Profilbild von xbooksaremypassion

xbooksaremypassion

Lesejury Star
offline

xbooksaremypassion ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xbooksaremypassion über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2022

Rätsel über Rätsel, tolle Charaktere und Spannung bis zur letzten Seite!

The Inheritance Games
0

Alles ist ein Spiel, Avery Grambs. Das Einzige, was wir in diesem Leben entscheiden dürfen, ist, ob wir spielen, um zu gewinnen ~ Jameson

Deine ganze Hoffnung ist es, nach der Highschool ein Stipendium ...

Alles ist ein Spiel, Avery Grambs. Das Einzige, was wir in diesem Leben entscheiden dürfen, ist, ob wir spielen, um zu gewinnen ~ Jameson

Deine ganze Hoffnung ist es, nach der Highschool ein Stipendium zu ergattern, um endlich auf eigenen Beinen stehen zu können und nicht mehr bei deiner Schwester und ihrem Freund wohnen zu müssen, der sich selbst nicht immer im Griff hat. Und auf einmal bekommst du sogar mehr als das. Die Chance auf ein Millionenerbe - Sorglosigkeit für alle Zeit. Die einzige Bedingung? Du wohnst für mehr als ein Jahr mit der Familie des Toten in einem Haus. Klingt eigentlich ganz einfach, doch wer lebt schon gerne mit seinen Feinden unter einem Dach?

Das Buch hat mich von Beginn an gefesselt, da ich die Vorstellung, an Averys Stelle zu sein, echt aufregend fand und unbedingt herausfinden wollte, warum gerade Avery das gesamte Erbe eines Mannes bekommen soll, den sie nicht mal kennt. Doch die Autorin hat mir die Lösung dieses Rätsels nicht leicht gemacht, denn immer, wenn ich dachte, nun alle Geheimnisse der Familie zu kennen und der Lösung dicht auf den Fersen zu sein, offenbarte sich eine weitere Falltüre in die Rätsel der Familie Hawthorne. Und auch, wenn es für mich gerade mal keine neue Aufgabe zu lösen gab, war ich mit den Geheimnissen in der Geschichte der Familie gut beschäftigt, denn sie halten zwar stets zusammen, so vertrackt ihr Verhältnis zueinander auch sein mag, haben aber auch alle ihre Heimlichkeiten und Macken. Ähnlich ist es auch mit dem Zusammenhalt der vier Hawthornebrüder, die von Kind an auf Wettbewerb trainiert wurden und sich somit ständig im Wettstreit gegeneinander befinden, aber auch jederzeit für den anderen sterben würden. Besonders spannend fand ich, dass sie alle komplett unterschiedlich sind und jeder für mich sowohl gute als auch negative Charakterzüge hatte. Daher gab es keinen klassischen Good Guy oder einen Bad Boy, wodurch sie für mich alle gleichermaßen cool waren und ich an Averys Stelle echt Probleme gehabt hätte, mich für einen zu entscheiden (ich hätte wohl alle behalten!) Es wurde für mich nie langweilig und ich bin bis zum Schluss durch die Seiten geflogen. Am Ende hatte ich kurz einen Durchhänger, da die Auflösung meiner Meinung nach etwas zu banal für die komplexe Aufarbeitung mit Rätseln, Codes etc. zu sein schien. Ich vergebe 4,5/5 🌟 und fiebere Band 2 entgegen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2022

So erschreckend realistisch, dass man Angst vor der Zukunft bekommen kann

Algorytmica
0

Ein Leben, das von virtuellen Welten und Rechnerleistungen abhängig ist. Du kannst dir jegliche Designs kaufen und deinem Zuhause alle Gadgets hinzufügen, die du möchtest. Du musst nicht mehr essen, keinen ...

Ein Leben, das von virtuellen Welten und Rechnerleistungen abhängig ist. Du kannst dir jegliche Designs kaufen und deinem Zuhause alle Gadgets hinzufügen, die du möchtest. Du musst nicht mehr essen, keinen Sport treiben und auch die Fortpflanzung ist geregelt. Klingt eigentlich recht entspannt, wären da nicht die Blackouts, die das ganze Leben gefährden ...

