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Veröffentlicht am 28.09.2025

Winter in Italien

Alle weg
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Stefan Maiwald nimmt uns mit in die norditalienische Stadt Grado – nicht im Sommer, wenn Touristenströme die Gassen füllen, sondern im Winter, wenn Ruhe einkehrt und das wahre Leben beginnt.

Das Buch ...

Stefan Maiwald nimmt uns mit in die norditalienische Stadt Grado – nicht im Sommer, wenn Touristenströme die Gassen füllen, sondern im Winter, wenn Ruhe einkehrt und das wahre Leben beginnt.

Das Buch ist eine Sammlung von Beobachtungen, Anekdoten und liebevoll beschriebenen Momenten aus dem Alltag der Einheimischen. In Pinos Bar, dem inoffiziellen Zentrum des Geschehens, wird diskutiert, gelacht, gestritten und philosophiert – über Politik, Fußball, das Wetter und das Leben selbst. Und auch die eigenen Ziele verliert er nicht aus den Augen: Gegen seine Frau im Tennis nicht ganz so grandios verlieren, wie es sonst immer der Fall war.

Das Buch ist sehr atmosphärisch, man kann sich Grado im Winter gut vorstellen. Wer allerdings mehr als Anekdoten über die Bewohner erwartet wird hier eher enttäuscht werden. aber alles in allem ist das Buch ein gelungener Einblick in den Winter eines italienischen Touristenortes.

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Veröffentlicht am 27.09.2025

Nichts für mich

Führen auf Augenhöhe
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Tja, was soll ich sagen. Zum Inhalt des Buches ist im Klappentext genug gesagt. Mir hat das Buch leider gar nichts gebracht. Vieles beruht auf gesundem Menschenverstand und Empathie, die man auch in Führungsebenen ...

Tja, was soll ich sagen. Zum Inhalt des Buches ist im Klappentext genug gesagt. Mir hat das Buch leider gar nichts gebracht. Vieles beruht auf gesundem Menschenverstand und Empathie, die man auch in Führungsebenen haben sollte.

Dazu kam dass in den 174 Seiten 120 mal Führen oder Führung auf Augenhöhe erwähnt wurde, das macht das Buch für mich schon unlesbar.

Leider so gar nichts für mich

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Veröffentlicht am 27.09.2025

Lustig

Elon & Jeff on Mars
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Elon Dusk und Jeff Jezos haben so viel Geld, dass man damit eigentlich nichts anderes machen, als zum Mars zu fliegen. Blöd nur das nur einer der erste sein kann. So ist die Enttäuschung groß als Jeff ...

Elon Dusk und Jeff Jezos haben so viel Geld, dass man damit eigentlich nichts anderes machen, als zum Mars zu fliegen. Blöd nur das nur einer der erste sein kann. So ist die Enttäuschung groß als Jeff ankommt und Elon ist schon da. Und nicht nur Elon 🙂

Kaum angekommen, schon bricht die erste Uneinigkeit aus, ein Zaum muss gezogen werden. Und die Terminkalender sind natürlich zum Bersten gefüllt. da hat man nicht so eben Zeit für ein Schwätzchen mit dem Nachbarn.

Wer die Känguru Comics verfolgt hat, als sie noch täglich bei der Zeit erschienen, kennt die beiden natürlich schon. Jetzt haben wir also ein ganzes Buch, dass sich nur mit den beiden auf dem Mars beschäftigt. Natürlich nicht sonderlich lang, das Potenzial für eine Handlung ist auf dem Mars ja eher begrenzt, aber dafür gelungen. Ich mochte den Witz dahinter und habe mich gut amüsiert.

Vor allem für Fans ist dieses Buch natürlich ein Muss. So geballt bekommt man Elon und Jeff so schnell nicht mehr.

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Veröffentlicht am 25.09.2025

Gelungen

Make Democracy Great Again!
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Sarah Bosetti hält mit ihrer Meinung nicht hintern Berg. Demokratie ist etwas um das gekämpft werden muss. Dumm nur, dass man dafür vom Sofa runter muss. Denn Demokratie ist wie ein Kleinkind, einmal kurz ...

Sarah Bosetti hält mit ihrer Meinung nicht hintern Berg. Demokratie ist etwas um das gekämpft werden muss. Dumm nur, dass man dafür vom Sofa runter muss. Denn Demokratie ist wie ein Kleinkind, einmal kurz nicht aufgepasst, zack, tot.

In 9 Kapiteln und einem nicht ganz so kurzen Epilog nimmt sie uns mit, erklärt uns was Politiker eigentlich sagen, wenn sie im Fernsehen auftreten und Platituden von sich geben. Sie zeigt uns unsere eigene Bequemlichkeit und wie schwierig es manchmal ist, sich ein Meinung zu bilden. Pazifist oder Kriegstreiber, Umweltaktivist oder Klimawandelleugner…. Die meisten sind doch irgendwas dazwischen und oft ist es eben auch Bequemlichkeit, die uns dann doch nicht das tun lässt, von dem wir wissen, dass es der bessere Weg wäre.

Dabei ist Bosetti nicht belehrend, man erwischt sich nickend auf dem Sofa sitzen. Ich mag ihren Humor und die lakonische Art und Weise, wie sie ihre Texte formuliert.

Vermutlich wird das Buch aber eh von denjenigen gelesen werden, die auch vorab schon ihrer Meinung sind. Für andere ist sie wohl eher ein rotes Tuch. Schade, denn es lohnt sich, sich mit diesem Buch ein wenig zu beschäftigen

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Veröffentlicht am 22.09.2025

Zeitgeschichte

Wer ins Licht treten will
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Renate Schwarz ist angekommen und arbeitet nun in der Frauenaufnahme der Psychiatrie in Hamburg. Mit ihrem derzeitigen Oberarzt kommt sie viel besser zurecht und die Patientinnen zeigen interessante Krankheitsbilder, ...

Renate Schwarz ist angekommen und arbeitet nun in der Frauenaufnahme der Psychiatrie in Hamburg. Mit ihrem derzeitigen Oberarzt kommt sie viel besser zurecht und die Patientinnen zeigen interessante Krankheitsbilder, die manchmal nicht leicht zu entschlüsseln sind.

Matthias muss sich durch eine schwere Verletzung damit zurechtfinden, dass seine Fußball Karriere sehr viel früher zu Ende ist, als er es sich gewünscht hätte. Die Sinnkrise, die ihn erfasst stellt auch die Beziehung zu Renate auf die Probe.

In diesem zweiten Band der Reihe treffen wir nun also altbekannte Protagonisten wieder. Die Familie Studt und deren Geschichte spielt eine große Rolle, da Renate nun in die Familiendynamik eintritt und lang festgefahrene Strukturen aufbrechen kann. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen, es war wie ein nach Hause kommen für mich.

Insgesamt hat mir das Buch wieder viel Spaß gemacht. Ich konnte so richtig in die Zeit eintauchen. Themen wie Umweltverschmutzung und die Verfolgung Homosexueller Männer zeigen hier auch ganz deutlich, wieviel sich in den letzten Jahrzehnten gerade bei diesen Themen getan hat. Heute würden Vorkommnisse, wie sie im Buch geschildert werden, ganz anders angegangen.

Ich freue mich nun auf den dritten Teil rund um Renate und Matthias und deren Umfeld. Es bleibt sicher interessant, was uns die Autorin dann erzählen wird.

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