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Veröffentlicht am 01.10.2020

Süßer Minivampir

Vampir allein zu Haus
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„Vampir allein zu Haus“ von Lynsay Sands ist nun schon der 30. Band ihrer Reihe um den Clan der Unsterblichen.
Allie befindet sich seit vier Jahren auf der Flucht vor einer Gruppe abtrünniger Vampire. ...

„Vampir allein zu Haus“ von Lynsay Sands ist nun schon der 30. Band ihrer Reihe um den Clan der Unsterblichen.
Allie befindet sich seit vier Jahren auf der Flucht vor einer Gruppe abtrünniger Vampire. Nach dem schrecklichen Tod ihrer Freundin und Nachbarin kümmert sie sich um deren Sohn Liam wie eine Mutter. Doch der Vierjährige ist ein Vampir und langsam gerät Allie an das Ende ihrer Kräfte, da sie ihn bisher ausschließlich mit ihrem Blut ernährt hat. Der Einbruch bei einer Blutbank scheint ihr letzter Ausweg, aber Allie wird auf frischer Tat ertappt. Dies ruft sowohl die Abtrünnigen auf den Plan, als auch deren Jäger.

Es ist sicher unglaublich schwierig, nach so vielen Bänden immer noch etwas Neues zu finden, was die Leser unterhalten könnte. Und mit dem süßen vierjährigen Liam ist diese Aufgabe ganz klar gelungen.
Allie ist eine liebenswerte Protagonistin, die ihr komplettes Leben aufgegeben hat, um Liam eine gute Mutter zu sein. Als sie von den Jägern gerettet wird und erstmals auf „freundliche“ Unsterbliche trifft, wird ihr aber klar, wie viel sie bisher nicht wusste. Um weiter für Liam da zu sein, muss sie ihr Leben noch drastischer ändern.
Magnus ist schon vor der ersten Begegnung klar, dass Allie seine Lebensgefährtin ist. Aber sie gibt es nur im Komplettpaket mit Liam und so ist es gar nicht so einfach, sie von sich zu überzeugen.
Der Schreibstil liest sich wie immer locker und leicht. Die Protagonisten erleben hier nicht unbedingt die klassische Lovestory, aber ich fand es total süß, wie Magnus sich um Allie bemüht. Spannungsmomente und humorvolle Szenen gibt es natürlich auch, so dass man rundum gut unterhalten wird.

Mein Fazit:
Auch nach 30 Bänden sorgen die Geschichten der Autorin immer noch für unterhaltsame Lesestunden. Für Fans der amüsanten Blutsauger-Storys gibt es von mir gern eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Echt oder unecht

What I Like About You
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„What I Like About You“ von Marisa Kanter lässt die Online-Identität der Protagonistin mit dem realen Leben kollidieren.
Halle Levitt hat einen äußerst erfolgreichen Buchblog, wo sie unter dem Pseudonym ...

„What I Like About You“ von Marisa Kanter lässt die Online-Identität der Protagonistin mit dem realen Leben kollidieren.
Halle Levitt hat einen äußerst erfolgreichen Buchblog, wo sie unter dem Pseudonym Kels immer bekannter wird. Als Kels ist sie eng mit Nash befreundet, mit dem sie sich über so gut wie alles austauschen kann. Vor einer Begegnung im echten Leben hat Halle ehrlichweise Angst, denn dort ist sie weit weniger cool und selbstbewusst. Daher ist es umso erschreckender für sie, als sie nach einem Umzug an ihrer neuen Schule plötzlich Nash persönlich gegenübersteht. Und so bleibt sie lieber weiter inkognito, was natürlich immer schwieriger wird.

In diesem Buch zeigt sich, wie schwierig es werden kann, wenn die reelle und die Online-Persönlichkeit aufeinandertreffen. In diesem Fall entsteht ein Liebesdreieck, das eigentlich gar kein Dreieck ist. Nur weiß Nash das nicht und Halle kann sich nicht dazu durchringen, das ganze aufzuklären.
Diese eine Sache hat mich zugegebenermaßen etwas an Halle genervt. Auf der einen Seite kann ich ihre Bedenken irgendwie nachvollziehen, aber was sie letztendlich mit Nash und auch ihren anderen Freunden abzieht, ist schon ziemlich verletzend. Ihr Charakter ist aber durchaus interessant. Sie ist online total selbstbewusst, während sie im echten Leben unsicher, chaotisch und eher ein Außenseiter ist. Im Gegensatz dazu ist Nash offen und authentisch, auch wenn er natürlich nicht alle Aspekte seiner Persönlichkeit im Netz zeigt.
Das Problem ist vielleicht nicht genau in dieser Konstellation aktuell, aber generell kommt es sicher häufig vor, dass die reale und die fiktive Online-Identität weit auseinanderdriften. Der Schreibstil liest sich gut und Grundidee ist unterhaltsam und spannend umgesetzt. Ob sich Halle am Ende für die Kunstfigur oder die unperfekte Wahrheit entscheidet, muss man im Buch selbst herausfinden.

