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Veröffentlicht am 15.02.2021

Aufschlussreiche Irlandreise

Ascheblüte
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„Ascheblüte“ ist der zweite Band der „How to be happy“ Reihe vom Kim Leopold.
Diesmal wird die Story von Ashton weitererzählt, der im ersten Band vor seiner Vergangenheit und seinen Gefühlen nach Toronto ...

„Ascheblüte“ ist der zweite Band der „How to be happy“ Reihe vom Kim Leopold.
Diesmal wird die Story von Ashton weitererzählt, der im ersten Band vor seiner Vergangenheit und seinen Gefühlen nach Toronto flüchtete. Die Handlung setzt zwei Jahre nach Ende des ersten Bandes ein und Ash ist mittlerweile ein erfolgreicher Autor, der seine Geschichte mit Lily und Rose in einem Buch verarbeitet hat. Sein Verlag bekniet ihn, endliche ein zweites Buch zu schreiben und setzt ausgerechnet die Praktikantin Cami darauf an. Cami ist völlig überfordert von dem unwilligen und mürrischen Autor, aber ihr Job hängt vom Erfolg des Auftrags ab. Also reist sie ihm sogar spontan nach Irland hinterher, wohin er sich zu einem Campingtrip flüchten wollte.

Ich war sehr gespannt, wie die Geschichte von Ash weitergeht und ob auch er sein Glück noch findet. Nach seiner größtenteils traumatischen Beziehungshistorie hat er sich zurückgezogen und glaubt nicht mehr an ein Happy End. Cami lockt ihn aus seiner Isolation und entpuppt sich als unerwartet angenehme Reisebegleitung. Ash schwankt zwischen der Hoffnung auf Liebe und seinen starken Verlustängsten, was hier sehr realistisch und nachvollziehbar beschrieben ist.
Cami flieht aus ihrer gewalttätigen Ehe und ist eher unfreiwillig und völlig pleite in Irland gestrandet. Aber auch für sie ist der Trip mit Ash unerwartet schön. Beide öffnen sich langsam und entwickeln Verständnis und immer mehr Zuneigung füreinander. Aber die Verletzungen der Vergangenheit wiegen auf beiden Seiten immer noch schwer.
Die langsame Annäherung der beiden Hauptcharaktere und ihre immer stärker werdenden Gefühle sind genau im richtigen Tempo und sehr authentisch dargestellt. Die Chemie zwischen Cami und Ash funktioniert von Anfang an und zeigt sich in zarten Gesten oder in witzigen Schlagabtauschen. Mir hat ihre berührende Geschichte sehr gut gefallen und ich habe mich auch über das Wiedersehen mit anderen bekannten Charakteren gefreut.

Mein Fazit:
Auch der zweite Band der emotionalen New Adult Reihe hat mich voll überzeugen können und bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Düster und gut

GRIMM - Suicide Love (Band 1)
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„Grimm – Suicide Love“ ist der erste Band einer dunklen Lovestory vom Autorinnenduo Mika D. Mon.
Grimm ist Auftragskiller für den Mafiaclan seines Freundes. Einer dieser Aufträge führt ihn nach Kolumbien ...

„Grimm – Suicide Love“ ist der erste Band einer dunklen Lovestory vom Autorinnenduo Mika D. Mon.
Grimm ist Auftragskiller für den Mafiaclan seines Freundes. Einer dieser Aufträge führt ihn nach Kolumbien in das Haus eines dortigen Mafiapaten. Doch er verschont zum ersten Mal sein Zielobjekt, die achtzehnjährige Lucia.
Sechs Jahre später scheint Lucia am Ziel ihres jahrelangen Trainings angelangt. Ihr Hass auf den Mann, der offensichtlich der Mörder ihrer Eltern ist, führt sie nach Deutschland. Sie will Rache und seinen Tod, egal was es sie kostet. Doch als sie ihm in die Augen blickt, ist sie sich nicht mehr sicher, ob es das ist, was sie wirklich will.

