Vom Traum zur Realität
Strange the Dreamer - Ein Traum von LiebeNachdem Lazlo herausgefunden hat, was es mit dem Verhängnis von Weep, der verlorenen Stadt, auf sich hat, würde er gerne zur Lösung des Problems beitragen.
Doch was kann ein Träumer, der als Sekretär ...
Nachdem Lazlo herausgefunden hat, was es mit dem Verhängnis von Weep, der verlorenen Stadt, auf sich hat, würde er gerne zur Lösung des Problems beitragen.
Doch was kann ein Träumer, der als Sekretär mitgenommen wurde, schon ausrichten? Mehr als er selbst oder manch anderer denken würde, denn Lazlos Träume sind keine einfachen Träume. Lazlo kann in seinen Träumen Besuch bekommen, kommunizieren und lieben. So beginnt sein Traum von Liebe. Leidenschaftlich, emotional und dramatisch.
Ich bin sehr froh, dass ich mit dem Lesen der Reihe gewartet habe, bis beide Teile erhältlich waren. Durch die Aufsplittung des englischen Originals in zwei deutsche Bände, war das Ende in Teil eins sehr abrupt und ich hätte nie Monate warten können, bis es mit Band zwei weitergeht.
So war der Übergang aber fließend und ich war direkt noch in der Story. Ich hatte aber wieder meine Probleme warm zu werden. Die Spannung ließ für mich am Anfang etwas auf sich warten und es gab so seine langen Phasen. Als die Steine der Geheimnisse dann aber ins Rollen gekommen sind, viel es mir schwer das Buch noch wegzulegen. Lazlo entwickelt sich im zweiten Band sehr weiter, was mir ein bisschen zu schnell ging und zu viel war. Ja, Emotionen lassen einen über sich hinauswachsen, aber so eine 180-Grad-Wandlung in sehr kurzer Zeit, hätte für mich nicht sein müssen. Sarai hingegen ist eine klasse Protagonistin. Kämpferisch, emotional und geistreich. Mit ihr konnte ich mich direkt anfreunden. Ihre Zweifel scheinen so greifbar und ihr innerer Widerspruch greifbar. Auch der Rest der Figuren egal ob Mensch oder Götterbrut ist toll gestaltet und mit passenden Hintergrundgeschichten, Wünschen und Träumen ausgestattet. Da fügt sich alles perfekt zusammen.
Laini Taylor macht es auch nicht so fantasievollen Lesern leicht in ihre Welt einzutauchen. Sie schafft mit ihren Worten Bildern in Köpfen, nicht nur in Lazlos Träumen. Ich mochte am Schreibstil auch, dass er klar und schnörkellos war und einfach auf den Punkt. Man konnte die Bücher fließend lesen, musste nichts nachschlagen. Namen und Bezeichnungen waren teilweise nicht ganz meins. Die wirkten doch schon sehr weit hergeholt.
Abschließend kann man also sagen, dass die Story kleine Mankos aufweist, aber durch Emotionen, Glaubhaftigkeit und Spannung überzeugen kann. Ich bin gespannt, wie es mit Lazlo und Sarai weitergeht.