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Veröffentlicht am 07.05.2025

Verwundete Kinderseelen

Die Trümmerschule – Zeit der Hoffnung
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Stella ist eine engagierte Lehrerin, ihr liegt das Wohl der Kinder am Herzen. Dabei ist das eine fast unlösbare Aufgabe, nach Kriegsende in Wien fehlt es an allem was Kinder brauchen. Essen, ...

Stella ist eine engagierte Lehrerin, ihr liegt das Wohl der Kinder am Herzen. Dabei ist das eine fast unlösbare Aufgabe, nach Kriegsende in Wien fehlt es an allem was Kinder brauchen. Essen, Kleidung, Zuwendung und Liebe. Denn die Erwachsenen haben mehr als genug mit dem schwierigen Alltag zu tun, daher kommen die Kinder zu kurz. Stella ist Jüdin und ist zurück gekommen um ihr Wien wieder aufzubauen. Dabei gibt es an allen Ecken und Kannten Menschen, Kollegen die zwar öffentlich sich von den Nazis distanzieren aber im Inneren immer noch an diese Ideologie hängen.
Ich hatte nach der Einleitung mehr erwartet, aber dieses Buch dümpelt vorsich hin. Es ist seichte Unterhaltung, die Probleme werden angerissen und oberflächlich betrachtet und das wars. Egal um was es geht, die Verbrechen, der Hunger, die Zerstörung, Kriegsheimkehrer oder die Ewiggestrigen. Es wirkt wie eine Aufzählung, leicht erzählt und die Freundschaft zu Feli und die beginnende Liebe zu Leopold sind das bindende Glied.
Ich habe andere Romane dieser Autorin gelesen, da waren die handelnden Personen mit mehr Facetten ausgestattet und wirkten nicht so blass wie in dieser Geschichte. Das Thema war gut aber es war zuviel Luft nach oben.

Veröffentlicht am 05.05.2025

Wohlfühlen in Tigliobianco

Erdbeersommer mit Aussicht
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Priscilla ist eine bekannte Schriftstellerin von Liebesromanen, leider hat sie eine Schreibblokade. Um diese zu überwinden fährt sie in den Urlaub in einen kleinen italienischen Ort weit weg von ihrer ...

Priscilla ist eine bekannte Schriftstellerin von Liebesromanen, leider hat sie eine Schreibblokade. Um diese zu überwinden fährt sie in den Urlaub in einen kleinen italienischen Ort weit weg von ihrer Heimatstadt Venedig. Sie will Ruhe und Abgeschiedenheit, aber das ist in diesem Dorf nicht so ohne weiteres möglich, denn die Dorfbewohner sind sehr eng miteinander und haben ein scharfes Auge auf Fremde.

Es ist ein freundliches Dorf mit sehr ausgefallenen Bewohnern. Es gibt verfeindete Nachbarinnen, einen Buchclub, eine Bar, einen Laden, Kirche und einen Arzt.

Jeder dieser einzelnen Charaktere ist sehr detailliert beschreiben und ein jeder ist ein Original. Selten hatte ich so viel Spaß diese einzelnen Personen kennen zu lernen. Meine liebste Figur war Agata, eine Zwölfjährige die in die Fußstapfen ihrer Namensvetterin treten will.

Auf jeder Seite hat man die Wärme des Sommers und die Zugehörigkeit zum Dorf gespürt. Der Wettkampf um den besten Erdbeerkuchen ist ansteckend.

Die einzelnen kleinen Geschichten um die Menschen waren lustig, emotional oder skurril.

Warmherzig erzählt und immer das Beste für alle Bewohner im Auge, wird sogar einem Liebespaar das auseinnder zu gehen droht mit Hilfe von einer besonderen Idee zusammen geführt. Die Dialoge sind voller Wortwitz und leicht ironisch wird das Genre Liebesromane auf die Schippe genommen.

Ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt, als ob ich auch mitten in dem D.orf auch mal in die Arme genommen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.05.2025

Lieblingsbuch von P...

Wer ist hier ein Frechdachs?
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Nach der Leseprobe musste ich das Buch unbedingt für meien Enkel haben. Es war nicht nur der Gedanke das man das Buch kippen soll um das Wasser auf den kleuen Dachs zu bekommen, diese Idee fand ich wunderschön, ...

