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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2019

Fesselnder zweiter Teil!

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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Inhalt:

Seit Monaten herrschen in Chicago Minustemperaturen, als die Leiche der jungen Ella Reynolds eingefroren im See gefunden wird. Sie wurde vor drei Wochen vermisst gemeldet – der See ist seit Monaten ...

Inhalt:

Seit Monaten herrschen in Chicago Minustemperaturen, als die Leiche der jungen Ella Reynolds eingefroren im See gefunden wird. Sie wurde vor drei Wochen vermisst gemeldet – der See ist seit Monaten zugefroren. Die Medien beschuldigen den berüchtigten Four Monkey Killer Anson Bishop, aber Detective Sam Porter will nicht glauben, dass er damit etwas zu tun hat. Er kennt den Serienkiller gut, denn er hat ihn geschnappt und laufen lassen, und er hat noch eine Rechnung mit ihm offen. Porter hat sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen, währenddessen verschwindet ein Mädchen nach dem anderen …

Meine Meinung:

„Das Mädchen im Eis“ von J. D. Barker ist der zweite Teil von „The Fourth monkey - Geboren, um zu töten“.
J.D.Barker hat mich wieder mal mit seinem tollen Schreibstil des zweiten Teils um den 4th Monkey überzeugt! Diese tollen kurzen Kapitel und die verschieden Erzählstränge des Falles machten das Lesen zum Genuss. Extrem spannend und flüssig zu lesen!
Der Spannungsbogen war perfekt ausgearbeitet und endete erst zum Schluss leider (oder zum Glück!) wieder mit einem Cliffhanger, der einen schon sehnsüchtig auf den dritten Teil warten lässt.
Der Detective Sam Porter ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen, vielleicht auch weil er nicht so strikt nach Polizeidenken handelt. Die anderen Protagonisten sind bis ins Kleinste ausgearbeitet; man kann sich genau hineinversetzen. Sam Porter bekommt in diesem Teil Hilfe vom FBI. Gezwungenermaßen! Aber es ist auch ein Segen, denn gerade Special Agent Frank Poole ergänzt Sam Porter wunderbar und ist nach ihm mein zweiter Lieblingsprotagonist.
Ich durfte diesen zweiten Teil in einer Leserunde lesen und nahm dadurch das Geschriebene viel intensiver war.
Ich vergebe volle 5 Sterne und wenn ich es könnte, auch mehr. Eine ganz klare Leseempfehlung gebe ich für alle, die gerne Thriller lesen. Hilfreich wäre es, den ersten Teil gelesen zu haben, es ist aber kein Muss!

Veröffentlicht am 04.05.2019

Perfides Psychodrama

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Inhalt:

Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die ...

Inhalt:

Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.
Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte ...

Meine Meinung:

Nachdem mich der Klappentext begeistert und die Leseprobe auch gefesselt hatte, freute ich mich sehr, dieses Buch zu lesen. Das Cover ist sehr schön gestaltet, die erhabenen Buchstaben geben eine interessante Haptik!
Die Geschichte ist in drei Teile aufgegliedert. Zudem gibt es zwischendurch Zeitsprünge, die einem die Vorkommnisse aus der Vergangenheit erzählen.
Der erste Teil ist mir am schwersten gefallen, in dem nicht wirklich viel passiert. Zuerst kommt der Prolog, der sehr spannend geschrieben ist. Danach folgt der erste Teil. Darin lernen wir Faye und Jack kennen. Sie leben das perfekte Leben, zu dem dann auch die gemeinsame Tochter Julienne gehört. Faye tut alles, um Jack zu gefallen, doch hinter der schillernden Fassade herrscht nur noch eisige Kälte. Dieser erste Teil zieht sich leider und von Spannung ist kaum was zu spüren.
Die fängt erst so ab Teil 2 und der Trennung von Faye und Jack langsam an. Dann entwickelt sie sich zu einem Sog, der einen nicht mehr loslässt und die Seiten nur so durchfliegen lässt. Auch der Schreibstil bessert sich mit dem Steigern der Spannung, Flüssig zu lesen und spannend geschrieben! Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man entwickelt Sympathien mit der Protagonistin.
Ich vergebe diesem Buch vier von fünf Sterne, denn das Genre ist meiner Meinung nach völlig falsch. Es ist höchstens ein psychologisches Familiendrama mit Krimi–Einfluss. Trotzdem gebe ich eine Leseempfehlung für Leser, die fesselnde Psychodramen lieben!

