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Veröffentlicht am 01.01.2022

Worte sind mächtig

Die Schule der Redner
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Mitte des 13. Jahrhunderts muss Leon ein geheimnisvolles Buch zur Schule der Redner bringen. Eigentlich ist er als Neffe von Rudolf von Habsburg sehr behütet aufgewachsen. Mit der ersten Liebe ändert sich ...

Mitte des 13. Jahrhunderts muss Leon ein geheimnisvolles Buch zur Schule der Redner bringen. Eigentlich ist er als Neffe von Rudolf von Habsburg sehr behütet aufgewachsen. Mit der ersten Liebe ändert sich alles. Auf einmal ist er ein Verfemter und muss fliehen. Unterwegs findet er Hilfe und auch in der Schule ist er willkommen. Aber seine Feinde sind ihm auf den Fersen. Obwohl er mit Begeisterung lernt wie man Worte richtig einsetzt. Wie man richtig zuhört und durch beides Menschen beeinflussen kann, muss er weitere Abenteuer bestehen.

In einer Zeit wo mehr auf die Macht des Schwertes gesetzt wird, ist die Schule außergewöhnlich, Die Lektionen in Rhetorik sind zeitlos. Es entstand beim Lesen das Gefühl, das auch irgendwann mal im Deutschunterricht gelernt zu haben.

Die Geschichte an sich ist spannend. Intrigen, Mord, Liebe und Abenteuer alles ist miteinander verwoben. Kein Element steht für sich allein, genauso wie der Held Leon nicht allein agieren kann sondern seine Freunde braucht.. Seine Feinde sind mächtig haben aber ihrerseits auch mächtige Feinde. Dieses Spiel des Gleichgewichts war gut durchdacht.

Es ist ein historischer Unterhaltungsroman. Daher muss man als Leser/in kleine Fehler verzeihen oder ignorieren. Auch war manche Beschreibung etwas zu lang geraten.

Im Gegenzug hat mir sehr gut gefallen, das der Autor sich mit den Beschreibungen von Folter und Mord sehr zurück gehalten hat. Klar es gab dem entsprechende Szenen aber sie waren nicht sehr detailliert beschrieben. Da habe ich schon sehr viel Schlimmeres gelesen.

Es ist nicht so das der Autor keine bildhafte Sprache beherrscht. Im Gegenteil, seine Beschreibung der Wanderung durch eine gefrorene eiskalte Landschaft hat bei mir dazu geführt das ich eine Decke beim Lesen brauchte. Oder die Unterrichtsstunden, sie haben bei mir Kenntnisse aus meiner Schulzeit wieder an die Oberfläche geholt.

Das Buch war spannend und hatte neue Elemente und obwohl es Nachfolgebände geben wird, hat mich das Ende vollkommen zufrieden zurück gelassen. Die Geschichte war schlüssig beendet. Wie es den Protagonisten weiter ergeht, das mag in den folgenden Bänden erzählt werden ist aber für dieses Buch nicht wichtig.


Veröffentlicht am 23.12.2021

Canto und Payal

Age of Trinity - Die Stunde der Wächter
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Canto Mercant und Payal Rao sind mächtige Mediale aus mächtigen Familien. Und doch haben beide eine dunkle Vergangenheit. Sie Sind A-Mediale sie halten das Medialnetz stabil und reparieren es nach Angriffen ...

Canto Mercant und Payal Rao sind mächtige Mediale aus mächtigen Familien. Und doch haben beide eine dunkle Vergangenheit. Sie Sind A-Mediale sie halten das Medialnetz stabil und reparieren es nach Angriffen von innen und außen. Die beiden haben nicht nur die Aufgabe als Anker sondern leiten auch noch Unternehmen an gegensätzlichen Orten der Welt.
Ich mag die paranormale Welt von Nalini Singh. Aber an die Medialen muss ich mich immer wieder neu gewöhnen. Diese anerzogene Gefühlskälte ist schwierig zu verstehen. Da sind mir die gefühlsbetonten Gestaltwandler viel lieber. In diesem Roman tauchen ab und zu die Bären auf und lockern die Geschichte auf. Es ist eine komplexe Geschichte, die Vorgeschichte sollte man kennen. Es wird in Textauszügen und Bemerkungen oft darauf aufmerksam gemacht. Die beiden Hauptfiguren sind sympathisch mit ihrer äußeren Kälte und dem heißblütigen Gefühlen. Die spannende Grundlage für die Liebesgeschichte ist gespickt mit Intrigen, Attentaten und Kämpfen. Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig, da Ausdrücke verwendet werden die im normalen Sprachgebrauch nicht zu finden sind.
Die Serie wird meines Erachtens weiter geführt, da immer wieder Gedanken angedeutet werden wie es weiter geht, welche Probleme noch gelöst werden müssen oder das es eine weiteres Gestaltwandler Gruppe gibt.

Veröffentlicht am 20.12.2021

Gut

Eiszeit für Beck
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Beck ist ein gebrochener Ermittler, weil eine Kollegin bei der Verfolgung eines Serientäters zu Tode kam, ist er nun im Streifendienst, freiwillig. Langsam erholt er sich von seinem Black Out. Dies ist ...

