Cover-Bild Ascheland
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Acabus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 220
  • Ersterscheinung: 25.10.2016
  • ISBN: 9783862824489
Oliver Kyr

Ascheland

Roman
Die Sonne bringt die allgegenwärtige Asche, die weich auf dieser Welt ruht, zum Glänzen.

Deutschland, 2023, fünf Jahre nach dem Untergang der bekannten Welt: Zacharias Brandt wandert mit seiner dreibeinigen Hyäne Else durch das postapokalyptische Mitteldeutschland. Die wenigen Überlebenden sind weit verstreut und doch kennt man ihn überall. Er ist der Kindermacher, der vermutlich einzige Mann, der noch Nachkommen zeugen kann. Der ehemalige Zoowärter ist aber kein Freund der Menschen, die er für die Verwüstung der Welt verantwortlich macht. Doch wenn er etwas bekommen will, muss er auch etwas geben.
Ist es ein Fluch oder ein Segen, dass er ihnen Hoffnung geben kann? Will er ihnen wirklich eine neue Generation schenken?
Auf seinem Weg begegnet Zacharias Menschen, die ihn in seinen Ansichten bestätigen, aber auch solchen, die ihm neue Perspektiven aufzeigen und ihrerseits Hoffnung geben. Und während er ihnen eine neue Zukunft schenkt, sieht er in seinen Träumen immer wieder ein altes, efeubewachsenes Haus. Liegt dort seine Zukunft?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2017

Eine hoffnungslose Welt voller Gedankenanstöße und Hoffnung

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Ein postapokalyptischer Ausgang.. die Menschheit fast völlig ausgelöscht. Nur wenige haben überlebt - unter ihnen Zacharias Brandt - der Kindermacher. Der Ruf eilt ihm nach, er sei der Einzige, der noch ...

Ein postapokalyptischer Ausgang.. die Menschheit fast völlig ausgelöscht. Nur wenige haben überlebt - unter ihnen Zacharias Brandt - der Kindermacher. Der Ruf eilt ihm nach, er sei der Einzige, der noch Kinder zeugen könne, aber was wenn man selbst der festen Überzeugung ist, dass es falsch ist? Falsch, in diese von Menschenhand zerstörte Welt Kinder zu setzen. Ihnen diese Welt zu übergeben und mit ihr ein Leben ohne Hoffnung?
Solche Fragen stellt sich Zacharias dauernd während er mut seiner Hyäne Else durch die Gegend streift, auf der Suche nach seinem Frieden - dem Steinhaus aus seinen Träumen, während er Tauschgeschäfte betreibt, um zu überleben. Tauschgeschäfte, seinem Ruf entsprechend.
Ein sehr gelungener Roman über wichtige und alltägliche ethische Fragen, die wir - die sich auf den Abgrund der Welt zubewegen - häufiger stellen sollten. Zacharias stellt ganz gezielte Fragen indirekt auch an den Leser "Warum sagen wir, dass wir unsere Kinder lieben während wir de Welt in der sie leben werden, zerstören?" So lautet es sinngemäß.
Genau diese Denkanstöße machen das Buch für mich lesenswert, weil es wirklich zum Denken anregt! Zum Handeln und bewusster Leben. Die Auswirkungen dieser inneren Konflikte werden an Zacharias wunderbar psychologisch deutlich beschrieben. Er hat seine Hochs und Tiefs und verstrickt sich immer weiter in diese Welt ohne Zukunft.
Jeder, der sich selbst schonmal solche oder ähnliche Fragen gestellt hat, sollte das Buch als klare Leseempfehlung aufnehmen! Der Autor hats verstanden und vermittelt genau das auf fantastische Art und Weise!

Veröffentlicht am 10.02.2017

Eine Welt ohne Hoffnung?

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Deutschland im Jahre 2023. Die Welt ist nicht mehr so, wie wir sie kennen. Eine Katastrophe, die nicht näher beschrieben wird, hat annähernd die gesamte Menschheit ausgelöscht. Es gibt nur noch vereinzelt ...

