Rolle als unter Druck stehende Selbstständige mit viel zu wenig Zeit für die Familie gut hineinversetzen. Gegen ihren Mann kann sie sich nicht durchsetzen. Während sie das Geld verdient, schmiedet er eigene private Pläne oder sorgt sich, dass er zu spät zum Sport kommt, wenn Gemma wieder Überstunden macht.
Der Alltag von Gemma wird dabei sehr ausführlich erzählt, zusätzlich ist ihre Angst spürbar, dass Joe von ihrem vermeintlichen Ehebruch erfahren und ihr Rory entziehen könnte.

Die Nachrichten, die Gemma erhält, sind subtil und nicht fernab der Wirklichkeit. Es ist eine Mischung aus Stalking und Erpressung - etwas, das jeden treffen könnte, so dass die Geschichte nicht reißerisch, sondern sehr real und glaubhaft wirkt. Das Buch ist dennoch ein wenig ermüdend, denn die Abfolgen wiederholen sich: Gemma ist unkonzentriert bei der Arbeit, erhält Botschaften und weiß sich nicht zu helfen.

Ab der zweiten Hälfte erhält der Erzählung durch die zweite Perspektive eine Wendung und nach und nach löst sich auf, wer und warum hinter der perfiden Intrige steckt. Doch dann dauert es wieder lange, bis Gemma endlich handelt.
Schon früh war klar, dass eigentlich nur Rache hinter den kompromittierenden Fotos und unterschwelligen Warnungen stecken kann, doch wie diese schlussendlich erklärt wird, empfand ich nicht schlüssig. Die Handlungen des Täters waren vor diesem Hintergrund für mich nicht stimmig.

"Schlaf schön, solange du noch kannst" ist eine Geschichte, die sich gemächlich entwickelt und die die Bezeichnung "Thriller" nicht verdient hat. Es ist eher ein Drama, bei dem man Gemmas Paranoia miterlebt und spürt, wie sie die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren scheint. Mir war dies jedoch zu langatmig und spannungsarm erzählt und der Plot Twist nicht wirklich gelungen. Zudem fühlte ich mich vom egoistischen Verhalten von Gemmas Ehemann genervt.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Geschichte der leisen Töne über Zusammenhalt, Gemeinschaft, Freundschaft und am Ende auch über die Liebe- modernes Märchen über die heilende Kraft der Musik

Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
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Ende der 1980er ist Frank Inhaber eines Plattenladens und auch wenn die CD auf dem Vormasch ist, hält er an Vinyl fest. Frank ist nicht nur nostalgisch. Er hat auch ein besonderes Talent und kann für jeden ...

Ende der 1980er ist Frank Inhaber eines Plattenladens und auch wenn die CD auf dem Vormasch ist, hält er an Vinyl fest. Frank ist nicht nur nostalgisch. Er hat auch ein besonderes Talent und kann für jeden Kunden die passende Musik finden, die diesen in die richtige Stimmung versetzt bzw. ihm zu seinem persönlichen Glück verhilft.

Eines Tages kommt eine Frau in seinen Laden und wird dort ohnmächtig. Die deutsche Ilse Brauchmann ist geheimnisvoll und Frank kann in ihrer Gegenwart nicht spüren, welche Musik die richtige für sie ist. Ilse kommt wieder und möchte Musikstunden von Frank. Sie treffen sich daraufhin regelmäßig in einem Café, wo Frank ihr von bekannten Musikstücken aus Klassik und Poprock erzählt.

"Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie" ist eine charmante Geschichte über Frank und seinen besonderen Laden in einer heruntergekommenen Straße in London mit mehreren Geschäften, die um ihre Existenz kämpfen und verdrängt werden sollen.
Frank lässt sich allerdings nicht unterkriegen und beugt sich dem Druck, seinen Laden zu verkaufen oder fortschrittlicher zu wirtschaften. Er ist Idealist, der auch Kunden auf der Suche nach Musiktiteln berät, die nie etwas bei ihm kaufen.

In Rückblenden erfährt man von seiner Kindheit und Jugend, wie er bei seiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen ist, die ihm zwar einerseits die Liebe zur Musik geschenkt hat, ihn aber andererseits aber mehr als einen Partner als als Kind behandelt und entsprechend vernachlässigt hat. So hat er sich zu einem etwas verschrobenen Menschen entwickelt und geprägt von der Mutter die Liebe von sich ferngehalten.

