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Veröffentlicht am 01.03.2020

Spannend bis zum Schluss

Das verlorene Symbol
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Als ein guter Freund den Symbologen Robert Langdon um einen Gefallen bittet, zögert dieser nicht und reist nach Washington. Bei seiner Ankunft im Kapitol beginnt eine Reihe Ereignisse, die fatale Folgen ...

Als ein guter Freund den Symbologen Robert Langdon um einen Gefallen bittet, zögert dieser nicht und reist nach Washington. Bei seiner Ankunft im Kapitol beginnt eine Reihe Ereignisse, die fatale Folgen haben wird. Langdon wird wider Willen in Rätsel, Morde und eine Jagd verstrickt, die nicht nur die Familie seines Freundes bedroht, sondern auch die Sicherheit eins ganzen Landes.

Das Verlorene Symbol ist eines meiner Lieblingsbücher. Ich liebe Dan Browns Schreibstil und seine Fähigkeit den Leser vor schier unlösbare Rätsel zu stellen, die dann doch so einfach und logisch sind. Die Figur des Robert Langdon war mir schon aus anderen Dan Brown Büchern bekannt. Der Professor hat sich sofort einen Platz in meinem Herz gesichert. Mit Langdon folgen wir einem Protagonisten mit Ängsten, mit Fehlern und mit messerscharfem Verstand, der aber nie überheblich oder eingebildet wirkt.

Das Buch erforderte sicherlich eine enorme Recherche. Nicht nur die Feinheiten und Details der örtlichen Gegebenheiten, sondern auch die umfassenden Informationen über Mythen, Legenden und Symbole packen mich als Dan Brown Leser jedes Mal aufs Neue. Ich selbst war schon in Washington und konnte diverse Schauplätze aus dem Buch selbst besuchen (nachdem ich das Buch bereits gelesen hatte) und mich von den Umschreibungen Browns überzeugen.

Die Verknüpfung der Geschichte mit den noetischen Wissenschaften brachte der Story noch den letzten Schliff. Ich finde es klasse, wenn mich eine Story nicht nur unterhält, sondern ich auch noch etwas lernen kann, was hier sowohl auf den Gebieten der Geografie, der Geschichte und der Religion der Fall war.

Die Geschichte fesselt von der ersten Seite an und die Spannungskurve steigt und steigt. Mir persönlich kam "Die Auflösung" ein paar Seiten zu früh. Ich hatte mit den letzten Seiten und "dem Danach" ein bisschen zu kämpfen, da plötzlich die Luft raus war.

Aber alles in Allem wird das verlorene Symbol eines meiner Lieblingsbücher bleiben und ich kann es jedem Rätselfan nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Viele Praxistipps um vom Traum zum Traumhaus zu gelangen

Bauen!
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So gelingt der Traum vom eigenen Haus!
Das klingt toll und einfach, doch kommen beim Hausbau so einige Dinge auf künftige Bauherren zu, die beachtet und gemeistert werden wollen, damit der Traum vom Eigenheim ...

So gelingt der Traum vom eigenen Haus!
Das klingt toll und einfach, doch kommen beim Hausbau so einige Dinge auf künftige Bauherren zu, die beachtet und gemeistert werden wollen, damit der Traum vom Eigenheim nicht in einen Alptraum ausartet.

Unser Traum vom Haus reift so langsam. Da wir beide völlig unbefleckt sind, was das Thema angeht, waren wir auf der Suche nach einem neutralen Ratgeber, der uns ins Thema bringt, der Warnungen aufweist, Planungshilfe gibt und nach Möglichkeit vom Traum bis zum Einzug begleiten kann. Und ich denke, wir sind fündig geworden.

Das Buch ist natürlich keine Bedienungsanleitung zum Hausbau, aber es unterstützt bereits ab der Planung, gibt Tipps zur Finanztipps, klärt auf über verschiedene Bauträger, zeigt welche Klauseln man in welchen Verträgen beachten muss und vieles mehr. Ein kleiner Allrounder.

Los geht’s mit den ersten Überlegungen. Kann ich mir ein Haus leisten? Sollte ich lieber kaufen, statt zu bauen? Welchen Bauträger wählt man? Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Anbieter und was mache ich überhaupt in welcher Reihenfolge?
Der Vorbereitung widmet sich der erste Teil des Buchs ausführlich. Uns hat das schon sehr geholfen, denn diese Informationen neutral und meinungsfrei im Internet zu finden, wird schwierig, denn Banken, Baufirmen wollen natürlich werben und verkaufen und ehemalige Bauherren, die in Foren o.ä. ihre Erfahrungen wiedergeben, können natürlich nur von den eigenen Erlebnissen berichten und keinen Gesamtüberblick geben.

