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Veröffentlicht am 05.09.2019

Eine bewegende Geschichte mit vielen Zeitsprüngen

Ein neues Blau
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Tom Sailers neuer Roman heißt "Ein neues Blau" und erscheint im List Verlag.

Lili lebt als ältere Frau zurückgezogen in Charlottenburg, ihre Kindheit wurde nach dem frühen Tod ihrer Mutter geprägt durch ...

Tom Sailers neuer Roman heißt "Ein neues Blau" und erscheint im List Verlag.

Lili lebt als ältere Frau zurückgezogen in Charlottenburg, ihre Kindheit wurde nach dem frühen Tod ihrer Mutter geprägt durch das behütete Aufwachsen bei Takeshi und ihrem jüdischen Vater, der Teehändler war. Sie bekam Religionsunterricht bei einem Rabbi, wurde als Porzellanmalerin ausgebildet und arbeitete bei der Preußischen Porzellanmanufaktur. Sie liebt das Töpfern und das Fliegen, erlebte die Liebe und litt unter den Schrecken der NS-Diktatur.

Als Lilis an dem Verlust eines Freundes durch die Judenverfolgung sehr leidet, vermittelt ihr Sohn ihr die Gymnasiastin Anja als Gesellschafterin. Doch Anja, gerade mal 18 Jahre alt, recht widerspenstig und eigensinnig, hat selbst Probleme. Es ist interessant, wie die beiden Frauen miteinander umgehen.

In diesem Roman treffen unterschiedliche Kulturen, Religionen und verschiedene Altersstufen aufeinander.
Sehr realistisch beschreibt der Autor die Zeit des Nationalsozialismus, man wird Zeuge dieser Schrecken und erlebt die Schwierigkeiten der Künstlerin Marguerite Friedlaender, die auswandern musste.
Auch wenn ich viel über die Figuren erfahren und mit ihnen gelitten habe, konnte ich keine emotionale Nähe zu ihnen aufbauen, sie blieben mir etwas distanziert und fern.

Saller springt zwischen den Zeiten in Lilis Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, er erzählt sehr emotional, auch realistisch, er beobachtet alles bis ins kleinste Detail, dabei mal mit humorvollem und doch nachdenklichen Tonfall. Im Leben beider Frauen spielen Scherben und psychische Probleme eine wichtige Rolle, das verbindet sie und darüber nähern sie sich einander an.

Die Sprache wechselt von erzählerisch wertvoll hin zu alltäglichem Slang, das wirkt meiner Meinung nach wie ein Bruch. Doch so sind die Generationen, sie verändern sich in ihren Äußerungen, aber mit ihren menschlichen Wünschen, Hoffnungen und Problemen sind sie gleich.

In diesem Roman geht es um Berliner Geschichte, um menschliche Schicksale, Niedertracht und Hilfsbereitschaft. Teezeremonien, Kunst und Porzellanherstellung sind die Bindeglieder der Figuren.

Alles Wissenswerte über die Porzellanmanufaktur und die Entstehung des Preußisch Blau hat mich sehr interessiert. In einem Roman steht für mich jedoch mehr die Handlung der Figuren im Vordergrund und daher erscheinen mir diese Ausführungen zu ausführlich beschrieben.


Im Großen und Ganzen hat mich dieser Roman gut unterhalten, es gibt interessante Ausflüge in Porzellanherstellung und Teezeremonie und eine Freundschaft zweier unterschiedlicher Frauen.

Es dreht sich um die Zeit des Nationalsozialismus und die Folgen für die Menschen in ihrem weiteren Leben. Durch die häufig wechselnden Zeitsprünge konnte mich das Buch nicht völlig überzeugen.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Tödlicher Mittsommer

Mord in den Schären
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"Mord in den Schären" ist der 1. Band der Reihe um den Polizisten "Dennis Wilhelmsson" und wurde von der schwedischen Autorin Anna Ihrén geschrieben. Der Krimi erscheint im HarperCollins Verlag.


