Cover-Bild Die Hoffnung der Marienkäfer
Band 5 der Reihe "Die Inselgärten-Reihe"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.04.2022
  • ISBN: 9783104914251
Patricia Koelle

Die Hoffnung der Marienkäfer

Ein Inselgarten-Roman
»Marienkäfer lehren uns, geduldig zu sein.
Egal, wie kalt und dunkel es ist – sie warten einfach auf eine bessere Zeit.«
Während eines Kuraufenthalts beginnt Leonie einen Webkurs – und bald darauf, ihren Alltag umzukrempeln. Denn nach vielen beruflichen Jahren am Schreibtisch löst die praktische Arbeit mit den Händen etwas in ihr aus. Kaia hadert mit ihrem Studium. Ihre Freundin Remy Kreyhenibbe möchte sie aufheitern und bittet sie darum, ein Haus auf der Insel Poel anzuschauen, das den Inselgärten gespendet worden ist. Kaia macht sich auf den Weg und fühlt sich erst einmal unendlich einsam. Als Leonie und Kaia aufeinandertreffen, ahnen die beiden Frauen noch nicht, welche Möglichkeiten ihnen diese Begegnung eröffnet, und dass es manchmal besser ist, das Leben auf sich zukommen zu lassen.
Der finale Band der Inselgärten-Reihe von Patricia Koelle – über die Hoffnung, dass alles gut werden wird
Dieses Buch ist ein in sich geschlossener Roman, den man eigenständig lesen kann.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Farben, Kunst und die Suche nach Wurzeln

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Ich finde es immer ein wenig traurig, wenn man den letzten Band einer Reihe liest. Man muss Abschied nehmen von lieb gewordenen Charakteren und im Fall dieser "Inselgärten"-Reihe auch von wunderbaren Gärten, ...

Ich finde es immer ein wenig traurig, wenn man den letzten Band einer Reihe liest. Man muss Abschied nehmen von lieb gewordenen Charakteren und im Fall dieser "Inselgärten"-Reihe auch von wunderbaren Gärten, die man am liebsten all besuchen würde.

Zwei Gärten kommen nun noch dazu. Zum einen der eine Garten, von dem Leonie schon als Kind träumte. Sie wohnte gleich daneben, doch die Besitzer erlaubten ihr nicht, den geheimnisvollen Garten zu entdecken. Sie müsse Geduld haben, meinte ihr Vater, Geduld, so wie die Marienkäfer.

Viele Jahre später, nach einer tollen Karriere in der Finanzbranche und wohl kurz vor dem Burnout, wird sie bei einer Kur an diesen Garten erinnert. An die Farben, die sich ihr einprägten. Zudem ist sie von einer Weberin und ihren gewebten Schaustücken begeistert und macht kurzerhand einen Kurs am Webstuhl. Sie möchte Farbverläufe, die sich ihr einprägten, nachweben - und weiss: sie muss ihr Leben ändern und endlich ihren eigenen Garten haben.

Derweil schickt Remy Kaia auf die Insel Poel. Remy hat von einer Leserin von "Mervins Garten" ein Haus mit Garten geerbt und Kaia soll dort nach dem Rechten sehn und das Haus in einen verkaufsbereiten Zustand bringen. Kaia, die sich nach Wurzeln und Heimat sehnt, fühlt immer mehr, dass Rapakiwi ihr eine Heimat sein könnte, doch wie bisher immer in ihrem Leben, muss sie auch dieses Mal bald wieder Abschied nehmen, spätestens wenn das Haus verkauft wird. Sie hadert mit ihrer Doktorarbeit, will etwas Künstlerisches tun, ist auf der Suche nach sich selbst.

Dieser fünfte Band ist den Farben, der Kunst und der Suche nach Heimat, nach einem Ort, an dem man sich wie die Pflanzen in den Gärten verwurzeln kann, gewidmet. Alle Charaktere, nicht nur Leonie und Kaia, sind auf dem gleichen Pfad unterwegs und es ist sehr interessant ihre Wege auf diesen 512 Seiten zu begleiten.

