Mir hat die Spannung gefehlt
Napoli am OstseestrandBibliographische Angaben
Titel: Napoli am Ostseestrand
Autor: Leo Hansen
Verlag: Ellert & Richter Verlag
Erscheinungsdatum: 11.04.2025
Taschenbuch, 299 Seiten
Zum Inhalt / Klappentext
Jessie und Diego, ...
Bibliographische Angaben
Titel: Napoli am Ostseestrand
Autor: Leo Hansen
Verlag: Ellert & Richter Verlag
Erscheinungsdatum: 11.04.2025
Taschenbuch, 299 Seiten
Zum Inhalt / Klappentext
Jessie und Diego, Musikerin und Koch, kehren ihrem alten Großstadtleben jeweils den Rücken. Jessie hat ein hochsensibles Gehör, Diego nimmt Gerüche übermäßig wahr. Beide sind auf der Suche nach einem Ort, an dem sie trotz ihrer Überempfindlichkeit zufrieden leben können.
Zufällig treffen sie sich auf einem Campingplatz an der Ostsee. Sie beschließen, die Reise gemeinsam mit Jessies Campingbus fortzusetzen. Den Bus hat sie von ihrem Stiefvater Gunnar Schmitz geschenkt bekommen.
Was sie aber nicht weiß: Im Bus sind Diamanten aus einem Raub versteckt, hinter denen skrupellose Gangster her sind. Steckt hinter all dem die italienische Mafia?
Damit wird aus der Reise von Jessie und Diego eine abenteuerliche Flucht entlang der schleswig-holsteinischen Ostseeküste, bei der sie immer wieder in gefährliche Situationen und skurrile Verwicklungen geraten. Als Schmitz erfährt, dass Jessie und Diego in Gefahr sind, eilt er ihnen mit Silvio, einem neapolitanischen Pizzabäcker, zu Hilfe, denn er ahnt, dass im Hintergrund ein alter Bekannter die Fäden zieht.
Meine Meinung:
Ein grundsolider Krimi, den man einfach so weglesen kann, der für mich persönlich aber nicht „Der Richtige“ ist.
Obwohl alle Charaktere und auch die Handlungsorte bzw. die jeweiligen Szenarien gut und ausführlich beschrieben wurden, bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Ich fand sie irgendwie nichtssagend. Ich konnte auch mit der Schlacht bzw. dem Elfentanz nichts anfangen. Genauso war der Künstlerhof nicht meine Welt. Sorry.
Die Reise von Jessie und Diego – oder sollte ich sagen deren Flucht – war mir zu abgedreht. Erst landen sie in einem Live-Rollenspiel, dann auf einem Künstlerhof und zum guten Schluss auch noch bei einer Sekte. Nicht meins. Zudem hat mir hier entschieden die Spannung gefehlt. Es reihte sich einfach nur eine Szene an die nächste. Es tauchen ein paar Tote auf, ja. Mehr aber auch nicht.
In diesem Buch geht es auf jeden Fall weder besonders blutig noch besonders brutal zu, so dass sich die Geschichte sehr gut für Liebhaber des Cosy-Crime oder junge Leser mit ersten Kontakten ins Krimi-Genre eignet.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich bestens lesen und man kommt zügig voran. Die 300 Seiten dieses Buches sind in 5 Teile unterteilt. So kann man bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.
Mein Fazit:
Ich weiß, dass nicht jedem alles gefallen kann. Mein Fall war es nicht unbedingt. Mir hat hier eindeutig die Spannung gefehlt. Ich denke aber, dass dieses Buch durchaus viele Leser ansprechen wird und würde es Cosy-Crime Liebhabern weiterempfehlen. Von mir gibt es 3 Sterne.