Dennis ...

"Mord in den Schären" ist der 1. Band der Reihe um den Polizisten "Dennis Wilhelmsson" und wurde von der schwedischen Autorin Anna Ihrén geschrieben. Der Krimi erscheint im HarperCollins Verlag.


Dennis Wilhelmson, Polizist bei einer Eliteeinheit in Göteborg, braucht zur Erholung eine Auszeit und reist nach Smögen. Auf der beschaulichen Schäreninsel möchte er eine unglücklichen Liebe und den Stress der Arbeit vergessen. Er wohnt auf einem alten Fischerboot und wie es der Zufall will, wird im Hafenbecke die Leiche eines Mannes gefunden. Kurze Zeit später verschwindet auch noch sein Jugendfreund und weil bei der Polizei Personalnotstand herrscht, macht Dennis sich an die Ermittlungen. Ihm zur Seite steht die junge Polizeianwärterin Sandra Haraldsson. Irgendwie scheint das Verbrechen mit einem Schiffsunglück vor über 100 Jahren zusammen zuhängen. Es gilt jetzt, die richtigen Verbindungen zu finden.

Der Ermittler Dennis trägt einige Altlasten mit sich herum, er hat ein Beziehungsproblem und trinkt gerne und häufig Alkohol. Generell sind solche Charaktere oft die beste Besetzung für eine Ermittlerrolle, doch ich konnte mit ihm leider nicht warm werden.

Die Ermittlungen gehen interessant in alle möglichen Richtungen, die Spuren führen zur Baufirma der Familie Hallgren. Wie die Personen miteinander agieren wird lebensnah, unterhaltsam und sehr genau beschrieben. Ein paar mehr Wendungen hätten allerdings der Spannungskurve gut getan, so erschien mir das Buch eher als unterhaltsamer Roman mit Mordaufklärung.

Anna Ihréns Buch habe ich dank ihres lebendigen Schreibstils und der wunderbaren Einbindung der schönen Landschaft der Schären sehr gern gelesen. Allerdings hätte man es auch als Roman titulieren können. Für einen Krimi gab es definitiv zu wenig Spannungsmomente.

Besonders interessant waren für mich die Rückblicke in die Vergangenheit ins Jahr 1837, dazu wurden einzelne Szenen kursiv eingefügt und konnten mich mit den Vorgängen wirklich fesseln. Man erlebt die Willkür und einige Lebensbedingungen der Menschen aus dieser Zeit mit und welche Verbindung zum aktuellen Fall besteht, wird sehr überraschend aufgedeckt.

Insgesamt werden einige Nebenschauplätze detailliert und stimmungsvoll beschrieben, die Charaktere bekommen viel Raum und es sind einige Personen, die man erst einmal gedanklich ordnen muss. Durch die vielfältigen Handlungen der Figuren, die im Einzelnen durchaus interressant waren, blieb der Lesefluss etwas auf der Strecke.


Wer ein Buch über die Schären und einen Mord zu Mittsommer lesen möchte, sollte hier zugreifen. Für einen Krimi ist noch Potential nach oben.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Eine ironische Slapstickkomödie mit Unterhaltungscharakter

Der Alte muss weg
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Carla Berlings Roman "Der Alte muss weg" erscheint im Heyne Verlag.

Steffi Herren, 51, arbeitet als Personaldisponentin bei einer Zeitarbeitsfirma , mit ihrem Ehemann Tom, 55, ist sie seit 30 Jahre zusammen. ...

Carla Berlings Roman "Der Alte muss weg" erscheint im Heyne Verlag.

