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Veröffentlicht am 30.10.2018

Pippi kann alles, sie lebt ohne Eltern, schon als Kind...

Pippi Langstrumpf 2. Pippi Langstrumpf geht an Bord
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"Pippi Langstrumpf geht an Bord" ist der zweite Band der Pippi Langstrumpf-Reihe, den die schwedische Erfolgsautorin "Astrid Lindgren" 1950 geschrieben hat.

Bei diesem absoluten Kinderbuch-Klassiker werden ...

"Pippi Langstrumpf geht an Bord" ist der zweite Band der Pippi Langstrumpf-Reihe, den die schwedische Erfolgsautorin "Astrid Lindgren" 1950 geschrieben hat.

Bei diesem absoluten Kinderbuch-Klassiker werden bei mir Kindheitserinnerungen wach. Es sind meine ersten selbst gelesenen Bücher und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich sehr ich Pippi toll fand. Ich wäre gern an Annikas Stelle gewesen, denn dann hätte ich auch täglich mit Pippi im Limonadenbaum sitzen oder andere spannende Abenteuer erleben können.

Pippi möchte auch in die Schule gehen, so wie Thomi und Annika. Die Mitschüler sind begeistert, denn mit Pippi wird es nicht langweilig. Aber so wie sich die Lehrerin das denkt, geht es bei Pippi schon lange nicht.

Da geht sie doch lieber auf den Jahrmarkt und zeigt wie stark sie ist. Pippi hat das Herz am rechten Fleck und so hilft sie auch hier wieder jemandem aus der Patsche.

Staunen, lachen und sich über Pippi freuen, das kann man immer wieder, wenn man dieses Buch liest.

Ein unterhaltsames Kinderbuch mit einer starken Protagonistin, die auch nur eine Kinderseele besitzt. Muss jedes Kind einmal im Leben gelesen oder vorgelesen bekommen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Sommerferien mit Pippi: mein Kindheitstraum

Pippi Langstrumpf 3. Pippi in Taka-Tuka-Land
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Pippi kann es kaum erwarten! Ihr Vater, Kapitän Langstrumpf kommt mit der "Hoppetosse", um seine Tochter mit auf die Taka-Tuka-Insel zu nehmen. Und weil Thomas und Annika krank waren und etwas Luftveränderung ...

Pippi kann es kaum erwarten! Ihr Vater, Kapitän Langstrumpf kommt mit der "Hoppetosse", um seine Tochter mit auf die Taka-Tuka-Insel zu nehmen. Und weil Thomas und Annika krank waren und etwas Luftveränderung gut brauchen können, erlaubt ihre Mama ihnen, Pippi zu begleiten. Damit beginnt für die drei ein aufregendes Abenteuer, bei dem auch Piraten nicht fehlen!

Diesen Band habe ich als Kind geliebt und auch meinen Kindern gern daraus vorgelesen. Auch dieses Mal gibt es wieder unglaubliche Abenteuer mit Pippi zu erleben. Sie fährt mit Thomas und Annika nach Taka-Tuka-Land, das liegt weit weg in der Südsee. Denn dort ist Pippis Vater König und Pippi ist Prinzessin. So eine Prinzessin hat die Welt vorher nie gesehen. Prachtvolle rote Haare, Sommersprossen und dabei so stark wie drei Männer.

Ach, wie gern wäre ich an Annikas Stelle gewesen und hätte meine Sommerferien mit Pippi verbracht!
Dann hätte ich mit den Kindern in Taka-Tuka-Land Murmeln spielen können. Sie verwenden dazu keine Glasmurmeln, sondern wertvolle Perlen.
Spannend wird es, als es einen Haiangriff gibt.


Dieses Buch eignet sich für Kinder zwischen 5 bis 8 Jahren und lässt die Fantasie bis ins ferne Taka-Tuka-Land schweifen. Ein schöner Abschluss der Pippi-Reihe und toll zum Vorlesen geeignet.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Ein ganz zauberhaftes Buch mit viel Tiefsinn fürs Leben!

Insel der blauen Delfine
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Scott O’Dell schrieb seinen Roman nach der wahren Geschichte eines Indianermädchens.
Er wurde 1963 ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.

Dieser Roman ist für die Altersklasse von 10-12 ...

Scott O’Dell schrieb seinen Roman nach der wahren Geschichte eines Indianermädchens.
Er wurde 1963 ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.

Dieser Roman ist für die Altersklasse von 10-12 Jahren empfohlen. Doch auch als Erwachsener ist es eine wunderbare Lektüre.

Das Indianermädchen lernt mit der Natur umzugehen. Um zu überleben sucht sie sich Nahrung, lernt Jagen und Fischen und baut dafür Waffen und Werkzeuge. Als ihr ein wilder Hund zuläuft, richtet sie ihn ab.
Sie setzt ihr Kanu in Stand und freundet sich mit Seeottern an. Doch die Natur ist nicht immer wohl gesonnen. Es kommt zu einem Erdbeben. Mehr möchte ich aber nicht verraten.

Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich und zeigt interessante Einblicke in den Alltag der Indianervölker.

Eine anrührende Geschichte, die den Überlebenskampf eines Kindes kindgerecht darstellt. Nicht nur für Leseeinsteiger ein wunderbares Buch!

Veröffentlicht am 30.10.2018

Dan Brown ist genial, er bringt auf spannendste Weise Vatikan und Wissenschaft dem Leser näher!

Illuminati
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Illuminati ist der erste Teil der Ermittlerreihe rund um Robert Langdon. Dieser Geheimbund von Wissenschaftlern und Freidenkern verleiht dem Thriller einen unheimlichen Effekt. Vor allem das Vorhaben, ...

Illuminati ist der erste Teil der Ermittlerreihe rund um Robert Langdon. Dieser Geheimbund von Wissenschaftlern und Freidenkern verleiht dem Thriller einen unheimlichen Effekt. Vor allem das Vorhaben, mit der hochgefährlichen Antimaterie die Gemeinschaft des Vatikans zu vernichten, setzt dem Thriller einen zeitlichen Druck auf, gilt es doch diesen Plan zu vereiteln.
Dazu wird Robert Langdon aus Harvard direkt in die Vatikanstadt geholt. Gemeinsam mit Vittoria, der Tochter des getöteten Physikers, ermittelt Langdon und gibt sein Wissen über den Geheimbund an den Leser preis. Es kommt auch zu einer kleinen Liebesgeschichte am Rande.
Doch in erster Linie wird sehr genau über die katholische Kirche, den Vatikan und die Illuminati informiert. Die Einblicke in das Leben eines Papstes sind interessant, die Verschwörung gegen ihn wird spannend erzählt. Man fühlt sich als Leser mitten im Geschehen und erkennt den unheimlichen Zeitdruck, denn die Zündung dieser Antimaterie steht kurz bevor.

Dan Brown ist ein großartiger Schriftsteller, seine Recherche für diesen Thriller überaus gründlich und das provokante Thema katholische Religion wird in schonungsloser Offenheit auf den Tisch gepackt. Die Darstellung von Abgründen im Vatikan und in der physikalischen Forschung schockieren. Dadurch entsteht ein packender Plot, der mitreißt und die tickende Zeitbombe spürbar macht.

In der Handlung ist eine Menge Action im Spiel, das wundert nicht, der Autor ist Amerikaner und Hollywood lässt grüßen. Packender kann ein Thriller kaum sein, doch was besonders hervorzuheben ist, ist die gelungene Verbindung zwischen Religion und Wissenschaft, die in diesem Buch auch als
gesellschaftliche Kritik anzusehen ist.

Trotz der wissenschaftlichen Themen, der Geheimbund-Begriffe und der Hierarchie im Vatikan ist dieses Buch gut zu lesen und die unheimliche Atmosphäre ist deutlich spürbar. Der Spannungsbogen wird durchweg gehalten und lässt kaum Atempausen zu.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Wohltuend und unterhaltsam zeigt dieser Roman die Rückbesinnung auf das Landleben!

Kräuter der Provinz
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Die drei Frauen Therese, Greta und Christine gehen mit viel Engagement, Ideenreichtum und Mut an die Aufgabe, das Dorf Maierhofen in der Öffentlichkeit Publik zu machen und ein Genießerdorf entstehen zu ...

Die drei Frauen Therese, Greta und Christine gehen mit viel Engagement, Ideenreichtum und Mut an die Aufgabe, das Dorf Maierhofen in der Öffentlichkeit Publik zu machen und ein Genießerdorf entstehen zu lassen. Das Dorf soll sich dem Tourismus öffnen und sich für seine guten Produkte einen Namen machen. Dabei sind diese starken Frauen Wegbereiter, die mit ihren Träumen und neuen Möglichkeiten dieses Dorf aufleben lassen. Mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft überzeugen sie ihre Mitbewohner und Nachbarn und stacheln sie zu eigener Mithilfe an. Sie können auf den Rückhalt der Dorfbewohner bauen, jeder bringt sich entsprechend seiner individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten mit ein. Ein wenig fühlte ich mich an die Aktion "Mein Dorf soll schöner werden" erinnert. Auch dort bringt der Gemeinschaftssinn unglaubliche Werke zustande.

Ich hatte einen leichten Frauenroman erwartet, der eine bunte Mischung aus Liebesgeschichte, Krankheit, Freundschaft und zwischenmenschliche Probleme beeinhaltet und wurde angenehm positiv überrascht.
Es ist ein Frauenroman, keine Frage, aber diese Geschichte geht tiefer. Sie zog mich gleich zu Beginn in seinen Bann und ich fühlte mich in der Gesellschaft der verschiedenen Protagonisten richtig wohl. Beim Lesen schien es mir fast so, als ob ich ebenfalls eine Mitbewohnerin wäre und das Dorf retten wollte. Die Figuren waren mir sehr nahe gekommen, was an einer genauen Beschreibung der Charaktere liegt und an ihren speziellen Eigenheiten, die man detailgenau vor sich sieht. Hier hat jeder seine eigenen Ecken und Kanten und dennoch harmonieren die Personen miteinander, geht es doch um die gemeinsame Aufgabe, die bewältigt werden muss. Natürlich schliesst sich nicht jeder Bewohner mit an, aber das wäre auch nicht realistisch.

Mir gefällt besonders die Beschreibung der ländlichen Idylle, die Hinwendung zum Regionalen, zum Ursprünglichen.
So wie die Rückbesinnung auf alte Rezepte für Liköre und Kräutersalze, auf die Verwendung von heimischen Produkten. Auch die gute alte Handwerksarbeit von Bäcker, Schlachter und Tischler wird in diesem Buch deutlich in Szene gesetzt. Man bekommt richtig Lust, selbst mal wieder einen Bauernmarkt zu besuchen, Äpfel zu mosten oder Sirup anzusetzen. Auch die aktuelle Hinwendung der Esskultur zur fleischlosen Küche nimmt Petra Durst-Benning in ihre Handlung mit auf.


Eine unterhaltsame Handlung, die anheimelnde Rückbesinnung auf ländliche Produkte und ein angenehmer Schreibstil machen diesen Roman zu einer wohltuenden Lektüre.