Profilbild von wolkenschloss

wolkenschloss

Lesejury Star
offline

wolkenschloss ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wolkenschloss über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2025

Abenteuerliches Auslandssemester im Pazifik

Fighting Through Deep Waters
0

Das Cover und die Aufmachung des Buches gefällt mir ganz gut, ich mag die angedeutete Optik mit dem Meer, aber viel besser als das Cover gefällt mir der Grundrisse des Schiffes in der Innenklappe, die ...

Das Cover und die Aufmachung des Buches gefällt mir ganz gut, ich mag die angedeutete Optik mit dem Meer, aber viel besser als das Cover gefällt mir der Grundrisse des Schiffes in der Innenklappe, die sehr viel Verständnis schafft wo nun was auf dem Schiff angesiedelt ist und noch dazu schön aussieht. Inhaltlich ging es um Henriette und Lukas, die als Kinder befreundet waren bis Lukas plötzlich von München nach Hamburg zog und sich nie wieder gemeldet hat. Nun sehen sich die beiden ehemals besten Freunde nach jahrelanger Funkstille beim Auslandssemester an Bord wieder und müssen beide feststellen, dass einiges noch immer sehr vertraut ist, vieles aber auch einfach super ungewohnt im Umgang miteinander, weil beide sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt haben.

Ich mochte wirklich sehr vieles am Buch sehr gerne! Angefangen an diesem wirklich besonderen Setting auf dem Forschungsschiff mit den vielen Studierenden. Die Autorin hatte da wirklich eine richtig schöne Idee, die ich so noch in keinem anderen Buch gelesen habe und deswegen diese Geschichte schon alleine deswegen sehr besonders macht. Ich finde auch, dass sie das Setting wirklich gut ausgearbeitet und umgesetzt hat. Dabei passt wirklich alles zusammen. Auch wie genau der Studiengang der Meeresbiologie ausgearbeitet wurde und wie viel Wissen beim Lesen vermittelt wurde, war wirklich beeindruckend.

Die Charaktere Henriette und Lukas mochte ich auch beide ziemlich gerne. Es hat Spaß gemacht sie besser kennenzulernen und auch in der Interaktion mit anderen, vor allem den beiden Zimmernachbar*innen Kai und Abi haben viel Spaß bereitet. Durch die Rückblenden in die gemeinsame Vergangenheit der Protagonisten bekommt man auch nochmal einen anderen Einblick in deren Leben (wobei die Rückblicke jetzt für die aktuelle Geschichte auch nicht unbedingt notwendig sind, sie stören aber auch nicht).

Die meiste Zeit hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Erst im letzten Drittel kam in gewissen Aspekten etwas Unmut bei mir auf. Zunächst einmal hat mich das Ende wirklich nicht zufrieden zurückgelassen. Weder Lukas noch Henriette haben ihre Konflikte mit dem Vater bzw. der Schwester und den Eltern wirklich geklärt. Beides wurde angestoßen, ja, aber wirklich eine zufriedenstellende Klärung der doch seit vielen Jahren schwelenden Probleme war das für mich keineswegs. Zwei doch sehr große offene Fragen.

Dann gab es da noch die Spielchen um die Punkte der Studiengänge, wobei die Streiche von einem der anderen beiden Studiengänge nicht mehr aufgeklärt wurde wer nun dafür verantwortlich war die Meeresbiologen zu sabotieren. Wieder eine offene Frage.

Diese offenen Fragen haben für mich schon etwas das Leseerlebnis getrübt. Da es im nächsten Band um ganz andere Protagonisten geht, die bisher auch kaum eine Rolle gespielt haben, befürchte ich schon, dass dieses Gefühl, dass die Geschichte für mich noch gar nicht angeschlossen ist, auch nach der Lektüre von Band 2 und 3 nicht vergeht. Das finde ich etwas schade, trotzdem freue ich mich darauf mit Band 2 auf das Schiff zurückzukehren und wieder diese Abenteuerluft auf hoher See schnuppern zu können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2025

Gelungener Abschluss

Dark Venice. Silent Haze (Dark Venice 2)
0

Das Cover auch vom zweiten Band gefällt mir wieder richtig gut, es passt inhaltlich super zum Setting Venedig und auch gemeinsam mit dem ersten Band harmoniert es sehr. Inhaltlich geht es nahtlos nach ...

