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Veröffentlicht am 18.08.2022

Surrealismus …

Mademoiselle Oppenheim – Sie liebte das Leben und erfand die moderne Kunst
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Als Einstimmung auf meinen nahenden Frankreich-Urlaub, habe ich jetzt den Roman „Mademoiselle Oppenheim“ von Mina König gelesen. Mina König ist dabei das Pseudonym der österreichischen Autorin und Journalistin ...

Als Einstimmung auf meinen nahenden Frankreich-Urlaub, habe ich jetzt den Roman „Mademoiselle Oppenheim“ von Mina König gelesen. Mina König ist dabei das Pseudonym der österreichischen Autorin und Journalistin „Emily Walton“. Diese beschäftigt sich intensiv mit den Biografien bedeutender Frauen in der Geschichte, was mir gut gefällt, denn ich lese gerne Biographien über Künstlerinnen, Maler, Schriftsteller oder auch Sängerinnen. Da ich selbst etwas male und mich auch für Kunst interessiere, passt dieser Roman perfekt in mein Lesebeuteschema. Ganz nebenbei erfahre ich auch etwas über „moderne“ Kunst, Surrealismus und das Leben in der damaligen Kunstszene. Das Cover ist hinreißend gestaltet. Es gefällt mir ausnehmend gut. Als Betrachter sieht man ein angedeutetes Atelier, große lichtdurchflutete Fenster, den Eiffelturm, eine Staffelei mit Leinwand, zahlreiche Farben, sowie eine leere Sitzgelegenheit. Daneben steht eine großgewachsene junge Frau, mit modischem Kurzhaarschnitt, die energisch und energiegeladen wirkt. In der linken Hand hat sie einige Pinsel, die sie unter den rechten Arm geklemmt hat. Sie blickt nach rechts und scheint auf irgendetwas zu warten. Der Klappentext ist ganz nach meinem Geschmack und verspricht einen spannenden Roman über eine schillernde Künstlerin des 20. Jahrhunderts. Auch die genannten Weggefährten, wie zum Beispiel der Maler Max Ernst oder auch den Starfotografen Man Ray, sind mir als Fotografin nicht ganz unbekannt. Das Buch startet mit einem informativen Prolog im Mai 1931 und zieht mich schnell in den Bann. Die Protagonistin Meret Oppenheim ist von der Autorin gut beschrieben worden, sie wirkt dadurch authentisch und lebensecht auf mich. Mina König hat dabei Fakten aus Meret Oppenheimers Leben mit einer fiktiven Geschichte gepaart, was ich ganz cool gelöst finde, denn so wirkt es nicht trocken und dröge. Genutzt hat sie dazu persönliche Briefe aus dem Nachlass der Künstlerin, was mir gut gefällt. Der Schreibstil und die Wortwahl passen für mich zu dieser bemerkenswerten, beschrieben Künstlerin. Faszinierend finde ich zudem die gelungenen bildgewaltigen Szenen, die beim Lesen vor meinen Augen erzeugt werden. Ich träume mich ja gerne hin- und wieder weg und wäre zur damaligen Zeit manchmal auch gerne in dieser Kunstszene unterwegs gewesen. Allerdings ist die Rolle der Frau zur damaligen Zeit keine einfache und auch das Zitat am Anfang des Romans „Die Freiheit wird einem nicht gegeben. Man muss sie sich nehmen“ von Meret Oppenheim spricht da für mich Bände. Aber auch das war zur damaligen Zeit ja an der Tagesordnung. Auch das dunkle Kapitel Nationalsozialismus kreuzt lesetechnisch wieder meinen Weg. Antisemitische, rassistische und kommunistische Parolen ebenso, wie das traurige Thema „jüdische“ Verfolgung, denn Meret Oppenheim wurde 1913 als Kind des deutsch-jüdischen Arztes Erich Alfons Oppenheim und seiner Schweizer Frau Eva Wenger geboren, was ich als Leserin erfahre. Beim Lesen habe ich ein Gefühlsbad nach dem anderen. Ich liebe und leide wie immer mächtig mit meinen Romanfiguren mit. Und bin zeitweise auch ein wenig übermütig, wie mein nächster Gedanke zeigt.
Kicher , wahrscheinlich würden Meret Oppenheim heute auch sämtliche Tierschutzorganisationen wild und entschlossen entgegentreten, um ihre fellbezogene Objektkunst zu verhindern. Ich schwanke immer noch, ob ich das wohl leiden mag. Irgendwie sieht es für mich „spooky“ aus. Auch mit dem Surrealismus habe ich da so meine Probleme. Zu ungewohnt oder gegensätzlich wirken da die beschriebenen Szenen und Gegenstände auf mich. Aber die „moderne Kunst“ lässt sich ja auch nicht immer rational erklären und bei mir ist es ja auch ein „Bauchgefühl“. Cool hingegen finde ich die Aufbereitung in Romanform, die scheint mir außerordentlich gut gelungen zu sein. Lesenswert und informativ bis zum letzten Satz.
Inhalt:
Das schillernde Leben von Meret Oppenheim: Künstlerin, Freigeist, Liebende

