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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2017

Wohlfühlbuch

Winterengel
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Annas Vater besitzt eine Glasbläserei in Spiegelberg. Schon früh lernt Anna die Kunst, aus Glas kleine Kostbarkeiten herzustellen. Als Annas Vater plötzlich stirbt, steht die Familie vor dem Nichts. Anna ...

Annas Vater besitzt eine Glasbläserei in Spiegelberg. Schon früh lernt Anna die Kunst, aus Glas kleine Kostbarkeiten herzustellen. Als Annas Vater plötzlich stirbt, steht die Familie vor dem Nichts. Anna muß in der benachbarten Stadt in einer fremden Glasbläserei arbeiten, um ihre Familie zu ernähren. Heimlich stellt sie dort kleine Glasengel her, die sie dann auf dem Wochenmarkt verkauft. So wird ein englischer Lord auf sie aufmerksam. Er zeigt die hübschen Engel Königin Victoria. Diese schickt Anna eine Einladung zum Königshof. Nach langem zögern nimmt Anna die Einladung an und wagt die weite Reise. Ihr Begleiter ist John, ein Vertrauter der Königin. Als auf der Reise die Glasengel gestohlen werden, glaubt Anna, daß nun alle Mühe vergebens war und sie als armes Mädchen nach Spiegelberg zurückfahren muß. Doch John steht ihr zur Seite und gemeinsam meistern sie alle Schwierigkeiten. 

Nicht alle Bücher von Corina Bomann sind gleich gut. Dies ist eines der besten. Es verbindet perfekt ganz viel Romantik und etwas Spannung. Man muß das Buch nicht unbedingt zur Weihnachtszeit lesen. Es paßt auch wunderbar in den tristen November und löst dabei Vorfreude auf die kommende Adventszeit aus. Corina Bomann ist mit "Winterengel" ein Wohlfühlbuch mit Kuschelfaktor gelungen.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Leichte Unterhaltung

The Romantics, oder wie Gael das mit der Liebe lernte
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Gael versteht die Welt nicht mehr. Kurz nachdem er seiner Freundin seine Liebe gesteht, will er sie in der Schule mit einem Strauß roter Nelken überraschen - und wird selbst überrascht. Denn Anika betrügt ...

Gael versteht die Welt nicht mehr. Kurz nachdem er seiner Freundin seine Liebe gesteht, will er sie in der Schule mit einem Strauß roter Nelken überraschen - und wird selbst überrascht. Denn Anika betrügt ihn und das ausgerechnet mit seinem besten Freund Mason. Gael verliert den Glauben an die Liebe, denn auch seine Eltern, von denen er dachte sie würden immer zusammen bleiben, haben sich getrennt. Doch diesen Verlust an den Glauben kann die Liebe selbst so nicht auf sich beruhen lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 31.10.2017

Gute Unterhaltung

Dogilli
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In Ihrem Buch "Dogilli - eine tierische Geschäftsidee" beschreibt Ilka Sommer auf humorvolle Art ihren Werdegang von der Buchhalterin einer Bank zur Besitzerin einer Hundepension.


Vorweg: Das Buch sehr ...

In Ihrem Buch "Dogilli - eine tierische Geschäftsidee" beschreibt Ilka Sommer auf humorvolle Art ihren Werdegang von der Buchhalterin einer Bank zur Besitzerin einer Hundepension.


Vorweg: Das Buch sehr unterhaltsam und zeigt, wie man es besser nicht angehen sollte... Ilka Sommer schreibt auf eine sehr angenehme und gut lesbare Art von ihren Schwierigkeiten und lustigen Hundeangelegenheiten in Bezug auf ihre Hundepension. Sie beschönigt auch nicht, daß sie hier sehr blauäugig ans Werk ging und sich über behördliche Voraussetzungen einfach nicht informiert hat. Zumindest beim Paragraph 11 TschG ist das nicht wirklich zu verstehen, denn er ging durch die Hundekreise wie ein Lauffeuer....Was zu Beginn des Buches direkt zu Kritik führt, ist die Nennung aller Firmen im Text , die für sie hilfreich waren. Es hilft natürlich Nachahmern, stört aber etwas den Lesefluß. Als Anhang hinten im Buch hätte diese Auflistung einen besseren Platz gefunden. Ebenfalls wäre es schön gewesen, wenn im Buch Bilder der Hunde zu sehen wären. Der Verweis auf die Homepage der Hundepension ist nicht für jeden Leser hilfreich.... Mein letzter Kritikpunkt: die häufige Erwähnung der Erziehungsmethoden von Cesar Millan. Diese sollte sich nun wirklich niemand mehr zum Vorbild nehmen. Aber das ist bekanntlich Einstellungssache.


