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Veröffentlicht am 11.05.2025

Wohin verschwinden die Menschen in Shelwich?

Magic of Moon and Sea. Die Diebin der vielen Gesichter
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Zum Inhalt:
Wie alle Menschen in Shelwich spürt Ista Flit, wie die Magie sich durch die Flut und die Ebbe verändert. Doch wo die Magie vielen Menschen nur kleine magische Fähigkeiten verlieht, hat Ista ...

Zum Inhalt:
Wie alle Menschen in Shelwich spürt Ista Flit, wie die Magie sich durch die Flut und die Ebbe verändert. Doch wo die Magie vielen Menschen nur kleine magische Fähigkeiten verlieht, hat Ista eine mächtige Gabe. Denn sie kann sich in jede Person verwandeln, die sie gesehen hat. So wir sie von dem mysteriösen Alexo Rokis beauftragt, für ihn einige Dinge zu stehlen. Nebenbei macht Ista sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Vater. Doch er ist nicht die einzige Person, die in Shelwich verschwunden ist. So macht sich Ista mit ihren neuen Freunden auf die Suche nach den verschwundenen Personen und gerät dabei in große Gefahr.

Meine Meinung:
Wir werden direkt ins Geschehen geworfen, weswegen ich mich zu Anfang erst einmal orientieren musste. Dies geschah aber sehr schnell und ich war gespannt darauf, Ista Flit kennenzulernen, die gezwungen ist, für den mysteriösen Alexo Rokis zu stehlen, damit sie die Klarinette ihres Vaters von ihm wiederbekommt. Zudem sucht sie nach ihrem Vater, der verschwunden ist ebenso wie einige andere Personen in Shelwich.

Ista ist ein tolles und lebenswertes Mädchen, das ein gutes Herz hat, viel Mut beweist und ziemlich neugierig ist, was ihr einige Male fast zum Verhängnis wird. Dies führt aber auch dazu, dass sie dem Geheimnis um die verschwunden Menschen und dem um die gruseligen Grilks auf den Grund gehen will. Ich habe Ista zusammen mit ihren neuen Freunden Ruby und Nat gerne auf ihre Spurensuche begleitet. Diese fördert einige Überraschungen zutage, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Dadurch blieb die Handlung interessant und spannend. Zudem müssen Ista, Ruby und Nat auf ihrer Spurensuche einige Rätsel lösen, was sie vor einige Herausforderungen stellt und sie geraten einige Male in große Gefahr. Dies hat mich nicht nur dazu animiert, selbst herauszufinden, wie alles zusammenhängt und wer hinter allem steckt, sondern ebenso dazu beitragen, dass die Spannung aufrechtzuerhalten.

Das Rätsel um die Grilks und alles rund um die Magie, die von den Gezeiten abhängig ist, fand ich interessant. Gut gefallen hat mir, dass nicht jede Person herausragende magische Fähigkeiten hat, sondern einige einfach nur kleine Spielereien waren oder es sich dabei um für das tägliche Leben nützliche Fähigkeiten handelte, wie die eigene Augenfarbe zu verändern oder beim Springen immer auf den Füßen zu landen. Außerdem hat die Autorin die einzelnen Personen und die Handlungsorte so anschaulich beschrieben, dass ich sie mir gut vorstellen konnte.

Fazit:
Eine spannende und magische Geschichte, in der wir Ista und ihre beiden neuen Freunde Ruby und Nat auf die Suche nach dem Geheimnis um die gruseligen Grilks und dem um die verschwundenen Menschen in Shelwich begeben. Ich habe dies sehr gerne getan, war gespannt, was sie alles herausfinden und habe die ganze Zeit selbst versucht, die ganzen Rätseln zu lösen. Da auf Ista, Ruby und Nat einige Rätsel warten, sie einige Male in Gefahr geraten und es einige Überraschungen gibt, mit denen ich nicht gerechnet habe, war für ordentlich Spannung gesorgt. Außerdem hat es mir gefallen, dass es nicht nur besondere magische Fähigkeiten gab, sondern einige einfach nur kleine Spielereien waren oder sich für den Alltag als nützlich erwiesen.

Veröffentlicht am 08.05.2025

Können Remy und Sim die Novas aufhalten?

