Spannungsvoller Auftakt einer Trilogie
Tainted DreamsTainted Dreams“ von Kim Nina Ocker hat mir sehr gut gefallen. Durch den Schreibstil lässt sich der Roman schnell, flüssig und einfach lesen. Durch das gute World-Building bekommt man als Leser das Gefühl, ...
Tainted Dreams“ von Kim Nina Ocker hat mir sehr gut gefallen. Durch den Schreibstil lässt sich der Roman schnell, flüssig und einfach lesen. Durch das gute World-Building bekommt man als Leser das Gefühl, dass man mittendrin im Geschehen ist. Der Handlungsverlauf hatte eine gute Länge und hat sich nicht gezogen. Dadurch das immer weitere Geheimnisse oder Verwirrungen auftauchten ging die Spannung über das ganze Buch lang nicht verloren. Dem Leser wurden viele Spielräume für eigene Spekulationen und Theorien gegeben, was mir persönlich sehr gefallen hat.
Auch die Gefühle wie beispielsweise Charlottes Nervosität während ihren ersten Tagen bei der Familie Newton wurden gut vermittelt. Ich konnte mich sehr gut in Charlie hineinversetzen und mit ihr fühlen.
Charlotte Blossom hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie hat sich sehr realistisch verhalten, wodurch sie wie eine reale Person wirkte. Charlie hat sich nicht unterkriegen lassen und ist für sich selbst eingestanden. Gleichzeitig hat sie auch versucht professionell zu bleiben und ihren neuen Job ernstgenommen. Charlie hat gezeigt, dass man sich auch trauen sollte etwas, was aus seiner eigentlichen Komfort-Zone ist, zu machen. Gideon Newton war auch ein interessanter Charakter. Einerseits erfüllt er das typische Klischee des reichen Erben andererseits zeigt er Charlie eine andere Seite von sich. Er wirkt trotz dessen mysteriös. Jedoch hätte ich mir an manchen Stellen mehr Eindrücke aus Gideons Perspektive erhofft. Romero, der „Feind“ der Newton Familie, ist ein weiterer Charakter. Mit ihm tauchen viele Geheimnisse und Fragen auf. Sein Verhalten bspw. seine humorvollen Kommentare während einer Konversation, wirken auf mich etwas widersprüchlich in Bezug auf seine Funktion als Rivale von Gideon. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen. Jeder von Ihnen zeichnet sich durch etwas anderes aus. Mit weiteren Charakteren tauchten auch immer wieder mehr Geheimnisse und Erkenntnisse auf.
Das Ende hat mir trotz des großen Cliffhangers gefallen.
Es wurden sehr viele Fragen noch nicht geklärt, besonders die letzten Szenen haben mehr Fragen bei mir aufgeworfen. Durch den Cliffhanger bekommt man direkt Lust weiterzulesen. Außerdem lässt der Cliffhänger, zusammen mit dem Prolog am Anfang, viel Spielraum für Spekulationen und eigenen Theorien.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der Roman „Tainted Dreams“ sehr gut gefallen hat. Es bricht das Klassische Klischee bezüglich des Bodyguards-Jobs und dessen Geschlecht auf.
Besonders Charlie und ihr Charakter ist mir während ihrer Geschichte ans Herz gewachsen. Ich bin also sehr gespannt, wie der Roman sich bei den nächsten Bänden entwickeln wird.