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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2019

Ein Buch über die Liebe

Sie sagt, er sagt
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Das Buch „Sie sagt, er sagt“ von Yvonne Widler ist 2019 mit dem Untertitel „Gespräche über die Liebe“ im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.
Die Journalistin Yvonne Widler greift in ihrem Buch die Thematik ...

Das Buch „Sie sagt, er sagt“ von Yvonne Widler ist 2019 mit dem Untertitel „Gespräche über die Liebe“ im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.
Die Journalistin Yvonne Widler greift in ihrem Buch die Thematik der Liebe auf: Was bedeutet Liebe und Beziehung? Anhand von persönlichen Gesprächen, sowie ExpertInnen-Interviews zeigt sie auf, wie Liebe im Tinderzeitalter aussieht und ob es die treue, langanhaltende Liebe überhaupt gibt.
Yvonne Widler hat ein interessantes Buch geschaffen, das keinesfalls als Beziehungsratgeber verstanden werden darf und doch viele neue Erkenntnisse über die Liebe hinterlassen hat, die so auch Einzug in meine eigene Beziehung finden werden. Im Buch habe ich viele Pärchen kennengelernt, deren Geschichten mich emotional berührt haben. Man erfährt von Paaren, die bereits ein ganzes Leben miteinander verbracht haben, von jungen Menschen, die ganz frisch ineinander verliebt sind aber auch Singles kommen zu Wort, die die wahre Liebe noch suchen. Gerne hätte ich noch viel mehr dieser Pärchengeschichten gelesen und noch andere Paare kennengelernt. „Sie sagt, er sagt“ ist ein Buch, das berührt.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Nora Klerners zweiter Fall

Gefährdet
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Der Kriminalroman „Gefährdet“ von Meike Danneuberg ist 2019 im btb Verlag der Verlagsgruppe Random House erschienen. Es handelt sich dabei um den zweiten Fall rund um Nora Klerner.
Die Kinder des Hamburger ...

Der Kriminalroman „Gefährdet“ von Meike Danneuberg ist 2019 im btb Verlag der Verlagsgruppe Random House erschienen. Es handelt sich dabei um den zweiten Fall rund um Nora Klerner.
Die Kinder des Hamburger Reeders und Lokalpolitikers Justus Stein werden bei eisigen Temperaturen in einen Container gesperrt. Da eine Lösegeldforderung ausbleibt, wird Nora Klerner, Spezialistin des BKA für Verbrechen gegen Minderjährige, mit der Lösung des Falls beauftragt. Doch in der Alstervilla angekommen, erwartet die Ermittlerin keine aufgelöste Familie, sondern Misstrauen und Schweigen.
Der trockene Schreibstil der Autorin wirkt anfangs gewöhnungsbedürftig, schnell habe ich mich aber daran gewöhnt und war mitten drin im Geschehen. Auch die Spannung benötigt ein paar Seiten, bis sie beim Lesenden ankommt, steigert sich aber bis zum Ende und macht das Buch so zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Manipulierende Nanotechnologie

Gehetzt
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Der Thriller „Gehetzt“ von Dean Koontz ist 2019 im Harper Collins Verlag erschienen und die Fortsetzung von „Suizid“.
Cora Gundersun, eine Lehrerin, die von allen geschätzt wird, begeht plötzlich einen ...

Der Thriller „Gehetzt“ von Dean Koontz ist 2019 im Harper Collins Verlag erschienen und die Fortsetzung von „Suizid“.
Cora Gundersun, eine Lehrerin, die von allen geschätzt wird, begeht plötzlich einen Selbstmordanschlag, bei dem ein hochrangiges Regierungsmitglied unter den Opfern ist. Der Sheriff Luther misstraut dem FBI und beginnt seine eigenen Ermittlungen. Bald trifft er auf Jane Hawk, die nicht daran glaubt, dass die Täterin geisteskrank war. Denn auch ihr Mann hat sich, aus heiterem Himmel, das Leben genommen und sie versucht noch immer die Hintermänner zu stoppen, die mittels Nanotechnologie Einfluss in die Gehirne der Menschen nehmen. Bald schon erkennen Sheriff Luther und Jane Hawk, dass noch mehr Menschen von der Nanotechnologie betroffen sind, als bisher vermutet.
Auch wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, kann man dem Handlungsverlauf problemlos folgen. Die einzelnen Protagonisten geben immer wieder Rückblenden bekannt, die den Lesenden alles Wichtige aus dem Vorgängerband erklären. Die einzelnen Charaktere sind sehr facettenreich und authentisch gezeichnet. Die kurzen Kapitel schaffen einen rasanten Lesefluss, der den Spannungsbogen nie abflachen lässt. Das offene Ende macht Vorfreude auf einen weiteren Band und ich bin schon gespannt, wie es mit Jane Hawk und der Nanotechnologie weitergeht.

