Spannend geht anders
Die Frauen von Helgoland. WindflüchterinDora hat ihren Traumjob gefunden! Sie arbeitet seit einiger Zeit in einem Offshore-Windpark vor Helgoland. Sie genießt das Meer und die Freiheit, bis eines Tages ein Sturm aufzieht und sie von einem Windrad ...
Dora hat ihren Traumjob gefunden! Sie arbeitet seit einiger Zeit in einem Offshore-Windpark vor Helgoland. Sie genießt das Meer und die Freiheit, bis eines Tages ein Sturm aufzieht und sie von einem Windrad evakuiert werden muß. Was als Notfallübung kein Problem war, bereitet ihr jetzt blanke Angst. Dieses Gefühl hält lange an und als sie von Helgoland nach Hause zu ihrer Großmutter aufs Festland fahren will, kommt es zur nächsten Panikattacke. Dora ist nicht in der Lage, sich dem Ufer zu nähern. Das Schiff zu besteigen ist damit unmöglich. Dora fragt sich, was diese Angst ausgelöst haben kann. Ihre Großmutter Elsie könnte ihr den möglichen Grund erklären, doch sie schweigt zunächst beharrlich. Erst als Dora alte Familiengeheimnisse lüften kann, erhält sie Klarheit.
Der Roman "Windflüchterin - Die Frauen von Helgoland" versprach eine spannende Familiengeschichte. Doch ich war schwer enttäuscht. Thesche Wulff konnte mich mit ihrem Schreibstil nicht mitnehmen. Ich empfand weder Mitgefühl noch Sympathie für die Charaktere. Vor allem Großmutter Elsie wurde als verstockte alte Frau dargestellt - was ihr nicht gerecht wurde. Die Handlung ist stellenweise durchaus spannend und es könnte eine gute Geschichte daraus werden. Doch einige Stellen ziehen sich in die Länge. Deshalb braucht man beim Lesen viel Geduld. Schade, denn das Schicksal Helgolands und seiner Bewohner ist wirklich ein Thema, das eine gute Geschichte hergibt.