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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Taste of Love - Mit Sehnsucht verfeinert
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Dies ist der inzwischen vierte Band über verliebte Köche - die Protagonisten stammen alle wieder aus der kulinarischen Welt, passend dazu ist auch das Cover gestaltet worden, welches mir super gefällt. ...

Dies ist der inzwischen vierte Band über verliebte Köche - die Protagonisten stammen alle wieder aus der kulinarischen Welt, passend dazu ist auch das Cover gestaltet worden, welches mir super gefällt. Den ersten Teil kenne ich, die beiden anderen jedoch nicht. Da die Geschichte aber in sich geschlossen ist, kann man dieses Buch auch gut lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.

Dieses Mal handelt das Buch von der Köchin Hailey, die nach langer Zeit zurück nach Boston gekehrt ist, wo sie prompt auf ihren Ex Scott trifft. Schnell wird klar, dass die Sache zwischen den Beiden noch nicht beendet ist - es gibt aber unausgesprochene Dinge zwischen den Beiden, die geklärt werden müssen. Nach und nach erfährt man, warum es überhaupt erst zu der Trennung gekommen ist.

Der Schreibstil ist locker und sehr angenehm zu lesen. Mir gefällt auch, dass man die Sichtweise von Beiden betrachten kann - die Auflösung erfolgt aber dann auch erst im letzten Abschnitt.

Leider fehlt es mir bei Scott und Hailey ein wenig an Tiefgang. Gerade Hailey erscheint naiv, inkonsequent und zu beeinflussbar. Ich will nicht spoilern, daher werde ich an dieser Stelle nicht näher auf den Trennungsgrund eingehen - jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man eine solche Sache verzeihen kann. Dies führt natürlich dazu, dass mir das Ende zu glücklich und zu platt erscheint. Ich hätte mir definitiv ein ganz anderes Ende gewünscht und vor allem eine stärkere und konsequentere Hailey. So kam mir das Buch zum Ende hin leider nur schnulzig vor, was sehr schade ist, da mir die Idee hinter der Buchreihe und auch die Idee zu diesem Buch sehr gefallen hat. Leider wurde zu viel Potential verschenkt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 15.12.2017

Heiß, aber mit Tiefgang

Sugar & Spice - Glühende Leidenschaft
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Zunächst muss ich mich mal outen: ich habe bisher keinen der erotischen Romane gelesen, die in den letzten Monaten und Jahren einem regelrechten Hype unterlagen. Vollkommen unvoreingenommen konnte ich ...

Zunächst muss ich mich mal outen: ich habe bisher keinen der erotischen Romane gelesen, die in den letzten Monaten und Jahren einem regelrechten Hype unterlagen. Vollkommen unvoreingenommen konnte ich mich also der Lektüre von Sugar & Spice widmen...

Ehrlich gesagt hat mich das Cover ziemlich angesprochen, so dass ich doch recht schnell neugierig wurde.

Das Buch handelt von Nadia Spiceland und ihrer Freundin Siobhan "Sugar" Malloy, die beide nach ihrer zweifelhaften Vergangenheit mit Medikamenten und Drogensucht neu durchstarten - als Inhaberinnen einer Konditorei. Nadia, die schon länger Single ist, wird dort eines Tages auf Professor Kaname Sullivan aufmerksam - von seinen Studenten auch "Professor Sex" genannt. Augenblicklich knistert es zwischen den beiden und schon kurze Zeit später beschließen beide, sämtliche Stellungen aus dem Buch "Der duftende Garten" auszuprobieren. Zunächst läuft die Beziehung auf rein sexueller Ebene, doch als zunehmend Gefühle zwischen den beiden eine Rolle spielen, wird Nadia von ihrer Vergangenheit eingeholt und plötzlich scheint ihr Leben als ehemalige Tablettenabhängige ihrem Glück mit Kane im Wege zu stehen...

Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin hat mir dabei sehr zugesagt - sie ist unverblümt und direkt, dabei aber niemals geschmacklos. Das Buch macht ehrlich gesagt schon Appetit auf mehr. Mir gefällt außerdem, dass die Handlung nicht nur niveauloses Geplänkel ist, sondern auch Tiefgang besitzt (und gerade bemerke ich, wie doppeldeutig das schon wieder klingt.... ups).

Von mir gibt es daher 4 Sterne und ich werde definitiv den nächsten Band auch lesen!

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ein Stück Geschichte - brutal, widerwärtig, ehrlich

Underground Railroad
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Mit dem Buch "Underground Railroad" ist Colson Whitehead die sprachlich absolut gelungene Umsetzung des wohl dunkelsten Teils amerikanischer Geschichte gelungen.

Das Buch handelt von der jungen Sklavin ...

Mit dem Buch "Underground Railroad" ist Colson Whitehead die sprachlich absolut gelungene Umsetzung des wohl dunkelsten Teils amerikanischer Geschichte gelungen.

Das Buch handelt von der jungen Sklavin Cora, die sich so sehr nach Freiheit sehnt, dass sie eines Nachts gemeinsam mit Caesar von der Plantage flüchtet. Hilfe bekommen die beiden immer wieder von der Underground Railroad, einer Organisation, die entflohene Sklave an (vermeintlich) sichere Orte bringt. Die Underground Railroad existierte wirklich - Colson Whitehead hat jedoch einen Brückenschlag zwischen Fakten und Fiktion gewagt und in seinem Buch eine richtige Eisenbahnlinie entstehen lassen. Ich finde dies sehr gelungen, da man als Leser so einen deutlich leichteren Zugang zu dieser Organisation und deren Arbeitsweise bekommt.