Paris, 1933: Die junge deutsch-schweizer Künstlerin Meret Oppenheim genießt das unbeschwerte Leben inmitten der Pariser Bohème. Zu ihren engsten Freunden zählen die Surrealisten Pablo Picasso, Joan Miró, Alberto Giacometti und André Breton. Als sie sich in den Maler Max Ernst verliebt, nimmt eine stürmische Affäre ihren Lauf. Doch Meret möchte nicht nur seine Muse sein. Sie will ihren eigenen Weg gehen und träumt vom großen Durchbruch. Sie experimentiert mit Alltagsgegenständen, mit denen sie erste Erfolge feiert, entwirft Mode und Schmuck. Immer wieder muss sie gegen die strengen Regeln der Gesellschaft ankämpfen. Und während in Europa dunkle Schatten aufziehen, die auch Merets Familie bedrohen, sucht die freiheitsliebende Künstlerin nach einem Weg, die Liebe und die Kunst in Einklang zu bringen.

Die Autorin:
Mina König ist das Pseudonym der österreichischen Autorin und Journalistin Emily Walton, die sich intensiv mit den Biografien bedeutender Frauen in der Geschichte beschäftigt. Als sie bei Recherchen auf Fotoaufnahmen von Meret Oppenheim aus den Dreißigerjahren und persönliche Briefe aus dem Nachlass der Künstlerin stieß, ließ sie das faszinierende Leben dieser außergewöhnlichen Frau nicht mehr los, und die Idee zu ihrem Roman war geboren. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden von Wien.


Fazit:
*****Der Roman „Mademoiselle Oppenheim“ von Mina König ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 512 packende Seiten, die das Leben von Meret Oppenheim in schillernd, leuchtenden Farben und Facetten beschreiben. Aber auch ähnlich, wie beim Malen, nicht mit „Licht – und Schatten“ gei

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Ich war schon in New York …

Zwei Herzen unter acht Millionen
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Mein neuester Roman „Zwei Herzen unter acht Millionen“ von Kate Spencer begeistert mich auf den ersten Blick. Das Cover ist traumhaft und passend gestaltet. Als Betrachter sieht man die Skyline in güldenes ...