Patricia Koelle beeindruckt in "Die Hoffnung der Marienkäfer" erneut mit ihrem einzigartigen und einfühlsamen Schreibstil. Ihre Liebe zur Natur spürt man in jedem Wort. Man weiss gar nicht, über was man mehr begeistert sein soll, etwa vom Pfirsichbaum Robin, den Marienkäfern, über die man Wissenswertes lernt oder über Szenen, die im Moor spielen oder wenn die Protagonistinnen in ihren Gärten Geheimnisvolles entdecken, dabei denke ich aktuell an farbige Blumen und Bodenmosaike.

Nicht nur die einzelnen Romane sind sehr stimmig in sich, auch die Reihenabschlüsse überzeugten mich bisher immer. So auch hier, denn zum Finale gibt es eine kurze Reise durch alle bisherigen Gärten und Remys Geschäftsidee, alle Gärten miteinander zu verbinden. Da wünscht man sich einmal mehr, man könnte eine Reise durch alle Gärten einfach so buchen.

Fazit: Ein würdiges Reihen-Ende, bei dem mit Emotionen und wunderschönen Natureindrücken nicht gespart wurde.
5 Punkte.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Ein Buch, das glücklich macht!

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Leonie ist ausgebrannt und auf Kur, als sie einen Handwebladen entdeckt und dort einen Kurs macht. Hier wird ihr klar, dass sie ihr Leben ändern will. Als sie ein Haus in Glienecke findet scheint ihr Glück ...

Leonie ist ausgebrannt und auf Kur, als sie einen Handwebladen entdeckt und dort einen Kurs macht. Hier wird ihr klar, dass sie ihr Leben ändern will. Als sie ein Haus in Glienecke findet scheint ihr Glück perfekt, endlich den ersehnten Garten und ganz viel Zeit für sich und ihre Webkunst, das ist das was sie sich wünscht.

Kaia ist dagegen mit ihrem Leben nicht ganz zufrieden, die Doktorarbeit kommt nicht wirklich voran und dann soll sie noch für ihre Freundin Remy ein Haus auf der Insel Poel besichtigen und bewerten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt sie dort aber zur Ruhe und die Geheimnisse und die Geschichte des Hauses zeigen ihr, wo es mit ihrer Zukunft hingehen kann.

Patricia Koelle nimmt uns mit ihrem 5. Band der Inselgärtenreihe wieder mit in wunderbare Gärten und Landschaften, die dem Leser bewusst machen, wie wichtig und schön doch unsere Natur ist und dass es sich lohnt sie zu schützen. Dabei schafft sie es, alles so zu beschreiben, dass man wieder voll mit dabei ist und das Gefühl hat dort Urlaub zu machen.

Mich hat vor allem der Garten auf Poel erstaunt. Dort wartet hinter jeder Ecke eine neue Überraschung und man möchte gar nicht aufhören, die Wunder der Natur dort zu entdecken. Schön fand ich, dass Remy, die im ersten Band der Reihe den Geschichtengarten auf Rügen gegründet hat, diesmal alle Gärten der Reihe zusammenbringt. Das macht dieses Buch zu einem fulminanten Schlusspunkt rund um alle Inselgärten und man kann noch einmal kurz in alle Gärten hineinspitzen.

Mich hat dieses Buch beim Lesen glücklich gemacht. Es war so toll, dass ich eigentlich nicht aufhören mochte zu lesen und andererseits wehmütig, weil es so schnell zu Ende war. Trotzdem habe ich das Buch am Ende sehr zufrieden zugeschlagen und mir vorgenommen diese Reihe noch einmal zu lesen. Ich mochte ja sowohl die Ostsee-, als auch die Nordsee-Reihe, aber die Inselgärten haben mich doch noch mehr berührt und gehören zu meinen Lieblingsbüchern.

Die Hoffnung der Marienkäfer ist auf jeden Fall ein Jahreshighlight für mich, von daher: Lest es!

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