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Veröffentlicht am 24.10.2020

Sonnenuntergäng

Mission: Weisse Weihnachten
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Klappentext

Für vier Seniorinnen und Senioren des in die Jahre gekommenen Altersheims »Abendrot« im Zürcher Oberland ist klar: Sie wollen ihrer todkranken Freundin Maria den letzten Wunsch erfüllen – ...

Klappentext

Für vier Seniorinnen und Senioren des in die Jahre gekommenen Altersheims »Abendrot« im Zürcher Oberland ist klar: Sie wollen ihrer todkranken Freundin Maria den letzten Wunsch erfüllen – nochmals weisse Weihnachten in den Bergen. Mit von der Partie sind Hans, ehemaliger Primarlehrer und erfolgloser Autor. Inge, Grande Dame mit mysteriöser Herkunft. Frida, zupackende Reinigungsunternehmerin im Ruhestand, und Luky, alternder Playboy mit Narkolepsie. Aber leider fehlt der »Sonnenuntergäng«, wie sie sich selber nennen, für diese Mission das nötige Kleingeld

Meinung

Die Geschichte ist traurig, lustig, spannend und ein bisschen verrückt.
Der Schnee und Weihnachten sind nur ein Aufhänger das Buch könnte auch zu jeder anderen Jahreszeit spielen.
Wenn man im fortgeschrittenen Alter noch solche Freunde findet, hat selbst das Altenheim seinen Schrecken verloren, Obwohl ich glaube, das es ein solches Heim wie hier beschrieben nicht mehr gibt. Aber egal: Die alten Leutchen sind äußerst charmant und liebenswert, jede/r auf eine eigene besondere Art. Selbst die Gegenspieler der Gäng sind so schräg das man ihnen nicht böse sein kann.
Im ersten Moment denkt man an den Hundertjährigen aber dann entwickelt sich das Ganze als etwas Eigenes.
Locker geschrieben, ist das Buch trotzdem berührend, ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken.

Veröffentlicht am 19.10.2020

Champagner

Das letzte Licht des Tages
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Klappentext
Frankreich 1940: Als Inés herausfindet, dass ihr Ehemann auf dem Weingut der Familie Flüchtlinge und Waffen für die Résistance versteckt, ist auch sie gezwungen, eine Seite zu wählen. ...

Klappentext
Frankreich 1940: Als Inés herausfindet, dass ihr Ehemann auf dem Weingut der Familie Flüchtlinge und Waffen für die Résistance versteckt, ist auch sie gezwungen, eine Seite zu wählen. Inés schließt sich dem Widerstand an – und begeht einen schrecklichen Fehler, der das Leben aller auf dem Weingut für immer verändert.
Jahrzehnte später begleitet die junge Amerikanerin Liv ihre exzentrische Großmutter auf eine Reise nach Frankreich. Vom Weingut Chauveau fühlt Liv sich wie magisch angezogen – auch, weil sie spürt, dass ihre Großmutter nicht zufällig hierher wollte. Mithilfe des sympathischen Anwalts Julien Cohn beginnt Liv, die Geschichte des Weinguts zu erforschen. Ihre Recherchen führen sie zurück in die dunkelste Zeit des 2. Weltkriegs, zu einer Geschichte von Liebe und Verrat – und der Hoffnung auf Vergebung.
Meinung
Durch die reale Schilderung der Vergangenheit und der Gegenwart lässt sich die Geschichte von Ines und Livs Großmutter leichter nach vollziehen.
Die Figuren der Vergangenheit wirken da in ihrem Verhalten überzogen, ein aristokratischer Champagner Hersteller, eine verzogene Prinzessin, eine tatkräftige Angestellte, ein sturer Kellermeister, Nazis, Widerstandskämpfer.
In der Gegenwart ist alles sachlich, selbst die Beziehung zwischen Großmutter und erwachsener Enkelin ist nicht offensichtlich liebevoll, obwohl sie ihre Zuneigung sehr betonen und sich Sorgen umeinander machen.
Die Geheimnisse der Vergangenheit wirken weit in die Gegenwart. Sie sind schwer zu verstehen und für uns unbeteiligte Leser auch etwas übertrieben. Andererseits wer sind wir um diese Zeit zu beurteilen zu können. Deshalb kann die Autorin auch ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
Die Champagner Herstellung nimmt einen Teil des Romans für sich in Anspruch, für jemanden den es interessiert sind es spannende Informationen. Für jeden anderen etwas zu viel des Guten und pures Füllmaterial.

Veröffentlicht am 19.10.2020

Urlaub und Kuchen

Apfelkuchen am Meer
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Der süße Duft des warmen Kuchens, der sich mit dem salzigen des Meeres vermischt, das ist für Merle das Aroma der Ferien ihrer Kindheit - das Aroma der Apfelrosentorte. Seit Generationen wird ...

Klappentext
Der süße Duft des warmen Kuchens, der sich mit dem salzigen des Meeres vermischt, das ist für Merle das Aroma der Ferien ihrer Kindheit - das Aroma der Apfelrosentorte. Seit Generationen wird das geheime Rezept in Merles Familie weitergereicht. Als eine Freundin ihr erzählt, dass sie genau diese Torte in einem Café auf Juist gegessen hat, macht Merle sich spontan auf die Suche nach der Bäckerin. Unweigerlich führt ihr Weg sie zurück auf die Insel, wo noch mehr Geheimnisse verborgen liegen als nur ein Familienrezept
Meinung
Mal was anderes: die Protagonisten arbeiten dort wo andere Urlaub machen.
Der Roman kommt ohne große Höhen und Tiefen aus, trotzdem ist er nicht seicht. Die Personen sind sympathisch und haben Probleme wie jeder andere. Diese Probleme werden aber nicht ausgewalzt sondern elegant auf stille Art und Weise gelöst. Ein kleines Highlight sind die Rezepte die am Ende des Romans stehen.
Im Roman spielen sie eine kleine aber feine Nebenrolle.
Gott sei Dank wird man nur vom Lesen nicht dick.
Sand, Sonne, Wind und Meer, dazu ein paar nette Menschen, schon ist die perfekte Urlaubslektüre fertig.



Veröffentlicht am 17.10.2020

Pures Selbstmitleid

Aller guten Dinge sind zwei
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Von einem Tag auf den anderen steht die 36-jährige Laurie vor den Scherben ihres ganzen Glücks: Ihre große Liebe Dan trennt sich von ihr. Um sich selbst neu zu finden, wie er sagt – eine Neue ...

Klappentext

Von einem Tag auf den anderen steht die 36-jährige Laurie vor den Scherben ihres ganzen Glücks: Ihre große Liebe Dan trennt sich von ihr. Um sich selbst neu zu finden, wie er sagt – eine Neue hat er allerdings auch schon gefunden. Als wäre das nicht schlimm genug, ist die Neue bald darauf schwanger von Dan, der Lauries Kinderwunsch seit Jahren abgeschmettert hat …
Dass Dan und Laurie in derselben Anwaltskanzlei arbeiten und ihre Kollegen bald kein anderes Thema mehr kennen als das Liebes-Aus des einstigen Vorzeige-Pärchens, macht es für Laurie nicht leichter.
Ausgerechnet mit ihrem als Weiberheld verrufenen Kollegen Jamie bleibt Laurie eines Abends im Fahrstuhl stecken. Gezwungenermaßen kommen die beiden ins Gespräch – und stellen fest, dass sie einander nützlich sein könnten. Es geht ja nur um ein bisschen Schauspielerei. Oder?

Meinung

Ich habe von dem tollen Humor der Autorin nicht sehr viel gefunden.
Die Hälfte von dem Buch war dem Selbstmitleid der Protagonistin gewidmet. Nachdem sie den Partner für die angebliche neue Liebesgeschichte gefunden hatte, war auf jeder Seite zu lesen, wie toll er aussieht, wo seine Grübchen sitzen und das er einen sehr schlechten Ruf als Casanova hat.
Der Wortwitz beschränkte sich auf Anspielungen die so alt waren, dass sie einen Bart hatten, aber das kann an der Übersetzung liegen. Britischer Humor beschränkt sich meiner Meinung nach nicht auf Filmzitate.
Im allgemeinen waren sehr viel Klischees verarbeitet. Das Büro als Klatsch Börse, die Sitzengelassene anschließend als Freiwild für die Kollegen, neuer Look neuer Mann,
Die Hälfte an Text hätte es auch getan, vielleicht wäre das Buch dann witzig gewesen. So war es über weite Strecken langweilig.

Veröffentlicht am 14.10.2020

Amüsant

Dunkle Wolken über Alberta
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Der indigene Polizist DreadfulWater hat in Kalifornien mehr gesehen, als ihm lieb ist. Daher kehrt er zurück in das kleine, ruhige Örtchen Chinook nahe der Grenze zwischen den USA und Kanada. ...

Klappentext

Der indigene Polizist DreadfulWater hat in Kalifornien mehr gesehen, als ihm lieb ist. Daher kehrt er zurück in das kleine, ruhige Örtchen Chinook nahe der Grenze zwischen den USA und Kanada. Seinen Lebensunterhalt verdient er als Landschaftsfotograf. Eigentlich. Denn immer wieder braucht Sheriff Hockney Unterstützung im unterbesetzten Polizeirevier. Was mit Tatort-Fotos beginnt, artet gerne mal in umfängliche Ermittlungen aus. Der aktuelle Fall: In einem Mietwagen wurde die Leiche eines Mannes gefunden, der bei der anstehenden Umweltkonferenz einen Vortrag halten sollte. Sheriff Hockney bittet mal wieder DreadfulWater um Hilfe. Und der ganze Ort hilft wiederum ihm bei den Ermittlungen – ob er nun will oder nicht.

Meinung

Eigentlich ist es ein ganz normaler Krimi, mit Toten und verschiedenen Ermittlern, Verdächtigen und Neugierigen.
Trotzdem ist er anders. Eine sarkastische Bemerkung folgt der anderen. Die Toten sind fast bis zum Schluss langweilig . . Die Ermittler sind krank oder stehen unter Stress. Die Verdächtigen sind mehr oder weniger unschuldig oder selber Opfer. Die Menschen sind nicht neugierig sondern hilfsbereit.
Die verschiedensten Einsprengsel aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen passen eigentlich nicht. Aber sie machen den Krimi interessant, man weiß nie was als nächstes um die Ecke kommt.