Positiv an diesem Buch ist der wohltuend gute Schreibstil. Man liest - und ist Teil der Hundefamilie. Als Leser spürt man hier richtig die Liebe zum Hund. Man kann herzhaft über die Rabauken lachen und verzweifelt an ihren Eigenarten. So kann nur jemand die Situstionen beschreiben, der durch und furch Hundemensch ist. Auch die Prise Selbstironie der Autorin ist richtig gut - und zu solch einer Ironie gehört schon einiges an Mut. Denn dafür muß man seine Fehler unumwunden und ohne Beschönigung auch zugeben können. Lustig sind auch die kurzen zusammenfassenden Erkenntnisse am Ende eines jeden Kapitels - sie sorgen für so manchen Lacher. 

Veröffentlicht am 24.10.2017

Verspricht zu viel

Crimson Lake
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Ted Conkaffey wurde der Vergewaltigung eines kleinen Mädchens beschuldigt, jedoch konnte ihm nie etwas bewiesen werden. Seine Frau ließ sich scheiden, er zog nach Crimson Lake, in der Hoffnung, man würde ...

Ted Conkaffey wurde der Vergewaltigung eines kleinen Mädchens beschuldigt, jedoch konnte ihm nie etwas bewiesen werden. Seine Frau ließ sich scheiden, er zog nach Crimson Lake, in der Hoffnung, man würde ihn dort nicht erkennen. Als sein Anwalt ihm rät, sich mit Amanda Pharrell in Verbindung zu setzen, zögert er zunächst. Doch er fährt hin. Amanda ist Privatdetektivin und teilt sein Schicksal. Sie wurde des Mordes an ihrer Freundin beschuldigt und verurteilt. Beide nehmen sich des Falles eines verschwundenen Bestsellerautores an, der offensichtlich von einem Krokodil gefressen wurde. Mord, Unfall oder Selbstmord? 

Hier wird im Klappentext mehr versprochen, als das Buch hält. Der Fall selbst ist einfach langweilig und in keinster Weise spannend. Zwischendurch habe ich mich eigentlich nur noch hindurch gequält. Es passiert einfach - nichts. Die Charaktere sind einfach komplett überzogen. Ted erfüllt hier das Klischee des vereinsamten, zu Unrecht beschuldigten Mannes, der mit seinem Leben nicht klar kommt und die Probleme in Alkohol ertränkt. Amanda wird als nervtötende und überzogen alberne Person dargestellt, die dadurch einfach nur billig wirkt. Besonders albern: sie spricht oft in Reimen. Ach ja: zufällig und so ganz nebenbei erfährt jeder der beiden die Wahrheit über das Verbrechen des jeweils anderen. Einfach unglaubhaft.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Sehr spannend

Die stille Kammer
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Susan Webster soll vor 3 Jahren ihren 12jährigen Sohn Dylan ermordet haben. Sie selbst hat keinerlei Erinnerungen an die Tat. Als sie aus der Forensischen Psychiatrie entlassen wird, ändert sie  ihren ...

Susan Webster soll vor 3 Jahren ihren 12jährigen Sohn Dylan ermordet haben. Sie selbst hat keinerlei Erinnerungen an die Tat. Als sie aus der Forensischen Psychiatrie entlassen wird, ändert sie  ihren Namen in Emma Cartwright und läßt ihr altes Leben komplett hinter sich. Sie zieht dorthin, wo niemand sie kennt. Doch trotzdem scheint sie jemand ausfindig gemacht zu haben, denn plötzlich erhält sie Post - Post, die sich auf Dylan bezieht und ihr klar wird, daß er noch leben kann. 


Wahnsinn. Hier erlebt eine Mutter einen Alptraum, den man sich nicht vorstellen mag. Susan/Emmas Gefühle werden hier deutlich beschrieben und man kann mit ihr fühlen und hofft mit ihr. Auch die anderen Charaktere sind perfekt beschrieben und man merkt, daß hier noch viele Geheimnisse im argen liegen, so daß man als Leser auch nicht weiß, wem man noch trauen kann und wem nicht. Die Autorin schreibt von Beginn an spannend und hält diese Spannung bis zum Schluß aufrecht. Immer wieder baut sie neue Überraschungen ein, die Charaktere ändern auf einmal die Richtung, so daß sich immer wieder ein neues Bild ergibt. Dies alles, zusammen mit dem flott zu lesenden Schreibstil, ergibt einen Thriller, der einem den Atem anhalten läßt.

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