Mein Fazit:
Die Entwicklung der Protagonistin bringt unterhaltsame und nachdenkliche Lesestunden mit sich, für die ich gern eine Empfehlung gebe.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Weihnachtswunsch

Körbchen unterm Mistelzweig
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„Körbchen unterm Mistelzweig“ ist der fünfte Teil der Weihnachtshund-Reihe von Petra Schier.
Seit über einem Jahr ist Viola schon heimlich in den Bruder ihrer neuen Schwägerin verliebt. Aber die schüchterne ...

„Körbchen unterm Mistelzweig“ ist der fünfte Teil der Weihnachtshund-Reihe von Petra Schier.
Seit über einem Jahr ist Viola schon heimlich in den Bruder ihrer neuen Schwägerin verliebt. Aber die schüchterne Physiotherapeutin hält ihre Gefühle unter Verschluss, denn erstens spielt der attraktive Frauenheld Lukas weit außerhalb ihrer Liga und zweitens sind sie praktisch verwandt. Als die beiden zufällig am Straßenrand ein ausgesetztes Schnauzermädchen finden, beschließen sie, sich beide abwechselnd um die kleine Hündin zu kümmern. Und offenbar sorgt die süße Miss Daisy dafür, dass Viola und Lukas viel Zeit miteinander verbringen und sich unerwartet annähern.

Dies ist mein erstes Buch der Reihe, aber da die Teile in sich abgeschlossen sind, kann man sie problemlos unabhängig voneinander lesen. Auch die übrigen Figuren und Familienmitglieder überblickt man ohne Vorkenntnisse relativ schnell.
Viola hat sich in Gedanken einen bestimmten Mann unter dem Weihnachtsbaum gewünscht und wie es aussieht, strengt sich der Weihnachtsmann sehr an, diesen Wunsch zu erfüllen. Sie ist absolut sympathisch, aber im Privatleben furchtbar schüchtern. Im Laufe der Geschichte lockt sie Lukas immer mehr aus ihrem Schneckenhaus hervor, auch wenn er selbst nicht weiß, wohin diese Sache führen soll.
Lukas hat nach einer schweren Enttäuschung Beziehungen abgeschworen. Und daher flirtet er zwar mit Viola, schottet seine Gefühle aber ab. Wie die beiden in dieser schwierigen Konstellation zu einem Happy End finden können, wird in der Wohlfühlstory unterhaltsam erzählt. Die Beziehung entwickelt sich langsam und lässt beiden genau die richtige Zeit, die sie brauchen.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Immer wieder gibt es Einblicke in die Gedankenwelt der süßen Hündin, was ich total witzig finde. Genauso amüsant ist es, wie im Hintergrund der Weihnachtsmann samt Elfen die Fäden zieht und Schicksal spielt.

Mein Fazit:
Hier kommt Weihnachtsstimmung auf und nicht nur Hundefreunde werden ihre Freude an diesem Buch haben. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Gelungener Historienkrimi

Die Tinktur des Todes
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„Die Tinktur des Todes“ vom Autorenduo Ambrose Parry bildet den Auftakt zur Reihe Die Morde von Edinburgh.
Die Geschichte spielt im Jahr 1847. Mehrere junge Frauen werden in Edinburgh auf die gleiche Art ...

„Die Tinktur des Todes“ vom Autorenduo Ambrose Parry bildet den Auftakt zur Reihe Die Morde von Edinburgh.
Die Geschichte spielt im Jahr 1847. Mehrere junge Frauen werden in Edinburgh auf die gleiche Art und Weise brutal ermordet. Eine davon war eine Freundin von Will Raven, einem ambitionierten Medizinstudenten, der auf eigene Faust nach dem Mörder jagt. Eine unerwartete Mitstreiterin findet er in dem Hausmädchen Sarah, die ebenfalls die Morde aufklären will. Das ungleiche Paar muss für die Ermittlungen zusammenarbeiten, was sich aufgrund der gegenseitigen Vorurteile alles andere als einfach gestaltet. Aber für das gemeinsame Ziel und entgegen ihrer Erwartungen funktionieren sie als Zweiergespann überraschend gut.