Cora gelingt zunächst die Flucht, doch ihre neu errungene Freiheit ist nicht das, was sie sich darunter vorstellt - immer wieder muss sie sich verstecken und weiterflüchten, um nicht entdeckt und zur Plantage zurückgebracht oder womöglich gehängt zu werden.

Das Leben der Sklaven auf den Plantagen wird mit brutaler Ehrlichkeit erzählt. Schläge, Verstümmelungen, Vergewaltigung und Tod sind Alltag bei denjenigen, von denen das Buch erzählt. Das alles geht einem bei der Lektüre sehr nahe.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es nicht nur sprachlich und von den Charakteren her überzeugt, sondern weil es die längst überfällige Aufarbeitung dieses Themas darstellt - vor dem Hintergrund der derzeitigen politischen Lage in den USA hätte auch der Zeitpunkt für das Erscheinen des Buches nicht besser gewählt sein können!

Veröffentlicht am 22.10.2017

Auch für Anfänger gut geeignet

Meine DIY-Küche
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In "Meine DIY-Küche" gibt es reichlich einfache Rezepte, mit denen man viele leckere Sachen ganz einfach selber machen kann, von der Chilisauce über Gewürzgurken bis hin zum Croissant. Toll also für jeden, ...

In "Meine DIY-Küche" gibt es reichlich einfache Rezepte, mit denen man viele leckere Sachen ganz einfach selber machen kann, von der Chilisauce über Gewürzgurken bis hin zum Croissant. Toll also für jeden, der Dinge essen möchte, von denen er genau weiß, was drin ist!

Die Rezepte sind einfach nachzumachen, somit ist das Buch auch für Anfänger in der Küche toll geeignet. Die meisten Zutaten sind ganz einfach zu beschaffen, vieles hat man auch immer im Haus. Die Rezepte sind verständlich formuliert und verzichten auf unnötige Informationen. Insgesamt ist das Buch auf das Wesentliche reduziert, was ich aber bei solch einfachen Rezepten vollkommen in Ordnung finde!

Die Ergebnisse lassen sich durchaus sehen. Über ein paar Anregungen für neue Gewürzmischungen habe ich mich zum Beispiel sehr gefreut, aber auch das selbstgemachte Granola ist sehr lecker - selbermachen spart bei vielen Rezepten aus dem Buch jede Menge Geld, habe ich festgestellt. Bei manchen Rezepten allerdings, z.B. bei der Sriracha-Sauce, macht es schon Sinn, größere Mengen zu machen, damit der Aufwand lohnt - warum also nicht mit Freunden die Arbeit und dann das fertige Produkt teilen? Dieses Buch lädt förmlich dazu ein!

Insgesamt gefällt mir das Buch mit seiner schlichten, aber ansprechenden Aufmachung sehr gut, die Rezepte sind gut umzusetzen und lecker, aber für Fortgeschrittene und Profis fehlt ein bisschen der Anspruch. Über eine paar raffiniertere und kompliziertere Rezepte hätte ich mich gefreut - einfach weil es Spaß macht, auch in der Küche gefordert zu werden.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Gut gedacht

Green Bonanza
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Gemüse ist gesund - neue Rezepte auszuprobieren waren der Grund, sich dieses Buch genauer anzuschauen. Die Fotos im Buch sind toll und machen sofort Appetit, am liebsten möchte man gleich alles probieren.

Von ...

Gemüse ist gesund - neue Rezepte auszuprobieren waren der Grund, sich dieses Buch genauer anzuschauen. Die Fotos im Buch sind toll und machen sofort Appetit, am liebsten möchte man gleich alles probieren.

Von den Rezepten wurde dann auch gleich etwas ausprobiert. Die Pasta mit Paprikasauce und gebackenem Blumenkohl fiel mir als erstes ins Auge, musste also auch gleich als erstes getestet werden. Das Ergebnis war superlecker! Da die Rezepte sehr gut erklärt sind, kann man beim Kochen eigentlich keinen Fehler machen. Was jedoch etwas nachteilig war, war der riesige Aufwand. Für das genannte Gericht stand ich fast zwei Stunden lang in der Küche. Es waren viele kleine Arbeitsschritte nötig, die einfach Zeit kosten.

Es sind generell viele interessante Rezepte im Buch, von denen wirklich einige sehr viel Zeit bei der Zubereitung kosten. Man sollte im Vorfeld jedes Rezept genau studieren, um abschätzen zu können, wie lange man braucht. Eine genauere Angabe dazu wäre nicht schlecht gewesen. In einigen Rezepten tauchen auch immer wieder Zutaten auf, an die man nicht ganz so leicht herankommt, also ist Planung wirklich das A & O.

Was mich an dem Buch ein wenig gestört hat, ist dass einige Rezepte zu sehr vom Thema abweichen. Beim Titel des Buches denke ich sofort an ein Gemüsekochbuch, so weit so gut. Dass die Rezepte vegetarisch sind,ist hierbei vollkommen in Ordnung und zu erwarten gewesen. Aber Rezepte, die dann konsequent statt auf Milchprodukte auf Nussmilch oder Nussmus zurückgreifen, sind mir persönlich dann doch zu alternativ. Gemüse essen bedeutet doch nicht, zeitgleich alle tierischen Produkte vom Speiseplan zu streichen... Aus diesem Grund bin ich bei diesem Buch dann auch leider nur zu einer 3-Sterne-Bewertung gekommen: es sind viele leckere Rezepte im Buch, aber in Teilen ist es deutlich übers Ziel hinausgeschossen!