Das Cover auch vom zweiten Band gefällt mir wieder richtig gut, es passt inhaltlich super zum Setting Venedig und auch gemeinsam mit dem ersten Band harmoniert es sehr. Inhaltlich geht es nahtlos nach dem ersten Band weiter. Wer den noch nicht kennt und noch selbstständig herausfinden möchte, was nun passiert ist, sollte an dieser Stelle unbedingt nicht mehr weiterlesen!

Nach dem das brisante Video von Matteo und seinen Freunden auf dem Filmfestival der Uni gezeigt wurde, werden Matteo und die anderen festgenommen und kommen in U-Haft. Merle und Matteo leiden beide sehr unter der Situation und wissen nicht was die Zukunft bringt. Etwas Licht am Horizont bringt die Entlassung aller auf Kaution bis zur Verhandlung vor Gericht. Merle und Matteo sind endlich wieder vereint. Vor allem Merle versucht herauszufinden was genau vorgefallen ist und versucht Matteo vor einem längeren Gefängnisaufenthalt zu bewahren. Gleichzeitig löst sich auch das Rätsel um die Briefe, die ihr Opa aus Italien bekommen hat.

Die Geschichte war wirklich gut geschrieben und es war leicht ihr zu folgen. Es war und blieb spannend. Das Setting ist natürlich außer Frage einfach nur wunderschön und toll. Alleine dafür lohnt sich das Lesen im Grunde. Die Protagonisten sind beide wieder nett und es ist hilfreich abwechselnd einen Einblick in die Gefühlswelt von beiden zu bekommen, weil sich so viele Puzzleteile zusammensetzen und ich beim Lesen schöne Stunden hatte.

Der Verlauf der Geschichte war dann doch teilweise etwas unerwartet und recht dramatisch, für verschiedene Charaktere, aber es hat Spaß gemacht gemeinsam herauszufinden was nun Sache war und mit allen mitzufiebern, ob Matteo und die anderen nun ins Gefängnis kommen oder nicht. Es war ein gelungener Abschluss der Geschichte und ich hatte wieder einige schöne Stunden beim Lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2025

Fesselnder Auftakt!

The First to Fall
0

Das atemberaubende Cover gibt schon einen guten Einblick darauf wie atemberaubend es wohl im Buch mit der Geschichte weitergeht. Denn nicht nur das Cover finde ich wirklich spektakulär schön, auch die ...

Das atemberaubende Cover gibt schon einen guten Einblick darauf wie atemberaubend es wohl im Buch mit der Geschichte weitergeht. Denn nicht nur das Cover finde ich wirklich spektakulär schön, auch die Geschichte ist echt super emotional und mitreißend. Doch bevor ich hier ins schwärmen gerate, nochmal kurz zusammengefasst worum es geht: Jakob und Aurora treffen in den Bergen, am Felsenhimmel aufeinander nachdem beide aus ihrem Leben herausgerissen wurden. Jakob darf das Land nicht verlassen bis die Polizei mit ihren Ermittlungen fertig ist was bei einer tragischen Bergtour passiert ist, die er mit Freunden unternommen hat. Dadurch ist sein Traum zu Olympia zu fahren gleichzeitig geplatzt, da er nicht ausreisen kann, um zu einem wichtigen Wettbewerb zur Qualifikation zu fahren. Aurora will nach dem Tod ihrer Schwester herausfinden was eigentlich passiert ist und wieso ihre Schwester so tragisch verstorben ist. Sie versucht ihr Leben neu zu ordnen und dabei das Geschehene zu verarbeiten.

Mir hat das Buch wirklich richtig gut gefallen. Das war natürlich, weil ich das Setting mochte, die Protagonisten gut rüberkamen und die Autorin einfach einen super tollen emotionalen und fesselnden Schreibstil hat, der mich ab der ersten Zeile in seinen Bann gezogen hat. Ein netter Nebeneffekt war, dass auch die Geschichte echt spannend war. Nach und nach erfährt man beim Lesen mehr Details zum Unfall am Berg, aber wirklich nur häppchenweise. Ich mochte sowohl Jakob als auch Aurora gerne, obwohl ich auch nicht jede ihrer Handlungen verstanden habe und nachvollziehen konnte, aber es war einfach nie langweilig mit ihnen und immer gab es neue Abenteuer, die beide gemeinsam oder einzeln bestritten haben. Die Gefühle und Empfindungen der Protagonisten hat die Autorin wirklich fabelhaft verstanden rüberzubringen und mir beim Lesen näher zu bringen.