Weiter geht es mit dem Planungsteil des Buches, dort geht es Baubeschreibung, Baurecht und Genehmigung, Handwerrkerverträge etc.
Ich glaube diese Phase wird für den zukünftigen Bauherren sehr aufregend, denn man will nichts falsch machen, sich nicht verplanen oder übers Ohr hauen lassen und keine Zeit verschwenden, weil Verträge und/oder Anträge falsch ausgefüllt sind. Da unser Bauvorhaben noch "der Traum vom Haus" ist und wir gerade erst mit den Planungen starten, kann ich noch nicht sagen, wie die Tipps aus dem Buch in die Praxis umgesetzt werden können, aber wir fühlen uns zumindest schon mal gut informiert und wissen worauf wir zu achten haben.

Der nächste Teil des Buches gefällt mir, als Listenfreund, wirklich sehr gut. Das Buch soll den Bauherren nämlich auch während der Bauphase begleiten und hat neben Hinweisen zur Bauvorbereitung und Terminplanung eine umfangreiche Sammlung von Checklisten für alle Gewerke dabei, sodass man auch als Laie die Möglichkeit hat, die einzelnen Schritte des Bauablaufs zu "kontrollieren" bzw. zu verfolgen. Natürlich sollte man sich einen Fachmann als Bauleiter dazu holen, aber ich finde es großartig, dass ich selbst als Handwerksniete die Möglichkeit habe, den Baufortschritt ein wenig zu begleiten und man mir mit den Listen einen Leitfaden an die Hand gibt um ggf. zur richtigen Zeit die richtigen kritischen Fragen zu stellen oder Hinweise geben zu können.

Und damit unser Handbuch auch bis zum Einzug geöffnet bleibt, geht es im letzten Teil um die Mängel, Mängelansprüche, Zahlungsmodalitäten, Rechnungslegung und Kostenkontrolle. Auch hier unterstützen wieder Checklisten und Tabellen, um die Übernahme des Hauses sicherzustellen und den Bauherren am Ende glücklich in sein neues Eigenheim ziehen zu lassen.

Wir fühlen uns durch das Buch jetzt gut informiert. Wir haben zusätzlich natürlich schon Stunden im Internet verbracht, um Details zu recherchieren und Ratschläge umzusetzen. Es wird spannend, es wird aufregend und dann hoffentlich traumhaft, wenn wir irgendwann in unser Traumhaus einziehen dürfen.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Vom Traum zur Realität

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Nachdem Lazlo herausgefunden hat, was es mit dem Verhängnis von Weep, der verlorenen Stadt, auf sich hat, würde er gerne zur Lösung des Problems beitragen.
Doch was kann ein Träumer, der als Sekretär ...

Nachdem Lazlo herausgefunden hat, was es mit dem Verhängnis von Weep, der verlorenen Stadt, auf sich hat, würde er gerne zur Lösung des Problems beitragen.
Doch was kann ein Träumer, der als Sekretär mitgenommen wurde, schon ausrichten? Mehr als er selbst oder manch anderer denken würde, denn Lazlos Träume sind keine einfachen Träume. Lazlo kann in seinen Träumen Besuch bekommen, kommunizieren und lieben. So beginnt sein Traum von Liebe. Leidenschaftlich, emotional und dramatisch.

Ich bin sehr froh, dass ich mit dem Lesen der Reihe gewartet habe, bis beide Teile erhältlich waren. Durch die Aufsplittung des englischen Originals in zwei deutsche Bände, war das Ende in Teil eins sehr abrupt und ich hätte nie Monate warten können, bis es mit Band zwei weitergeht.
So war der Übergang aber fließend und ich war direkt noch in der Story. Ich hatte aber wieder meine Probleme warm zu werden. Die Spannung ließ für mich am Anfang etwas auf sich warten und es gab so seine langen Phasen. Als die Steine der Geheimnisse dann aber ins Rollen gekommen sind, viel es mir schwer das Buch noch wegzulegen. Lazlo entwickelt sich im zweiten Band sehr weiter, was mir ein bisschen zu schnell ging und zu viel war. Ja, Emotionen lassen einen über sich hinauswachsen, aber so eine 180-Grad-Wandlung in sehr kurzer Zeit, hätte für mich nicht sein müssen. Sarai hingegen ist eine klasse Protagonistin. Kämpferisch, emotional und geistreich. Mit ihr konnte ich mich direkt anfreunden. Ihre Zweifel scheinen so greifbar und ihr innerer Widerspruch greifbar. Auch der Rest der Figuren egal ob Mensch oder Götterbrut ist toll gestaltet und mit passenden Hintergrundgeschichten, Wünschen und Träumen ausgestattet. Da fügt sich alles perfekt zusammen.
Laini Taylor macht es auch nicht so fantasievollen Lesern leicht in ihre Welt einzutauchen. Sie schafft mit ihren Worten Bildern in Köpfen, nicht nur in Lazlos Träumen. Ich mochte am Schreibstil auch, dass er klar und schnörkellos war und einfach auf den Punkt. Man konnte die Bücher fließend lesen, musste nichts nachschlagen. Namen und Bezeichnungen waren teilweise nicht ganz meins. Die wirkten doch schon sehr weit hergeholt.