Mondia-Dilogie 2: Twisted Treason
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Zum Inhalt:
Aramena Benoit, Remy genannt, weiß nicht, wie es für sie weitergehen soll. Denn niemand weiß, wo Kasimir Abernathy, Sim genannt steckt oder ob er überhaupt noch lebt. Doch die Weltenschreiber ...

Zum Inhalt:
Aramena Benoit, Remy genannt, weiß nicht, wie es für sie weitergehen soll. Denn niemand weiß, wo Kasimir Abernathy, Sim genannt steckt oder ob er überhaupt noch lebt. Doch die Weltenschreiber sehen auch keinen Grund, ihn zu suchen. Remy will aber dennoch nicht aufgeben und versucht Sim auf eigene Faust zu finden. Wäre dies noch nicht genug, scheint die Mondia immer mehr Probleme zu haben und Remy ist die Einzige, um die nahende Katastrophe zu verhindern. Doch wie soll sie das machen? Hätte Remy mit allem nicht schon genug Sorgen, findet sie etwas über ihre Herkunft heraus, was sie bis ins Mark erschüttert.

Meine Meinung:
Da die Handlung direkt an die Ereignisse aus dem ersten Band ansetzt, hatte ich keine Probleme, um wieder in diese zu finden. So erleben wir mit, wie sehr Aramena Benoit, Remy genannt darunter leidet, dass Kasimir Abernathy, Sim genannt verschwunden ist und die Weltenschreiber keinen Grund sehen, um nach ihm zu suchen. Ich konnte ihren Unglauben und ihre Wut darüber voll und ganz nachvollziehen. Zudem kommen auf Remy in diesem Band noch einige andere Dinge zu, die sie emotional aufrütteln. Ihre unterschiedlichen Gefühle waren spürbar, fand ich und ich konnte das emotionale Chaos, in dem sie sich befindet, nachempfinden. Remy zeigt auch in diesem Band wieder, was für eine aufgeweckte, herzliche und empathische junge Frau sie ist. Außerdem merkt man ihr an, wie sehr ihr einige Regeln der Weltenschreiber missfallen und wie sehr es sie mitnimmt, ihrer Familie nicht die Wahrheit sagen zu dürfen. Sie ist eine wirklich tolle junge Frau, mit der ich von Anfang bis Ende mitgefiebert habe.

Da Remy und Sim nicht nur die Mondia erneut retten müssen, sondern auch verhindern müssen, dass der Konflikt zwischen den Weltenschreibern und den Novas eskaliert, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zumal Remy etwas über ihre Herkunft erfährt, das die ganze Sache nicht leichter macht und sogar dazu führt, dass es zwischen ihr und Sim kriselt. Ich habe die beiden gerne bei ihrem Vorhaben begleitet, war gespannt, ob sie es schaffen, die nahenden Katastrophen zu verhindern und dabei noch heil aus der Sache herauskommen. Da Remy und Sim kaum zur Ruhe kommen, kam auch ich beim Lesen kaum zum Durchatmen, was ich gar nicht schlimm fand. Vielmehr flogen dadurch die Seiten nur so dahin, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zudem hat mich die Autorin mit einigen Wendungen überrascht, weil ich mit diesen nie gerechnet hätte.

Corbin mit seiner Art und seinen Ansichten hat mich viele Male sprachlos gemacht. Vor allem Remy gegenüber ist er übermäßig feindselig und auch nachdem der Grund dahinter klar ist, fand ich sein Verhalten einfach nur unangebracht, unverständlich und auch ziemlich kindisch, muss ich sagen. Zudem hatte ich schon ganz zu Anfang eine Vermutung, wohin die Reise mit ihm führen wird.

Fazit:
Ein spannender und abenteuerlicher Abschluss der Reihe, in der Remy und Sim nicht nur die Mondia noch einmal retten müssen, sondern auch eine drohende Eskalation des Konfliktes zwischen den Weltenschreibern und den Novas verhindern müssen. Ich habe die beiden gerne bei ihrem Vorhaben begleitet, war gespannt, wie sie alle die Probleme, auf die sie stoßen, lösen werden und ob sie heil aus der Sache herauskommen. Da sie vor immer neuen Herausforderungen stehen, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zudem gab es einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Veröffentlicht am 03.05.2025

Kann Constanze den Fall aufklären?