Der Klappentext verspricht bereits, dass dies nicht der letzte Fall für das gegensätzliche Ermittlerduo sein wird. Das freut mich sehr, denn mir hat der historische Kriminalroman sehr gut gefallen.
Das Autorenpaar fängt die düstere Atmosphäre der schottischen Hauptstadt zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts perfekt ein. Will stammt genau wie Sarah nicht von der hellen und wohlhabenden Seite der Gesellschaft. Beide balancieren auf dem schmalen Grat dazwischen und ein einziger Fehler könnte sie wieder in die Abgründe stürzen. Sie haben mehr gemeinsam, als sie zu Beginn vermuten würden und im Laufe der Handlung wird ihre Beziehung immer enger und vertrauter. Die Charaktere erscheinen menschlich, denn sie sind nicht perfekt und haben einige Fehler. Dafür sind sie außerordentlich interessant und ich mag die beiden.
Die historischen Fakten und die medizinischen Details sind sehr gut recherchiert und machen diesen Krimi besonders. Stellenweise wird es durch die Erläuterungen aber etwas trocken, was die Spannungskurve manchmal absinken lässt. Das Ende ist überraschend und lässt viel Luft für weitere Teile. Der Krimi ist zwar abgeschlossen, aber es werden nicht alle Fragen beantwortet, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung freue.

Mein Fazit:
Der historische Kriminalroman bietet interessante Einblicke in die Geschichte der Medizin und erzählt gleichzeitig eine spannende Mörderjagd. Ich würde die Figuren gern im nächsten Buch wiedersehen und gebe sehr gute 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Waldfee trifft Grinch

Ein bisschen Liebe, bitte! (Verliebt in Eden Bay 5) (Chick-Lit;Liebesroman)
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„Ein bisschen Liebe, bitte!“ ist die fünfte Reise, die Saskia Louis ins romantische Eden Bay unternimmt.
Ava Chestnut ist der liebste und selbstloseste Mensch auf der Welt. Das würden alle Einwohner von ...

„Ein bisschen Liebe, bitte!“ ist die fünfte Reise, die Saskia Louis ins romantische Eden Bay unternimmt.
Ava Chestnut ist der liebste und selbstloseste Mensch auf der Welt. Das würden alle Einwohner von Eden Bay sofort bestätigen. Die gutherzige Ärztin sieht in allen Menschen nur das Beste und glaubt an die wahre Liebe. Umso entsetzter ist sie, als Wyatt, der neue Hubschrauberpilot, auf ihre Freundlichkeit mit mürrischer Ablehnung reagiert. Der alleinerziehende Vater hat keine Zeit, sich irgendwelchen romantischen und idealistischen Träumereien hinzugeben, denn das Leben ist nun mal kein Ponyhof. Aber auch wenn die beiden bei jedem Zusammentreffen heftig aneinandergeraten, schleichen sie sich gleichzeitig in die geheimen Gedanken des anderen.

Wenn es nach mir gehen würde, könnte es für jeden der über 5000 Einwohner von Eden Bay eine eigene Geschichte geben. Es macht jedes Mal unglaublichen Spaß, in die beschauliche Küstenstadt zurückzukehren.
Ava spielt gern für ihre Freunde die Liebesbotin, aber selbst wartet sie noch auf ihren Traumprinzen. In diesem Teil lernt man erstmals die nachdenkliche und verletzliche Seite der liebenswerten Ärztin kennen. Da hatte ich bei einigen Szenen echt einen Kloß im Hals.
Wyatt ist neu in Eden Bay und von Avas Freundlichkeit komplett überfordert. Er funktioniert seit vierzehn Jahren für seine Tochter und viel mehr erwartet er nicht vom Leben. Daher reagiert er fast schon aggressiv auf die idealistischen Ansichten von Ava, obwohl er sich gleichzeitig zu ihr hingezogen fühlt.
Der humorvolle Schreibstil von Saskia Louis macht auch diesen Band zu einem großen Lesevergnügen. Allein die Weisheiten und Sprüche von Avas Granny sind Gold wert. Nicht nur die witzigen Schlagabtausche zwischen den beiden Protagonisten lesen sich grandios, sondern auch die skurrilen Nebenfiguren sind wieder einmal ein Highlight. Die Gang aus dem Altersheim ist einfach unschlagbar. Ich hoffe, der Ideenvorrat der Autorin ist noch lange nicht erschöpft und es gibt bald eine neue Fortsetzung.

Mein Fazit:
Der Mix aus Humor, Romantik, witzigen und berührenden Szenen ist fantastisch gelungen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Sternchenzahl!

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