Mein neuester Roman „Zwei Herzen unter acht Millionen“ von Kate Spencer begeistert mich auf den ersten Blick. Das Cover ist traumhaft und passend gestaltet. Als Betrachter sieht man die Skyline in güldenes Abendlicht getaucht. Darüber ein Herz in Gold und den Titel. Es geht augenscheinlich um eine Liebe in New York. Kicher und da war ich schon, anders als in dem Lied von Udo Jürgens und deshalb bilde ich mir jetzt ein, da mitreden zu können und ich war auch schon auf der Brooklyn Bridge .
New York City, seufz ist eine gigantische Stadt. Der Hudson River, Manhattan, zahlreiche Handels- sowie Finanzplätze und natürlich die Wolkenkratzer wie das Empire State Building. Da kann man leicht ins Schwärmen geraten, finde ich zumindest. Ebenso, wie der Klappentext bei meinem neuen Roman, der verzaubert sofort. „Eine Stadt, die niemals schläft. Eine Begegnung, die alles verändert. Zwei Herzen, die schlagen wie eins“. Der Plot ist ein wenig wie „Harry und Sally“ oder auch „Schlaflos in Seattle“ zumindest kommt es mir ein wenig so vor. Da springt mein Kopfkino auch sofort an und vergleicht mächtig mit den mir vorgestellten Romanfiguren. Warum auch nicht, es hat ja bei den Filmen fantastisch funktioniert, allerdings sind Leser noch mal ein ganz anderes Kaliber, dass es zu verzaubern gilt. Die Protagonisten Franny und Hayes sind fein erdacht, ebenso wie die zahlreichen Nebenfiguren wie zum Beispiel Cleo, Lola, Perrine oder Eleanor. Sie wirken allerdings auf mich irgendwie nicht so wirklich authentisch, trotz der wirklich guten Dialoge. Warum, kann ich gar nicht so genau erklären, es ist auch irgendwie ein Bauchgefühl. Der Plot zieht sich wie Kaugummi und hat eine gewissssssssssssssse Läääääääänge. Wahrscheinlich wäre das filmtechnisch besser zu lösen und dadurch auch kurzweiliger als der Roman. Die Beschreibungen von New York gefallen mir dafür wieder großartig. Das ist fein erfasst und wiedergegeben worden. Da kommt Reiselust und Wehmut auf, am liebsten wäre man direkt vor Ort und mitten im Geschehen. Der Schreibstil plätschert sommerlich dahin. Die einzelnen Kapitel werden aus der Sicht von Franny oder Hayes in der „Ich-Form“ wiedergegeben, was mir ganz gut gefällt. Die Wortwahl hat eine gewisse Leichtigkeit, die auch angenehm ist. Allerdings liegt auch hier in der Kürze die Würze, wie ich finde und mir ist die Lovestory zu laaaaaangaaaaaatmig. Obwohl die Charaktere, der Plot und die Location doch so viel mehr hergeben. Trotz allem, passt der Roman für mich irgendwie perfekt zum Sommer, zumal er in meiner Lieblingsstadt New York spielt und einige unerwartete Malheure, Missverständnisse sowie humorvolle Situationen gibt, die mir hervorragend gefallen. Auch, wenn das Ende irgendwie „offen“ war!

Inhalt:
Acht Millionen Menschen. Doch nur einer davon ist für dich bestimmt.

Es ist nur einer dieser New Yorker Momente: Die verrücktesten Dinge geschehen, aber wenige Minuten später ist es, als wären sie nie passiert. So redet sich Einrichtungsdesignerin Fran die peinlichste Szene am schrecklichsten Tag ihres Lebens schön. Dabei sieht sie den Moment noch genau vor sich: Wie sie frisch gefeuert und schwitzend in die überfüllte U-Bahn sprintet, ihr Kleid in der Tür einklemmt, es am Rücken aufreißt, und ihr ein attraktiver Fremder sein rettendes Gucci-Sakko um die Schultern legt – um zu verhindern, dass sie ganz New York ihre Unterwäsche präsentiert. Als Fran wenig später online ein Video von der Begegnung mit ihrem geheimnisvollen Retter entdeckt, das angeblich den Beginn einer echten Lovestory zeigt, möchte sie noch weiter im Erdboden versinken. Zum Glück ist das Schöne am Leben in einer Stadt mit acht Millionen Einwohnern, dass man sich sowieso nie wiedersehen wird. Oder?
Spaziergänge im Central Park, Sonnenuntergänge auf der Brooklyn Bridge und romantische Stunden zu zweit: Die schönste New York Love Story des Jahres!

