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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

Einfach, hilfreich und inspirierend

Zero Waste - so geht´s
5

Verena Klaus hat mich mit ihrem Zero Waste-Buch vollkommen abgeholt. Sie schreibt sehr locker und leicht, beleuchtet sämtliche Lebensbereiche - von Küche, über Bad, Mobilität und Kinder. Dabei behandelt ...

Verena Klaus hat mich mit ihrem Zero Waste-Buch vollkommen abgeholt. Sie schreibt sehr locker und leicht, beleuchtet sämtliche Lebensbereiche - von Küche, über Bad, Mobilität und Kinder. Dabei behandelt sie auch die Klassiker Müllvermeidung und unverpacktes Einkaufen, was mir bei Zero Waste als Allererstes in den Sinn kommt. Doch die Autorin zeigt auf, dass es noch so viel mehr Ebenen gibt - in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und manche weniger komplex als andere. Mich konnte sie mit ihren alltäglichen Tipps, Rezepten, Alltagsstrategien und ihrem umfangreichen Wissen inspirieren. Manche Dinge kamen mir so noch nicht in den Sinn.

Was mir besonders gut gefällt, dass Verena Klaus lediglich ihr Wissen teilt, aus ihren eigenen Erfahrungen und von ihrem persönlichen Proozess erzählt, ohne dabei zu moralisieren oder den Zeigefinger zu erheben.
Ich schätze, hier findet jeder und jede etwas, unabhängig davon, wie weit man schon im Zero Waste-Thema ist.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Guter Einstieg in spirituelle Themen

Everyday Magic
3

Hannah und Marie Krutmann stellen in "Everyday Magic" spirituelle Übungen, Routinen und Praktiken vor, die sich gut in den Alltag integeieren lassen. Dabei beziehen sie sich auf verschiedene Autorinnen, ...

Hannah und Marie Krutmann stellen in "Everyday Magic" spirituelle Übungen, Routinen und Praktiken vor, die sich gut in den Alltag integeieren lassen. Dabei beziehen sie sich auf verschiedene Autorinnen, Ansätze und Konzepte, definieren den modernen Hexenbegriff und erzählen von persönlichen Erfahrungen, ihren Wegen zur Spiritualität und wie sie ihren magischen Lebensstil in den Alltag integrieren. Dabei gehen sie unter anderem auf Kristalle, Räucherei, Öle, Astrologie und den Mondzyklus ein. Im Fokus des vermittelten Bildes stehen Selbstliebe, Selbstfürsorge und Feminismus.
Was mir sehr gut gefällt ist der lockere, nahezu fröhliche Schreibstil. So habe ich das Gefühl, hier einem Austausch mit Gleichgesinnten oder Freundinnen zu folgen. Vor allem, da alles so offen und nahbar wirkt. Hannah und Marie sprechen keine Verpflichtungen oder strengen Empfehlungen aus, es gibt kein richtig oder falsch. Sie liefern vielfältige Vorschläge, umfangreiche Erklärungen und zeigen so für jede
n spirituell Interessierte*n oder Praktizierenden einen Ausgangspunkt und Anregungen zur eigenen Umsetzung auf.
Ich werde das Buch auf jeden Fall nochmal lesen und als Nachschlagewerk und Inspirationsquelle nutzen!

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Hat mich gut unterhalten

Der schlauste Mann der Welt
2

Jens Leunich verbringt den Großteil seines Lebens in Luxushotels und mit Nichtstun - womit er in seinen Augen gewissermaßen die Welt rettet.
Durch einen gewieften Coup in seinen Zwanzigern kommt Jens Leunich ...

Jens Leunich verbringt den Großteil seines Lebens in Luxushotels und mit Nichtstun - womit er in seinen Augen gewissermaßen die Welt rettet.
Durch einen gewieften Coup in seinen Zwanzigern kommt Jens Leunich an einige Millionen, die er mithilfe eines Schweizer Privatbankiers gut für sich arbeiten lässt und so einerseits ausgesorgt hat und sich andererseits nie Gedanken um seinen Lebensstandard machen muss. Denn mit seinen Millionen auf dem Konto kann Jens Leunich die Welt erkunden, von einem Luxushotel ins nächste reisen und sich in Ruhe Gedanken über die Welt machen. Als er nur noch zehn Tage zu leben hat, schreibt er seine Lebensgeschichte auf.

Matthias Koeberlin war für mich ein fantastisch ausgewählter Sprecher für Andreas Eschbachs Geschichte über Jens Leunich, denn seine ruhige und trotzdem durchdringende Stimme hat mich einerseits sehr gefesselt, andererseits passt sie sehr gut zu Jens' Geschichte. Wir hören, wie Jens aufgewachsen ist, wie er durchs Abitur kommt und danach mit einem Freund nach Indien reist, durch einen zufälligen Deal erfährt, wie angenehm das Verweilen in Luxushotels ist und beschließt, selbst an ein so großes Vermögen zu kommen, dass er für immer so leben kann.
Andreas Eschbach hat mich hier mit überraschenden Wendungen, interessanten Ansichten über das Leben und die Welt bereichert. Ich habe "Der schlauste Mann der Welt" sehr gern gehört und empfand Jens Leunich als sehr interessanten und außergewöhnlichen Charakter.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Sprecher/Stimme
  • Erzählstil
  • Geräuschkulisse/Musik
  • Cover
Veröffentlicht am 05.03.2021

Sehr spannend und mitreißend

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
2

Unter einem Leuchtturm, der seit Jahren außer Betrieb ist, wird die Leiche einer bekannten schwedischen Künstlerin gefunden. Zuletzt provozierte sie mit der angekündigten Veröffentlichung ihres neuen Bildes, ...

Unter einem Leuchtturm, der seit Jahren außer Betrieb ist, wird die Leiche einer bekannten schwedischen Künstlerin gefunden. Zuletzt provozierte sie mit der angekündigten Veröffentlichung ihres neuen Bildes, das sie mit Menstruationsblut malte. An der Leiche finden sich Spuren einer seltenen Lehmsorte, die einen Cold Case wieder aufrollen lassen. 15 Jahre zuvor wurden die gleichen Lehmspuren nämlich an der brutal zugerichteten Leiche des jungen Pianisten Max Lund gesichert. Tess Hjalmarsson und ihr Team ermitteln auf Hochtouren, da ihre Abteilung binnen weniger Wochen wegen Finanzierungsschwierigkeiten geschlossen werden soll.

Für mich war dies das erste Buch von Tina Frennstedt. Obwohl ich den ersten Teil der Reihe nicht kannte, bin ich schnell mit den Figuren warum geworden und konnte ab dem ersten Moment bei den Ermittlungen mitfiebern und miträtseln. Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, unaufgeregt und dennoch packend. Einen großen Beitrag für den Spannungsbogen leisten sicherlich auch die teilweise recht kurzen Kapitel, die aus wechselnder Perspektive erzählen und einen vertieften Einblick in das aktuelle sowie das vergangene Geschehen gewähren.

Auch wenn ich während der Lektüre meine Vermutungen hatte, wurde ich zum Schluss durch die - sehr plausible und nachvollziehbare - Auflösung etwas überrascht.

Ein sehr spannender Thriller, der die Geschehnisse des Cold Cases sehr anschaulich darstellt und mir tolle Lesestunden bereitete.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Cover
Veröffentlicht am 28.11.2022

Wieder ein grandioser Fall

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
1

Chris Carter ist für seine Brutalität, die expliziten Mordbeschreibungen und den Thrill bekannt, die er in seinen Büchern der Hunter-Reihe zur Schau stellt.
Auch in "Blutige Stufen", dem 12. Band der Reihe, ...

Chris Carter ist für seine Brutalität, die expliziten Mordbeschreibungen und den Thrill bekannt, die er in seinen Büchern der Hunter-Reihe zur Schau stellt.
Auch in "Blutige Stufen", dem 12. Band der Reihe, geht es um einen grausamen Täter: Die Opfer bekommen Nachrichten per Handy, die ihre Urängste entfachen und werden dann gewaltsam gequält und gefoltert. Die Tatorte sind nichts für schwache Nerven. Schnell wird Robert Hunter und Carlos Garcia, den Ermittlern vom LAPD Ultra Violent Crimes Unit, klar, dass die Opfer sorgfältig ausgewählt werden und sie gegen die Zeit ermitteln.

Chris Carter startet direkt mit dem ersten Überfall, der mir die Gänsehaut bescherte und mich sämtliche Härchen aufstellen ließ. Mir gefallen seine Art der Darstellungen, das Ermittlungstempo sowie die zahlreichen Perspektivwechsel sehr. Die Wendungen sind gelungen und die Auflösung für mich erst ab einem gewissen Punkt des Geschehens absehbar.

Ohne viel zu spoilern: Auch hier herrschen wieder Spannung, Angst und Brutalität vor - ein grandioser Fall für alle Chris Carter-Fans. Es ist nicht notwendig, dass alle vorangehenden Bände bekannt sind, aber um die Figuren besser zu verstehen, ist es von Vorteil.