Psychospielchen vorprogrammiert
Die gute SeeleWie sehr vertraust du einer freundlichen Stimme am Telefon? Wie weit kann sie dich bringen?
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Laura arbeitet ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge. Doch ihre Absichten sind alles andere als gut, denn sie ...
Wie sehr vertraust du einer freundlichen Stimme am Telefon? Wie weit kann sie dich bringen?
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Laura arbeitet ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge. Doch ihre Absichten sind alles andere als gut, denn sie möchte die Menschen, die verzweifelt sind, in den Tod treiben. Und ihnen dabei zuhören.
Als Ryans schwangere Frau sich mit einem fremden Mann von den Klippen stürzt, stellt Ryan Nachforschungen an. Und landet bei Laura. Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel beginnt.
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„Die gute Seele“ von John Marrs (ad) beginnt sehr düster, spannend und perfide. Laura ist einem direkt unsympathisch und man weiß direkt, dass diese Frau sämtliche Tassen im Schrank verloren hat. Beim Lesen bekommt man da doch immer mal einen Kloß im Hals, weil es einfach kaum vorstellbar ist, wie jemand so gestört sein kann. Die Art, wie sie Menschen manipuliert, ist grausam. Und man könnte meinen, sie kommt mit ihren Spielen wirklich durch. Bis sie Ryan trifft… Hat Laura mit ihm ihren Endgegner getroffen?
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Das Buch spielt in drei Teilen: Laura, Ryan und Danach. Man erfährt durch einige Rückblenden viel von den Protagonisten, was mir sehr gut gefallen hat. Jedoch wiederholen sich einige Passagen auch sehr intensiv, was mich persönlich nach dem spannenden Anfang eher gelangweilt hat. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Laura und Ryan ist anfangs etwas langatmig, nimmt dann am Ende jedoch wieder an Fahrt auf, was das Buch am Ende wieder zu einem Pageturner gemacht hat.
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Super Anfang, kurzeitig lahmer Mittelteil und ein spannendes Ende. Da mich die Story aber grundsätzlich gut unterhalten hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, gibt es von mir 4 Sterne.