Nach der Leseprobe musste ich das Buch unbedingt für meien Enkel haben. Es war nicht nur der Gedanke das man das Buch kippen soll um das Wasser auf den kleuen Dachs zu bekommen, diese Idee fand ich wunderschön, es war vo allem das Lächeln des Kleinen auf dem Titelbidl. Denn so lächelt auch mein kleiner Enkel wenn man mit ihm spielt oder mit ihm Bilderbücher schaut.Er ist sehr quirlig aber Bücher bei denen er mitmachen kann sind ihm die Liebsten, damit kann er sich lange beschäftigen.
Dieses Buch ist genau sein Beutescheman, erst das Wasser, dann Ohren zuhalten, dann schütteln und den Bienen auf den Popo stuupsen, pusten und lächeln, Zunge rausstrecken und das Buch zur Seite drehen, dann anstubsen. Alles was kleine Kinder sehr schnell verstehen und nachmachen.
Bis auf die Zunge rausstrecken ( das ist auch gut so )hat der Kleine es shon nach dem ersten Lesen erfasst was er auf den Seiten machen soll und wir hatten einen Riesenspaß..
Die starken Seiten machen den manchmal etwas ruppigen Umgang nicht aus.
Die Bilder sind sehr gelungen, auf der ersten Seite die Aufforderung mit der Erklärung warum und dann auf der nächtsten Seite die Reaktion des kleinen Kerls. Sie sind sehr liebevoll und niedlich gezeichnet und es ist der Gesichtsausdruck der deutlcih macht was im Text steht.
Von uns aus ist es das bisher schönste Bilderbuch das wir bisher gelesen haben.

Veröffentlicht am 02.05.2025

k.O.Tropfen

Madame le Commissaire und die gefährliche Begierde
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Clodine Isabelle Bonnets Freundin wird nackt und verwirrt aufgegriffen, sie hat keine Ahnung wie sie in diesen Zustand gekommen ist. Außerdem trägt sie ein auffallendes Armband was sie bisher nicht besessen ...

Clodine Isabelle Bonnets Freundin wird nackt und verwirrt aufgegriffen, sie hat keine Ahnung wie sie in diesen Zustand gekommen ist. Außerdem trägt sie ein auffallendes Armband was sie bisher nicht besessen hat. Anscheinend ist sie mit K.O. Tropfen außer Gefecht gesetzt worden. Dann findet Apollinaire weitere Fälle alle Frauen haben eine auffallende Ähnlichkeit mit Clodine.

Isabelle ermittxxxxxelt von sich aus, denn der Missbrauch von Frauen ist ein rotes Tuch für sie.

Es ist wieder ein spannender Fall in einer der schönsten Gegenden Frankreichs. Die taffe Kommissarin macht wieder mal fast alles im Alleingang. Nur diesmal folgt sie erst einer falschen Fährte, was die Geschichte sympathisch macht. Außerdem entwickelt sich ihr Liebesleben, was auch immer interessant ist.

Es ist diese gelungene Mischung mit einer modernen Frau und manchmal eher rückständigen Männern die das Ganze unterhaltsam machen. Das lockert das Geschehen auf und die Todesfälle sind hier immer nicht so brutal dargestellt wie in anderen Serien. Mal kann man das Lesen aber ich mag es lieber wenn die Ermittlungen im Vordergrund stehen und nicht extrem blutige Mordfälle die dann bis in alle grausigen Einzelheiten beschrieben sind. Es muss nicht Cosy Crime sein, sondern wie hier spannend mit sympathischen Ermittlern einem netten Umfeld das nicht im Vordergrund steht.

Am Ende ist ein Satz aus dem man ersehen kann um was es wahrscheinlich im nächsten Band gehen wird. Ich freu mich schon darauf.

Veröffentlicht am 30.04.2025

Spurensuche

Das Mädchen im gelben Tanzstundenkleid
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Wegen eines seltsamen Erbes begibt sich Henny und Daniel auf Spurensuche. Sie finden erste Informationen in einem kleinen Ort in Sachsen. Wer war Esther, was sind es für Geister aus der Vergangenheit die ...

Wegen eines seltsamen Erbes begibt sich Henny und Daniel auf Spurensuche. Sie finden erste Informationen in einem kleinen Ort in Sachsen. Wer war Esther, was sind es für Geister aus der Vergangenheit die hier wieder auftauchen. Wieviel Vergangenheit ist in jedem von uns. Wieviel Einfluss hat die Vergangenheit auf unser jetziges Leben. Und immer wieder die Frage wie hätten wir uns verhalten und war das Verhalten der damaligen Protaoonisten menschlich natürlich daher verständlich oder einfach nur verabscheuungswürdig. Wie lebt es sich mit einer Schuld die aus Neid und Eifersucht entstanden ist.

Fragen die die Autorin auf eher diffuse Art beantwortet, sie lässt ihre Charaktere aus dem Bauch heraus entscheiden., obwohl Henny als Historikerin eigentlich den Fakten verpflichtet ist. Sie begibt sich auf einer Suche die nur Schreckliches zutage fördern kann. Die Hilfe die sie von Daniel bekommt ist eigentlich eher Bestärkung und Unterstützung, warum er so handelt und sie begleitet geht für meinen Geschmack nicht deutlich aus der Geschichte hervor, er bleibt ein sehr schwacher fast durchsichtiger Charakter, der Beschreibung nach androgyn auch sein Wesen scheint sich nicht so richtig entscheiden zu können.

Die Auflösung ist wenig überraschend, denn eine andere Möglichkeit blieb nicht über, trotzdem hat sie sich nicht abgezeichnet, denn die Spuren waren sehr willkürlich gefunden worden.

Der Schreibstil war mir zu ungenau, es ging viel um Empfindungen in der Art wie "es lief ihr kalt den Rücken herunter".