Die Autorin:
Kate Spencer schreibt regelmäßig für bekannte amerikanische Medien, z.B. die Washington Post oder Cosmopolitan. Mit ihrem preisgekrönten Podcast Forever35 begeistert die Autorin und Produzentin Millionen von Zuhörern. Obwohl sie mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Los Angeles wohnt, schlägt ihr Herz für New York: In ihrem Romandebüt »Zwei Herzen unter acht Millionen« erweckt sie aus einer Zufallsbegegnung große Gefühle in der Stadt, die niemals schläft.

Die Übersetzerin:
Carolin Müller studierte Kommunikationswissenschaft, Literaturwissenschaft und Psychologie in München und Paris. Nach weiteren Stationen in Ho Chi Minh Stadt und London zog es sie wieder zurück in ihre Heimatstadt München, wo sie nun als literarische Übersetzerin mit Begeisterung Geschichten eine weitere Stimme verleiht.

Fazit: ***** Der Roman „zwei Herzen unter acht Millionen“ von Kate Spencer ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 480 Seiten die Lust auf die aufregende Stadt New York machen, in der fast alles möglich ist und vielleicht sogar die ganz große Liebe wartet, wenn man dafür offen ist und darauf wartet, denn in dieser Stadt ist fast alles möglich! Als echte Romantikerin mit einem (fasst) perfekten Lieblingsmenschen, wünsche ich es euch jedenfalls.



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Veröffentlicht am 04.08.2022

Auf den Spuren von Irlands Mythen und geheimnisvollen Riten …

Mein einziger Wunsch bist du
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Ich oute mich als Irland-Liebhaberin. Die herzliche Gastfreundschaft, die tolle beeindruckende immergrüne Landschaft, die felsige Küste sowie die zahlreichen Kulturangebote finde ich durchaus reizvoll. ...

Ich oute mich als Irland-Liebhaberin. Die herzliche Gastfreundschaft, die tolle beeindruckende immergrüne Landschaft, die felsige Küste sowie die zahlreichen Kulturangebote finde ich durchaus reizvoll. Ebenso wie meinen neuen Roman. Die neue Serie ist für für alle Romance-Fans ein „Muss“, wie ich finde. Die funkelnagelneue Irish-Falls-Serie „Mein einziger Wunsch bist du“ beginnt was nicht sonderlich verwundert mit Band 1. Die Autorin Jen Gilroy ist mir schon durch die „Die Firefly-Lake-Serie“ bekannt und vertraut. Ich mag die Wortwahl und den Schreibstil und freue mich daher auf die neue Buchreihe. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man ein Holzdeck mit zwei Deckchairs mit Tischchen, bunten Partylichtern und Picknickkorb. Im Hintergrund ist ein leuchtendblauer See mit waldiger Einfassung zu sehen. Die Szene macht einen einladenden und sommerlichen Eindruck auf mich. Der Klappentext begeistert mich und zieht mich schnell in den Bann, denn manchmal lese ich neben Krimis und Thrillern auch gerne Liebesgeschichten mit „Happy End“. Kicher und genauso ein Buch scheint dieser Roman zu sein. Warmherzig und süß von der Autorin erdacht und aufgeschrieben. Die Protagonisten Annie und Seth sind für meinen Geschmack perfekt, ebenso wie die Kulisse von Irish Falls. Ich träume mich lesetechnisch ruckzuck weg und liebe und leide, wie immer mit meinen Romanfiguren. Aber auch die zahlreichen Nebenfiguren sind gut erdacht und fein beschrieben. Der Plot wirkt entschleunigend und passt einfach perfekt nach Irland. Dort ist ja immer alles etwas laaaaangsamer, wie ich selber vor Ort feststellen konnte. Die Idee mit dem Wunschbaum und den Briefen mag ich sehr, dass hat sich die Autorin toll überlegt. Auch die Buchcharaktere wirken auf mich authentisch und echt. Mit Annie wäre ich gerne ich „realen“ Leben befreundet. Da sie Musik macht und ich male, fände ich das perfekt. Außerdem stelle ich mir das auch cool vor, da sie in einer Bäckerei arbeitet und man dann immer etwas Leckeres zum Kaffee hätte, zumindest in meiner Phantasie und man dann gesprächstechnisch einige ihrer Probleme gemeinsam aufarbeiten könnte. Und mit den Wünschen ist das so eine Sache manchmal erkennt man erst viel später, das andere Wünsche viel besser zu einem und dem eigenen Leben gepasst hätten. Ich bin jedenfalls begeistert und möchte nicht zu viel verraten oder spoilern. Auf den nächsten Teil dieser neuen Buch-Reihe freue ich mich schon mächtig und wünsche mir jetzt, dass er flott erscheinen wird!!!

