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Veröffentlicht am 11.09.2022

sehr skurril und mit viel Situationskomik

Die Familienfeier
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Da ich schon lange kein Buch mehr von Sophie Kinsella gelesen habe, war ich sehr gespannt auf „Die Familienfeier“. Früher habe ich die Bücher der Autorin verschlungen, aber irgendwann haben mich ihre Bücher ...

Da ich schon lange kein Buch mehr von Sophie Kinsella gelesen habe, war ich sehr gespannt auf „Die Familienfeier“. Früher habe ich die Bücher der Autorin verschlungen, aber irgendwann haben mich ihre Bücher nicht mehr so begeistern können. Doch dieses Buch klang wieder vielversprechend. Es ist auch von der Thematik her etwas anders als die bisherigen Bücher der Autorin. Es ist zwar auch wieder eine kleine Liebesgeschichte eingebaut, aber diesmal eher am Rande. In erster Linie geht es um Familienprobleme, Familienzusammenhalt und eine Trennung.
Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form aus Sicht von Effie, die sich mit ihrem Vater verkracht und plötzlich keinen Kontakt mehr zu ihm hat. Daher wird sie zu einer großen Familienfeier nicht eingeladen. Sie schleicht sich aber heimlich doch hinzu. Der größte Teil des Buches handelt von dieser Feier. Ich konnte mich leider mit keinem der Protagonisten so richtig identifizieren. Sie waren alle etwas eigen, allen vorweg die Hauptprotagonistin Effie.
Der Schreibstil ist wieder sehr humorvoll. Es gibt hier eine skurrile Situation nach der anderen und es ist sehr viel Situationskomik eingebaut. Streckenweise war mir das Verhalten von Effie doch etwas zu skurril und einfach zu unrealistisch. Aus diesem Grund ziehe ich einen Stern ab. Aber trotzdem liest sich das Buch mit viel Leichtigkeit und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Es hat mir gut gefallen, dass mit ernsten Themen wie Trennung und Neuanfang auch ein wenig Tiefgang hineinkommt. Schön fand ich es auch wie der Familienzusammenhalt insgesamt dargestellt wurde.
Alles in allem ein unterhaltsamer Roman, bei dem es sehr skurril zugeht. Ein amüsantes Buch für zwischendurch und gut geeignet zum Abschalten.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 10.09.2022

toller Alpenkrimi mit Tiefgang

Hohe Wogen
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Dies war mein erstes Buch der Autorin Nicola Förg. Es handelt sich bereits um den 13. Band ihrer Alpenkrimi-Reihe mit der Ermittlerin Irmi Mangold. Ich bin auch ohne Vorkenntnisse sehr gut in das Buch ...

Dies war mein erstes Buch der Autorin Nicola Förg. Es handelt sich bereits um den 13. Band ihrer Alpenkrimi-Reihe mit der Ermittlerin Irmi Mangold. Ich bin auch ohne Vorkenntnisse sehr gut in das Buch hineingekommen, da die Handlung in den einzelnen Bänden in sich abgeschlossen ist.
Eine Frau wird auf dem Starnberger See auf ihrem SUP-Board ermordet aufgefunden. Die Tote war als Locationscoutin für Filmdrehs tätig. Irmi beginnt zu ermitteln. Was steckt hinter diesem Mord und wer ist der Mörder?
Mich hat Nicola Förg mit ihrem Schreibstil direkt begeistert. Sie baut sehr viel Wortspielereien und Wortwitz ein, so dass sich das Buch absolut unterhaltsam liest. So musste ich beim Lesen immer wieder schmunzeln.
Von der Handlung her geht es nicht wirklich brutal oder blutig zu. Ein Spannungsbogen ist aber natürlich vorhanden und das Ende war nicht vorhersehbar, so dass ich keine wirklichen Verdächtigten hatte und am Ende überrascht wurde. Meines Erachtens liegt der Schwerpunkt aber nicht unbedingt auf der Spannung. Das muss bei einem Regionalkrimi auch nicht sein.
Aber außer dem humorvollen und wirklich gelungenen Schreibstil muss ich unbedingt erwähnen, dass die Autorin einige ernsthafte Hintergrundthemen eingebaut hat, so dass dieser Krimi viel Tiefgang enthält. So geht es beispielsweise um mangelndes Umweltbewusstsein, um Umweltschutz und Tierschutz, um CBD-Tropfen und den Missbrauch. Die Handlung spielt während der Corona-Pandemie, so dass dezent auch ein wenig die Folgen der Pandemie einfließen.
Alles in allem ein unterhaltsamer Alpenkrimi, der sehr humorvoll geschrieben ist, aber zugleich auch sehr viel Tiefgang enthält.