Seeluft, Mord und Grätenstich
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Zum Inhalt:
Constanze Schick kann es nicht fassen. Sie hat eine Reise an die Ostsee gewonnen, dabei hat sie bei gar keinem Gewinnspiel mitgemacht. Schnell ist geklärt, wem sie die Reise zu verdanken hat, ...

Zum Inhalt:
Constanze Schick kann es nicht fassen. Sie hat eine Reise an die Ostsee gewonnen, dabei hat sie bei gar keinem Gewinnspiel mitgemacht. Schnell ist geklärt, wem sie die Reise zu verdanken hat, nämlich ihrer Freundin Adelheid. So macht sich Constanze auf in die kleine Pension, um dort ein paar Tag auszuspannen. Doch daraus soll nichts werden, als eine der Pensionsgäste zu Tode kommt. Zwar geht die Polizei von einem Unfall aus. Constanze ist da ganz anderer Meinung und beginnt ihre eigenen Ermittlungen. Dabei deckt sie nicht nur unglaubliche Dinge über das Opfer und die anderen Pensionsgäste auf, sondern gerät ins Visier des Mörders.

Meine Meinung:
Constanze Schick ist eine toughe ältere Dame, die weiß, was sie will, kein Blatt vor den Mund nimmt und einen großen Sinn für Gerechtigkeit hat. Außerdem liebt sie es zu sticken. Ich habe Constanze mit ihrer direkten Art gleich in mein Herz geschlossen, fand es gut, dass sie neuen Erfahrungen gegenüber offen ist und über ihren Schatten springt. Gerade wegen ihrem großen Sinn für Gerechtigkeit und weil sie sofort merkt, dass etwas nicht stimmen kann, beginnt sie ihre Ermittlungen, als ihre junge Zimmernachbarin Janine Singer stirbt.

Ich habe Constanze gerne auf ihre Spurensuche begleitet, bei der sie allerhand über das Opfer, die restlichen Pensionsgäste und die Besitzerin der Pension aufdeckt. Dadurch gibt es einen Haufen Personen, die einen Grund haben, Janine nach dem Leben zu trachten. Da aber jeder von ihnen für die Tatzeit ein Alibi zu haben scheint, macht das die Suche nach der Täterin oder dem Täter für Constanze umso schwerer. Gerade das regt dazu an, selbst zu ermitteln. So war ich gespannt, was Constanze alles aufdeckt und habe versucht, meine eigenen Schlüsse aus allem zu ziehen, um herauszufinden, wer die Täterin oder der Täter ist. Dabei hatte ich zwar eine Vermutung, mit der ich aber nur bedingt richtiglag. Denn die Person war zwar auf andere Weise involviert, hatte mit der eigentlichen Tat aber nichts zu tun.

Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, in dem wir die Rentnerin Constanze Schick auf die Spurensuche begleitet, als ihre Zimmernachbarin Janine Singer tot aufgefunden wird. Ich habe dies gerne getan und da es einen Haufen Verdächtige gab, das Opfer auch einiges auf dem Kerbholz hat und jede der verdächtigen Personen anscheinend ein Alibi hat, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zudem regt gerade dies dazu an, sich selbst auf die Spurensuche zu begeben, um der Täterin oder dem Täter zu entlarven.

Veröffentlicht am 03.05.2025

Wer hat Coco auf dem Gewissen?

Madame Bonheur und ein Mord zwischen Weinreben
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Zum Inhalt:
Maggie freut sich schon wahnsinnig darauf, mit ihrem Kollegen Xavier Degrange zu einem Fest auf dem Weingut seiner Eltern zu fahren. Zumal sie sich erhofft, ihm endlich etwas näher zu kommen. ...

Zum Inhalt:
Maggie freut sich schon wahnsinnig darauf, mit ihrem Kollegen Xavier Degrange zu einem Fest auf dem Weingut seiner Eltern zu fahren. Zumal sie sich erhofft, ihm endlich etwas näher zu kommen. Doch dann geschieht es. Eine der Erntehelferinnen wird nach der Feier tot aufgefunden. Maggie und Xavier vermuten ein Verbrechen und nehmen die Ermittlungen auf. Diese sind aber besonders für Xavier nicht sehr leicht. Denn nicht nur, dass seine Familie unter den Verdächtigen ist, kennt er auch den Rest der Gäste bereits seit Jahren. Können Maggie und Xavier es dennoch schaffen zu ermitteln und dem Mörder fassen?