Inhalt:
Manchmal ist dein Happy End nur einen Wunsch entfernt ...

Die 35-jährige Annie glaubt nicht mehr an das, woran die Einheimischen von Irish Falls glauben: dass an diesem idyllischen Ort Wünsche wahr werden. Das ganze Jahr über hängen die Bewohner und Touristen dort kleine Briefe mit ihren größten Sehnsüchten an einen Wunschbaum. Doch Annies Traum ist vor vielen Jahren mit einem lauten Knall geplatzt. Niemand weiß von ihrem großen Talent. Bis der attraktive Songwriter Seth nach Irish Falls kommt, um den lokalen Radiosender wiederzubeleben und Annie ihr Geheimnis entlockt. Er möchte sie dabei unterstützen, ihren Lebenstraum weiterzuverfolgen, aber Annie hat sich geschworen, nie wieder auf die Versprechungen eines Mannes hereinzufallen. Doch je mehr Zeit sie mit Seth verbringt, desto mehr erkennt sie, dass sie sich all die Jahre möglicherweise das Falsche gewünscht hat …

Die Autorin:
Jen Gilroy ist unter dem weiten Himmel Westkanadas aufgewachsen. Nach vielen Jahren in England lebt sie jetzt in einer kleinen Stadt im Südosten von Kanada. Sie liebt Eiscreme, Cafés im Vintage-Stil und die wunderschöne Landschaft Nordamerikas. Ihr Ehemann ist ihr romantischer Held im wirklichen Leben, und ihre Tochter erinnert sie stets daran, für jeden Tag mit ihren Lieben dankbar zu sein. Ihren Nine-to-five-Job hat Jen Gilroy an den Nagel gehängt, um sich mit Liebesromanen in die Herzen ihrer Leserinnen zu schreiben.

Weitere Bücher:
Dort, wo ich dich finde, Wenn ich dir nahe bin, Du bist mein Zuhause, u.v.m.

Fazit: **** Der Roman „mein einiger Wunsch bist du“ von Jen Gilroy ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 464 leicht lesbare und sommerliche Seiten, die einen über die Magie und den Sinn und Unsinn von Wünschen nachdenken lassen.


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Veröffentlicht am 31.07.2022

Hasenjagd!

Rabbits. Spiel um dein Leben
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Rabbits

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ToiniRuhnke

TimmoNiesner

DianeJordan

RandomHouse

Blogger

Audio

Hörverlag

Rabbits: Spiel um dein Leben
Hasenjagd!
Diane Jordan

Die Fortsetzung des Hörspiel - Prequels „Rabbits“ passt für mich perfekt zur Ferienzeit. Ich freue mich auf erneuten Nervenkitzel und das virtuelle mp3-Game als kleine Auszeit, da es für mich „andere“ Unterhaltung als sonst darstellt. Das Cover der MP3-CDs ist auffällig, der Schriftzug „Rabbits“ in leuchtendem Orange und schwarz-grau mit vielen kleinen Ornamenten oder Codes ist der Hase gestaltet. Das Gesamtbild macht auf mich einen kreativen, stimmigen und passenden Eindruck und passt auch perfekt zu Teil 1, die ich auch schon besitze und sehr gut fand. Meine Augen bleiben diesmal an dem Schriftzug: „Spiel um dein Leben“ hängen. Das verspricht doch ordentlich Spannung und Action, wie ich finde. Im Inneren der stabilen Papphülle findet man diesmal eine CD, die mit dem weiter oben erwähnten Hasen bedruckt ist, ich finde das das schon ein wahrer Eyecatcher ist, wenn ihr mich fragt. Im Booklet befinden sich die Kapitelüberschriften, was mir ganz gut gefällt, da ich so schon mal ein wenig luschern kann, was mich erwartet und auch falls ich beim Hören gestört werden sollte für ein besseres Widerfinden sorgt. Die MP3-CD hat eine Laufzeit von zirka elf Stunden. Der Plot ist auf den ersten Blick etwas verwirrend, was mich aber weniger stört, denn ich bin mega gespannt, was mich diesmal erwartet. Und so lausche ich der Einleitung, „Bloß ein blöder Specht“, „in der Spielhalle des Magiers“ bis zu „Notizen zum Spiel“ gebannt. Aber auch „Rhabarber wächst so schnell, dass man es hören kann“, „Alle in einem Boot“ oder „Alles was nicht Rabbits ist“ faszinieren mich. Trotzdem finde ich ihn aber irgendwie mitreißend und sehr spannend. Fast ein wenig wie bei einer Tüte Chips, wo man auch nie ein Ende findet, mir zumindest geht es da so. Die Fortsetzung wird auch diesmal von recht bekannten Sprechern atmosphärisch dargestellt und gesprochen. Was mir gut gefällt, denn nichts ist schlimmer als eine quäkige Stimme und das über viele Stunden. Witzig finde ich auch in Kapitel 53 den Hinweis: „Auf keinen Fall spielen!“ Kicher etwas spät für mich, oder? Die Handlung wirkt zunehmend mysteriös, seltsam und unerklärlich auf mich, was aber auch kein Wundert ist, da ich mich in der Gamer-Szene sonst nicht so tummle und ehrlich gesagt auch Mathematik oder Physik nicht so mein Ding sind. Daher wirkt es irgendwie kryptisch und undurchschaubar, aber auch irgendwie reizvoll auf mich, auch durch die paranormalen Phänomene. Der Spannungsbogen scheint mir durchaus gelungen. Die Wortwahl und der Sprachgebrauch ebenso. Für das vorgestellte Szenario wirkt es authentisch. Im vorliegenden „Rabbits-Hörspiel“ ist das Finden und Befolgen von Verbindungen und Mustern notwendig, mit der Konsequenz, dass der Spieler stets aufmerksam und gehetzt unterwegs ist. Aber für eine kurze Auszeit und ein Abtauchen in eine andere Welt, bestens geeignet. Das Hörbuch ist zudem ungewöhnlich und scheint meiner Meinung nach, gut recherchiert zu sein, da einiges an Fachwissen zur Gamer-Szene dem Zuhörer geboten wird. Und es macht irgendwie süchtig zu erfahren, was da so vor sich geht und passiert. Und ich bin mir nicht sicher, ob man hier noch von Zufall sprechen kann. Da sind schon einige Ereignisse im Plot, für die es keine kausale Erklärung gibt und die durchaus Nervenkitzel versprechen.

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Wer spielt, der schweigt.
Finde die Tür, die Pforte, die Brunnen und Orte.
Wer spielt, der schweigt.
Tritt durch die Tore von Leben und Hölle.
Wer spielt, der schweigt.
Die Wächter sind wachsam und allzeit zur Stelle.
Wer spielt, der schweigt – für alle Zeit. (aus dem Booklet der Vorgeschichte)
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Inhalt:

Deine Mitspieler: unbekannt. Die Regeln: tödlich. Der Einsatz: Dein Leben.

