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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2024

Berührende Zeitreise

Hallo, du Schöne
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"Hallo, du Schöne" ist eine berührende Reise durch mehrere Jahrzente des Lebens vierer Schwestern und den Menschen um sie herum.
Julia, Sylvie, Emeline und Cecelia sind unzertrennlich. Auch wenn sie alle ...

"Hallo, du Schöne" ist eine berührende Reise durch mehrere Jahrzente des Lebens vierer Schwestern und den Menschen um sie herum.
Julia, Sylvie, Emeline und Cecelia sind unzertrennlich. Auch wenn sie alle unterschiedlich sind, ist jede von ihnen Teil der anderen. Als Julia William kennenlernt und sie sich verlieben, malt sie sich das Leben an seiner Seite aus, so wie sie auch seit sie ein kleines Mädchen war die Leben ihrer Schwestern durchplante. Doch wie das Leben so ist, kommt alles anders. Unvorhersehbare Ereignisse lassen einen Riss durch die Familie entstehen, den selbst die nächste Generation noch zu spüren bekommt.
Der Roman beschreibt mit viel Gefühl das Leben der vier Schwestern und ihre jeweilige Suche nach einem Platz in der Welt. Das Buch besticht mit interessanten Charakteren und einem sehr angenehmen Schreibstil. Lediglich stellenweise ziehen sich die Abschnitte, während andere Lebensspannen beinahe komplett übersprungen werden. Insgesamt ein empfehlenswerter Roman über Liebe und Vergebung.

Veröffentlicht am 25.03.2024

Alles eher okay

Alles gut
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"Alles gut" ist alles in allem in Ordnung, mehr aber auch nicht. Das Buch hat eine an sich interessante Grundstory und auch durchaus Potential, da es Kritik übt und gesellschaftliche Vorstellungen hinterfragt. ...

"Alles gut" ist alles in allem in Ordnung, mehr aber auch nicht. Das Buch hat eine an sich interessante Grundstory und auch durchaus Potential, da es Kritik übt und gesellschaftliche Vorstellungen hinterfragt. Jedoch ist die Umsetzung der Idee eher mäßig gut gelungen.
Vor allem der Schreibstil und die Sprache leiden. Die Sprache soll flapsig und modern sein, verpasst dabei allerdings den Punkt, an dem das Ganze stilvoll gewesen wäre. Ebenso ist der Schreibstil nicht gelungen, da es zu viele zeitliche, räumliche und gedankliche Sprünge gibt, als hätte die Autorin zwischendurch Ideen notiert, sie dann aber nicht richtig eingearbeitet.
Die Charaktere wiederum sind interessant gewählt und spiegeln viele Probleme wieder. Jess ist dabei besonders im Fokus. Was mich an ihrem Charakterbild jedoch sehr gestört hat ist, wie klug sie eigentlich ist und wie dumm sie dabei handelt. Man könnte das zwar als "menschliche Fehler" abtun, jedoch hat es beinahe etwas schizophränes an sich, eine intelligente Frau mit riesigen Schulden und guter Erziehung dabei zu beobachten, aus den merkwürdigsten Gründen Luxussachen zu kaufen.
Da das Buch insgesamt durchaus unterhaltsam ist, erhält es dennoch eine gute Bewertung, wenn auch keine überzeugte Empfehlung.

Veröffentlicht am 19.03.2024

Leichter Überblick

Das kleine Buch der großen Risiken
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"Das kline Buch der großen Risiken" ist weniger ein Buch, das man von vorn bis hinten durchliest, und mehr ein Buch, in das man immer wieder hineinschmökert und sich ein wenig über die Risiken ...