Steffi Herren, 51, arbeitet als Personaldisponentin bei einer Zeitarbeitsfirma , mit ihrem Ehemann Tom, 55, ist sie seit 30 Jahre zusammen. Ihr Leben mit Reihenhaus in Köln-Rodenkirchen ist spießig, langweilig und Routine bestimmt den Alltag. Steffi ist frustriert und hat genug von ihrem Kreuzworträtsel lösenden Mann und will raus aus dieser öden Spirale des Lebens. Beim wöchentlichen Treffen mit ihren Freundinnen beschließt sie, ihren öden Gatten loszuwerden. Die Pläne werden geschmiedet, gut durchdacht, aber der perfekte Mord ist gar nicht so einfach.

Steffis Alltag und ihre Ehe laufen im Trott der Gewohnheit und sind gleichbleibend langweilig geworden, ihr wöchentliches Highlight ist das Damenkränzchen mit ihrer Schwester und ihren Freundinnen. Völlig offen wird hier über die Nachteile der Männer hergezogen und irgendwann werden sie sich einig, ohne den Alten wäre alles leichter.

Das wahre Leben geht in den meisten Ehen eher ruhig und beschaulich und nach stetem Alltags-Plan vor. Die großen Liebesbekundungen oder unerwartete romantische Erlebnisse bleiben da aus und machen der Gewohnheit Platz. Steffi ist an einem Punkt angekommen, wo sie das nicht mehr hinnehmen mag und sie glaubt, an ihrer Situation ist nur ihr Mann schuld. Deshalb beschliesst sie, ihn loszuwerden und bekommt in einer TV-Sendung die nötigen Hinweise für den perfekten Mord.

So weit so gut! Es gibt humorvolle Szenen und natürlich lassen die Mordgedanken und Mordmethoden auch reichlich schwarzhumorige Stimmung aufkommen. Ich habe mich amüsiert und manches Mal auch echt lachen müssen. Die Figuren wirken wie aus dem echten Leben, da gibt es aufgedonnerte und mausgraue Frauen, die sich am Stammtisch über ihre Männer aufregen und vom jüngeren und perfekteren Adonis träumen. Das hat mir noch viel Spaß gemacht, doch irgendwann kippte die Stimmung bei mir und es wurde mir zu abgebrüht, zu wenig Tiefgang und zu negativ.

Man kann sich in einigen Frauen und Erlebnissen durchaus selbst erkennen, keine Frage. Das Leben mit einem Mann ist nicht nur ewige Harmonie, tägliche Hochgefühle weichen der Alltagsroutine und dennoch kann oder besser gesagt, sollte man eine dauerhafte Verbindung auch genießen und sich daran erfreuen.

Insgesamt erscheint mir die Handlung zu überdreht, zu aufgebauscht und zu übertrieben.die Hauptakteurin zu überdreht, ihre Gedankengänge zu stressig und zu egoistisch. Die Charaktere hatten alle ihre spezifischen Besonderheiten, die kölsch redende Elfie gefiel mir gut, aber dass Steffi mit 51 Jahren schon Zahnersatz hat, konnte ich nicht ganz glauben.



Man sollte diesen Roman nicht zu ernst nehmen, dann kann man den Witz und schwarzen Humor auch gut genießen. Carla Berling bringt hier einige Einblicke ins Eheleben und stellt ihren Leserinnen den Spiegel vor. Ich konnte über viele Dinge lachen, daher finde ich drei Sterne durchaus angemessen für diese lockere Unterhaltung.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Tolle Kombination zwischen Literatur und Essen, but very british!

Little Library Cookbook
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"Little Library Cookbook" ist ein literarisches Kochbuch von Kate Young, das 2018 im Wunderraum Verlag erschien.


Bücherfreunde und Genießer können sich von diesem Buch angesprochen fühlen. Denn wer lässt ...

"Little Library Cookbook" ist ein literarisches Kochbuch von Kate Young, das 2018 im Wunderraum Verlag erschien.