Es ist ein normaler Arbeitstag. Du siehst auf die Uhr: 4.44. Du checkst deine Mails, und 44 ungelesene Nachrichten warten auf dich. Schockiert realisierst du, dass heute der 4. April ist – der 4.4. Und als du in dein Auto steigst, um nach Hause zu fahren, zeigt der Kilometerzähler 44.444 an.
Zufall? Oder hast du gerade RABBITS für dich entdeckt?

Seit vielen Jahren hat K keine Familie mehr und kann sich nur noch auf zwei enge Freunde verlassen – Chloe und Baron. Gemeinsam sind sie süchtig nach RABBITS. Niemand weiß genau, seit wann dieses geheime Spiel im Untergrund existiert. Wann endlich die nächste Runde beginnt. Wer mitspielt. Was der Gewinner bekommt. Doch diese eine Regel ist klar: Die Spieler dürfen nicht darüber sprechen. Und wer gegen die Regel verstößt, schwebt in Lebensgefahr. So wie ein berühmter Ex-Spieler, der K einen Auftrag erteilt und plötzlich spurlos verschwindet. Alarmiert schlägt K alle Warnungen in den Wind und fängt an, den Hinweisen zu folgen – ohne zu ahnen, dass die gefährlichste RABBITS-Runde aller Zeiten längst begonnen hat.

Der Autor:
Terry Miles ist preisgekrönter Filmemacher, Schöpfer der amerikanischen Public Radio Alliance und Producer der erfolgreichen Podcasts »RABBITS«, »Tanis«, »The Last Movie« und »Faerie« sowie Co-Produzent von »The Black Tapes«. Zwischen Ost- und Westküste der USA pendelnd, verbringt er seine Zeit damit, die mysteriösen Rätsel rund um RABBITS zu erforschen.

Die Sprecher:

Toini Ruhnke, 1993 geboren, absolvierte die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Schon während ihres Studiums stand sie immer wieder vor der Kamera, u. a. für »Die Pfefferkörner« oder »Notruf Hafenkante«. Seit der Spielzeit 2018/2019 gehört sie fest zum Ensemble des Hamburger Thalia Theaters.


Timmo Niesner, geboren 1971 in Berlin, hatte seinen Durchbruch als 12-Jähriger in der Fernsehserie »Ich heirate eine Familie«. Heute ist er vor allem als Synchronsprecher, -regisseur und Dialogbuchautor tätig. Er ist die deutsche Stimme von Oscargewinner Eddie Redmayne (»Die Entdeckung der Unendlichkeit«, »The Danish Girl«), spricht die Figur des Spock in der Star Trek Filmreihe und synchronisierte Elijah Wood in der Rolle des Frodo Beutlin in der Verfilmung von »Der Herr der Ringe«.

Weitere:

Rabbits – Dein Spiel. Dein Risiko (Prequel)

Fazit:
**** Das Hörspiel “Spiel um dein Leben“ von Terry Miles ist im „der Hörverlag“ erschienen. Auch diese Lesung hat eine Sogwirkung, der man sich als Zuhörer kaum entziehen kann und die mich auch diesmal gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Auf großer Fahrt ...

Pik reist nach Amerika
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Mein neuestes Buch ist ein ganz besonderes Buch. Glaubt ihr nicht? Aber sicher . Der Jugendroman „Pik reist nach Amerika“ von Franz Werner Schmidt ist ein wahrer Kinderbuchklassiker der erstmals 1927 erschien ...