Die Perspektiven wechseln zwischen Grimm und Lucia, so dass man zu beiden Seiten einen tiefen Einblick bekommt. Lucia ist nach dem Mord an ihren Eltern innerlich gestorben und emotional abgestumpft. Erfährt man, was danach mit ihr geschah, ist es schwierig zu beurteilen, ob ihr Grimm damals tatsächlich einen Gefallen getan hat. Sie ist eine starke und vielschichtige Figur und niemals klischeehaft.
Auch zu Grimm gibt es einige aufschlussreiche und gleichzeitig verstörende Rückblicke in seine Kindheit. Er ist kein Bad Boy mit gutem Kern, denn er erledigt seinen Job völlig emotionslos. Er kann einfach nicht anders, denn er weiß es nicht besser. Lucia ist die Erste, die eine tief versteckte Emotion in ihm auslöst und er will mehr davon. Seine Entwicklung im Buch finde ich äußerst spannend.
Grimm und Lucia sind wie zwei dunkle Abgründe, die jedoch zusammen füreinander ein Licht erzeugen. Diese düstere Anziehung erzeugt Gänsehaut und ist unglaublich intensiv und fesselnd beschrieben. Die zwei verlorenen Seelen gehören eindeutig zusammen, obwohl die sonst rosaroten Herzchen hier eher schwarz sind.
Der mitreißende Schreibstil und die hochspannende Story lassen die Seiten nur so dahinfliegen, bis das Ende mit einem richtig bösen Cliffhanger einem den Atem raubt. Hoffentlich lässt die Fortsetzung nicht lange auf sich warten.

Mein Fazit:
Genauso muss Dark Romance sein und ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung geben!

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Briefe zum Glück

Für immer nur du
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„Für immer nur du“ von Devney Perry beginnt dort, wo die Liebesgeschichte eigentlich schon zu Ende ist.
Molly und Finn sind seit sechs Jahren geschieden. Während Finn offenbar schon längst nach vorn blickt ...

„Für immer nur du“ von Devney Perry beginnt dort, wo die Liebesgeschichte eigentlich schon zu Ende ist.
Molly und Finn sind seit sechs Jahren geschieden. Während Finn offenbar schon längst nach vorn blickt und schon einige Freundinnen hatte, ist Molly Single geblieben. Doch auch sie will endlich abschließen und ein Date mit ihrem netten Nachbarn wäre doch ein guter erster Schritt. Aber ein alter Brief von Finn, den er kurz nach ihrer ersten Begegnung geschrieben hat, wirft Molly aus der Bahn. Und dann tauchen weitere Briefe auf, die seine Gefühle in wichtigen Momenten ihrer Beziehung offenlegen. Aber da Finn ihr die Briefe nicht geschickt hat, machen sich beide auf die Suche nach dem heimlichen Postboten.

Das Buch beginnt mit der ersten Begegnung von Molly und Finn und man kann dabei zuschauen, wie die Liebe wie der Blitz einschlägt. Dann springt die Handlung fünfzehn Jahre weiter und die große Ernüchterung folgt. Molly und Finn sind nun schon sechs Jahre geschieden und man fragt sich, wie es dazu kommen konnte.
Die Autorin erzählt aus den wechselnden Perspektiven der beiden Hauptcharaktere vom Scheitern dieser großen Liebe. Nach und nach zerbrechen der enge Zusammenhalt und die gegenseitige Kommunikation, so dass sich Molly und Finn immer weiter voneinander entfernen, obwohl sie sich über alles lieben. Die Briefe von Finn drücken die Emotionen aus, die er Molly nicht offen zeigen konnte oder wollte, und zum ersten Mal sprechen sie die damaligen Gefühle und Konflikte offen an.
Diese Art der Vergangenheitsbewältigung ist schmerzhaft und teils herzzerreißend. Die thematisierten Probleme sind authentisch dargestellt und man leidet förmlich mit den Charakteren mit. Aber die schonungslose Offenheit bringt auch Hoffnung mit, denn es ist so absolut offensichtlich, dass die beiden ganz klar zusammengehören.
Der Schreibstil liest sich sehr gut und Devney Perry ist hier ein außergewöhnlicher Roman gelungen, der mir wohl noch länger im Gedächtnis bleiben wird.

Mein Fazit:
Diese emotionale Lovestory ist einfach wunderschön, zuckersüß, humorvoll, romantisch, manchmal traurig und immer voller Liebe. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Sei mutig

Dein erster Blick für immer
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„Dein erster Blick für immer“ von Zoe Folbigg ist eine eher ungewöhnliche Liebesgeschichte über schicksalhafte Begegnungen und mutige Entscheidungen.
Maya ist Redakteurin bei FASH und hat Spaß an Mode ...

„Dein erster Blick für immer“ von Zoe Folbigg ist eine eher ungewöhnliche Liebesgeschichte über schicksalhafte Begegnungen und mutige Entscheidungen.
Maya ist Redakteurin bei FASH und hat Spaß an Mode und ihrem Job. Sie pendelt jeden Tag mit dem Zug nach London, in dem sie eines Morgens ihren Traummann erblickt. Die hoffnungslose Romantikerin in ihr glaubt an Liebe auf den ersten Blick und Schicksal. Und so projiziert Maya all ihre Wünsche auf den geheimnisvollen Fremden, der schnell zum Highlight ihrer Tage wird. Nach Monaten des leisen Anschmachtens macht Maya endlich den ersten Schritt und überreicht ihm eine Nachricht. Aber werden ihre Träume wahr?

