Erwartungen leider nicht ganz erfüllt
Elf ist eine gerade ZahlMartin Beyer erzählt in "Elf ist eine gerade Zahl" von Katja und ihrer Tochter Paula, die mit nur vierzehn Jahren schwer erkrankt ist. Rund um die bevorstehende Operation versucht Katja, ihrer Tochter ...
Martin Beyer erzählt in "Elf ist eine gerade Zahl" von Katja und ihrer Tochter Paula, die mit nur vierzehn Jahren schwer erkrankt ist. Rund um die bevorstehende Operation versucht Katja, ihrer Tochter Halt zu geben und beginnt, ihr eine symbolische Geschichte über ein Mädchen und einen Fuchs zu erzählen.
Für mich lag die größte Schwierigkeit des Romans in der Gewichtung der beiden Erzählebenen. Die Fuchs-Geschichte nimmt einen breiten Raum ein, doch obwohl der Ansatz stimmig ist ist, hat sie mich emotional kaum abgeholt. Die Wechsel zwischen Realität und Erzählung wirken teilweise etwas abrupt. Gleichzeitig blieb die eigentliche Handlung rund um Paula für meinen Geschmack zu sehr im Hintergrund, ebenso wie wichtige Nebenfiguren, die nur angerissen werden und dadurch blass bleiben. Obwohl sie meiner Meinung nach viel Potenzial hätten.
Der Schreibstil des Buches ist hingegen sehr flüssig und das Cover gefällt mir ebenfalls gut.
Insgesamt ist "Elf ist eine gerade Zahl" ein Buch mit einer spannenden Grundidee – für mich jedoch ohne die emotionale Wirkung, die ich mir von der Geschichte erhofft hatte.