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Veröffentlicht am 02.09.2020

toller historischer Roman

Der Turm aus Licht
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Astrid Fritz entführt uns in „Der Turm aus Licht“ in die Zeit des Baus des Freiburger Münsters. Nachdem die Baustelle lange Zeit still stand, kommt der Baumeister Gerhard mit seiner Frau Odilia im Auftrag ...

Astrid Fritz entführt uns in „Der Turm aus Licht“ in die Zeit des Baus des Freiburger Münsters. Nachdem die Baustelle lange Zeit still stand, kommt der Baumeister Gerhard mit seiner Frau Odilia im Auftrag von Graf Konrad nach Freiburg, um an der bereits begonnen Kirche weiter zu bauen. Unter Egino, Konrads Sohn, kommt es dann immer wieder zu Stillständen am Bau und Jahre später kommt Baumeister Heinrich um den wieder unterbrochenen Bau fertig zu stellen. So begleiten wir die Freiburger Bürger über 60 Jahre von 1270 bis 1330 .

Man sollte sich von dem umfangreichen Personenregister am Anfang des Buches nicht abschrecken lassen, hier werden wirklich alle namentlich auftretenden Personen aufgelistet. In der Geschichte konzentriert sich die Handlung dann aber auf deutlich weniger Hauptpersonen, die sich schnell einprägen.

Ich wollte eigentlich das Buch nur kurz anlesen und bin dann doch hängen geblieben. Dass ich die doch über 800 Seiten in knapp vier Tagen gelesen habe, spricht auch für sich. Die Geschichte ist flüssig und sehr bildhaft geschrieben, das Kopfkino läuft von der ersten Szene an. Was mir sehr gut gefallen hat war, dass es zwar Intrigen und Ränke gibt, aber eben auch erfreuliche Vorkommnisse und sich alles die Waage hält. So ist man als Leser nicht im Daueralarm und in dauerhafter Angst um die Lieblingsfiguren und kann sich auch immer wieder am normalen Leben in der Stadt erfreuen. Mir haben die Schilderungen aus den Familien der Stadt sehr gut gefallen und am Ende fiel es mir schwer, endgültig Abschied zu nehmen.

Von mir gibt es daher eine dicke Leseempfehlung für dieses wirklich schöne Buch!

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Veröffentlicht am 29.08.2020

nettes Buch

Leuchtturmnächte
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Ian und Cecilia wollen sich scheiden lassen. Doch Richterin Olivia sieht, dass die beiden nur eine schwere Zeit durchmachen und verhindert die schnelle Scheidung. Bei Olivia läuft auch nicht ales rund, ...

Ian und Cecilia wollen sich scheiden lassen. Doch Richterin Olivia sieht, dass die beiden nur eine schwere Zeit durchmachen und verhindert die schnelle Scheidung. Bei Olivia läuft auch nicht ales rund, besonders die Beziehung zu ihrer Tochter Justine ist schwierig . Diese führt eine Beziehung zu einem wesentlich älteren Mann und scheut sich tiefe Bindungen einzugehen. Charlotte, Olivias Mutter engagiert sich im Seniorenheim ud lernt dort Tom kennen. Sie freunden sich an und als er stirbt ist es an ihr, sein Geheimnis zu lösen. Und auch Grace, Olivias Freundin muss sich neu in ihrem Leben orientieren.


Die ganze Geschichte spielt in Cedar Cove, einer Kleinstadt in der Nähe von Seattle und wurde auch schon als Serie verfilmt. Im großen und ganzen entspricht der Roman auch tatsächlich dem Muster einer Serienfolge. Er liess sich gut lesen und es gab auch immer wieder spannende Passagen, bei denen man dann auch dran bleiben wollte, um zu erfahren wie es weitergeht. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit den Frauen der Handlung nicht so richtig warm geworden bin. Vor allem waren die Altersunterschiede nicht so richtig fühlbar. Charlotte ist um die 70, Olivia um die 50, Justine und Cecilia zwischen 20 und 30. Aber irgendwie habe sie sch für mich beim lesen alle gleich alt angefühlt. Gut, Manchmal wurden auch alterspezifische Themen mit eingebunden, aber das Verhalten an sich hat sich für mich irgendwie immer gleich angefühlt.
An sich bin ich durchaus gespannt, wie es in Cedar Cove weitergehen wird, vor allem da die Geschichte von Grace nicht auserzählt worden ist. Dies ist wohl dann im nächsten Band „Rosenträume“ dann wieder ein Thema. Ich muss mal schauen, ob ich dieses Buch dann noch lesen will, momentan bin ich noch etwas unentschlossen.