Die geheimnisvolle Deutsche zieht ihn dennoch an und so gibt er ihr Musikstunden, womit er es schafft, sich ihr anzunähern. Die von ihm besprochenen Musikstücke lösen etwas in Ilse aus, das sie zurückschreckt. Die Musikstunden werden deshalb zunächst immer wieder abrupt von ihr abgebrochen und sie flieht regelrecht vor Frank. Dieser bleibt regelmäßig verstört zurück und weiß gar nicht, was er bei ihr anrichtet.

"Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie" ist ein Buch, in dem Musik eine zentrale Rolle spielt, weshalb man als Leser sich bestenfalls mit Songs aus den 1980er-Jahren auskennen sollte oder zumindest ein Interesse dafür haben sollte. Es ist ein magischer Roman mit liebenswerten Charakteren, die allesamt Außenseiter sind. Es ist eine symbolkräftige Geschichte, in der Musik eine Form von Therapie ist, die zwar nicht sonderlich packend geschrieben ist, aber durch das geheimnisvolle Verhalten von Ilse die Neugier des Lesers weckt.

Es ist eine Geschichte der leisen Töne über Zusammenhalt, Gemeinschaft, Freundschaft und am Ende auch über die Liebe.
Die Liebesgeschichte konnte mich allerdings nicht überzeugen, ich Frank und Ilse einfach nicht als Paar in Einklang bringen konnte. Eine rein platonische hätte ich als stimmiger empfunden. Statt den Fokus auf eine Liebesgeschichte zu lenken, hätte ich lieber mehr über die Vita einzelner Nebencharaktere erfahren, um diese nicht nur als etwas weltfremde Statisten wirken zu lassen.

Wer gerne moderne Märchen mit einem Hauch Nostalgie liest, wird diesen über weite Strecken zauberhaften Roman über die magische Wirkung und heilende Kraft der Musik genießen.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Emotionale und anrührende Geschichte über zweite Chancen, Familie, Liebe und Freundschaft mit sehr selbstlosen Protagonistinnen

Sag ihr, ich war bei den Sternen
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Die 28-jährige Maddie ist schwanger und in den letzten Vorbereitungen für die Hochzeit, als sie von einem Transporter angefahren wird und ins Koma fällt.
Als sie wie durch ein Wunder aufwacht, ist nichts ...

Die 28-jährige Maddie ist schwanger und in den letzten Vorbereitungen für die Hochzeit, als sie von einem Transporter angefahren wird und ins Koma fällt.
Als sie wie durch ein Wunder aufwacht, ist nichts mehr wie es wahr. Die Welt hat sich weiter gedreht und ihr Verlobter Ryan hat eine andere Frau, Chloe, die als Freiwillige Sozialstunden im Krankenhaus ableistet.

Alle haben es gehofft, aber niemand hatte wirklich damit gerechnet, dass Maddie wieder aufwachen und sich zurück ins Leben kämpfen könnte. Selbst für die Ärzte gilt sie als "miracle girl". Und so erscheint es auch nur menschlich, dass Ryan um seine Liebe getrauert und mit dem Leben weitergemacht hat.

Der Roman ist aus der Sicht von Maddie und interessanterweise aus der Sicht ihrer Konkurrentin Chloe geschrieben, wobei beide Frauen fast gleich alt, aber komplett unterschiedlich sind und man als Leser zu beiden dieselben Sympathien hegt. Auch Ryan kann man nicht böse sein, dass er sich gegen seine totgesagte Verlobte und für die zunächst engagierte Helferin und Freundin Chloe entschieden hat.

Es ist ein emotionaler Roman, der zu Tränen rührt und bei dem man sich in die Gefühlslagen beider Frauen anschaulich hineinversetzen kann. Maddie hadert mit dem Schicksal und der Zeit, die ihr gestohlen worden ist, während Chloe verunsichert ist und in Angst lebt, ob Ryan nicht doch wieder zu seiner hübschen ehemaligen Verlobten zurückkehren könnte. In Rückblenden erfährt man darüber hinaus, was in der Zeit von Maddies Koma passiert ist, wodurch man nach dem Einstieg in Maddies Leben vor allem Chloe noch näher kommt.

Es ist eine emotionale und anrührende Geschichte über zweite Chancen, Familie, Liebe und Freundschaft, die durchgehend flüssig zu lesen ist und den Leser mit der ein oder anderen Wendung überrascht. Am Ende war sogar wieder ein wenig des typischen Dani-Atkins-Effekts zu spüren, der den Leser verblüfft und was ihren romantischen Büchern stets einen Hauch von Magie verleiht.
Dennoch hätte ich mir vor dem Hintergrund dieser schicksalhaften Erzählung noch mehr Drama gewünscht. Die Figuren waren zwar durchweg sympathisch, aber es fehlte ihnen an Ecken und Kanten, so dass es trotz des Konkurrenzdrucks zwischen den Frauen erstaunlich wenig Reibereien gab, die Protagonistinnen die Fassung wahrten und für meinen Geschmack einfach zu selbstlos und gut waren.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Warmherzige und spannende Geschichte mit liebevoll gezeichneten Charakteren über Loyalität, Nächstenliebe, Vertrauen und moderne Familien

Die Bilder in unseren Herzen
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Isabel und ihre Tochter River entdecken einen verwirrten Mann im Regent's Park, der sich nicht einmal an seinen Namen erinnern kann. Sie bringen ihn in das Krankenhaus, in dem Isabel als Raumpflegerin ...

Isabel und ihre Tochter River entdecken einen verwirrten Mann im Regent's Park, der sich nicht einmal an seinen Namen erinnern kann. Sie bringen ihn in das Krankenhaus, in dem Isabel als Raumpflegerin arbeitet. Sie kennt den Arzt David Deardorff gut, der sich dem Patienten annimmt und auch ohne Papiere und Krankenversicherung behandelt.
River hat Sommerferien und so kommt sie täglich in das Krankenhaus, um Reg, wie sie ihn inzwischen nennt, zu besuchen. An seiner Seite wird die unter ADHS leidende River ruhiger und genießt es, mit ihm Bilder zu malen. Die Hoffnung besteht auch, dass er durch das Zeichnen, denn er entpuppt sich als wahrer Künstler, wieder seine Erinnerung erlangt.
Je länger Reg im Krankenhaus bleibt, desto größer wird der Druck auf David und desto mehr Misstrauen entsteht seitens der Klinikleitung und Behörden, ob die Amnesie nur vorgetäuscht ist und was der offensichtlich nicht aus England stammende Mann verbergen könnte.

Der Roman ist abwechselnd aus den Perspektiven der elfjährigen River, ihrer Mutter Isabel, dem Arzt David und von Reg geschrieben. Allesamt sind sie liebevoll und individuell gezeichnete Charaktere, die die herzerwärmende Geschichte glaubhaft machen.
Jeder Figur ist bis zu den Nebencharakteren einzigartig und hat mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen, die nachvollziehbar dargestellt sind. River ist ein aufgewecktes Mädchen, das nicht still sitzen und sich in der Schule nicht konzentrieren kann und sich deshalb als Last für ihre Mutter empfindet. Isabel wohnt mit ihrer besten Freundin Jules zusammen, liebt ihre Tochter über alles, hadert aber dennoch damit, dass sie aufgrund ihrer frühen Schwangerschaft nicht studieren konnte und sie deshalb am Existenzminimum leben. David lebt für seinen Beruf als Arzt, leidet aber unter Minderwertigkeitskomplexen und würde sich nie trauen, eine Frau anzusprechen. Ihm bleibt nur seine Mutter im Pflegeheim.
Reg ist der geheimnisvollste Protagonist, von dem man lange nichts weiß. Bis zur Auflösung seiner Herkunft und Identität ist er ein verunsicherter Mann, der unter Gedächtnisverlust leidet. Als er mit Hilfe eines ehemaligen Kommilitonen Davids identifiziert werden kann, werden die Protagonisten vor neue Probleme gestellt und geben der Geschichte eine aufregende Wendung.

Auch wenn der Roman zwischendurch etwas langatmig erschien, ist es eine warmherzige Geschichte über einen geheimnisvollen Mann, dessen Rätsel spannend zu lösen ist. Es ist ein Roman über Loyalität und Nächstenliebe, über Vertrauen und Selbstvertrauen, eine Geschichte über Liebe und moderne Familien. Gleichzeitig enthält der Roman durch Regs Hintergrund eine politische Komponente, die tagesaktuell ist und zum Nachdenken anregt, wie man selbst in einer solchen Situation handeln würde.
Es ist schön zu lesen, welche Entwicklung jeder Charakter durchmacht und wie der Zusammenhalt und die gemeinsame Hilfe für Reg für jeden einzelnen zu einem persönlichen Happy End führt.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Ergreifende Liebesgeschichte, Geschichte über das Erwachsenwerden und über die Beziehung zwischen Mutter und Tochter - regt über den angeprangerten Alltagsrassismus zum Nachdenken an

Auf der Suche nach dem Kolibri
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Die 17-jährige Marilyn lebt zusammen mit ihrer Mutter Sylvie bei ihrem jähzornigen Onkel in L.A. Ihre Mutter hat große Erwartungen an sie, hofft sie doch, dass ihre Tochter eine berühmte Schauspielerin ...

Die 17-jährige Marilyn lebt zusammen mit ihrer Mutter Sylvie bei ihrem jähzornigen Onkel in L.A. Ihre Mutter hat große Erwartungen an sie, hofft sie doch, dass ihre Tochter eine berühmte Schauspielerin wird und so viel Geld verdient, dass sie beide endlich in den Verhältnissen leben können, die sie verdienen. Marilyn teilt die Träume ihrer Mutter nicht, traut sich aber nicht mit ihr darüber zu reden. Sie hält dem Druck kaum noch stand und möchte ihre Freiheit genießen und aufs College gehen. Da lernt sie James kennen, der aufgrund seiner dunklen Hautfarbe ein Dorn in den Augen ihres Onkels ist, bei dem sie sich aber ungewohnt geborgen fühlt und in seinem Zuhause ein Gefühl von Familie erfährt.

Knapp 20 Jahre später ist Marilyn selbst Mutter einer 17-jährigen Tochter, die sie abgöttisch liebt und die sie mit ihrer Liebe fast erdrückt. Angie liebt ihre Mutter auch, die jedoch immer so einsam und traurig auf sie wirkt. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt, dieser sei bereits vor ihrer Geburt gestorben und sie wünscht sich, dass ihre Mutter sich neu verlieben würde. Als sie ein Foto von ihren Eltern findet und dadurch auch erfährt, dass sie einen Onkel hat, kommen ihr Zweifel, ob ihr Vater wirklich tot ist. Zum ersten Mal in ihrem Leben lässt sie ihre Mutter allein und macht sich auf den Weg nach L.A. um nach James zu suchen.

Der Roman wechselt zwischen den Zeitebenen 1998, als Marilyn noch jung war und in der Gegenwart, in der die Geschichte aus Sicht ihrer jugendlichen Tochter erzählt wird. Beide haben Mütter, die Druck auf ihre Töchter ausüben. Die eine, da sie ihre Hollywood-Träume auf ihre Tochter überträgt, die andere, für die ihre Tochter das ein und alles ist. Marilyn und Angie hängen an ihren Müttern, wünschen sich aber mehr Freiheiten und Unabhängigkeit.

"Auf der Suche nach dem Kolibri" ist ein Roman über das Erwachsenwerden, der etwas melancholisch ist und der sehr feinfühlig erzählt ist. Sowohl Marilyn als auch Angie sehen sich einer Erwartungshaltung ihrer Mütter ausgesetzt, die sie fast erschlägt und haben ihren Platz im Leben für sich noch nicht gefunden. Beide begeben sich in dem Roman auf eine Suche und finden am Ende zusammen. Gerade Marilyns Schicksal berührt, so dass man ihr klammerndes Verhalten ihrer Tochter gegenüber nachvollziehen kann. Aber auch Angies etwas egoistische Flucht nach L.A. ist verständlich, da sie endlich die Wahrheit über ihre Herkunft erfahren möchte.
Der Roman beschreibt eine ergreifende Liebesgeschichte, eine generationenübergreifende Geschichte über die Beziehungen zwischen Mutter und Tochter und regt über den auf beiden Zeitebenen angeprangerten Alltagsrassismus in den USA zum Nachdenken an.