Meine Meinung:
Margarete Knöpfle, die Maggie genannt wird, freut sich schon zusammen mit ihrem Kollegen Xavier Degrange zu einem Fest auf das Weingut seiner Eltern zu fahren. Doch dort erwartet sie kein entspanntes Zusammensein. Denn kurz nach ihrer Ankunft wird die Erntehelferin Coco tot aufgefunden. Da Maggie und Xavier von einem Verbrechen ausgehen, machen sie sich gleich an die Ermittlungen und wir sind natürlich mit dabei. Ich habe beide sehr gerne bei ihrer Spurensuche begleitet, die besonders für Xavier nicht leicht ist, da die Verdächtigen entweder zu seiner Familie gehören oder gute Bekannte sind. Gerade deswegen und weil jeder im Dorf jeden zu kennen scheint, ist ihre Spurensuche umso spannender. Zumal man kaum einen wirklich ausschließen kann und selbst wenn, macht sich diese Person durch etwas, das Maggie herausfindet, wieder verdächtig. So habe ich versucht, der Täterin oder dem Täter auf die Spur zu kommen, hatte zwar einige Vermutungen, aber am Ende konnte mich die Autorin mit der Auflösung doch überraschen.

Maggie ist eine sympathische Protagonistin, die ihre Stärken, Schwächen und kleinen Eigenheiten hat, durch die sie umso authentischer wirkte. Ich konnte ihre Unsicherheit und Bedenken bezüglich der Séance nachvollziehen und fand es toll, wie sie versucht, Xavier zu schützen, damit er es sich nicht mit den anderen Gästen verscherzt. Zudem war ich gespannt, ob sich etwas zwischen ihr und Xavier entwickelt. Ich finde, da sprühen schon kleine Funken zwischen ihnen. Die ganzen Umstände wegen ihrer Ermittlung legen ihnen aber schon einige Steine in den Weg, damit diese Funken eine Chance haben zu wachsen. Zudem hat mir an Maggie gefallen, dass sie versucht, allen zu helfen und ich finde, man merkt immer wieder, wie nahe ihr die Probleme der anderen Personen gehen.

Lebhaft und malerisch beschreibt die Autorin die Schauplätze, sodass ich mir die Orte gut vorstellen konnte und das Gefühl hatte, diese selbst zu durchstreifen. Zudem ist mir Xaviers Mutter mit ihrer freundlichen, überschwänglichen und herzliche Art besonders ans Herz gewachsen. Ich finde, man merkt, wie sehr sie darin aufgeht, allen eine schöne Zeit zu bereiten.

Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, in dem wir Maggie und Xavier bei ihrem nächsten Fall begleiten, der besonders für Xavier sehr persönlich ist. Da man kaum einen der Verdächtigen ausschießen kann und selbst wenn sich diese Person durch etwas, was Maggie und Xavier herausfinden, erneut verdächtig macht, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Ich habe Maggie und Xavier jedenfalls wieder gerne bei der Spurensuche begleitet, hatte meine Vermutungen, wurde aber von der Auflösung dann doch überrascht. Nun bin ich gespannt, welcher Fall als nächstens auf das Ermittlerduo wartet.

Veröffentlicht am 02.05.2025

Schaffen es Liv und Davis einander zu vertrauen?

Florida Falcons - Play me naughty
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Zum Inhalt:
Die berühmte Popsängerin Liv Rodriguez hat sich auf den freien Abend mit ihrer Freundin aus Unizeiten gefreut. Gemeinsam mit Melissas Schwester haben die drei Frauen ein Heimspiel der Florida ...

Zum Inhalt:
Die berühmte Popsängerin Liv Rodriguez hat sich auf den freien Abend mit ihrer Freundin aus Unizeiten gefreut. Gemeinsam mit Melissas Schwester haben die drei Frauen ein Heimspiel der Florida Falcons besucht. Beim Verlassen des Stadions geschieht es dann. Sie werden in die falsche Reihe gedrängt und landen bei der Signierstunde der Spieler. Dort unterhält sich Liv ungezwungen mit dem Spieler Davis Johnson und ahnt nicht, was dies für Konsequenzen haben wird. Denn sie wurde ohne ihr Wissen fotografiert. Genau dieses Foto landet in den sozialen Medien und anschließend auf den Titelseiten der Zeitungen. Liv will nichts lieber als das Gerücht, dass sie eine Liebesbeziehung mit Davis hat, aus der Welt schaffen. Doch ihr Management und das der Florida Falcons haben ganz andere Pläne. So sind Liv und Davis gezwungen, vier Wochen lang allen vorzugaukeln, dass sie ein Paar sind. Dabei lernen sich beide immer besser kennen und wissen bald nicht mehr, ob sie sich nicht auch selbst etwas vorspielen.

Meine Meinung:
Die Handlung wird aus der Sicht von Liv Rodriguez und Davis Johnson geschildert. Dadurch lernen wir die beiden nicht nur immer besser kennen, sondern erfahren, wie sie die ganze Sache rund um die gespielte Beziehung auffassen. Dabei wird klar, dass beide einigen Ballast mit sich herumtragen, der ihr Handeln und ihre Reaktionen beeinflusst. Dadurch entstehen sehr viele Missverständnisse zwischen den beiden, die teilweise zu Überreaktionen und hitzigen Wortgefechten führen, die zum Teil schon amüsant waren.

Liv ist eine liebenswerte junge Frau, die oftmals sehr verloren und überfordert wirkt und anscheinend vor etwas davonläuft. So scheint sie große Schuldgefühle zu haben, die sie drohen aufzufressen. Über den Grund für ihre Schuldgefühle werden wir aber lange im Unklaren gelassen, was ich gar nicht schlimm fand. Viel mehr hat es mich dazu bewegt weiterzulesen und mir aus den kleinen Andeutungen etwas zusammenzureimen. Ich konnte schon verstehen, wieso Liv denkt, dass sie alle nur ausnutzen, um selbst im Rampenlicht zu stehen. Vor allem weil ihre Managerin sie herumreicht wie einen Gegenstand nicht auf ihre Bedenken und Bitten eingeht und Dinge vereinbart, ohne diese mit Liv abzusprechen.

Davis ist ein toller junger Mann, der versucht, sein Privatleben aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Ich konnte die Zwickmühle, in die er durch sein Management gebracht wurde, nachvollziehen. Umso besser natürlich, je mehr ich ihn kennengelernt habe. Denn zum einen will er sein Privatleben schützen, zum anderen ist die Publicity gut fürs Team. Zudem hat auch er etwas zu verbergen, bei dem ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was das ist. Denn ebenso wie bei Liv bekommen wir immer nur kleine Bruchstücke, um das Bild zusammenzusetzen.

Die Gefühle zwischen den beiden entwickelt sich langsam, was aber gut zu ihnen passt. Schon alleine wegen der Dinge, mit denen sie hadern. So hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass sie an einer Stelle einen Schritt weitergekommen sind, um im nächsten Moment wieder zwei zurücktreten. Was oftmals nur an Missverständnissen liegt und auch an Livs Misstrauen, was Davis mit seinem Handeln wirklich bezwecken will. Ich fand dies auf einer Seite schon frustrierend, konnte es aber aus der Sicht der beiden schon verstehen. Zudem bliebt dadurch natürlich bis kurz vor Schluss offen, ob sie wirklich zusammenfinden oder nicht.

Richtig süß und zum Schmunzeln fand ich, wie Kaylas und Simons Tochter Zoey sich Liv genähert hat, sobald ihre Eltern unaufmerksam waren. Diese Chance konnte sie sich auch wirklich nicht entgehen lassen und ich habe ihre Nervosität richtig gespürt. Zudem fand ich es von ihr sehr mutig, Liv anzusprechen.

Fazit:
Eine schöne Liebesgeschichte über zwei Personen, die einigen Ballast mit sich herumtragen und nicht wissen, ob sie einander wirklich vertrauen können. Dadurch entstehen viele Missverständnisse zwischen den beiden, die zu Überreaktionen und hitzige Wortgefechte führen. So entwickeln sich die Gefühle der beiden füreinander nur langsam, was gut zu ihnen gepasst hat, auch wenn es für mich frustrierend war, dass sie, sobald sie mal einen Schritt vorankamen, kurz darauf gleich wieder zwei zurücktraten. Dadurch war aber bis zum Schluss unklar, ob sie überhaupt zueinanderfinden. Dies und die Ungewissheit, was beide verbergen, hat dazu geführt, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Denn ich wollte unbedingt wissen, wie es für die beiden weitergeht.