Mein neuestes Buch ist ein ganz besonderes Buch. Glaubt ihr nicht? Aber sicher . Der Jugendroman „Pik reist nach Amerika“ von Franz Werner Schmidt ist ein wahrer Kinderbuchklassiker der erstmals 1927 erschien und in den 50ziger Jahren zahlreiche Auflagen erlangte. In meiner Jugendzeit ist es mir aber leider nicht in die Finger geraten, jetzt wurde das kleine 12x19 cm große gebundene Buch noch einmal neu aufgelegt, was mir prima gefällt, denn auch als Erwachsener mag ich solche Geschichten noch gerne lesen. Das Cover scheint mir vortrefflich gelungen. Als Betrachter sieht man einen kleinen Jungen sowie ein kleines, rotbraunes Eichhörnchen hinter seinem Rücken. In der Ferne auf dem Wasser zeigt sich ein großer Ozeandampfer. Umrahmt ist das Cover mit einem Ornament kleiner Eichhörnchen. Der Klappentext zieht mich schnell in den Bann. Die Protagonisten sind gut gewählt und authentisch beschrieben. Als Leser lernt man das ärmliche Pflegekind Ben, den reichen Terry Adelström, deren Familien sowie das niedliche Eichhörnchen Pik kennen. Der Literaturklassiker startet mit der Abreise der Familie Adelström und der Entführung des kleinen Eichkaters. Terry stiehlt dieses Ben und begibt sich mit diesem auf das große Passagierschiff auf den Weg nach Amerika. Ben lässt sich das natürlich nicht gefallen und versucht seinen tierischen Freund wieder zu bekommen. Das das nicht ohne allerlei Action und Aufregung von statten geht, ist wohl klar. Das Lesealter für dieses feine Büchlein ist ab 8 Jahren, allerdings denke ich, dass es dann vielleicht allerlei Fragen vom „jungen Leser“ zur Lektüre gibt. Einige Szenen, die der kleine Ben als Küchenjunge auf dem Schiff zur damaligen Zeit erlebt, kann man sich besser als älterer Leser vorstellen. Und dass es so etwas wie Prügelstrafe gab und dass Kinder ohne einen triftigen Grund ein paar Backpfeifen oder mehr bekamen, ist für die heutige Jugend sonst wohl nicht so leicht zu verstehen. Und als Leser merkt man erst, dass man schon älter ist, wenn die Worte „historisch“ oder „Postkarte“ einem noch geläufig sind. Schmidt gelingt es aber sehr gut das große Abenteuer, die Tierliebe sowie Verantwortung dafür in Worte zu fassen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und der Thematik angepasst. Das kleine rotbraune Nagetier mit dem buschigen Schwanz sowie die Romanhelden wachsen dem Leser schnell ans Herz, mir ging es bei dieser nostalgischen Reise in die Vergangenheit zumindest so.
Inhalt:
Das gibt es doch nicht! Pik, ein zahmes Eichhörnchen, ist Bens Ein und Alles. Doch dann kommt Terry und stiehlt es … und dass ausgerechnet kurz bevor Terry mit seinen reichen Eltern eine Reise nach Amerika antritt. Terry nimmt Pik mit an Bord. Und für Ben ist eines klar: Er muss hinterher und seinen Pik zurückbekommen. – Franz Werner Schmidts klassische, temporeiche Abenteuergeschichte für kleine Leser erschien erstmals 1927 und erfuhr in den 1950er-Jahren zahlreiche Auflagen. Nicht zuletzt Wolfgang Herrndorf war begeistert von diesem Kinderbuch, das ihn zu »Tschick« inspirierte.

Fazit:
***** Das Buch “Pik reist nach Amerika“ ist im Anaconda Verlag erschienen. Es hat 96 unterhaltsame und spannende Seiten, die mir sehr gut gefallen haben und die ich gerne den kleinen und großen Lesern weiterempfehle. Gut gefällt mir, dass weit verbreitete Werte, wie Liebe, Ordnung, Gerechtigkeit oder Freundschaft, wie ein gut geschnürtes Paket in dieser kleinen Geschichte zum Leser transportiert werden.

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