Veröffentlicht am 22.03.2019

Über die Sinnlosigkeit des Krieges

Die große Heuchelei
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Über die Sinnlosigkeit des Krieges
Das Buch „Die große Heuchelei“ von Jürgen Todenhöfer mit Mitarbeit seines Sohnes Frederic ist mit dem Untertitel „Wie Politik und Medien unsere Werte verraten“ als Propyläen ...

Über die Sinnlosigkeit des Krieges
Das Buch „Die große Heuchelei“ von Jürgen Todenhöfer mit Mitarbeit seines Sohnes Frederic ist mit dem Untertitel „Wie Politik und Medien unsere Werte verraten“ als Propyläen Buch in den Ullstein Buchverlagen erschienen.
Der ehemalige CDU-Bundesabgeordnete Jürgen Todenhöfer gilt als Kritiker der Militärintervention im Mittleren Osten. Er hat die Krisengebiete mehrmals bereits und dabei versucht mit Rebellen, Terroristen, Präsidenten und Diktatoren ins Gespräch zu kommen, um alle Seiten der Konflikte zu beleuchten. Er erklärt den historischen Hintergrund der einzelnen Länder, den Konflikt zwischen den Religionen und die Absichten des Westens. Er gibt aber auch den Opfern des Krieges ein Gesicht und zeigt schonungslos auf, dass die Bevölkerung, die am wenigsten für die Kriege kann, am meisten darunter leidet.
„Wenn die Menschen des Westens die volle Wahrheit über die Kriege ihrer Regierungen erfahren würden, wären Kriege nicht mehr möglich. … Genau deshalb schreibe ich meine Bücher.“ (Seite 73)
Ich selbst kann nicht alle Ansichten des Autors teilen, finde aber seine Betrachtungsweise und seine Ansätze sehr interessant. „Die große Heuchelei“ ist mit Sicherheit ein guter Grundstoff um weiter zu forschen und bietet Stoff für Diskussionen. Die Reinerlöse des Buches fließen wieder in die Krisengebiete, und sollen dort helfen, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird.

Veröffentlicht am 22.03.2019

Der Spatz von Paris - Die junge Edith Piaf

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Der historische Roman „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ von Michelle Marly ist 2019 als Taschenbuch im Aufbau Verlag erschienen und beschäftigt sich, wie der Titel schon vermuten lässt, mit der jungen ...

Der historische Roman „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ von Michelle Marly ist 2019 als Taschenbuch im Aufbau Verlag erschienen und beschäftigt sich, wie der Titel schon vermuten lässt, mit der jungen Sängerin Edith Piaf, dem Spatz von Paris.
Paris 1944. Nach dem Abzug der Deutschen, wird Edith Piaf, zusammen mit vielen anderen Küstlern, der Kollaboration angeklagt und ein Auftrittsverbot blüht. Sie versucht ihre Unschuld zu beweisen. In dieser Zeit lernt sie den begabten und noch unbekannten Sänger Yves Montand. Schon bald werden aus den beiden Chansionniers Liebende.
Neben dem Leben von Madame Piaf, mit vielen Rückblicken, die die Sängerin noch besser verständlich machen, überzeugt die Autorin mit einem bildlichen Schreibstil, der Paris in der Nachkriegszeit beschreibt.
„Madame Piaf und das Lied der Liebe“ überzeugt durch gut recherchierte Protagonisten und einer bildlichen Atmosphäre.