Dieses Szenario im Klappentext hat mich sofort gekriegt und auch das Cover, das nicht gerade meinem Geschmack entspricht, konnte diesem Suchtfaktor nicht entgegenwirken. Das Buch zeigt ein erschreckendes, aber in der Zukunft durchaus realistisch scheinendes Szenario einer virtuellen Welt statt der realen Welt.

Kaja & Liam wachsen in genau dieser Welt auf, wenn auch in komplett unterschiedlichen Situationen: Kaja als Tochter eines Regierungsmitglieds, die den Erwartungen ihrer Eltern einfach nicht gerecht werden kann und möchte; Liam als Teil der andersdenkenden Außenseiter. Die Gefühle der beiden zueinander fand ich insofern schön, dass ich die Message, die die beiden dadurch verkörpern, sehr mochte. Dennoch war es für mich aufgrund der geringen Zeit, in der diese Gefühlsentwicklung stattfindet und der Ausnahmesituation, in der sich die beiden näherkommen, kaum möglich, deren Emotionen nachzuerleben. Im Grunde waren die beiden mir aber sehr sympathisch, da vor allem Kaja nicht den Vorstellungen ihres Vaters entspricht und somit nicht die  klassische Tochter einer Regierungsperson darstellt. Sie ist kein Überflieger, ruht sich nicht auf ihrem Namen aus und ist gleichzeitig aber auch kein naives Dummchen, das alles glaubt, was man ihr weismacht. Liam zwar eher eine typische Figur, aber auch er ist sehr gewissenhaft und ein Charakter, mit dem ich sehr gut klargekommen bin. Da in der Handlung aber sehr viel los ist, sind die anderen Personen eher flach geblieben.

Doch auch wenn es für mich super spannend war, das Leben in der Arche kennenzulernen und ich auch bis zum Schluss mitgefiebert habe, sind bei mir einige Fragen offen geblieben. So ist mir zum Beispiel nach wie vor unklar, wie und warum es überhaupt zur Entstehung der Archen kommen musste und wie deren Entwicklung so abgelaufen ist. Dazu kommt das ziemlich offene Ende, das meiner Meinung nach etwas unbefriedigend ist, sollte es sich bei dem Buch um einen Einzelband handeln. Dient Algorythmica jedoch als Auftakt zu einer Reihe, finde ich den Schluss sehr gelungen. Nun gilt es für mich also herauszufinden, ob noch Hoffnung auf eine Klärung von Hintergrunddetails in einem Fortsetzungsband besteht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2022

Spannend bis zum Schluss

Blank Space
0

Du wachst auf und bist auf einmal nicht mehr in deinem Zimmer, sondern in einem Raum, der einer Gefängniszelle gleicht. Du hast keinerlei Erinnerung an die letzten Tage und nicht den leisesten Schimmer, ...

Du wachst auf und bist auf einmal nicht mehr in deinem Zimmer, sondern in einem Raum, der einer Gefängniszelle gleicht. Du hast keinerlei Erinnerung an die letzten Tage und nicht den leisesten Schimmer, warum du hier bist. Niemand sagt dir, warum du hier bist, außer, dass du ein Verbrechen miterlebt hast. Mit der Zeit bekommst du das Gefühl, dass es irgendwas mit dem Verschwinden deiner Mitbewohnerin Odile zu tun hat ... nur was? Und wie sollst du es herausfinden?

Es klingt verrückt, aber in genau dieser Situation findet sich Carolin wieder, als sie in der Villa Rosengarten erwacht und nun versuchen muss, sich an die letzten Tage zu erinnern, um ein schlimmes Verbrechen aufzuklären. Mit der Zeit erfährt man durch Rückblenden immer mehr über Carolin, ihre Mitbewohner Odile und Maart, ihr Leben an sich und wie es zu Odiles Verschwinden kam. Was mir besonders gefallen hat, war, dass man als außenstehende Person sofort mit drin war, sich selbst ein Bild machen konnte und auf diese Weise ein bisschen mitermitteln konnte, ohne mehr zu wissen als Carolin selbst. Dadurch wurde es für mich zum Pageturner und ich habe das Buch innerhalb von wenigen Stunden durchgesuchtet, um endlich herauszufinden, was mit Odile passiert ist und welche Rolle Carolin in der ganzen Sache spielt. Die schlussendliche Auflösung hat mir auch gefallen, auch wenn es für mich nicht ganz das ideale Ende war. Dennoch waren es für mich ein paar spannende Lesestunden, weshalb ich 4/5 🌟 vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2021