Abschließend kann man also sagen, dass die Story kleine Mankos aufweist, aber durch Emotionen, Glaubhaftigkeit und Spannung überzeugen kann. Ich bin gespannt, wie es mit Lazlo und Sarai weitergeht.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Wenn du zu träumen wagst, werden Träume wahr

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lazlo Strange wuchs bei Mönchen im Kloster auf. Zucht und Ordnung waren oberstes Gebot. Doch sein Glück fand Lazlo stets nur in seinen Träumereien.
Später findet Lazlo sein Glück in Büchern. Eifrig sammelt ...

Lazlo Strange wuchs bei Mönchen im Kloster auf. Zucht und Ordnung waren oberstes Gebot. Doch sein Glück fand Lazlo stets nur in seinen Träumereien.
Später findet Lazlo sein Glück in Büchern. Eifrig sammelt er Information zur "Verlorenen Stadt", deren Namen von allen Menschen vergessen wurden.
Als sich dann die Möglichkeit ergibt in diese Stadt zu Reisen, scheint Lazlo dem Ziel seine Träume näher als je zuvor...

Ich habe eine Weile gebraucht, um ins Buch zu finden. Aber nach dem anfänglichen Hadern, konnte mich die Geschichte packen.
Lani Taylor hat es vollbracht eine fantastische Welt zu erschaffen, die sowohl realistische Gegebenheiten und zauberhafte Orte verbindet.
Die Figur des Lazlo ist wirklich liebenswert. Ich mag seine Bescheidenheit und die Fähigkeit sich wirklich über Dinge zu freuen.
Auch die weiteren Figuren haben es mir angetan. Der arrogante Goldjunge, der Held, der seine Bürde zu tragen hat und die Götterkinde, die auf
ihre Art so verschieden sind, wie sie es nur sein könnten. Schreibstil und Spannung bauen sich nach und nach auf. Das Ende kommt sehr abrupt,
was daran liegen mag, dass die Story im deutschen aus zwei Büchern besteht, während sie im englischen Original in einem Buch zu finden ist.

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und wie es mit Lazlo weitergeht.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Tolle Genre-Kombination mit Spannung bis zum Schluss

Das neunte Haus
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In den acht großen Studentenverbindungen der Yale Universität werden seit Generationen dunkle Rituale vollzogen, die den Mitgliedern zu Ruhm, Macht und Reichtum verhelfen. Noch heute beherrschen diese ...

In den acht großen Studentenverbindungen der Yale Universität werden seit Generationen dunkle Rituale vollzogen, die den Mitgliedern zu Ruhm, Macht und Reichtum verhelfen. Noch heute beherrschen diese Häuser den Campus der Uni. Das neunte Haus - Haus Lethe - wurde dazu geschaffen, die Macht der Verbindungen zu überwachen.

Als Alex Stern unerwartet von Lethe rekrutiert wird, fällt es ihr zu einem brutalen Mord auf dem Campus zu verfolgen. Ihre Fähigkeit ohne Magie zu wirken die Geister der Toten zu sehen, bringt sie dabei nicht nur zwischen die Fronten der Verbindungen, sondern auch auf die Spur einer uralten Verschwörung.

Wie ich mich auf dieses Buch gefreut habe! Und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Mischung aus Mystery, Thriller und dem Übernatürlichem ist der Autorin in Perfektion gelungen. Die verschiedenen Genre greifen nahtlos ineinander ohne, dass die Spannung darunter leidet.
Ich bin sowieso großer Fan von Leigh Bardugos Schreibstil. Bildgewaltig und detailreich und ohne zu verschnörkeln. Mir gefiel es einfach so gut, dass die Dialoge in Umgangssprache geführt wurden. Ein "Ich musste kotzen" ist nun mal viel realistischer, als "Ich musste mich übergeben."
Ich war schnell Fan von Alex Stern, die mich als Protagonistin mit ihren Ecken und Kanten total überzeugen konnte. Eine kleine Anti-Heldin. Schnörkellos, ungeschönt und mit dunkler Vergangenheit. Auch, dass man nicht versucht hat an irgendeiner Stelle eine Art Romanze entstehen zu lassen, war großartig.
Auch die Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet. Was für mich persönlich ein Highlight am Buch war, waren die Ortsbeschreibungen. Ich war selbst schon zu Besuch in Yale und konnte die Bibliotheken und Colleges besichtigen und fühlte mich durch Bardugos Beschreibungen wieder in meinen Urlaub zurückversetzt.
Das Buch wurde meinen Erwartungen mehr als gerecht. Ich wurde großartig und vor allem bis zum Schluss unterhalten, auf die Folter gespannt und dann wieder geschockt.
Ein Buch, dass man kaum aus der Hand legen konnte. Das Ende lässt auf mehr hoffen. Ich wäre sofort dabei.

Leigh Bardugo hat sich mal wieder selbst übertroffen, indem sie reale Orte, tolle Figuren und magische Momente verknüpft hat. Ganz klare Empfehlung!

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