Neben den vielen emotionalen Momenten, gibt es auch noch einige super spannende und geheimnisvolle Dinge, die mich beim Lesen in ihren Bann gezogen haben. Vor allem zum Ende hin gab es immer mehr offene Fragen als beantwortete und das letzte Kapitel ließ mich dann etwas sprachlos zurück. Mit dieser Art des Cliffhangers hatte ich gar nicht gerechnet - zumal es in Band zwei wohl um Jakobs Zwillingsschwester Verena geht. Auf die freue ich mich zwar auch schon, herauszufinden wie sie mit dem Bergunfall umgeht und generell wie sie so ist, aber ich hatte mich auf ein Revival mit Aurora und Jakob schon sehr gefreut und war dann doch ein kleines Bisschen enttäuscht, dass mir dieses Revival dann doch verwehrt bleibt. Ich freue mich natürlich trotzdem schon sehr auf den zweiten Band und kann es kaum abwarten, dass endlich alle offenen Fragen und der Cliffhanger aufgelöst und beantwortet werden!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2025

Auszeit an der Amalfi-Küste

Die kleine Villa in Italien
0

Auch vom bereits elften Band der Reihe, dessen Bücher total unabhängig voneinander gelesen werden können, ist das Cover wirklich gelungen. Es passt zu den anderen Büchern (das ist mir immer besonders wichtig) ...

Auch vom bereits elften Band der Reihe, dessen Bücher total unabhängig voneinander gelesen werden können, ist das Cover wirklich gelungen. Es passt zu den anderen Büchern (das ist mir immer besonders wichtig) und tatsächlich auch wieder zum Inhalt. Es geht um Lia, die ihren Sommer spontan an der italienischen Amalfi-Küste verbringt. So kann sie vielleicht zwei Dinge zur selben Zeit erledigen: Ihren leiblichen Vater Ernesto kennenlernen, von dem sie bis vor wenigen Wochen nichts wusste, und einen Geistesblitz für ihre neue Auftragsarbeit als Textilkünstlerin finden damit sie den Auftrag nicht direkt wieder verliert, weil sie keine originellen Ideen hat. Doch bei alldem hatte sie nicht damit gerechnet von Ernestos Stiefsohn als Erbschleicherin betitelt zu werden...

Mir hat dieser Band wieder richtig gut gefallen! Ich liebe die Reihe der Autorin sehr, hatte aber immer mal wieder auch Bände dazwischen, die ich nicht so gut fand wie die anderen. Dieser gehörte für mich zu den wirklich gelungenen. Ich mag die Atmosphäre, die die Autorin mit dem Setting vermittelt, diese sommerliche Leichtigkeit und Lust auf Meer und Eis war wirklich super angenehm (vor allem jetzt im Winter!). Auch die Spannungen zwischen Lia und Raph sind lesenswert und ich mag wie beharrlich die beiden sind. Beinahe alle Protagonisten sind super sympathisch, ich liebe wie alle miteinander umgehen und wie herzlich sie zueinander sind (außer natürlich Raph zu Lia). Es war so schön zu lesen, wie sie sich langsam besser kennengelernt haben, sich vertrauten und verstanden haben. Ich mochte auch sehr das Zusammenspiel der ganzen Geschwister unterschiedlichsten Alters und generell wie die Familie miteinander umgegangen ist.

Nebenbei habe ich beim Lesen auch noch allerhand Neues zu Italien gelernt und den Bereich der Textilkunst kennengelernt, mit der ich mich bisher so gar nicht beschäftigt habe. Das einzige Manko, was ich beim Lesen entdeckt hat und mich irgendwie gestört hat, war dass die Familie unfassbar viel Alkohol trinkt. Bei jedem Zusammensitzen trinkt man gemeinsam etwas alkoholisches und das ist oftmals täglich. Fand ich irgendwie super übertrieben, dass das so sehr ausgeführt wurde. Auch wenn Leo, Lia und Raph unterwegs waren, gab es meistens einen Drink. ich verlange ja gar nicht, dass die Charaktere alle abstinent leben, aber jeden zweiten Tag Alkohol würde auch noch locker reichen.