Die Suche nach sich selbst ist kein Zuckerschlecken

Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
0

Ein Roadtrip, um zu sich selbst zu finden. Das verbindet Rosa und Frank, die sich auf ihrer Reise kennenlernen und spontan beschließen, gemeinsam weiterzufahren. Als sich zwischen den beiden gerade eine ...

Ein Roadtrip, um zu sich selbst zu finden. Das verbindet Rosa und Frank, die sich auf ihrer Reise kennenlernen und spontan beschließen, gemeinsam weiterzufahren. Als sich zwischen den beiden gerade eine emotionalere Bindung aufbauen möchte, stößt David, Franks bester Freund zu den beiden. Sind drei nicht einer zu viel? Oder ist die Kombination vielleicht sogar deshalb ideal? Alle drei durfte ich während ihrer Reise näher kennenlernen, ihre Macken und Vorlieben entdecken, in ihre Geschichte eintauchen und ihre Geheimnisse erfahren. Anfangs war ich mir schnell sicher, dass das ganze nur auf zwei Arten ausgehen kann: in großer Freundschaft oder mit viel Streit. Doch tatsächlich hat mich Anne mal wieder überrascht und ihre ganz eigene Version daraus gemacht, die ich zwar erstmal verarbeiten musste, die dann später aber irgendwie doch Sinn ergab. Annes Fähigkeit, aus Worten Gefühle entstehen zu lassen, hat mich hier wieder mal beeindruckt. Sowohl die Zerrissenheit von Anna zwischen dem, was gut für sie wäre, und dem, was sie herausfordert als auch das Fernweh waren für mich so greifbar, dass ich am liebsten sofort meine Koffer gepackt hätte und losgefahren wäre, um die drei zu suchen und mit ihnen gemeinsam weiterzufahren. Anne hat hier ein Werk geschaffen, dass so viele prägende Werte enthält, dass ich es gerade als Jugendbuch jedem nahelegen würde und 4,5/5 🌟 vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2021

Niemand ist perfekt, auch wenn es oft so wirken mag

Die letzte erste Nacht
0

"Es geht darum, ob du diesen Menschen weiterhin in deinem Leben haben willst oder nicht. Wenn du das ganz ehrlich beantworten kannst, dann stellt sich die Frage nach dem Verzeihen gar nicht mehr." ~ Tate ...

"Es geht darum, ob du diesen Menschen weiterhin in deinem Leben haben willst oder nicht. Wenn du das ganz ehrlich beantworten kannst, dann stellt sich die Frage nach dem Verzeihen gar nicht mehr." ~ Tate

Dieses Buch hat mir ganz klar wieder gezeigt, dass auch hinter der härtesten Schale und der vermeintlich coolsten Person ein weicher Kern steckt und derjenige vielleicht einfach schon zu viel negatives hinter sich hat, um sich anderen Leuten direkt anzuvertrauen. Die Geschichte von Tate und Trevor war für mich wie ein Rausch der Gefühle: von vertrauensvoll und tiefgründig über leidenschafliche Momente bis hin zu Augenblicken blanker Enttäuschung, weil die andere Person eben doch nicht so perfekt ist, wie man es sich erhofft hatte. Die beiden hatten es wahrlich nicht einfach - aber genau durch diese Höhen und Tiefen waren deren Gefühle für mich sehr gut verständlich und ich konnte gerade zu Tate eine gute Verbindung aufbauen. Insgesamt möchte ich es indirekt mit Biancas Worten sagen: Tate und Trevor sind wir TNT, man weiß nie, ob im nächsten Moment einer der beiden explodiert oder ob alles ruhig bleibt. Auch wenn dieser Roman für mich bisher der schwächste Band der Reihe war, kann ich ihn euch durchaus empfehlen und vergebe 4/5 🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere