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Veröffentlicht am 28.05.2025

Ein liebenswertes Gespann

Krakadu
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Die etwas tollpatschige Krake Krakadu hat mit ihren acht Armen an manchen Tagen Schwierigkeiten sich zurecht zu finden. Da ist es gut das der Seestern ihn immer begleitet. Die beiden kabbeln ...

Die etwas tollpatschige Krake Krakadu hat mit ihren acht Armen an manchen Tagen Schwierigkeiten sich zurecht zu finden. Da ist es gut das der Seestern ihn immer begleitet. Die beiden kabbeln sich scheinen aber trotzdem die besten Freunde zu sein, zusammen erleben sie Abenteuer im Meer und auch außerhalb. Die Unterhaltungen der beiden sind voller Humor und Spitzfindigkeiten. Sie verwenden Sprichwörter auch manchmal nicht ganz passend das es immer wieder zum lachen ist.
Dazu gibt es viele passende Bilder die den Text wunderbar begleiten. Die verschiedenen Meeresbewohner haben so ihre Eigenheiten, sei es ihre Namen oder Gewohnheiten. Da haben mir die Seepferdchen besonders gut gefallen. Sie sind echte Influencer mit allem was dazu gehört. Auch die anderen Tiere sind lustig dargestellt, mal auf ganzen Seiten dann wieder nur eine Zeichnung im Text mal groß mal klein. Immer nahe an der Natur aber mit großen Augen oder übertriebenen Zähnen so das sie besonders liebenswert wirken. Die Krake aber mit ihrer Mütze und den auf ihr sitzenden Seestern sind ein absolutes Highlight im Bücherregal.
Ich kenne schon andere Bücher der Autorin, dieses hier ist aber noch einmal eine Steigerung ihres Können.

Veröffentlicht am 28.05.2025

Ein neuer Stier im Stall

Helden der Weide - Möge das Horn mit dir sein
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Shaggy ist neu auf dem Bauernhof. Ein Hochlandrind mit großen Hörnern und einem zotteligen Fell, dazu hat er ein sehr freundliches Gemüt. Wenn auch der Fahrer des Viehtransporters anderer Meinung ...

Shaggy ist neu auf dem Bauernhof. Ein Hochlandrind mit großen Hörnern und einem zotteligen Fell, dazu hat er ein sehr freundliches Gemüt. Wenn auch der Fahrer des Viehtransporters anderer Meinung ist. Shaggy hat auch eine Meinung zu seinem Fahrstil.
Obwohl schon mehrere Rinder auf dem Hof leben, wird er freundlich aufgenommen. Egal ob Hund, Katzen, Ziegen oder eine Mäusefamilie alle begegnen ihm neugierig und zugewandt. Eine tolle Willkommenskultur.
Dann erfahren die Tiere das der Bauer Probleme mit Kräuterdieben hat. Schon sind alle bereit ihm bei der Fahndung und Verfolgung zu helfen. Das Abenteuer beginnt.
Es ist sehr lustig erzählt, wie das neue Tier ankommt und willkommen geheißen wird. Es findet sich sehr schnell zurecht und wird sogar bei dem Abenteuer zu einer Art Anführer. Dieses Abenteuer fusst zwar auf einem Missverständnis aber genau das ist die Pointe der Geschichte.
Sehr behutsam wird erzählt wie sich Neue in einer Gruppe fühlen können, oder das die Kleinsten auch die Mutigsten sein können, alles Erfahrungen die Kinder machen müssen und durch so eine Erzählung auch in ihrem Selbstbewusstsein bestärkt werden können. Dazu kommt natürlich wieder, was nicht oft genug gesagt werden kann: Gemeinsam sind wir stark.

Veröffentlicht am 27.05.2025

Neue Geschichten aus dem Seniorenheim

Sie haben Ihr Toupet ins Glücksrad geschmissen
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Sibylle ist Pflegerin im Seniorenheim und beschreibt alle Höhen und Tiefen in ihrem Job. Dazu hat sie noch einige Ideen wie sie das Leben der Damen und Herren die ihr anvertraut sind angenehmer und vor ...

Sibylle ist Pflegerin im Seniorenheim und beschreibt alle Höhen und Tiefen in ihrem Job. Dazu hat sie noch einige Ideen wie sie das Leben der Damen und Herren die ihr anvertraut sind angenehmer und vor allem interessanter machen könnte. Das ist zwar nicht unbedingt im Sinne ihres Chefs der es eher aus finanziellen Gesichtspunkten betrachtet oder einiger Kollegen die sich der Meinung des Chefs egal welcher gerne anschließen. Aber die Senioren mögen Sibylle anscheinend gern also machen sie mit.

Es sind mehr oder weniger alltägliche Geschichten aus dem Heim, ein Tenor der immer noch glaubt jeden Tag mehrere Stunden üben zu müssen, Tierbesuche oder die Angehörigen die ihre Liebsten sicher und behütet wissen wollen. Wofür gibt es sonst die Bewertungen im Internet, die schlechten gerne anonym.