Im großen und ganzen kann ich durchaus eine Leseempfehlung vegeben, das Buch ist gute Unterhaltung für zwischendurch, auch wenn es mich nicht vom Hocker gehauen hat.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Cosy und zugleich spannend

Tod in der Provence
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Hanna und ihr Mann Niklas erben in der Provence in Carpentras ein Chateaux. Das gibt den beiden die Möglichkeit nach einer sehr stressigen Zeit in HAmburg eine Auszeit zu nehmen und evtl. ihren Traum ...



Hanna und ihr Mann Niklas erben in der Provence in Carpentras ein Chateaux. Das gibt den beiden die Möglichkeit nach einer sehr stressigen Zeit in HAmburg eine Auszeit zu nehmen und evtl. ihren Traum eines kleinen Hotels wahr zu machen.
Doch als sie in die Provence kommen, läuft alles erst einmal nicht ganz so rund, wie insbesondere Hanna es sich wünscht.
Zusätzlich ereignen sich in unmittelbarer Umgebung mehrere Frauenmorde, die eines gemeinsam haben: alle Opfer haben rote Haare, genau wie auch Hanna.


Albin Leclerc ist pensionierter Polizist mit Mops und ebenfalls wohnhaft in Carpentras. Die Morde an den Rothaarigen erinnern ihn an diverse Vermisstenfälle, die er nicht aufklären konnte. Und deswegen beginnt er sehr zum Verdruss seiner ehemaligen Kollegen.
Pierre Lagrange gelingt ein wahrhaft schwieriger Spagat: Einerseits das beschauliche Leben in der Provence, dessen Beschreibungen sehr anschaulich sind, so dass man sich sofort dorthin wünscht. Und dann wieder die Beschreibungen der Morde und die Spannung, wie alles zusammenhängt. Das wirkt manchmal wie eine kalte Dusche, da holt einen das Leben wieder ein. Der Showdown am Ende könnte kaum dramatischer gestaltet werden.


Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Die Mischung aus wunderschöner Landschaft und guten Leben sowie die Hochspannung waren gut aufeinander abgestimmt.
Von daher bin ich bereits jetzt gespannt auf den nächsten Fall von Albin und seinem Mops Tyson.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

leider nicht meins

Hotel du Lac
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Edith Hope ist in die Schweiz gereist und lebt da im Hotel du Lac. Ihre Umgebung war der Meinung, sie müsste eine Weile unsichtbar werden.
Ich muss sagen, ich bin mit dem Buch überhaupt nicht warm geworden. ...

Edith Hope ist in die Schweiz gereist und lebt da im Hotel du Lac. Ihre Umgebung war der Meinung, sie müsste eine Weile unsichtbar werden.
Ich muss sagen, ich bin mit dem Buch überhaupt nicht warm geworden. Der Schreibstil war durchaus gut und bildhaft, ich hatte das Szenario sofort vor Augen. Es hat mich nur überhaupt nicht interessiert, was passiert. Irgendwie hat es mich einfach nicht mitgenommen.

Für mich war das leider nichts. Schade, da ja viele so begeistert waren. Aber scheinbar ist das einfach nicht meine Art von Literatur.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Lenas wohl persönlichster Fall

Der Tote auf Amrum
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Marten Hilmer, der auf Amrum Häuser erwirbt und in Ferienwohnungen umwandelt, ist vergiftet worden. Lena Lorenzen wird von ihrem Chef nach Amrum geschickt um herauszufinden was genau passiert ist. Nach ...

Marten Hilmer, der auf Amrum Häuser erwirbt und in Ferienwohnungen umwandelt, ist vergiftet worden. Lena Lorenzen wird von ihrem Chef nach Amrum geschickt um herauszufinden was genau passiert ist. Nach und nach kristallisiert sich heraus, das wohl eine der vielen Frauen in seinem Leben verantwortlich ist. Und Lena findet etwas heraus, was ihr Leben komplett auf den Kopf stellt.

Dieser neue Fall für Lena Lorenzen ist vielleicht der persönlichste der Reihe. Ihre Vergangenheit und das Verhältnis zu ihrer Familie wird noch einmal komplett auf den Kopf gestellt. Und auch die Anzeige gegen Groll wegen sexueller Belästigung geht ihren Gang und das Thema nimmt an Fahrt auf.

Ich habe mich wieder sehr gefreut, das Leben von Lena und Erck weiter verfolgen zu können. Die Autorin schafft es wirklich super das Privatleben der beiden in den Fall zu integrieren. Das macht die Reihe wirklich spannend und es ist immer wie ein bisschen nach Hause kommen.

Ich hoffe sehr, noch weitere Bände aus der Reihe lesen zu können.

Von mir eine klare Leseempfehlung!

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