Veröffentlicht am 25.04.2019

Spannender Reihen-Krimi

Und ewig sollst du schweigen
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Inhalt:

Emma Hansens fünfter Fall
Ein abgelegener See in der Pfalz. Ein versenktes Auto. Auf dem Fahrersitz eine grausam entstellte Frauenleiche – die Haare verbrannt, die Zähne gezogen, das Gesicht ...

Inhalt:

Emma Hansens fünfter Fall
Ein abgelegener See in der Pfalz. Ein versenktes Auto. Auf dem Fahrersitz eine grausam entstellte Frauenleiche – die Haare verbrannt, die Zähne gezogen, das Gesicht zertrümmert. Als Emma Hansen übernehmen soll, ahnt sie noch nicht, dass dieser Fall persönlich wird. Denn die Tote kümmerte sich als Kindergärtnerin auch um Emmas Sohn Luiz. Wie sich herausstellt, führte Josephine „Josy“ Neufeld ein geheimes Doppelleben. Musste sie deshalb sterben? Oder ist sie einem Serientäter in die Hände gefallen, der seinen Opfern ihre Schönheit rauben will? Schon einmal ist eine junge Frau auf grausame Weise ermordet worden. Und der Täter ist bis heute nicht gefasst ...

Meine Meinung:

Das Buch ist der fünfte Teil einer Krimi-Reihe um die Kriminalhauptkommissarin Emma Hansen. Dies ist das erste Buch des Autors, dass ich in einer Leserunde lesen durfte.
Das Cover gefällt mir außerordentlich gut, es würde in einer Buchhandlung zum Klappentext-lesen verführen. Dieser hat mich direkt gefesselt.
Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen und die Protagonisten sind sauber und lebensnah herausgearbeitet! Der Spannungsbogen ist da und nimmt zum Ende nochmal richtig Fahrt auf.
Ich bin gut in die Story reingekommen, allerdings tat ich mich im ersten Drittel etwas schwer. Dies lag an der umfangreichen Beschreibung des Umfeldes von Emma Hansen und auch an den Beschreibungen der Opfer und ihren Familien. Aber das musste sein, da sonst das Hintergrundwissen fehlen würde. Hilfreich wäre es gewesen, die Vorgängerbände zu kennen.
Durch die unterschiedlichen Erzählstränge schafft der Autor es aber, eine Grundspannung zu schaffen, die sich bis zum Ende hin immer weiter steigert.
Beim Mitraten war ich erst auf einer falschen Fährte, hatte aber bei dem Täter von Anfang ein komisches Gefühl! Zum Schluss bewahrheitete sich dieses Gefühl und ich war nicht sonderlich überrascht. Das hat miteinander wenig gefehlt, dieser Überraschungsmoment! Aber alles in allem ein spannend geschriebener Krimi, dem ich vier von fünf Sternen gebe.
Eine klare Empfehlung für Krimifans, denen ich aber empfehle, die Reihe von Anfang an zu lesen, um auch im fünften Teil besser ins Buch eintauchen zu können.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Verwirrte Hetzjagd durch Berlin

So nah der Tod
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Inhalt:

»Bye Mama« formen die kleinen blutigen Handabdrücke auf der Tapete. Neben dem leeren Bettchen liegt ein Brief des Entführers mit einem Rätsel - wird dieses nicht rechtzeitig gelöst, stirbt Annikas ...

Inhalt:

»Bye Mama« formen die kleinen blutigen Handabdrücke auf der Tapete. Neben dem leeren Bettchen liegt ein Brief des Entführers mit einem Rätsel - wird dieses nicht rechtzeitig gelöst, stirbt Annikas Tochter! Panisch ruft Annika ihren besten Freund Sebastian zu Hilfe. Zur gleichen Zeit findet Hauptkommissar Eric Weinsheim unter einer grausam verstümmelten Frauenleiche Sebastians Bibliotheksausweis. Als Weinsheim erfährt, dass sein Tatverdächtiger gerade eine Kindesentführung gemeldet hat, ahnt er, dass die Fälle zusammenhängen ...

Meine Meinung:

Begeistert hatte mich der Klappentext des Buches und ich durfte es dann in einer Leserunde lesen!
Erzählt wird aus zwei Perspektiven; einmal der Ich–Perspektive von Annika Ritter und dann der Ich–Perspektive des ermittelnden Hauptkommissar’s Eric Weinsheim. Zwischendrin werden immer wieder kursiv geschriebene Eindrücke und Sichtweisen des Täters eingeblendet. Am Anfang war es spannend, aber je weiter man las, umso zäher würde es. Annika war mir von Anfang nicht sehr sympathisch, auch der Umstand dass ihr Kind entführt wurde, half da nicht. Sie ist alleinerziehend, ihr bester Freund Sebastian ist aber immer an ihrer Seite. Die Jagd nach dem Täter und die Flucht vor der Polizei quer durch Berlin war viel zu langatmig und ausführlich beschrieben. Das hätte man kürzer fassen müssen, um die Spannung nicht zu verlieren. Dadurch fühlte man sich das ganze Buch über gehetzt und gestresst.
Zeitweise waren Annikas Handlungen und Kommentare so wirr, dass man den Eindruck bekam, sie wäre psychisch krank. Eine Stimme in ihrem Kopf ( zeitweise ihr verstorbener Mann Stefan) und ihre Selbstgespräche trugen dazu bei. Die Entführung des eigenen Kindes ist wohl nicht leicht zu ertragen, aber warum vertraut sie der Polizei nicht und macht sich mit Bastian selber auf die Jagd? Für mich nicht nachvollziehbar....
Auch hatte ich Probleme , die vielen Leute und Namen auseinander zu halten. Verwandte, Freunde, Ärzte und Polizisten...das machte das ganze Verwirrspiel komplett.
Die Auflösung des Verbrechens und das Auffinden ihres besten Freundes und des Babys reihte sich letztendlich in ein wirres Gesamtpaket ein.
Die ganze Geschichte dümpelte so vor sich hin und die Spannung suchte man vergebens. Schade....da hatte ich mir viel mehr von erwartet.
Der Schreibstil war ok, aber ich muss letztendlich sagen, dass ich den Debütroman der Autorin nicht ausgereift finde. Leider überzeugte mich das Buch nicht und ich muss zwei von fünf Sternen vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 10.03.2019

Absolut fesselnd

Der Insasse
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Inhalt:

Ein vermisstes Kind - ein verzweifelter Vater - ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie
​Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten ...

Inhalt:

Ein vermisstes Kind - ein verzweifelter Vater - ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie
​Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt der psychisch kranke Häftling Guido T. auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit drei Monaten spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max' Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können.
Drei Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mordkommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängniskrankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann.
Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit. Dachte er.
Bis er als Insasse die grausame Wahrheit erfährt ...

Meine Meinung:

Das Cover ist interessant gestaltet, weiß mit rot/schwarzer Schrift. Die Haptik ist zudem wie eine Gummizelle gestaltet. Aufgepolstert! Der Buchschnitt ist in der Sonderedition knallrot eingefärbt. Ein Buch, das man in einer Buchhandlung sofort in die Hand nehmen muss!
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig. Man erkennt sofort den eigenen Schreibstil Sebastian Fitzeks und deshalb ließ sich das Buch fast in einem Rutsch durchlesen!
Die einzelnen Charaktere sind sorgfältig und detailgetreu beschrieben, so dass man regelrecht mitfühlen kann.
Der Spannungsbogen ist schon am Anfang spürbar und lässt den Leser nicht mehr los. Ein wunderbarer Psychothriller ganz nach meinem Geschmack. Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, das man rasant durchs Buch fliegt. Das Thema ist sehr interessant und gut durchdacht und beschrieben. Das Ende irritierte mich allerdings; ich persönlich hätte es mir etwas anders gewünscht (ich will hier nicht ins Detail gehen, um nicht zu spoilern). Deshalb ziehe ich einen halben Stern in der Gesamtwertung ab und vergebe somit 4,5 von 5 Sternen!
Die sonst eher langweilige Danksagung am Ende gestaltete Fitzek als Thriller! Absolut genial! Diesmal habe ich sie auch gelesen!
Eine ganz klare Leseempfehlung für alle Thrillerfans und eine Warnung an alle mit schwachen Nerven!