Sibylle hat auch noch ein Privatleben, das gestaltet sich eher chaotisch, mit Suche nach einem Partner und der Pflege von Blumen, Post und Haustier der Nachbarn in Urlaub. Das titelgebende Ereignis war am Schluss aktuell aber die Vorbereitungen hatten es in sich.

Warmherzig wird die Geschichte mit viel Humor erzählt. Dabei werden die Tatsachen wie die schwere körperliche Arbeit oder Demenz auch erwähnt. Es gehört eben zur Pflege dazu.. Humor hin oder her.

Gestolpert bin ich über die mundartliche Sprache, überwiegend normal geschrieben waren diese "Aussetzer" für mich irritierend. Im Rückblick vermittelten sie dann ein Gefühl von du und du.

Veröffentlicht am 26.05.2025

Mir fehlte die Tiefe

Der Sommer der unmöglichen Dinge
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Der Klappentext ist sehr irre führend. Er klingt freundlich, abenteuerlich, ein bisschen Tom Saywer, etwas Gregs Tagebuch, nostalgisch eher typisch amerikanische Jugend auf dem Land. Für mich war das Buch ...

Der Klappentext ist sehr irre führend. Er klingt freundlich, abenteuerlich, ein bisschen Tom Saywer, etwas Gregs Tagebuch, nostalgisch eher typisch amerikanische Jugend auf dem Land. Für mich war das Buch als Erwachsene fast schwere Kost. Ich würde es nicht für zehnjährige empfehlen. Es werden viele Probleme die in Familien auftreten können, nur angerissen ohne das es Lösungen oder Erklärungen gibt. Trennung, Tod, Beziehungen im Alter, Eifersucht und einfach das Alleinsein in einer Familie. Ferries ist ein angepasstes Kind, während ihre Schwester die Rebellin gibt. Warum das os ist wird in Nebensätzen und kurzen Szenen erwähnt. Aber wie die Reaktionen der Eltern sind kommt nicht zur Sprache. Überhaupt spielen die Eltern eine untergeordnete Rolle. Wichitg scheint die Großmutter für die Kinder zu sein.

Das Buch erinnert mich stark an die Romane von Kent Haruf dessen Geschichten in der fiktiven Kleinstadt Holt spielen. Es ist ein ähnlicher Schreibstil, die Erzählweise erinnert auch daran.

Ebenso das man schwer einordnen kann in welchen Zeitrahmen die Geschichte spielt. Zumindestens gibt es anscheinend keine PCs oder Handys. Selbst von Fernsehern oder Radios ist keine Rede. Es scheint normal zu sein das ein Kind gut Klavier spielen kann, denn in den beiden Haushalten die eine Rolle spielen gibt es eins.

Eher eine nostalgische Geschichte die sich schwer mit den heutigen Szenene vereinbaren lässt.Eine Geschichte ohne Anfang und ohne Ende, einfach aus der Mitte des Sommers gegriffen. Wir platzen als Leser mitten rein und gehen auch genau so wieder raus.

Veröffentlicht am 21.05.2025

Nicht nur Ballermann

Das Teufelshorn
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Isabel hat auf dem Höhepunkt ihrer Karrieere ihre Polizeilaufbahn aufgegeben und betreibt nun die Verwaltung von Ferienhäusern auf Mallorca, sie lebt zufrieden in einem kleinen Ort, hat noch Kontakt zu ...

Isabel hat auf dem Höhepunkt ihrer Karrieere ihre Polizeilaufbahn aufgegeben und betreibt nun die Verwaltung von Ferienhäusern auf Mallorca, sie lebt zufrieden in einem kleinen Ort, hat noch Kontakt zu ehemaligen Kollegen und ist froh dem verbrecherischen Wahnsinn entkommen zu sein. Als am Strand ein kleines Mädchen entführt wird, soll sie bei den Ermittlungen helfen. Sie war mal ein Ass, denn sie konnte sich auf ihr Gedächtnis und ihr Bauchgefühl verlassen.

Am Anfang erinnerte der Krimi an eine bekannte Serie die in Frankreich spielt, als auch noch ein Mord hinzu kommt und isabel mittlerweile in zwei Fällen parallel ermitteln muss, waren alle Ähnlichkeiten verschwunden.

Das genaue Hinsehen und Hinhören wurde gut dargestellt, deshalb hatte ich sehr schnell die passende Lösung für den Entführungsfall und im Fall des Mordes einen passenden Verdacht. Nur der Grund für dne Mord der blieb bis zum Schluss unklar. Das Bauchgefühl der ehemaligen Kommissarin hatte mehr damit zu tun das sie sehr viele Kontakte hat und diese ohne Schwierigkeiten um Hilfe oder Auskunft bitten konnte. Toll wenn man so gut vernetzt ist. Das Privatleben spielt einen untergeordnete Rolle, etwas was mir in einem Krimi sehr gut gefällt.

Die Protagonisten sind sympathisch selbst die Täter mochte ich. Das heißt nicht das ich Entführung oder Mord billige aber im Falle des Mordes hat es keinen Falschen getroffen. daher war der in Ordnung.

Mallorca als Touristen insel wurde auch dem entsprechend als schön und angenehm beschrieben.