Veröffentlicht am 08.09.2022

absolut toller Krimi!

Elbpakt
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Bei „Elbpakt“ von Nicole Wollschlaeger handelt es sich bereits um den 7. Band der ELB-Reihe um Kommissar Philip Goldberg. Ich kenne einen großen Teil der Vorgänger und habe mich sehr auf diesen neuen Band ...

Bei „Elbpakt“ von Nicole Wollschlaeger handelt es sich bereits um den 7. Band der ELB-Reihe um Kommissar Philip Goldberg. Ich kenne einen großen Teil der Vorgänger und habe mich sehr auf diesen neuen Band gefreut.

Diesmal wird von einer alten Dame ein Einbruch gemeldet, doch als Philip und sein Team auftauchen, nimmt sie alles zurück und schlägt ihnen die Tür vor der Nase zu. Doch bereits am nächsten Tag geht es mysteriös weiert, als ein Grabkreuz auftaucht. Die Kripo findet darunter vergraben einen Karton mit einem Plüschhasen und einem abgeschnittenen Finger. Dies soll nicht das einzige Grabkreuz bleiben. Es gibt weitere anonyme Hinweise und auch verschwundene Personen. Einige Spuren führen in ein nahegelegenes Seniorenheim. Es ist nicht einfach für Philip und sein Team diesen Fall zu lösen.

Ich mag den Schreibstil von Nicole Wollschlaeger sehr. Sie schreibt ihre Krimis spannend und packend. Trotzdem mischt sie auch immer eine Portion Humor unter, so dass man schmunzeln muss. Diesmal hat sie sich meiner Meinung nach selbst übertroffen. Der Fall ist wirklich ungemein fesselnd. Obwohl es ein sehr ernstes und auch trauriges Hintergrundthema gibt, hat sie trotzdem wieder eine Portion Humor mit eingebaut. Dies hat sie wirklich sehr gekonnt gemacht und meiner Meinung nach ist ihr genau die richtige Mischung gelungen.

Sehr schön fand ich es, dass auch wieder das Privatleben der Ermittler eine kleine Rolle spielt und zur Erheiterung beiträgt. Dadurch liest sich das Buch trotz der aufrüttelnden Thematik sehr gut und unterhaltsam.

Alles in allem konnte mich auch dieser Band wieder absolut begeistern und ich würde am liebsten direkt eine Fortsetzung lesen.

Veröffentlicht am 06.09.2022

ganz außergewöhnlicher und wunderbarer Liebesroman

How to Travel
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„How to travel“ ist der Debütroman von Tina Susanne.Als Vorlage diente ihr Fortsetzungshörfilm um Ally und Harris, der auf YouTube für Begeisterung gesorgt hat. Ich kannte diesen Hörfilm bisher (leider) ...

„How to travel“ ist der Debütroman von Tina Susanne.Als Vorlage diente ihr Fortsetzungshörfilm um Ally und Harris, der auf YouTube für Begeisterung gesorgt hat. Ich kannte diesen Hörfilm bisher (leider) nicht.

Die beiden Hauptprotagonisten dieses Romans sind sehr ungewöhnlich. Ally hat mit Depressionen zu kämpfen und wird von ihrer Freundin Jo zu einer gemeinsamen Kreuzfahrt für Singles überredet. Dabei hat Ally keinerlei Interesse an einer Kreuzfahrt. Noch weniger Interesse hat sie daran, einen Mann zu finden. Auf der Kreuzfahrt trifft sie auf den traumatisierten Elitesoldaten Harris, der ebenfalls eher unfreiwillig an Bord ist, und auf keinen Fall eine Partnerin benötigt.

Die Autorin hat hier mit viel Fingerspitzengefühl eine wunderschöne Liebesgeschichte geschrieben, die unheimlich viel Tiefgang enthält. Sie zeigt auf, dass das Leben nicht immer rosarot ist, aber dass man es trotzdem genießen sollte. Und wenn man gar nicht damit rechnet, kann plötzlich ein großes Glück erwachsen.

Der Schreibstil von Tina Susanne ist sehr gefühlvoll und warmherzig. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Selten, dass ich bei einem Liebesroman so herzhaft lachen konnte, wie bei diesem Buch. Und dies, obwohl die Autorin Themen wie Krieg, Traumatisierung, Gewalt an Frauen und Depressionen eingebaut hat.

Die beiden Hauptprotagonisten wurden mit ihren Eigenarten, ihren Stärken und Schwächen absolut gut skizziert. Die beiden kamen bei mir sehr authentisch an, und das obwohl sie doch sehr ungewöhnlich sind. Ich hatte beim Lesen regelrecht Bilder vor Augen. Und ich konnte mich gut in ihre jeweilige Situation hineinversetzen.

Fazit: Ein ganz wunderbarer Roman, der sehr unterhaltsam ist, aber zugleich auch zum Nachdenken anregt und dem ein oder anderen sicher auch etwas Zuversicht und Hoffnung geben kann. Eine ganz ungewöhnliche Lovestory, die ich euch sehr empfehlen kann. Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights in diesem Genre!

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Regionalkrimi mit einer tollen Mischung aus Spannung und Humor

Miesmuschelmord
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Das Cover sieht wunderschön aus und passt auch sehr gut zum Inhalt des Buches. Allerdings geht es in diesem Regionalkrimi nicht immer ganz so idyllisch zu, wie das Cover vermuten lässt. Schauplatz der ...

Das Cover sieht wunderschön aus und passt auch sehr gut zum Inhalt des Buches. Allerdings geht es in diesem Regionalkrimi nicht immer ganz so idyllisch zu, wie das Cover vermuten lässt. Schauplatz der Handlung ist in der niederländischen Provinz Zeeland. Es kommt viel niederländisches Küstenflair auf. Die Umgebung ist wunderbar beschrieben.Die Autorin unterstreicht den bildhaften Schreibstil noch zusätzlich dadurch, dass sie immer wieder niederländische Ausdrücke einbaut. Im Anhang gibt es auch ein Glossar, wo man im Zweifelsfall diese Ausdrücke nachschauen kann.
Hauptprotagonistin Freddie ist kaum an der Nordseeküste angekommen, als es einen Mordfall gibt und ihr Onkel zum Hauptverdächtigen wird. Natürlich beginnt Freddie auf eigene Faust zu ermitteln und es entwickelt sich ganz vorsichtig eine Romanze mit dem „Hoofdinspecteur“ Julian, der mit dem Fall betraut ist. Zusätzlich ist plötzlich auch noch Freddies Tante Gitte verschwunden. Es gibt also viel zu tun.
Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich ihren Schreibstil absolut mag. Sie schreibt sehr humorvoll, so dass ich mich beim Lesen wirklich amüsiert habe. Dadurch kommen auch keinerlei Längen auf und es ist Unterhaltung pur geboten. Natürlich ist (wie es sich für einen Regionalkrimi gehört) auch reichlich Spannung enthalten. Man wird gekonnt auf falsche Fährten geführt, und ich wusste bis zum Ende nicht, wie das Buch ausgehen wird. Die Mischung zwischen Spannung und Unterhaltung ist der Autorin perfekt gelungen.
Am Rande ist auch eine kleine Romanze eingebaut. Auch wenn die Autorin bisher noch keinen Liebesroman geschrieben hat, so hat sie auch dafür ein Händchen. Ich habe ganz wunderbar formulierte, romantische Zitate gefunden.
Alles in allem kann ich diesen tollen Regionalkrimi nur empfehlen! Lest das Buch selbst und lasst euch von Carla Capellmann mit viel niederländischem Flair an die Nordseeküste mitnehmen! Ich finde beim Lesen des Buches spürt man so richtig die Begeisterung der Autorin zu dieser Gegend!
Fazit: Ein absolut gelungener Regionalkrimi mit einer perfekten Mischung aus Spannung und Humor!

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