Die Beschreibung klang gut und ich kannte noch kein Buch der Autorin. Aber nach den ersten Seiten habe ich meine Entscheidung fast bereut. Der Schreibstil ist wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig und hat mich mit seiner detailverliebten Informationsdichte fast erschlagen. Zudem konzentrieren sich diese Details auf fast ausschließlich auf oberflächliche und unwichtige Dinge, aber das liegt wohl im Auge des Betrachters.
Maya wirkt nett, aber auch sehr verträumt und realitätsfern. Sie fantasiert gefühlte Ewigkeiten über den attraktiven Fremden und schlägt so gezwungenermaßen hart in der Wirklichkeit auf, als seine Reaktion nicht ganz wie erhofft ausfällt.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei es zu Beginn mit der Übergabe der Nachricht startet und dann im zweiten Teil ein Zeitsprung in die Vergangenheit zurück zu allerersten Begegnung erfolgt. Im dritten Teil ist man dann wieder in der Gegenwart angekommen.
Der Aufbau hat mich weniger gestört, sondern eher die unerwarteten Perspektivwechsel zu teilweise völlig unbekannten Personen. Es war als würde man manchmal wahllos von Kopf zu Kopf springen. Am Ende ergibt alles irgendwie schon einen Sinn und ich gebe zu, dass ich erst ab dem letzten Drittel so richtig in die Story eingestiegen bin. Das Ende hat die Qualität deutlich angehoben und die Emotionen der Charaktere waren für mich viel greifbarer und authentischer.
Vielleicht war das die Absicht der Autorin, die damit die Entwicklung ihrer Protagonistin zusätzlich verdeutlichen wollte. Das wäre ein interessanter Kniff, der jedoch nichts daran ändert, dass über die Hälfte des Buches ziemlich zäh ist.

Mein Fazit:
Die Bewertung fällt mir schwer, da ich die Figuren am Ende doch liebgewonnen hatte, aber mich am Anfang ziemlich quälen musste. Ich würde deshalb insgesamt 3,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Spannender Auftakt

Liliennächte
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„Liliennächte“ ist der Auftakt der New Adult Reihe „How to be happy“ von Kim Leopold.
Lily zieht nach dem Tod ihrer Mutter eher unfreiwillig nach New York, wo sie in der Nähe ihres Vaters, zu dem sie neunzehn ...

„Liliennächte“ ist der Auftakt der New Adult Reihe „How to be happy“ von Kim Leopold.
Lily zieht nach dem Tod ihrer Mutter eher unfreiwillig nach New York, wo sie in der Nähe ihres Vaters, zu dem sie neunzehn Jahre lang keinen Kontakt hatte, studieren wird. Die Ankunft in ihrer neuen WG sorgt für einen zusätzlichen Schock, denn statt der erwarteten Mitbewohnerinnen sind ihre beiden WG-Buddies männlich, attraktiv und ziemlich süß. Also lässt sich Lily nicht abschrecken und findet auf diese Art in Ash und Jamie zwei enge Freunde, die ihr den Neustart in der großen City leichter machen. Wobei sich Jamie immer mehr in ihr Herz schleicht.

Der Schreibstil der Autorin liest sich leicht und locker und man steigt schnell in die Geschichte ein.
Der Neuanfang in New York hat für Lily einen tragischen Hintergrund und so bleibt bei allem Luxus ein bitterer Nachgeschmack. Wenigstens entpuppt sich die WG als Glücksgriff, denn die Jungs sorgen dafür, dass sie sich wohlfühlt.
Spannend wird es, als Lily herausfindet, dass sie ihrer Vorgängerin Rose wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Als sich langsam herauskristallisiert, in welche Richtung dies geht, fand ich es erst too much, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass die Autorin alles richtig gemacht hat.
Alle Charaktere im Buch haben irgendwie ihren eigenen emotionalen Ballast und gehen jeweils unterschiedlich damit um. Ihre Gefühle sind authentisch und nachvollziehbar dargestellt, so dass man sie beim Lesen nachempfinden kann, obwohl man vielleicht nicht jede ihrer Entscheidungen gut findet.
Bei Lily und Jamie springt der Funke über und die Romantikherzchen dürfen an dieser Stelle definitiv höherschlagen.

Mein Fazit:
Der Auftakt ist für mich rundum gelungen und ich bin schon neugierig auf die weiteren Geschichten. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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