Beck ist ein gebrochener Ermittler, weil eine Kollegin bei der Verfolgung eines Serientäters zu Tode kam, ist er nun im Streifendienst, freiwillig. Langsam erholt er sich von seinem Black Out. Dies ist der zweite Band um Nick Beck. Im ersten Teil haben wir seine Arbeitsweise und seinen Kampf zurück ins Leben kennen gelernt. In diesem Buch ist der Killer wieder da. Es wird Becks Wissen gebraucht, nicht seine Rachsucht. Es stellt sich heraus es gibt mehr wie einen Killer.
Das Buch erzählt aus jeder Richtung, jede Sichtweise findet Beachtung, Polizei, Killer eins, Killer zwei und das Umfeld aller Beteiligten. Als Leser wissen wir von jeder einzelnen Figur Namen, Umfeld und Gewohnheiten. Die Protagonisten kennen sich so nicht. Das macht die Geschichte ungeheuer spannend. Da wir Leser den Ermittlern aber auch den Tätern einen Schritt voraus sind.
Wir wissen aus dem Sichtfeld des einen was als Nächstes passiert. Aber wir kennen in diesem Moment nicht die Reaktion, Da müssen wir wieder raten. Für mich ein neuer Erzählstil der mir aber sehr gefällt. Die Charaktere sind sehr vielschichtig. Wir wissen was Nick passiert ist und bewundern einerseits seine Kraft, gleichzeitig sehen wir aber, dass wären die Umstände anders gewesen, er genauso gut ein perfekter Täter wäre. Sein Umfeld steht einen Schritt hinter ihm, ist aber genauso differenziert beschrieben, auch mit privaten Problemen ausgestattet, so das es noch sehr viel Stoff für folgende Romane gibt. Denn Verbrechen sterben nicht aus.

Veröffentlicht am 19.12.2021

Eine spannende Suche

Die Stadt ohne Wind
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Die dreizehnjährige Arka reist nach Hyperborea, die Stadt ohne Wind um ihren Vater zu suchen. Das einzige was sie von ihm weiß, ist das er Magier war. Aber so einfach ist es nicht die Stadt besteht aus ...

Die dreizehnjährige Arka reist nach Hyperborea, die Stadt ohne Wind um ihren Vater zu suchen. Das einzige was sie von ihm weiß, ist das er Magier war. Aber so einfach ist es nicht die Stadt besteht aus sieben Ebenen und die Magier leben in der obersten. Ohne nur mit magischen Fähigkeiten macht sie sich auf den Weg.Sie erlebt Abenteuer und begegnet Lastyanax ein junger Magier mit einer Mission. Die beiden verbünden sich und unterstützen sich bei der jeweiligen Aufgabe.

Die Geschichte ist sehr vielschichtig und spannend erzählt. Die Hierachie in der Stadt ist anhand der Ebenen sehr gut erklärt und nachvollziehbar. Die magischen Elemente sind außergewöhnlich und in Verbindung mit klugen, ehrgeizigen oder auch intriganten Magiern wirkungsvoll und auch gefährlich.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen, fesselnd geschrieben , so das es schwierig war das Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere sind vielschichtig angelegt und teilweise sehr geheimnisvoll so das sie noch weiter für Spannung sorgen werden. Die Helden Arka und Last sind einfach nur liebenswert. Sie ist etwas ruppig aber taff was bei ihrer Geschichte kein Wunder ist. Auch Last mit seinem Ehrgeiz gepaart mit Schüchternheit und wenig Selbstbewusstsein muss man einfach gern haben.

Das Buch hat ein ordentliches Ende und trotzdem gibt es einen Cliffhanger der sehr gut gelungen ist. Ich freue mich schon auf den zweiten Band der dankbarerweise schon im Mai erscheint. Ich hasse es wenn ich lange warten muss wenn mir ein Buch gefallen hat und ich weiß das es weiter geht.

Veröffentlicht am 18.12.2021

Ein naives Mädchen

Ein Haus für die Saison - Tage der Sehnsucht
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Ein leerstehendes Haus in London zur Zeit der Saison ist eher selten, aber dieses Haus hat einen schlechten Ruf. Daher ist es günstig zu mieten. Daher mietet es der geizige Mr. Sinclair aus Edingburgh ...

Ein leerstehendes Haus in London zur Zeit der Saison ist eher selten, aber dieses Haus hat einen schlechten Ruf. Daher ist es günstig zu mieten. Daher mietet es der geizige Mr. Sinclair aus Edingburgh für sich und sein Mündel. Damit sie sich einen reichen Ehemann angeln kann. Die beiden sind nicht das für was sie sich ausgeben. Der Butler Mr. Rainbird kommt nach und nach den beiden auf die Schliche. Doch als sich die schöne Fiona dem Butler anvertraut. Wollen alle Dienstboten ihr helfen ihre große Liebe Lord Harrington zu ehelichen.
Es ist ein typischer Regency Roman nur etwas zu kurz geraten. Aus der Geschichte hätte man sehr viel mehr machen können. Den Hintergrund der einzelnen Personen bleibt weitgehendst unbekannt, Sie werden einfach ins Leben geschmissen, zwischendurch ein kleiner Lückenfüller und das wars. Zum Beispiel: woher hatte Fiona ihre vielen Kenntnisse über Haushalt, Näherei und Kartenspiel.
An manchen Stellen habe ich laut gelacht. Ich konnte mir den unschuldigen, naiven Blick von Fiona richtig vorstellen und wie sie sich ins Fäustchen lacht. Auch die Dienstboten die sich alle Mühe gaben und trotzdem meistens etwas blass blieben.
Die Autorin konnte schreiben, von ihr gibt es seit langen Liebesromane und Cosy Krimis. Es ist jedes mal gute Unterhaltung Bücher von ihr zu lesen. Ich glaube hier ist einiges bei der Übersetzung verloren gegangen. Denn im Gegensatz zu anderen Büchern die ich gelesen habe ist dieses hier verhältnismäßig kurz geraten.