Bücherfreunde und Genießer können sich von diesem Buch angesprochen fühlen. Denn wer lässt sich nicht gerne von seinen Lieblingsfiguren dazu inspirieren, ihre Köstlichkeiten nachzumachen und zu kosten? Ob Paddington Bärs Marmelade oder das Hühnchen in Estragon aus "Anna Karenina", die Auswahl ist groß und es gibt insgesamt 100 Speisen aus Büchern zu entdecken.

Kate Youngs Blog heißt "The Little Library Café", daher lag die Idee mit dem Buch wohl recht nahe.

Mit 100 Speisen vollführt die Food-Bloggerin Kate Young einen kulinarisch-literarischen Spaziergang durch die Buchwelt. Die Buchbandbreite ist groß, von Kinderbüchern über Klassiker zur Gegenwartsliteratur ist so einiges dabei.

Es ist ein wunderschön aufgemachtes Koch- und Backbuch mit den beliebtesten Rezepten der Autorin zu einigen ihrer liebsten Bücher. Sie stellt dazu ihre persönlichen Erlebnisse und Kommentare ein und die jeweiligen Rezepte.

Zu jedem Rezept des Gerichtes findet man die entsprechende Textstelle als Buch-Zitat.
Ein Beispiel:

Rosinenbrötchen

"Dann nahm die alte Frau Hase einen Korb und ihren Schirm und ging durch den Wald zum Bäcker. Dort kaufte sie einen Laib braunes Brot und fünf Rosinenbrötchen."

Aus >Peter Hase und seine Freunde < von Beatrix Potter.
Im zugehörigen Kommentar findet man Gedanken der Autorin dazu was sie mit dem Buch verbindet.


Diese Buchausgabe besticht mit ihrer hochwertigen Aufmachung mit blauem Leinenrücken und Lesebändchen und den toll in Szene gesetzten Foodfotos. Auch die wunderbare Idee, Lieblings-Bücher mit entsprechenden Rezepten zu verbinden und daraus ein einziges Buch zu machen, ist ganz nach meinem Geschmack. Nun haben diese Idee inzwischen schon einige Krimi- oder Romanautorinnen ebenfalls erkannt, wie z. B. Rita Falk oder Anne Barns, allerdings stellen sie meistens am Ende einige Rezepte ein.

Bei Kate Youngs Buch schwappt die besondere Stimmung der Buchszenen durch die Köstlichkeiten förmlich direkt auf den Leser über und man kann sich durch die beschriebenen Düfte und Geschmackserlebnisse auch die Atmosphäre zu sich nach Hause holen. Schliesslich verbindet jeder mit bestimmten Figuren oder Buchstellen ganz bestimmte Speisen.

Doch kommen wir zu den 100 Rezepten und dazugehörigen Büchern.

Da gibt es Porridge, wie im Roman "Der geheime Garten" von Frances Burnett oder Kokos-Shortbread, wie in Sarah Perrys Buch "Die Schlange von Essex".

Es gibt viele, sehr englisch angehauchte Rezepte: Scones, Apple pie, Bilbos Kümmelkuchen, Clam Chowder oder auch Brotpudding, alles Gerichte, die ich nicht unbedingt nachbacken oder -kochen möchte.

Weiterhin werden vorgestellt: Japanischer Nudeltopf (Ramen), Zwiebelsuppe und englische Muffins mit Hefeteig. Letzteres leider wie bei einigen Rezepten auch, ohne Bild.

Der Abschnitt mit Mitternachtssnacks erscheint mir sehr ungewöhnlich.

Nehmen wir den Sirupkuchen und Fish and Chips, es bleibt bis auf wenige Ausnahmen sehr englisch, leider kenne ich die Bücher nicht alle und deshalb verblasst auch der Reiz, etwas nachzubereiten. Es wird wohl eher nicht mein Lieblingskochbuch.

Weiterhin finden sich Beispiele für weiches Ei, Baiser, Kartoffel-Lauch-Suppe, doch diese gehören zur einfachen Küche oder Spaghetti mit Fleischbällchen, dafür brauche ich eigentlich keine Rezepte.

Marshmallows selbst herzustellen ist sicherlich eine tolle Sache, es ist aber nicht ganz einfach und man kann sie ja auch recht günstig kaufen.

Man erlebt durch die Rezepte und Textausschnitte die jeweiligen Stimmungen mit, durch die die Autorin beim Lesen sofort in die Küche muss.

Die Rezepte reichen von kleinen, schnell gemachten Gerichten bis hin zu ganzen Menüs, die recht aufwendig sein können. Die Mengen sind sehr unterschiedlich, was aber kein Problem darstellt.

Ein alphabetisches Rezept- und Zuatenverzeichnis und ein Autorenverzeichnis laden zum Schmökern und Aussuchen von Buch und Rezept ein. Insgesamt ganz gelungen, doch mit der sehr englischen Ausrichtung auch sehr speziell.


Ein sehr englisch ausgerichteter kulinarisch-literarischer Spaziergang durch die Buchwelt. Die Auswahl der sehr englisch angehauchten Rezepte sind nicht so sehr nach meinem Geschmack, doch ich kann mir vorstellen, dass das Buch seine Liebhaber finden wird.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Eine mittelmäßige Geschichte, die mich nicht überzeugen und genügend fesseln konnte

Der Kinderflüsterer
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Tom Kennedy möchte nach dem Tod seiner Frau mit seinem Sohn Jake neu anfangen und zieht in ein Haus in Featherbank. Noch ahnt Tom nicht, dass dieser beschauliche Ort eine düstere Vergangenheit hat. Zwanzig ...

Tom Kennedy möchte nach dem Tod seiner Frau mit seinem Sohn Jake neu anfangen und zieht in ein Haus in Featherbank. Noch ahnt Tom nicht, dass dieser beschauliche Ort eine düstere Vergangenheit hat. Zwanzig Jahre zuvor wurden hier fünf Kinder entführt und getötet. Man nennt den inzwischen gefassten Mörder heute noch den "Kinderflüsterer". Als wieder ein kleiner Junge verschwindet, kochen die Gerüchte erneut hoch und man geht von einem Komplizen des Täters aus. Auch Jake behauptet, er höre ein Flüstern an seinem Fenster...



Wenn ein Titel bereits zur Jahresmitte als aufregendster Spannungsroman des Jahres 2019 angepriesen wird, bin ich immer sehr skeptisch. Als ich dieses Buch zu lesen begonnen habe, hat mich die gruselige Grundidee sofort interessiert und das Lesen ging anfangs flott voran. Der Roman liest sich wirklich sehr unheimlich und baut auch viele Elemente im Bereich der Mysterie-Thematik ein. Viele Vorgänge und Ereignisse bauen sich nach und nach zu einem Gesamtbild auf, das aber lange undurchschaubar blieb. Der Täter war für mich lange Zeit nicht erkennbar, was für Spannung sorgte.



Die Charaktere erschienen mir sehr oberflächlich beschrieben, bis auf Tom. Seine Gedanken bezüglich seiner Rolle als Vater, die ihn mit Selbstzweifeln erfüllt, wurden sehr ausführlich aufgezeigt. Hat er sich nicht ausreichend um seinen Sohn gekümmert?



Nach einem starken Anfang, wurde die Mitte eher in die Länge gezogen und am Ende kam zwar Spannung auf, es hat mich aber nicht genau über die Motive des Täters aufklären können. So etwas mag ich überhaupt nicht, ich erwarte eine logische Aufklärung. Letzten Endes haben mich aber die paranormalen Faktoren doch sehr gestört und weil die Geschichte häufig die Perspektive wechselt und damit abschweifend wirkte, konnte sie mich nicht wirklich packen.


Für mich nicht unbedingt ein empfehlenswertes Spannungsbuch, da mich mystische Elemente grundsätzlich in Bücher stören und ich die Längen auch nur mühselig durchgestanden habe.