"Das kline Buch der großen Risiken" ist weniger ein Buch, das man von vorn bis hinten durchliest, und mehr ein Buch, in das man immer wieder hineinschmökert und sich ein wenig über die Risiken unserer Welt informieren. Wichtig zu sagen bei diesem Buch ist, dass es sich dabei weniger um eine populärwissenschaftliche Lektüre und eigentlich rein um Unterhaltung geht. Wer sich noch gar nicht mit einem der Probleme auseinandergesetzt hat, bekommt sicherlich einige interessante Fakten erzählt. Wer sich schon mit den Themen beschäftigt hat, wird höchstens von der sehr flapsigen Art des Buchs und den bemüht witzigen Referenzen unterhalten. Der Humor ist dabei nichts für jeden, da er zu sehr versucht, witzig und cool zu sein.
Wer den Humor mag und sich auf eine unterhaltsame Weise über Risiken informieren möchte, ohne dabei jede information für bare münze zu nehmen, ist mit dem Buch gut bedient.

Veröffentlicht am 18.03.2024

Interessante Einblicke

Liebesmühe
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Liebesmühe bietet interessante Einblicke in die Gedankenwelt einer Mutter, die unter postpartalen Depressionen leidet. Das Buch erklärt zudem den Ursprung einiger gesellschaftlicher Vorstellungen über ...

Liebesmühe bietet interessante Einblicke in die Gedankenwelt einer Mutter, die unter postpartalen Depressionen leidet. Das Buch erklärt zudem den Ursprung einiger gesellschaftlicher Vorstellungen über Mütter und geht dabei kulturwissenschaftlich vor. Weiterhin zeigt das Buch sowohl, mit welchen Problemen sich viele Mütter konfrontiert sehen, als auch, dass es durchaus Licht am Ende des Tunnels für einige von ihnen gibt.

Die Kapitel des Buchs erinnern mich eher an Kurzgeschichten als an zusammenhängende Teile eines Buchs. Somit ist das ein oder andere Kapitel deutlich interessanter als die anderen.

Die Autorin ist eine sehr gebildete, unabhängige und durchaus privilegierte Frau in den besten Jahren. Das wird an vielen Stellen des Buchs sehr deutlich, weshalb ich nicht glaube, dass sich alle Mütter gleichermaßen wohl mit diesem Buch fühlen werden. Stellenweise ist die Gedankenwelt der Autorin eher befremdlich, denn während sie einige gesellschaftlich konstruierten Konzepte beinahe zerdenkt, scheint sie sich mit einigen naheliegenden Problemen kaum auseinandergesetzt zu haben.

Wer sich in der Autorin wiedererkennt, wird das Buch sehr mögen, wer es nicht tut, wird es zumindest stellenweise als erkenntnisreich betrachten.

Veröffentlicht am 13.03.2024

Eindrucksvoll und stark

Das andere Tal
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Das andere Tal ist ein sehr starkes Debüt, das viele Fragen nach unserer Existenz und der Wichtigkeit von Entscheidungen aufwirft. Der Roman spielt in einem besonderen Tal, der zwischen anderen Tälern ...

Das andere Tal ist ein sehr starkes Debüt, das viele Fragen nach unserer Existenz und der Wichtigkeit von Entscheidungen aufwirft. Der Roman spielt in einem besonderen Tal, der zwischen anderen Tälern eingeschlossen ist, in denen das gleiche Tal vor beziehungsweise in 20 Jahren liegt. Odile, ein zunächst 16jähriges Mädchen, muss sich mit vielen Fragen auseiandersetzen, als sie in zwei Besuchern aus der Zukunft die Eltern ihres Freundes Edme erkennt. Sie schließt daraus, dass der Junge bald sterben wird.
Soll sie ihn warnen? Soll sie seinen Tod verhindern? Es gibt strenge Regeln in dem Tal, denn selbst das kleinste Beeinflussen der Vergangenheit ist strengstens verboten. Doch steht die Zukunft unweigerlich fest oder sorgt selbst das Bewusstsein darüber, dass Besucher aus der Zukunft oder der Vergangenheit kommen könnten, für einen anderen Verlauf der Zeit?
Das Buch ist hervorragend geschrieben und zeigt, dass manchmal eine winzige Änderung, eine scheinbar kleine Entscheidung viel bewirken kann.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und lässt den Leser hautnah an Odiles Leben teilhaben. Sowohl die Idee als auch die Umsetzung überzeugen, sodass ich das Buch weiterempfehle.