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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2020

meine Lebenszeit

Brav kann ich auch, bringt aber nix
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Das Cover des Buches zeigt eine junge Frau im Mini vor einem Fahrrad. Damals war das noch etwas Besonders.

Frau Metz Neun nimmt die Leser mit in eine Zeit, die viele von uns aus eigener Erfahrung kennen. ...

Das Cover des Buches zeigt eine junge Frau im Mini vor einem Fahrrad. Damals war das noch etwas Besonders.

Frau Metz Neun nimmt die Leser mit in eine Zeit, die viele von uns aus eigener Erfahrung kennen. Ihre Protagonistin Maja ist eine freiheitsliebende, alleinerziehende Mutter eines Sohnes. Neben der Betreuung ihres Kindes sucht sie die GROßE LIEBE für sich.

Mit einer der jeweiligen Situation angebrachten Sprache beschreibt die Autorin Stationen des Lebensweges ihrer Protagonistin. Man spürt beim Lesen ihre rhetorische Gewandheit, wenn sie von der lockeren Alltagssprache zu ernsten Worten oder lustigen Sprüchen wechselt.

Maja sucht die große Liebe. Das ist ein Weg mit verschiedenen Fallstricken der zum Ziel führen soll. Es ist auch ein Weg der inneren Entwicklung, der hilft nach vorne zu schauen.

Frau Metz Neun hat mit ihrem Büchlein ein eigentlich ernstes Thema in eine Geschichte gepackt.Mir machte es Spaß mit Maja ihren Weg zu gehen und dabei zu überlegen, wo das Thema mein Leben berührt.

Veröffentlicht am 05.04.2020

Lebensprinzip Hoffnung

Hoffnung leuchtet
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Das Cover entspricht dem Titel - Hoffnung leuchtet auf unseren Wegen.

„Ich spüre, dass ich immer die Wahl habe. Ich kann Bitterkeit wählen. Oder Dankbarkeit.“ (S. 18)

Ich habe das Buch als Einladung ...

Das Cover entspricht dem Titel - Hoffnung leuchtet auf unseren Wegen.

„Ich spüre, dass ich immer die Wahl habe. Ich kann Bitterkeit wählen. Oder Dankbarkeit.“ (S. 18)

Ich habe das Buch als Einladung verstanden, das Prinzip Hoffnung mit in den Alltag zu nehmen. Sie kann in verschiedensten Lebenslagen Veränderung herbeiführen.

Veronica Smor hat das Prinzip Hoffnung unter vier verschiedenen Schwerpunkten beleuchtet. Die Aufteilung der Kapitel ist entsprechend der Schwerpunkte sehr ansprechend bebildert, kurze literarische Impulse runden die unterschiedlichen Geschichte ab.

Frau Smor verwendet sehr lebensnahe Beispiele aus ihrem persönlichen Umfeld. Dabei wird schnell klar, dass nicht das Allheilmittel gegen Probleme gefunden hat. Sie selbst versucht das Prinzip Hoffnung in ihrem Alltag zu leben. Die dargelegten Beispiele zeigen auf, wo die Hoffnung wirklich leuchten konnte. Die Autorin verwendet eine leichte, gut eingängige Sprache. Es ist, als würde ich ihr einfach zuhören. Dann ist es an mir, was ich daraus mache...........
Es ist ein Buch, dass einlädt die eigene Hoffnung zu leuchten zu bringen. Deshalb lohnt es sich immer mal wieder in das Buch hineinzuschauen, um neue Impulse auf dem Weg der Hoffnung zu bekommen.




Veröffentlicht am 05.04.2020

Vertrauen in die eigene Wahrnehmung

Das verliebte Ich
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Das Cover wirkt, durch seine schwarz weiß Darstellung anziehend. Ich sehe eine Gestalt, die sich aus dem Nebel schält. Es wirkt mysteriös.

Den Konventionen des Kurzromans geschuldet, musste sich der Autor ...

Das Cover wirkt, durch seine schwarz weiß Darstellung anziehend. Ich sehe eine Gestalt, die sich aus dem Nebel schält. Es wirkt mysteriös.

Den Konventionen des Kurzromans geschuldet, musste sich der Autor auf das Nötigste begrenzen. Ich finde das gut so. So bekommt er eine Verdichtung und lässt so manches nur angedeutet, so dass die Phantasie des Lesers die Lücken ausfüllen kann.

Als Leserin begleite ich den Photografen auf seiner Reise durch Rom, Venedig, Paris und schließlich Island. Ich erlebe das Auf und Ab seiner Gefühle, seine Begegnungen mit Menschen in der je eigenen Intensität. Die immer wieder auftretende Bewusstlosigkeit, die im Krankenhaus endet. Trotzdem wehrt er sich lange gegen eine medizinische Abklärung. Doch dann muss er sich in Paris der ernüchternden Erkenntnis stellen.....

Matthias Petz hat in seinem Roman ein Szenario geschaffen, dass berührt, weil sich mir die Frage stellt: Was wäre wenn ich .....? Er verwendet eine eindrückliche Sprache, die Viel zwischen den Zeilen vermittelt. Es steht in meinem Belieben, wie ich damit umgehe. Es wird sehr deutlich, auf welch realistische Weise der Protagonist zum Betroffenen wird.

Es ist ein Kurzroman der anspricht, aber auch nachdenklich zurücklässt.



Veröffentlicht am 03.04.2020

ein prägender Besuch

Der Sommer, in dem Einstein verschwand
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Das alte Karussell auf dem Einband weist schon auf die Zeit in der die Geschichte spielt. Es ist der Sommer des Jahres 1923 in Göteborg. Die Stadt erlebt die Weltausstellung.

Göteborg, ein Stadt mit ...

Das alte Karussell auf dem Einband weist schon auf die Zeit in der die Geschichte spielt. Es ist der Sommer des Jahres 1923 in Göteborg. Die Stadt erlebt die Weltausstellung.

Göteborg, ein Stadt mit eher kleinstädtischem Charakter erlebt die Weltausstellung. Unterschiedlichste Aussteller, Besucher und weitere Menschen prägen das Bild der Stadt um. Die Menschen sind von einer enormen Neugier auf all die Neuigkeiten erfasst, die diese Ausstellung in die Stadt bringt. Dazu gehören leider auch zwielichtige Gestalten, die von dem bunten Treiben angezogen werden. Der Aufbruchcharakter der damaligen Zeit ist sehr gut eingefangen. Man schielt trotzdem immer noch mit einem Auge auf das Vergangene und Bekannte. Das Neue, Moderne fasziniert, aber man ist sich nicht sicher, ob man dem Fortschritt trauen kann.

Wir lernen Ellen kennen. Sie hat ihren ersten Job bei der Zeitung der Ausstellung ergattert. Für sich ist Ellen auf dem Weg in eine unabhängige Zukunft. Sie möchte ein selbstbewusste, berufstätige junge Frau werden, eben dem neuen Frauenbild entsprechen.

Im Zuge ihrer täglichen Recherche lernt sie den kleinen Otto kennen. Er arbeitet im Stall. Indem er das Vertrauen der Eselin Bella gewinnt, darf er mit ihr am Kinderreiten teilnehmen. Der Sommer bringt ihm große Veränderungen.

Das Einstein in die Stadt kommt um seine Nobelpreisvorlesung zu halten, ist ein Ereignis von besonderer Wichtigkeit. Einstein selbst ist mehr an dem Geld interessiert, mit dem der Nobelpreis dotiert ist. Er ist froh aus Deutschland fort zu kommen, weil er hier zunehmend angegriffen und verfolgt wird. In bestimmten Kreisen gilt er als Antisemit und seine Thesen gelten als Wissenschaft feindlich. Diese Kreise verbreiten ihre Hetze offen, was leicht ins Auge gehen kann. Wir erfahren einige Episoden aus Einsteins Leben, die gerade den Menschen Einstein im Fokus haben.

Natürlich gehört ein Polizist zu den Protagonisten. Ein junger Mann, der gerade befördert wurde, und einen gut geerdeten Eindruck macht.
Die Autorin hat einen angenehmen Erzählstil, der Platz für das eigene Kopfkino lässt. Den sich andeutenden Umbruch und den Flair der Stadt und der Menschen hat sie wunderbar eingefangen.
Der eigentlich spannende Teil, Einstein, der verschwand, gerät manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Trotzdem ist es ein Buch, dass ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 03.04.2020

Nic

Die 12 Häuser der Magie
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Das Cover ist wieder ein absoluter Hingucker. Es hat Wiedererkennungswert zum ersten Band der Reihe.

Mein Leseerlebnis:

Damit ist auch schon klar, dass es sich um den zweiten Band einer Serie handelt. ...

Das Cover ist wieder ein absoluter Hingucker. Es hat Wiedererkennungswert zum ersten Band der Reihe.

Mein Leseerlebnis:

Damit ist auch schon klar, dass es sich um den zweiten Band einer Serie handelt.

Um den Inhalt gut verfolgen zu können, ist es wichtig den ersten Band zu kennen. Die hiesige Geschichte knüpft nahtlos daran an. Nic steht in diesem Band im Fokus. Er hat eine enorme Entwicklung durchlaufen. Er wirkt bedachter und erwachsener gegenüber dem ersten Band. Seine Äußerungen sind adäquater. Er klopft nicht mehr so lockere Sprüche. Mir gefällt seine Entwicklung. Sie macht ihn sympathischer.

Der Autor schreibt aus der Perspektive von Nic und Matt. Was genau die beiden erleben............... Soviel: verschiedene Geheimnisse und Rätsel gilt es zu lösen.

Nach einem eher ruhigen Einstieg nimmt das Buch ab der Mitte richtig Fahrt auf. Für mich wurde es schwierig all den unterschiedlichen Wendungen zu folgen. Manchmal wirkten die Actionszenen etwas konstruiert.

Mein Fazit:

Trotz einiger kleiner Schwächen ein toller zweiter Band dieser Reihe. Der fiese Cliffhanger am Ende hält die Neugier auf den nächsten Band wach.