Super gut gefallen haben mir die vielen Andeutungen zu Raphs Bruder Leo und seinen Plänen für die Zukunft, da absolut nichts Konkretes verraten wurde und ich nun herausgefunden habe, dass es einen 12. Band mit Leo als Protagonist geben wird, der in Prag spielt. Da freue ich mich schon sehr drauf und hoffe ich muss nicht so lange auf die deutsche Übersetzung warten (die macht sich einfach besser neben den ganzen anderen passenden Bänden im Regal!). Erstmal habe ich aber große Lust auf Urlaub in der kleinen Villa an der Amalfi-Küste mit Ernesto und seiner riesigen Patchworkfamilie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2025

Spannender vierter Band

Verlassen
0

Das Cover sowie die deutsche Übersetzung des Titels haben mir wieder richtig gut gefallen, einfach weil sie so gut zu den anderen drei Bänden passen. Inhaltlich war dieser Band rund um die Kommissare in ...

Das Cover sowie die deutsche Übersetzung des Titels haben mir wieder richtig gut gefallen, einfach weil sie so gut zu den anderen drei Bänden passen. Inhaltlich war dieser Band rund um die Kommissare in Akranes mal etwas ganz anderes. Zeitlich spielt diese Geschichte auch vor den drei anderen, die Kommissarin, welche im ersten Band neu zum Team hinzukommt, ist noch nicht da. Jedoch spielt das Ermittlerteam diesmal auch keine allzu große Rolle, es geht vielmehr um die getötete Person, die Familie sowie alle Umstände drumherum. Familie Snæberg versammelt sich anlässlich des runden Geburtstags des Familienpatriarchen in einem modernen Hotel in Westisland. Alle Familienmitglieder haben so ihre Probleme miteinander, aus der Vergangenheit oder der Gegenwart. Als dann alle unterschiedlichen Personen, die sich teilweise seit Jahren nicht gesehen haben, dann aufeinandertreffen, gibt es direkt sehr viel Potential für verschiedenste Konflikte. Auch die Perspektive eine der Hotelangestellten nimmt eine zentrale Rolle ein. So bekommt scheinbar man eine sehr gute Übersicht über alle Geschehnisse der Feier.

Zunächst hatte ich beim Lesen etwas Probleme die vielen Clan-Mitglieder auseinander zu halten bzw. den unterschiedlichen Zweigen und Generationen des Clans zuzuordnen. Der Familienstammbaum ganz zu Beginn des Buches war dabei enorm hilfreich (noch schöner wäre dessen Gestaltung natürlich in der Innenklappe des Buches gewesen) und ich habe die ersten Kapitel sehr viel nach vorne geblättert und abgeglichen wer nun wer ist. Nachdem ich mich in den Familienstrukturen besser zurecht gefunden habe, konnte ich auch noch tiefer in die Geschichte eintauchen und bin echt begeistert gewesen beim Lesen von der Story. Dadurch, dass erst mit der Zeit überhaupt klar war (wirklich spät), wer nun aus der Familie vermisst wird, konnte ich als Leserin beinahe bis zur letzten Sekunde miträtseln. Durch die dauernden Wendungen und das Aufdecken von neuen Verwicklungen, schwankte ich auch bis zuletzt wer nun der oder die MörderIn sein könnte.

Das war wirklich noch spannender als die anderen drei Bände und hat sich doch erheblich von den anderen Büchern der Reihe unterschieden, da die Ermittler diesmal kaum eine Rolle spielten und sie sonst schon einen erheblichen Teil der Geschichte ausmachen. Grundsätzlich habe ich die Geschichten rund um Elma und die anderen durchaus vermisst, jedoch in dieser Storyline jetzt nicht unbedingt. Beim nächsten Band dürfen sie aber gerne wieder eine Rolle spielen. Insgesamt war dieser Band ein wirklich fesselnder Krimi mit einem ganz neuen Konzept als die anderen der Reihe, immer wieder überraschend, mitreißend und voller Geheimnisse. Das hat mir richtig gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere