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Veröffentlicht am 07.05.2021

Gute Grundidee mit überarbeitungsfähigen Charakteren

Mit dir bin ich unendlich
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Die 17 Jahre alte Olivia ist die Tochter eines bekannten Politikers und von einer Privatschule geflogen, woraufhin es bei ihr Zuhause noch schlechter läuft als sonst und dann wird sie an eine staatliche ...

Die 17 Jahre alte Olivia ist die Tochter eines bekannten Politikers und von einer Privatschule geflogen, woraufhin es bei ihr Zuhause noch schlechter läuft als sonst und dann wird sie an eine staatliche Schule geschickt, an der sie niemanden kennt und hinterlässt am Anfang nicht den besten Eindruck bei ihren Mitschülern. Das größte Problem ist allerdings, das sie nicht mit anderen Menschen sprechen kann, da sie unglaublich schüchtern ist und dazu kommt dann auch noch Nathan, der gar nicht viel von ihrer Familie hält, übertrieben viele Vorurteile hat und mit dem sie dazu noch ein Referat halten soll…

Die Protagonisten:

Olivia wird schon im Klappentext als nicht sehr kommunikativ und fast schon stumm beschrieben, da sie absolut nicht mit anderen Menschen reden kann. Ich konnte sie ganz gut leiden, allerdings passte ihr verhalten manchmal nicht ganz zu ihrer Person, da manche ihrer Taten mit dieser fast schon ängstlichen Art absolut nicht zusammen passten, was Olivias verhalten ziemlich widersprüchlich wirken lassen hat.
Nathan war mir anfangs nicht sehr sympathisch, da er bei Olivia einfach überall nach Fehlern und Herablassung gesucht hat, wo absolut keine war. Er hat seinen Hass auf wohlhabendere Menschen auf Olivia projiziert, was sehr schade ist und seine Meinungsänderung zu ihr war viel zu plötzlich und kam mir vor, als hätte ich sehr viel verpasst.
Olivias Familie mochte ich nicht besonders, was ich irgendwie schon beim Lesen des Klappentextes erwartet hatte. Olivias Freundin und die meisten Nebencharaktere mochte ich hingegen unglaublich gern.

Die Umsetzung:

Ich bin verliebt in das Cover, ich liebe die Farbe Gelb, finde die Blüten traumhaft schön und generell sind die Cover der Bücher aus dem ONE-Verlag traumhaft in ihrer Einfachheit. Der Schreibstil gefiel mir auch ganz gut, er war flüssig zu lesen, sodass ich mit dem Buch schnell durch war, und es wurden keine unnötigen Ausschmückungen gemacht, die nicht nötig gewesen wären. Ich mochte es vor allem sehr, dass das Buch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist, da man so die Denkweise beider nachvollziehen konnte.
Nun komme ich zu meinem größten Kritikpunkt dieses Buches und zwar dem Verhalten der Protagonisten, oben habe ich schon den Großteil erläutert und es tut mich auch echt leid, das zu sagen, da ich das Buch so gerne total mögen wollte allerdings war mir das manchmal einfach zu viel. Olivia erstarrte auch wenn sie nur einen Piep von sich geben sollte zur Salzsäule und Nathan macht alles an ihr einfach unbegründet schlecht und hatte dann auf einmal einen monumentalen Meinungswechsel, was Olivia betrifft.
Bis auf diesen großen Kritikpunkt fand ich die Handlung an sich eigentlich echt gut. Wie Olivia an der Highschool zurechtkam, wie ihr Familienverhältnis beschrieben wurde und wie sie mit der Zeit etwas aus sich heraus kam.
Schlussendlich fand das Buch ganz gut, es konnte mich ganz gut unterhalten und man kann es zwischendurch gut mal lesen. Es ist aber keines der Bücher, die man unbedingt gelesen haben muss.

Mein Fazit:

An sich ist das Buch alles andere als schlecht, es hat mich meistens super unterhalten und es ist für zwischendurch ziemlich passend. Wenn die Sache mit den Protagonisten nicht wäre, würde ich dem Buch bestimmt die volle Punktzahl geben da das allerdings nicht der Fall ist, gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2021

Nicht wirklich die Thematik, die der Titel verspricht

Bücherliebe – Was Bücherregale über uns verraten
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Das Cover des Buches sieht super aus, es ist schlicht mit ein paar gelben Farbakzenten und das Bücherregal darauf hatte sofort meinen Blick magisch angezogen. Ich glaube irgendwie, dass fast jeder, der ...

Das Cover des Buches sieht super aus, es ist schlicht mit ein paar gelben Farbakzenten und das Bücherregal darauf hatte sofort meinen Blick magisch angezogen. Ich glaube irgendwie, dass fast jeder, der Bücher liest, Bücher über Bücher toll findet, zumindest ist das bei mir so. Deshalb wurde ich bei diesem Titel auch richtig neugierig. Den Schreibstil fand ich ganz gut, das Buch war angenehm zu lesen und ich war sehr schnell damit durch. Ich hatte erwartet, beim Lesen etwas Neues über mich durch mein Bücherregal zu erfahren, da dies nun mal auch im Titel steht, allerdings wurde hauptsächlich auf die Bücherregale von längst gestorbenen Menschen eingegangen oder Probleme von Bücherfreunden behandelt. Es gab auch noch ein paar andere Seiten darin, die alle ähnlich aufgebaut waren und auch ganz interessant waren, allerdings hatte ich mir etwas so ziemlich anderes unter der Überschrift erhofft.
Man soll das jetzt nicht falsch verstehen, ich fand die Seiten schon interessant, unterhaltsam geschrieben und ich hatte von vielen der Informationen noch nie etwas gehört, weshalb ich auch noch etwas Neues erfahren habe, aber ich dachte halt, es geht um etwas anderes.
Zum Verschenken ist das Buch bestimmt echt gut geeignet und passt auch zwischendurch, wenn man Lust auf ein kurzes Buch hat, aber man muss es nicht unbedingt gelesen haben.

Mein Fazit:

Ich fand die Idee dieses Buches echt toll, fand die Umsetzung allerdings nicht ganz so gut, da es fast nur um die Bücherregale verstorbener und Probleme jedes Bücherfreunds geht und nicht um die im Titel erwähnte Thematik. Sonst ein echt süßes Buch, das man nicht unbedingt benötigt, aber bestimmt gut zum Verschenken wäre. Deshalb bekommt es von mir 3,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Zeldas bewegender Weg zu ihrer eigenen Legende

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
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Zelda ist was ganz Besonderes. Sie liebt Wikinger, möchte in jedem nur das gute Sehen und ihr eigenes Ding machen, das ist allerdings nicht so einfach, da sie einen Gendefekt hat. Sie schlägt sich aber ...

Zelda ist was ganz Besonderes. Sie liebt Wikinger, möchte in jedem nur das gute Sehen und ihr eigenes Ding machen, das ist allerdings nicht so einfach, da sie einen Gendefekt hat. Sie schlägt sich aber trotzdem wacker, lernt mit anderen, die sie nicht mag, klarzukommen und versucht zudem noch ihren Bruder zu beschützen, der eindeutig an ziemlich üble Typen geraten ist, auch wenn sie sich dabei in Gefahr begibt…

Die Umsetzung:

Das Cover passt perfekt zum Buch. Es ist farbenfroh und freundlich wie Zeldas Charakter. Den Schreibstil mochte ich sehr, da das Buch aus Zeldas Sicht geschrieben ist. Man merkt genau, dass bei Zelda etwas anders ist als bei anderen Menschen, dies machte allerdings ihren Charme aus, sie war auf eine ganz besondere Weise „anders“. Zelda ist einer der buntesten Charaktere, von denen ich je gelesen habe, sie ist zwar schon über zwanzig, wirkt allerdings absolut nicht so, was auf ihren Gendefekt zurückzuführen ist. Es war wundervoll zu lesen, wie sie Erfahrungen gesammelt hat, über sich selbst hinausgewachsen ist und sich einfach trotzdem treu blieb. Andrew David MacDonald hat mit Zelda eine sehr bemerkenswerte Protagonistin geschaffen, die mit vielen verschiedenen Facetten sehr abwechslungsreich ist und im Laufe des Buches immer weiter über sich hinauswächst. Ihre liebe zu Wikingern wird oft thematisiert und sie konnte mich sogar auch für diese gewinnen.
Zu den wichtigsten Nebencharakteren gehören ihr Bruder und seine Freundin, ihr eigener Freund und noch ein paar fiese Typen, deren Charaktere nachtragend einen etwas größeren Eindruck hinterlassen haben, ob gut oder schlecht sein mal dahingestellt.
Das Buch hat wie erwartet nicht nur Sonnenseiten. Mehrere Menschen nutzen Zeldas Gutgläubigkeit aus und da ist Streit schon vorprogrammiert. Den Kontrast von gewissen Situationen und Zeldas Wahrnehmung dieser war manchmal groß und genau das machte das Buch so besonders. Ich konnte durch die Augen eines anderen Menschen schauen und habe dadurch Situationen völlig neu auffassen können, als ich es sonst eigentlich tue.
Ich kann nicht wirklich etwas Negatives über dieses Buch sagen und würde das Buch guten Gewissens auf jeden Fall weiterempfehlen.

Mein Fazit:

Zelda ist eine sehr inspirierende Protagonistin und aus ihrer Geschichte können bestimmt noch viele etwas mitnehmen. Das Buch ist von mir sehr schnell weggelesen worden und perfekt für zwischendurch. Ich kann dieses Buch jedem echt ans Herz legen und gebe ihm deshalb 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Schönes Buch mit Charakteren denen leider etwas Tiefe fehlt

Only One Letter
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Liz hat ein traumatisches Ereignis gehabt, was für Panikattacken bei ihr gesorgt hat und ist seitdem sehr empfindlich, was manche Sachen angeht. Sie lernt eines Tages Nate kennen, den neuen Mitbewohner ...

Liz hat ein traumatisches Ereignis gehabt, was für Panikattacken bei ihr gesorgt hat und ist seitdem sehr empfindlich, was manche Sachen angeht. Sie lernt eines Tages Nate kennen, den neuen Mitbewohner aus der WG ihrer besten Freundin. Sie verstehen sich super und kommen sich auch näher. Er hilft ihr sehr und unterstützt sie, wo er kann, jedoch ist sie nicht die Einzige mit Problemen, denn auch wenn es nicht so scheint, hat Nate auch eine Menge Ereignisse, die ihn belasten und drohen alles zu zerstören…

Die Protagonisten:

Liz wirkte auf mich meistens super sympathisch. Sie ist eher etwas einfacher gestrickt, auch wenn sie diese traumatischen Ereignisse beschäftigt und manchmal auch etwas Ich-Bezogen, was mich aber nicht wirklich störte. Sie kann für ihre Meinung einstehen und hat einen gewissen Charme, den ich sehr mochte.
Nate fand ich etwas schwieriger. Auf der einen Seite mochte ich ihn, da er super interessant, zuvorkommend, sympathisch und auch liebevoll wirkte allerdings hatte er auch Seiten, die ich gar nicht möchte, wie das er ziemlich verschlossen war und eher unkooperativ, wenn es um das annehmen von Hilfe ging.
Von den Nebencharakteren ist mir ehrlich gesagt niemand richtig im Kopf geblieben, was schade ist, da ich interessante Nebencharaktere ziemlich wichtig finde.

