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Veröffentlicht am 04.05.2024

Gemütliche Schnitzeljagd

Der falsche Vogel
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Ein plötzlicher Todesfall führt die einstige Antiquitätenfahnderin Freya Lockwood zurück in ihre alte Heimat.
Ihr früherer Mentor Arthur Crockleford wurde tot in seinem Antiquitätenladen aufgefunden. ...

Ein plötzlicher Todesfall führt die einstige Antiquitätenfahnderin Freya Lockwood zurück in ihre alte Heimat.
Ihr früherer Mentor Arthur Crockleford wurde tot in seinem Antiquitätenladen aufgefunden. Obwohl es ein gewaltsamer Tod war, finden sich Hinweise, dass er sein Ende hat kommen sehen und Freya und ihrer Tante Carole Hinweise auf seinen Mörder hinterlassen hat. Da Freya und Arthur nicht im Guten auseinandergegangen sind, zögert sie zunächst, eigene Nachforschungen anzustellen, doch schließlich folgt sie gemeinsam mit ihrer Tante den Spuren, die sie schon bald ebenfalls in größte Gefahr bringen sollen.

Dieser Krimi versprüht von Beginn an herrliche cosy Brit-Vibes.
Mir hat diese kleine Schnitzeljagd richtig gefallen, auch wenn es für meinen Geschmack zu viele Personen waren, die mich leider öfters mal durcheinandergebracht haben, weil ich nicht immer gleich gerafft habe, wer wer ist bzw wer wie zueinander steht.
Die beiden Hauptfiguren hatte ich allerdings immer ganz klar vor Augen und vor allem Tante Carole ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich fand es klasse, wie die forsche, selbstbewusste ältere Dame ihre Nichte immer wieder angetrieben und ihr den Rücken gestärkt hat.
Die Geschichte an sich hat mir auch gut gefallen, obwohl am Ende ein paar kleinere Fragezeichen oder Stirnrunzler blieben.

Freunde von klassischen Krimis und cozy-crime sollten definitiv einen Blick riskieren!

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Eher Familiendrama als Thriller

Das Waldhaus
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Dieses Buch war ne kleine Berg- und Talfahrt. Mit mehr Tal als Berg.
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich sehr darauf gefreut, denn die Idee klang richtig gut.
Es startete auch sehr ...

Dieses Buch war ne kleine Berg- und Talfahrt. Mit mehr Tal als Berg.
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mich sehr darauf gefreut, denn die Idee klang richtig gut.
Es startete auch sehr vielversprechend, doch nach 100 bis 150 Seiten war ich kurz davor, es ganz wegzulegen. Liz Webb beschreibt alles unheimlich ausführlich und drückt manchmal etwas nochmal in anderen Worten aus.
So etwas sieht bzw liest man bei Debutromanen häufig, weil die Autoren sicherstellen wollen, dass auch wirklich alles so verstanden wird, wie es von ihnen gemeint war.
Normalerweise versuche ich das zu berücksichtigen, aber hier fand ich es doch sehr anstrengend.

Ich habe es dann doch beendet und bin auch ganz froh drüber, denn gegen Ende, als ich mich daran gewöhnt hatte, dass die Protagonistin ungeheuer einen an der Klatsche hat, wurde es dann immer besser.
Richtig vom Hocker reißen konnte es mich zwar nicht, aber diese Familiendynamik und das Verhalten der Hauptfigur haben mich gedanklich dann doch ziemlich beschäftigt.

Insgesamt ein sehr ruhiger Thriller, wirklich spannend war es nur sehr selten. Geht eher in Richtung Familiendrama.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Gelungene Fortsetzung

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Die Dämmerung ist der zweite Teil der Art Mayer-Reihe und eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Der erste Teil war bei mir jetzt schon ne Weile her, aber dank meiner drei wunderbaren Mitleserinnen konnten ...

Die Dämmerung ist der zweite Teil der Art Mayer-Reihe und eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Der erste Teil war bei mir jetzt schon ne Weile her, aber dank meiner drei wunderbaren Mitleserinnen konnten kleine Gedächtnislücken schnell geschlossen werden.
Die Geschichte, die ca. ein halbes Jahr nach Der Morgen spielt, zog mich auch diesmal wieder gleich mit:
Im Wald wird eine weibliche Leiche gefunden, die besonders in Szene gesetzt ist – wie eine Mischung aus Tier und Mensch. Das Opfer, Charlotte Tempel, war eine gefeierte Wohltäterin und sollte demnächst den wichtigsten Medienpreis des Landes überreicht bekommen.
Schnell gerät ihre Tochter Leo unter Verdacht, die von ihrer Mutter ein weniger edles Bild zeichnet. Doch Art ist skeptisch und glaubt nicht wirklich an ihre Schuld. Vor allem, als die Leiche einer zweiten Frau auftaucht, die ebenfalls für den Medienpreis nominiert war. Doch wenn Leo für die Morde nicht in Frage kommt, wer dann?

Was mich wieder absolut begeistert hat, waren die verschiedenen Handlungsstränge. Neben der eigentlichen Handlung in der Gegenwart wird man auch in die Vergangenheit geführt. Die Art und Weise, die er sich hat einfallen lassen, fand ich einfach genial! Generell hat Marc Raabe das richtig gut drauf: Die Handlung aus verschiedenen Richtungen loslaufen zu lassen, um sie dann geschickt miteinander zu kombinieren.
Ich hatte lange keine Ahnung, wie genau die Vergangenheitsgeschichte da reinpasst und habe mit meinen Mädels gerätselt.
Insgesamt ist Die Dämmerung ein packender Thriller, den ich absolut weiterempfehlen kann.
Ich freue mich sehr auf Teil 3 im Frühjahr ’25, vor allem auf Milla.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Gelungene Fortsetzung

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Die Dämmerung ist der zweite Teil der Art Mayer-Reihe und eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Der erste Teil war bei mir jetzt schon ne Weile her, aber dank meiner drei wunderbaren Mitleserinnen konnten ...

Die Dämmerung ist der zweite Teil der Art Mayer-Reihe und eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Der erste Teil war bei mir jetzt schon ne Weile her, aber dank meiner drei wunderbaren Mitleserinnen konnten kleine Gedächtnislücken schnell geschlossen werden.
Die Geschichte, die ca. ein halbes Jahr nach Der Morgen spielt, zog mich auch diesmal wieder gleich mit:
Im Wald wird eine weibliche Leiche gefunden, die besonders in Szene gesetzt ist – wie eine Mischung aus Tier und Mensch. Das Opfer, Charlotte Tempel, war eine gefeierte Wohltäterin und sollte demnächst den wichtigsten Medienpreis des Landes überreicht bekommen.
Schnell gerät ihre Tochter Leo unter Verdacht, die von ihrer Mutter ein weniger edles Bild zeichnet. Doch Art ist skeptisch und glaubt nicht wirklich an ihre Schuld. Vor allem, als die Leiche einer zweiten Frau auftaucht, die ebenfalls für den Medienpreis nominiert war. Doch wenn Leo für die Morde nicht in Frage kommt, wer dann?

Was mich wieder absolut begeistert hat, waren die verschiedenen Handlungsstränge. Neben der eigentlichen Handlung in der Gegenwart wird man auch in die Vergangenheit geführt. Die Art und Weise, die er sich hat einfallen lassen, fand ich einfach genial! Generell hat Marc Raabe das richtig gut drauf: Die Handlung aus verschiedenen Richtungen loslaufen zu lassen, um sie dann geschickt miteinander zu kombinieren.
Ich hatte lange keine Ahnung, wie genau die Vergangenheitsgeschichte da reinpasst und habe mit meinen Mädels gerätselt.
Insgesamt ist Die Dämmerung ein packender Thriller, den ich absolut weiterempfehlen kann.
Ich freue mich sehr auf Teil 3 im Frühjahr ’25, vor allem auf Milla.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Spannung geht mehr und mehr verloren

Wer zuerst lügt
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Als ich den Klappentext zu diesem Buch bzw den Infotext in der Innenseite gelesen hatte, dachte ich: „Oha, das klingt ja mal interessant!“
Eine Frau, die eine Lüge lebt und plötzlich einer Frau gegenübersteht, ...

Als ich den Klappentext zu diesem Buch bzw den Infotext in der Innenseite gelesen hatte, dachte ich: „Oha, das klingt ja mal interessant!“
Eine Frau, die eine Lüge lebt und plötzlich einer Frau gegenübersteht, die sich unter ihrem Geburtsnamen vorstellt? Da war mein Interesse wirklich sofort geweckt.
Doch leider muss ich sagen, dass es mich nicht begeistern konnte.
Der Anfang war noch spannend. Der Einstieg in die Story und der schrittweise Verlauf haben mich gleich gepackt. Ich habe automatisch viel hinterfragt und war gespannt, wie sich alles zuspitzt und natürlich, wie es wird, wenn die zwei Frauen aufeinandertreffen und vor allem, wie das Ganze dann danach weitergeht.
Tja, was mich dann wirklich überrascht hat, war, dass dieses Aufeinandertreffen schon so früh stattfindet. Und leider auch, dass ab diesem Zeitpunkt von Spannung keine Rede mehr sein konnte. Es war komplett die Luft raus.
Ab da war es sehr zäh und ich begann auch, Mitleid mit der Hauptfigur zu bekommen, weil man immer mehr Einblicke in ihr Gefühlsleben bekommen hat. Irgendwie hatte es mehr was von nem Selbstfindungstrip, der außerdem noch extrem vorhersehbar war.
Den Schluss fand ich dann zur Krönung leider auch einfach nur doof, weil er überhaupt nicht zu der Entwicklung der Story und der Figur gepasst hat.
Ich würde jetzt nicht so weit gehen, es nicht zu empfehlen. Es war gut geschrieben und die Idee ist toll, aber mir hat die Umsetzung nicht gefallen und für einen Thriller war definitiv zu wenig Spannung drin. Das sollte man vorher wissen…

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