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Veröffentlicht am 24.03.2019

Interessantes Ermittlerteam

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Holly Wakefield ist Kriminalpsychologin an einem Krankenhaus in einer Abteilung für Straftäter. Ihr persönliches und berufliches Steckenpferd sind Serienkiller und deren Psyche. Als der bisherige Profiler ...

Holly Wakefield ist Kriminalpsychologin an einem Krankenhaus in einer Abteilung für Straftäter. Ihr persönliches und berufliches Steckenpferd sind Serienkiller und deren Psyche. Als der bisherige Profiler der Met Police ausfällt, bittet der leitende Ermittler Detective Inspector Bishop Holly darum, als Profilerin bei einem ungewöhnlichen Mordfall mitzuarbeiten. Schnell stellt sich heraus, dass Holly genau die Richtige ist, denn es handelt sich offensichtlich um einen Serientäter. Wie es aussieht, hat der Täter auch nicht vor, mit seinen kaltblütigen und brutalen Taten aufzuhören. Holly und Bishop arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung, bevor der Killer wieder zuschlagen kann. Und es stellt sich heraus, dass Holly nicht zufällig Teil der Ermittlungen geworden ist. Doch welches Ziel verfolgt der Täter mit seinen Inszenierungen?
„Dark Call“ ist der Auftakt einer neuen Thrillerreihe um die Kriminalpsychologin Holly Wakefield. Der Autor Mark Griffin hat einen spannenden Einstieg geschaffen, der hoffentlich bald fortgesetzt wird. Holly ist kein unumstrittener Charakter. Die Dunkelheit mit der sie jeden Tag durch ihren Beruf konfrontiert wird, befindet sich auch tief in ihrem Inneren. Auch DI Bishop kämpft mit den Dämonen seiner Vergangenheit und ist ein interessanter Charakter, über den ich zukünftig mehr erfahren will.
Ich muss zugeben, dass ich am Anfang des Buches einige Schwierigkeiten hatte, mich in die Story hereinzufinden. Erst nach dem ersten Drittel hat mich das Buch nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil liest sich gut und Mark Griffin sorgt mit überraschenden Wendungen für immer neue Spannungsmomente. Das Katz-und-Maus-Spiel mit dem Täter ist sehr gut gelungen. Die Charaktere haben allesamt eine interessante Historie, so dass auch für die weiteren Teile genug Stoff übrig bleibt. Ich bin neugierig, wie es mit diesem Ermittlerteam weitergehen wird.
Mark Griffin hat einen soliden Thriller abgeliefert, der für Freunde der spannenden Literatur auf jeden Fall zu empfehlen ist.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Spannender Rachethriller

Maskenjagd
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„Maskenjagd“ ist ein spannender Thriller um ein perfides Katz-und-Maus-Spiel.
Die fünf Freunde Viktor, Ruben, Daniel, Julia und Freddie sind unzertrennlich. Bis ein bestimmtes Ereignis an einem stürmischen ...

„Maskenjagd“ ist ein spannender Thriller um ein perfides Katz-und-Maus-Spiel.
Die fünf Freunde Viktor, Ruben, Daniel, Julia und Freddie sind unzertrennlich. Bis ein bestimmtes Ereignis an einem stürmischen Tag im Februar 2011 die Freundschaft an ihre Grenzen bringt.
Die Geschichte setzt 17 Jahre später ein. Die einstigen Freunde haben sich mittlerweile nichts mehr zu sagen, obwohl alle noch im gleichen kleinen Ort wohnen. Selbst Freddie und Ruben, die miteinander verheiratet sind, verbindet nicht mehr viel. Wieder ist es Februar und ein heftiger Sturm zieht auf. Der Sturm bringt bei allen die Erinnerungen an die Geschehnisse vor 17 Jahren zurück. Im Laufe des Tages kristallisiert sich Stück für Stück heraus, dass eben jene Sache nicht vergessen wurde, und nun die fünf Freunde grausam wieder einholt.
Hanna Hagen springt geschickt zwischen 2018 und 2001 hin und her, so dass die damaligen Begebenheiten immer klarer werden, während gleichzeitig die unterschwellige Bedrohung in 2018 immer stärker zunimmt.
Die Schilderung der gleichen Figuren in unterschiedlichen Altersstufen ist für mich sehr gut gelungen. Sympathieträger sucht man unter den Charakteren größtenteils vergebens, aber das braucht es auch nicht, um sich in ihre Gefühle hineinzuversetzen.
Der zunächst harmlose Beginn schaukelt sich bald zur Katastrophe hoch. Der Schreibstil ist fesselnd und kann die Spannungskurve bis zum Ende oben halten.
Dieser Thriller gefällt mir durch seinen konsequenten und schonungslosen Erzählstil. Das schockiert manchmal beim Lesen, aber alles andere würde unglaubwürdig wirken.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich würde mich freuen, bald wieder von der Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Außergewöhnliche Liebesgeschichte

Das geheime Glück
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„Das geheime Glück“ von Julie Cohen ist definitiv ein ungewöhnlicher Liebesroman.
Julie Cohen erzählt die Liebesgeschichte von Emily und Robert rückwärts und beginnt 54 Jahre nach ihrem ersten Treffen. ...