Die Umsetzung:

Den Umschlag des Buches finde ganz okay, bei den Büchern des Verlags finde ich generell, dass die Umschlaggestaltung eher eindimensional gehalten wird, da die Cover zwar gut aussehen, aber der Rest nicht sehr bemüht wirkt. Aber das ist nur meine Meinung. Den Schreibstil des Buches mochte ich hingegen sehr. Das Buch hat zwei Handlungsstränge, einer davon spielt in der Gegenwart und dann gibt es noch einen Strang, der sich mit diesem Abschnitt abwechselt, der als Logbuch beziehungsweise eine Art Tagebuch geschrieben ist. In dem logbuchartigen Strang wird anfangs die Vergangenheit thematisiert, bis sich dieser Strang dann mit der Gegenwart gekreuzt hatte.
Es war mal etwas ganz anderes zu lesen als sonst und ich fand das Prinzip echt toll, dadurch hatte das Buch irgendwie an Spannung aufgebaut und nach und nach bekam man durch das Logbuch Informationen, die für die Gegenwart sehr aufschlussreich sind. Das Einzige, was mir an dem Buch nicht so gefallen hat, war, dass das Buch kaum Tiefe hatte, bei den Charakteren hatte es einfach daran gefehlt und die Handlung war leider zu kurz. Dem Buch hätten mehr Seiten auf jeden Fall nicht geschadet, da die beste und vor allem fesselndste Stelle durch das abrupte Ende viel zu schnell vorbei war und dadurch auch nicht komplett abgeschlossen wirkte.

Mein Fazit:

An sich ein Buch, das man perfekt zwischendurch lesen kann, wenn man mal Lust auf ein zwischenmenschlich eher düsteres Buch hat, das oft aber auch ziemlich viele schöne Ereignisse schildert. Ich habe das Buch gerne gelesen und auch sehr mitgefiebert an manchen Stellen, weshalb ich diesem Buch 4 von 5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein unglaublich gut geschriebenes und philosophisches Buch

Der Schneeleopard
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Sylvain Tesson ist Schriftsteller und Geograph. Er hat sich mit dem Fotografen Vincent Munier zusammengetan, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Sie wollen nach Tibet, um einen Schneeleoparden zu sichten. ...

Sylvain Tesson ist Schriftsteller und Geograph. Er hat sich mit dem Fotografen Vincent Munier zusammengetan, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Sie wollen nach Tibet, um einen Schneeleoparden zu sichten. Bei mehreren Tausend Höhenmetern und in eisiger Kälte suchen sie nach dem vom Aussterben bedrohten Tier.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, es ist schlicht, passt zum Inhalt des Buches und vor allem auch zur Stimmung des Buches. Unter dem Schutzumschlag sieht es genauso stimmig aus. Im Buch sind noch zwei schwarz-weiß Bilder von Schneeleoparden. Ich liebe Sylvain Tessons Schreibstil sehr. Er hat viele Fremdwörter benutzt, was mich allerdings nicht gestört hat, das Buch an sich war sehr philosophisch und es war dazu noch immer an den richtigen Stellen Gesellschaftskritik eingefügt worden. Allein durch den Schreibstil werde ich dieses Buch so schnell nicht mehr vergessen können, da die erzeugte Atmosphäre was ganz Besonderes für mich war. Sylvain Tessons Reise nach Tibet hat mich förmlich an dieses Buch gefesselt. Man erfährt in diesem Buch viel über die Umgebung rund um Tibet und auch von den Menschen, die dort leben, auch wenn diese Informationen hauptsächlich in Nebensätzen und Überlegungen vorkamen.
Die Schönheit der Natur ist in diesem Buch sehr ausdrucksstark beschrieben allerdings wird auch die sehr unfair erscheinende Hierarchie unter den dort heimischen Tieren näher thematisiert. Es war einfach wunderschön und emotional geladen zugleich, Sylvain Tesson auf seiner Reise nach Tibet zu begleiten.
Es gibt für mich eigentlich keinen negativen Punkt, den ich ansprechen möchte, außer den, dass das Buch für den Preis von zwanzig Euro leider nur wenige Seiten hat, was ein bisschen schade ist.

Mein Fazit:

Ich bin unglaublich verliebt in dieses Buch, der Schreibstil ist fantastisch und die Geschichte ist sehr bewegend, allerdings sind nun mal sehr viel Fremdwörter vorhanden, was manch anderen stören könnte. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen! Mitunter wegen den gerade genannten Gründen ist dieses Buch eines meiner Jahreshighlights und bekommt dementsprechend von mir 5 von 5 Sterne.

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