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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2019

Spannend und überraschend bis zum Schluss

Puppenmutter
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Tessa lebt mit ihrem Mann Jules in einem Pariser Vorort und wird am hellichen Tag Opfer eines Übergriffs. Freunde und Familie kümmern sich besorgt um sie - nur Jules, der taucht nicht auf. Seine Leiche ...

Tessa lebt mit ihrem Mann Jules in einem Pariser Vorort und wird am hellichen Tag Opfer eines Übergriffs. Freunde und Familie kümmern sich besorgt um sie - nur Jules, der taucht nicht auf. Seine Leiche wird noch in der Nacht auf den Gleisen gefunden: Selbstmord. Als wenig später eine weitere Leiche in der Nähe von Tessas Haus auftaucht, hat sie die Vermutung, dass es einen Zusammenhang gibt.

Wie von Astrid Korten nicht anders erwartet, lässt sich auch dieser Thriller sehr schnell und flüssig lesen. Die Kapitel sind kurz und lassen sich regelrecht verschlingen. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, dazwischen befinden sich Liebesbriefe an Tessa und Tagebucheinträge aus der Vergangenheit.
Der Spannungsbogen beginnt bereits auf der ersten Seite und hält bis zum Schluss an. Die einzelnen Personen sind klar gezeichnet und obwohl stets der Eindruck besteht, sie durchschauen zu können, überrascht die Autorin immer wieder mit neuen Wendungen und Verhaltensweisen.
Während des Lesens können noch so viele Theorien über die Zusammenhänge aufgestellt werden, Astrid Korten stiftet durchgängig neue Verwirrung und überrascht am Ende mit einer unerwarteten Auflösung.
Spannung pur und so schnell nicht aus der Hand zu legen!

Veröffentlicht am 09.02.2019

Spannung pur!

Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)
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Von dem Autorenduo Tania Carver bin ich absolut spannende Thriller gewohnt. Auch der siebte Teil der Reihe mit Psychologin Marina Esposito und DI Phil Brennan konnte mich begeistern.

Gemma Adderley ...

Von dem Autorenduo Tania Carver bin ich absolut spannende Thriller gewohnt. Auch der siebte Teil der Reihe mit Psychologin Marina Esposito und DI Phil Brennan konnte mich begeistern.

Gemma Adderley will mit ihrer siebenjährigen Tochter Carly von ihrem gewaltätigen Ehemann fliehen. Zufluchtsort soll ein Frauenhaus sein. Allerdings kommt sie dort nicht an. Carly wird verschmutzt, verängstigt und völlig schweigsam auf der Straße gefunden und Gemmas Leiche einige Wochen später im Kanal. Ihr wurde das Herz entfernt. Sofort beginnt Phils Team mit den Ermittlungen, bei denen Martina mit ihren kriminalpsychiologischen Kenntnissen unterstützend wirkt. Schon bald taucht eine zweite Frauenleiche auf, deren Herz entfernt wurde.

Wie nicht anders von Tania Carver erwartet, kam auch hier sehr schnell Spannung auf. Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die spannenden Entwicklungen lassen sich die kurzen Kapitel sehr schnell lesen. Es ist zu empfehlen die vorherigen Bände gelesen zu haben, da gerade im Privatleben von Phil und Marina einige Hürden bestehen, deren Ursprung dort zu finden ist. Doch auch ohne das Vorwissen handelt es sich um einen spannenden Thriller, der den Leser von der ersten Seite an packt.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Unterhaltsam und voller Klischees

Wie ich fälschte, log und Gutes tat
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Benedict Jäger ist 16 Jahre alt und hat es als Sohn eines angesehenen Arztes und Society-Mutter nicht leicht. Seine Schwestern sind die reinen Vorzeigetöchter mit ihren Einser-Abis und dem Studium in ...

Benedict Jäger ist 16 Jahre alt und hat es als Sohn eines angesehenen Arztes und Society-Mutter nicht leicht. Seine Schwestern sind die reinen Vorzeigetöchter mit ihren Einser-Abis und dem Studium in Boston.
Benedict schummelt sich durch die Schule und verbringt seine Freizeit am liebsten mit seinen Freunden Vince und Prechtl im Butterhof, wo Alkohol, Drogen und Sex die primären Interessen bilden.

Thomas Klupp zeigt durch handfeste Klischees, wie ein Vorzeigesohn aus angesehener Familie aus einem kleinen übersichtlichen Umfeld, sich durch die Schulzeit und wahrscheinlich auch weiterhin durchs Leben schummeln wird.
An einigen Stellen ist der Schreibstil zu arg auf die vermeintliche Jugendsprache getrimmt, im Ganzen werden die Gedankengänge und Handlungen jedoch sehr anschaulich und nachvollziehbar gezeichnet.
Das Buch lässt sich zügig und mit einem stetigen Schmunzeln lesen, denn der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Fesselnde Geschichte

XX
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Was bisher für lesbische Paare unmöglich war, kann durch eine neue Forschung möglich werden: ein leibliches Kind. Bisher waren Frauen auf Spendersamen angewiesen und eine Frau musste damit leben, dass ...

Was bisher für lesbische Paare unmöglich war, kann durch eine neue Forschung möglich werden: ein leibliches Kind. Bisher waren Frauen auf Spendersamen angewiesen und eine Frau musste damit leben, dass das Kind nicht ihre Gene in sich trägt. So ergeht es der Journalistin Jules und ihrer Freundin Rosie. Durch die erfolgreiche Forschung der Universität können sie an einer Studie teilnehmen, bei der die Eizellen zweier Frauen befruchtet werden und sie so ein leibliches Kind zeugen können.
Doch diese bahnbrechende Nachricht genießt nicht nur Fürsprecher, sondern zieht Hass auf die Forscher und die Studienteilnehmer auf sich.

Angela Chadwick hat mit "XX - Was wäre wenn" eine tolle Geschichte entwickelt, in der zum einen neue Möglichkeiten für homosexuelle Paare und deren Kinderwunsch dargestellt und zum anderen eine Bandbreite an Reaktionen der Gesellschaft gezeigt werden.
Im Fokus stehen vor allem Jules' Gedanken und Emotionen, ihr beruflicher Bezug zur Presse verleiht ihr vermeintlich einen besseren Umgang mit den Journalisten, die nun das Paar belagern.

Es werden nicht nur der mediale Rummel, sondern auch religiöse und politische Vertreter mit ihren Meinungen und Handlungen thematisiert. Daneben befinden sich Jules und Rosie in einer enormen Drucksituation: die Studie, ihre Familien, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit - und daneben ihre persönlichen Belange, Wünsche und Bedürfnisse.

Obwohl Angela Chadwick eine sehr gute Basis geschaffen hat und einen sehr angenehmen Schreibstil hat, konnte sie mich nicht an allen Stellen mit den Reaktionen, Gedanken und Ereignissen überzeugen. Oftmals konnte ich dies nicht nachvollziehen oder fand es überzogen. Dennoch konnte sich mich mit ihrem Roman fesseln.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Sehr informativ und gelungene Annäherung für den Leser

Unverfrorene Freunde
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Klemens Pütz ist promovierter Meeresbiologe und beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der (Er)Forschung von Pinguinen.
In seinem Buch stellt er zunächst klar, weshalb es für ihn wichtig ist ...

Klemens Pütz ist promovierter Meeresbiologe und beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der (Er)Forschung von Pinguinen.
In seinem Buch stellt er zunächst klar, weshalb es für ihn wichtig ist sich mit Pinguinen zu beschäftigen und weshalb sie, ihr Lebensraum und die damit verbundenen Problematiken den Lesern näher gebracht werden und Aufmerksamkeit erregen sollten.

Neben einer ausführlichen und anschaulichen Beschreibung der Brutzeit, individuellen Eigenschaften und Gewohnheiten unterschiedlicher Pinguinarten während der Brut, erklärt Klemens Pütz wo welche Arten leben. Dabei geht er zum einen auf die geologische Beschaffenheit des Lebensraum ein, vor allem jedoch auf die Veränderung der Lebensräume und der teilweise lebensbedrohlichen Eingriffe in das Leben der Pinguine durch den Menschen.

"Unverfrorene Freunde" ist eine sehr gelungene Mischung aus informativem Sachbuch-Charakter, der Darstellung des Forschungsinteresses und unterhaltsamen und wunderschönen Anekdoten von Klemens Pütz. Unterlegt ist das Buch mit diversen Fotos, die die atemberaubende Atmosphäre im Eis dem Leser ansatzweise vor Augen führt.
Wer sich für die Antarktis oder Pinguine im Allgmeinen interessiert, sollte zu diesem Buch greifen!