Deutschland im Jahre 2023. Die Welt ist nicht mehr so, wie wir sie kennen. Eine Katastrophe, die nicht näher beschrieben wird, hat annähernd die gesamte Menschheit ausgelöscht. Es gibt nur noch vereinzelt Überlebende, die meist mehr schlecht als Recht versuchen, sich in dieser neuen apokalyptischen Welt zurechtzufinden. Einer dieser Überlebenden ist der Zoowärter Zacharias. Sein Wegbegleiter ist eine dreibeinige Hyäne. Auf seinem Weg begegnet er immer wieder vereinzelte Menschen in dieser hoffnungslosen Welt. Er vermag es diesen Menschen ein wenig Hoffnung zu geben, da er der einzige zu sein scheint, der noch für Nachwuchs sorgen kann. Daher wird Zacharias auch der Kindermacher genannt. Gibt es eine Zukunft, für die es sich lohnt zu kämpfen?
Oliver Kyr hat mit Ascheland eine außergewöhnliche Dystopie geschaffen. Bemerkenswert fand ich zunächst den Ort des Geschehens, denn es handelt sich hier nicht um das spektakuläre und gern genommene Amerika sondern um den deutschen Schwarzwald. Dem Autor gelingt es mit seiner bildreichen und sehr flüssig zu lesenden Schreibart ein sehr düsteres Szenario zu zeichnen. Das Kernthema des Buches ist die Hoffnung bzw. die Hoffnungslosigkeit in einer solchen Welt. Der Hauptprotagonist Zacharias hinterlässt auf seinem Weg als Kindermacher immer wieder die Hoffnung des neuen Lebens, aber die Frage, die sich ihm dabei immer wieder aufdrängt ist, mit welchem Recht er dieses neue Leben in die düstere Zukunft pflanzt. Das Buch enthält immer wieder dezente aber prägnant gesetzte Kritiken an die heutige Gesellschaftsform, so dass das futuristische Gebilde auch Authentizität besitzt. Das Buch hat mich in seiner Einzigartigkeit durchaus auch ein wenig nachdenklich zurückgelassen, was es aus der Masse der Dystopien herausstechen lässt.
"Ascheland" ist kein actiongeladener Zukunftsroman mit viel Efefekthascherei, sondern eine gar nicht so unrealistische Zukunftsvision, die zum Nachdenken anregt. Daher ist das Buch aus meiner Sicht absolut lesenswert und ich bewerte es mit vier von fünf Sternen!!!

Veröffentlicht am 03.02.2017

Düster und spannend

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Meine Meinung: Die Geschichte um Zacharias Brandt und seine dreibeinige Hyäne Else gefällt mir sehr gut, denn sie regt zum Nachdenken an und es werden Fragen gestellt, die sich der Leser beantworten kann. ...

Meine Meinung: Die Geschichte um Zacharias Brandt und seine dreibeinige Hyäne Else gefällt mir sehr gut, denn sie regt zum Nachdenken an und es werden Fragen gestellt, die sich der Leser beantworten kann.
Die Charaktere: Zacharias, der Ich-Erzähler, ist ein außergewöhnlicher Charakter. Man kann ihn sehr gut verstehen, auch die Fragen, die er sich stellt. Seine Situation ist nicht leicht.
Seine Hyäne, die ihn immer begleitet, ist die Sorte Begleiter, die man sich nur wünschen kann: vertrauensvoll, sie beschützt ihn, und sie will nicht unbedingt Antworten von ihm haben, wie andere es vielleicht gewollt hätten.
Die beiden sind ein echt gutes Team.
Das Cover/der Titel: Cover und Titel passen gut zusammen und spiegeln den Inhalt sehr gelungen wider.

Fazit: Die Geschichte über die untergegangene Welt liest sich gut, und ich würde sie jedem empfehlen, den die düstere Atmosphäre nicht stört und der gerne und viel nachdenkt.