„Das geheime Glück“ von Julie Cohen ist definitiv ein ungewöhnlicher Liebesroman.
Julie Cohen erzählt die Liebesgeschichte von Emily und Robert rückwärts und beginnt 54 Jahre nach ihrem ersten Treffen. Robert trifft nach all diesen Jahren eine schwerwiegende Entscheidung und erklärt seine Beweggründe in einem Brief an Emily, dessen Inhalt dem Leser unbekannt bleibt. Den Grund für sein Handeln erfährt man erst ganz am Ende des Buches, während man die Lebensgeschichte der beiden Liebenden Stück für Stück in immer weiteren Rückblicken erfährt.
Julie Cohen beschreibt ihre Charaktere sehr gefühlvoll und behutsam, so dass man sofort eine Verbindung zu den beiden Protagonisten aufbaut. Man hofft und leidet gemeinsam mit ihnen und über allem schwebt das furchtbare Geheimnis, das Robert und Emilys Leben zu überschatten scheint und sie doch eng zusammenschweißt.
Ich war sehr neugierig auf die Geschichte und habe das Lesen absolut nicht bereut. Das Buch wirkt noch eine ganze Weile nach und hat mich sehr bewegt. Die Autorin wirft moralische Fragen auf, die jeder Leser für sich selbst beantworten muss. Das Ende steht zwar bereits von Anfang an fest, aber durch die ungewöhnliche Erzählweise bleibt die Geschichte trotzdem hochspannend, so dass man das Buch gar nicht zur Seite legen will. Manchmal war mir die Trennung in die Zeitabschnitte etwas zu hart, so dass für mich einige Fragen offen blieben.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese wunderschöne und traurige Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Spannende Fortsetzung

Gieriger Zorn
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„Gieriger Zorn“ ist der zweite Band, der sich um die traumatisierte DCI Matilda Darke als Ermittlerin dreht. Der Tod ihres Ehemannes und die missglückte Lösegeldübergabe bei der Kindesentführung von Carl ...

„Gieriger Zorn“ ist der zweite Band, der sich um die traumatisierte DCI Matilda Darke als Ermittlerin dreht. Der Tod ihres Ehemannes und die missglückte Lösegeldübergabe bei der Kindesentführung von Carl Meagan jähren sich demnächst. Matilda ist zurück im Dienst und auf ihrer alten Stelle als DCI. Aber auch nach der mehr oder weniger erfolgreichen Aufklärung des Harkness-Falles läuft es für sie nicht wirklich gut.
Ihr neuer Fall ist ein gewalttätiger Überfall auf ein Pärchen in einer abgelegenen Straße. Der Mann wurde brutal gequält und anschließend erschossen. Die Frau hat schwer verletzt überlebt. Matilda versucht alles, auch mit schwindenden Ressourcen, den schwierigen Fall aufzuklären.
Michael Wood lässt die Handlung nicht lang nach dem ersten Teil einsetzen. Matilda hat sich oberflächlich etwas gefangen, aber sie ist noch lang nicht richtig wiederhergestellt, falls das überhaupt jemals möglich ist. Im zweiten Band ist mir ihr Charakter wesentlich sympathischer geworden. Ihre beste Freundin und Kollegin Adele bleibt meine Lieblingsfigur.
Der fesselnde Schreibstil des Autors lässt die Spannungskurve kaum abfallen. Der Druck und die verschiedenen Fronten, an denen Matilda kämpfen muss, sind fast greifbar. Mit einigen überraschenden Wendungen bleibt es immer wieder spannend bis zum Finale.

Ich denke, die Figur der Matilda Darke ist noch lange nicht auserzählt. Ich freue mich auf weitere Teile dieser spannenden Krimireihe von Michael Wood.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Tolle Fortsetzung

Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen
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Victorian Rebels – Das Licht unserer Herzen ist der dritte und damit vorletzte Teil der Reihe von Kerrigan Byrne. Hauptfigur ist diesmal der Schotte Liam MacKenzie, ein hochdekorierter Offizier der englischen ...

Victorian Rebels – Das Licht unserer Herzen ist der dritte und damit vorletzte Teil der Reihe von Kerrigan Byrne. Hauptfigur ist diesmal der Schotte Liam MacKenzie, ein hochdekorierter Offizier der englischen Armee, der wegen seiner Grausamkeiten von vielen der „Highlandteufel“ genannt wird. Philomena St. Vincent sucht nach ihrer Befreiung aus den Fängen ihres brutalen Ehemannes eine Zuflucht. Die bietet sich, als Liam eine Gouvernante für seine Kinder sucht. Doch kann ihr der grimmige Highlander den Schutz bieten, den sie braucht, oder kommt sie nur vom Regen in die Traufe?

Der dritte Teil schließt mit seiner Handlung fast nahtlos an den zweiten Teil an. Auch wenn viele bekannte Charaktere aus den Vorgängerteilen mitspielen, ist das Buch auch für Quereinsteiger geeignet. Vorkenntnisse sind nicht zwingend für das Verständnis erforderlich.
Dieser Teil spielt diesmal hauptsächlich in Schottland. Der Schreibstil liest sich wie immer sehr gut. Die Autorin taucht in die dunklen Ecken des viktorianischen Zeitalters ein und macht ihre Figuren lebendig. Man kann Philomenas Ängste nachvollziehen, die zur damaligen Zeit als Ehefrau dem Willen ihres Mannes quasi völlig rechtlos ausgeliefert ist. Auch Liam ist ein interessanter Charakter. Beide ergänzen sich gut und haben eine tolle Chemie. Der Mix zwischen Romance und Spannung ist perfekt gelungen, aber bei einigen brutalen Szenen sollte man nicht allzu empfindlich sein.
Ein Highlight waren für mich die Erläuterungen zu den alten schottischen Gebräuchen und Legenden. Sie waren schön in die Handlung eingebaut und ich fand sie sehr interessant.
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung für dieses Buch, das für Freunde historischer Liebesromane genau das Richtige ist.