Profilbild von selene9991

selene9991

Lesejury Profi
offline

selene9991 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit selene9991 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2021

Eine Reise ins Amsterdam zur Zeit des Spanisch-Niederländischen Krieges

Krone der Welt
0

Erst einmal vorweg: ich liebe historische Romane. Schon der Klappentext hat mich angesprochen und meine Neugier geweckt. Auch das Cover, welches einen Stadtplan und das Wappen von Amsterdam ziert, passt ...

Erst einmal vorweg: ich liebe historische Romane. Schon der Klappentext hat mich angesprochen und meine Neugier geweckt. Auch das Cover, welches einen Stadtplan und das Wappen von Amsterdam ziert, passt gut zum Inhalt.
Am Anfang finden wir eine Personenliste mit historischen und fiktiven Persönlichkeiten und am Ende eine Karte von Amsterdam und ein Glossar. Das finde ich sehr hilfreich, da ich nicht alle niederländischen Begriffe gleich zuordnen konnte und so im Zweifelsfall nachschlagen konnte.
Der Schreibstil ist gut verständlich und die Orte sind detailliert beschrieben.
Trotzdem, dass ich nur rudimentäre Kenntnisse über die holländische Geschichte besitze, komme ich gut in die Geschichte hinein.
Es handelt von den Geschwistern Vincent, Ruben und Betje und deren Werdegang zur Zeit des Spanisch-Niederländischen Krieges.
Die Charaktere sind liebevoll und detailreich gestaltet. Auch die Antihelden sind authentisch und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Alle Charaktere haben ihre Stärken und Schwächen, wodurch sie sehr menschlich wirken und die Geschichte sehr lebendig wird.
Der Roman hat mich nicht nur sehr gut unterhalten. Ich habe auch sehr viel über die Glaubenskriege bzw. die Konflikte von Calvinisten und Katholiken gelernt. Die Fakten wirken bis ins kleinste Detail gut recherchiert. Ein sehr lesenswertes Buch, das ich allen ans Herz legen kann, die sich für diese Epoche interessieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2020

Familiengeheimnisse

Das Geheimnis von Seynford Hall
0

Das Cover gefällt mir sehr gut. Man sieht eine Frau in einer Blumenwiese, die auf eine felsige Küste sieht. Genauso stelle ich mir Cornwall vor.
Die Geschichte ist in vier Abschnitte geteilt, die allerdings ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Man sieht eine Frau in einer Blumenwiese, die auf eine felsige Küste sieht. Genauso stelle ich mir Cornwall vor.
Die Geschichte ist in vier Abschnitte geteilt, die allerdings ineinander übergehen und den Lesefluss nicht stören. Im Gegenteil: der flüssige, lockere und bildliche Schreibstil der Autorin lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen.
In jedem Abschnitt steht eine Person im Mittelpunkt und diese sind auch in sich schlüssig und authentisch. Einzig der Abschnitt, der die Geschichte um Adalind Seynford behandelt und in den 70er Jahren spielt, passt meiner Meinung nach nicht ganz in die Zeit. Die Methoden, die ihr Vater anwendet, finde ich selbst für die Zeit zu altmodisch.
Die Charaktere an sich sind meiner Meinung nach aber glaubwürdig dargestellt und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlung nachvollziehen.
Die Protagonistin in dieser Geschichte ist Samantha, eine sehr starke Frau, die es im Leben nicht leicht hatte und nach dem Tod ihrer Mutter auf sich allein gestellt ist. Sie versucht sich mit zwei Jobs über Wasser zu halten, bis ein Brief ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt.
Die Geschichte an sich fand ich leider sehr vorhersehbar und man merkt doch sehr schnell, in welche Richtung die Geschichte geht. Ich muss zugeben, dass ich mir von der Handlung mehr erwartet bzw. mir auch mehr erhofft hatte. Es ist ein kurzweiliger Roman mit einer Liebesgeschichte und Familiengeheimnissen und trotz meiner Kritik habe ich das Buch sehr gern gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.11.2020

Humorvoller Roman für die leichte Unterhaltung

Auf Wolke Sieben sitzen auch nur Frösche
0

Das Cover ist von der Gestaltung nicht mein Fall. Weder die Farben noch das Motiv haben mir wirklich zugesagt und ich hätte deshalb in der Buchhandlung wohl eher nicht dazu gegriffen.
Aber der Klappentext ...

Das Cover ist von der Gestaltung nicht mein Fall. Weder die Farben noch das Motiv haben mir wirklich zugesagt und ich hätte deshalb in der Buchhandlung wohl eher nicht dazu gegriffen.
Aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht, der mich auf einen leichten und humorvollen Roman für zwischendurch hoffen lies.
Der flüssige und lockere Schreibstil der Autorin hat mich auch sofort mitgerissen. Die Geschichte wird aus Sicht von Ylvi, der Protagonistin, in einer humorvollen Weise erzählt. Dabei tritt sie von einem Fettnäpfchen ins nächste und beschert dem Leser viele Momente zum Schmunzeln.
Die Charaktere hatten zwar auch ihre Schwächen, aber kamen trotzdem sympathisch rüber. So empfand ich Ylvi für ihr Alter ein wenig naiv und Tom ziemlich unreif und kindisch.
Wir begleiten Ylvi im Laufe des Buches auf der Suche nach ihrem Glück mit einigen Höhen und Tiefen. Der Autorin gelingt es dabei, die Geschichte nicht langweilig werden zu lassen und ich selber empfand sie nicht als vorhersehbar.
Insgesamt ist es ein seichter, humorvoller Roman, der sich gut als kurzweilige Unterhaltung eignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Humor
Veröffentlicht am 10.05.2020

Empfehlenswerter Thriller

Der Künstler
0

Klappentext:
Als der Essener Kommissar Alex Michelsen an einem grauen Novembermorgen in eine heruntergekommene Wohnung am Stadtrand gerufen wird, erwartet ihn ein schreckliches Bild: Mitten im Wohnzimmer ...

Klappentext:
Als der Essener Kommissar Alex Michelsen an einem grauen Novembermorgen in eine heruntergekommene Wohnung am Stadtrand gerufen wird, erwartet ihn ein schreckliches Bild: Mitten im Wohnzimmer liegen zwei abgeschlagene Köpfe - vom Rest der Leichen keine Spur. Als kurz darauf eine weitere furchtbar zugerichtete Tote auftaucht, wird klar, dass ein Serienmörder in Essen sein Unwesen treibt. Aber nach welchen Kriterien sucht er seine Opfer aus? Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis die junge Polizeipraktikantin Laura einen Blick auf die Tatortfotos erhaschen kann und eine entscheidende Entdeckung macht: Offenbar ist der Mörder ein Kunstliebhaber, der mit seinen Opfern berühmte Gemälde nachstellt. Doch schon bald gerät Laura selbst ins Visier des Killers ...

Meine Meinung:
Paul Buderath hat mit „Der Künstler“ einen gelungenen Thriller geschaffen. Bereits der Prolog verspricht eine spannende Geschichte und dem Autor gelingt es diese Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Durch den flüssigen Schreibstil habe ich bis zum Schluss mitgefiebert.
Die Charaktere sind authentisch und in ihren Handlungen glaubwürdig dargestellt. Allerdings muss ich zugeben, dass mir Kommisar Michelsen anfangs nicht besonders sympathisch war und auch Lauras kindliche Naivität nervte mich manchmal. Aber das legte sich, sobald man mehr über sie erfuhr und es entwickelten sich durchaus interessante Charaktere. Besonders gut hat mir der kapitelweise Wechsel zwischen den Personen gefallen. Dadurch konnte man sich noch ein wenig besser in sie hineinversetzen.
Auch das Motiv des Täters sowie seine Gedankengänge waren nachvollziehbar und spannend dargestellt.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: das Ende kam mir leider etwas zu abrupt. Hier hätte ich mich über 1-2 zusätzliche kurze Kapitel sehr gefreut.
Wer spannende Unterhaltung liebt, kann mit diesem Buch absolut nichts falsch machen. Ich kann diesen Thriller mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 08.06.2019

Tolle Idee, leider schwach umgesetzt

THINK - Sie wissen, was du denkst! - Folge 1
0

Klappentext:
Los Angeles, die Stadt der Träume: Kathy "Think" Lipinski ist eine brillante Psychotherapeutin. Doch sie hat mit inneren Dämonen zu kämpfen, denn bei ihrem letzten Patienten beging sie einen ...

Klappentext:
Los Angeles, die Stadt der Träume: Kathy "Think" Lipinski ist eine brillante Psychotherapeutin. Doch sie hat mit inneren Dämonen zu kämpfen, denn bei ihrem letzten Patienten beging sie einen schweren Fehler. Jetzt arbeitet sie als Bewährungshelferin. Der Job scheint wie für Think gemacht. Denn eine ebenso bahnbrechende wie umstrittene neue Technologie ermöglicht es der Regierung, die Gedanken von Straftätern auf Bewährung zu überwachen. 
Think kann dadurch die Gedanken ihrer "Schützlinge" in ihrem Kopf hören. Aber während sich der Konflikt um die neue Technologie immer weiter zuspitzt, muss sich Think fragen, wem sie noch vertrauen kann - sich selbst eingeschlossen ...

Über diese Folge:
Think erhält einen neuen Fall: ein Kleinkrimineller namens Clay, der nach der Entlassung bei seiner Schwester unterkommt. Bald wird diese ermordet aufgefunden - und Clay ist flüchtig. Doch Think weiß: Er hält sich für unschuldig. Sie muss nicht nur ihn, sondern auch den wahren Täter finden. Oder ist es möglich, einen Mord zu begehen, ohne daran zu denken?


Meine Meinung:
Mich hat dieses Thema sofort angesprochen und ich hatte einen spannenden Thriller erwartet. Doch ich muss gestehen, dass mich die Geschichte zunächst ein wenig ratlos zurückgelassen hat. Vor allem mit den ersten Kapiteln hatte ich meine Schwierigkeiten. Der Schreibstil war mir einfach zu sprunghaft. Es hat mich inhaltlich und manchmal auch zeitlich etwas verwirrt. Zudem kamen v.a. zu Beginn viele Fremdwörter vor, was es auch nicht gerade einfacher machte. Der Lesefluss wurde im Verlauf zwar etwas besser, allerdings muss ich gestehen, dass ich mit dem Schreibstil einfach nicht warm wurde. Dasselbe gilt für die Charaktere. Sie kamen mir alle zu oberflächlich rüber. So wurde mir die Protagonistin selbst im Laufe des Buches überhaupt nicht sympathisch. Einzig in Clay konnte ich mich ein bisschen hineinversetzten, da seine Handlungen für mich als einzige nachvollziehbar waren. Die beiden anderen Probanden blieben oberflächlich und trivial und für die ganze Geschichte auch irrelevant. Auch der Mord und das Motiv hinterließen bei mir große Fragezeichen. Trotz einer Erklärung im Buch war es mir leider nicht schlüssig. Ich finde es sehr schade. Bei dem Thema war definitiv mehr drin. Meine Serie wird es wohl nicht werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Spannung