Cover-Bild Die Bastardtochter
Band 3 der Reihe "Kreuz-Trilogie"
(13)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 25.09.2015
  • ISBN: 9783499268014
Petra Schier

Die Bastardtochter

Koblenz, 1362. Die schöne Enneleyn lebt mit einem Makel: Sie ist unehelich geboren. Zwar hat Graf von Manten sie als Tochter anerkannt, die gesellschaftliche Akzeptanz jedoch bleibt ihr verwehrt. Als Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält, zögert sie deshalb nicht lange.
Schon bald stellt sich heraus: Sie hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Nach außen ganz liebevoller Gatte, verbirgt Guntram geschickt seine dunklen Seiten. Nur Enneleyn weiß um seine Brutalität und Machtgier. Und um seinen großen Plan, der sie alle ins Unglück stürzen kann ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine unglückliche Liebe, geprägt von Täuschung und Verrat

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Inhaltsangabe:

Koblenz, 1362. Die schöne Enneleyn lebt mit einem Makel: Sie ist unehelich geboren. Zwar hat Graf von Manten sie als Tochter anerkannt, die gesellschaftliche Akzeptanz jedoch bleibt ihr ...

Inhaltsangabe:

Koblenz, 1362. Die schöne Enneleyn lebt mit einem Makel: Sie ist unehelich geboren. Zwar hat Graf von Manten sie als Tochter anerkannt, die gesellschaftliche Akzeptanz jedoch bleibt ihr verwehrt. Als Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält, zögert sie deshalb nicht lange. Schon bald stellt sich heraus: Sie hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Nach außen ganz liebevoller Gatte, verbirgt Guntram geschickt seine dunklen Seiten. Nur Enneleyn weiß um seine Brutalität und Machtgier. Und um seinen großen Plan, der sie alle ins Unglück stürzen kann.



Meine Zusammenfassung:

In ihrem neuem Werk der 3. Teil ihrer Trilogie " Die Bastardtocher" die Fortsetzung von " Die Eifeltochter " und " Die Gewürzhändlerin" , ist wieder ein Toller Roman gelungen, der einem mitreißt und fesselt.

Es geht in dieser Handlung um die Bastardtochter Enneleyn, der leiblichen unehelichen und anerkannten Tochter von Graf Johann von Manten. Er und seine Frau Elisabeth lieben sie beide sehr und erziehen sie mit viele Liebe. Wie das Schicksal so spielt lernt sie durch ihren Vater den Ritter Guntram von Eggern kennen. Er macht ihr den Hof umwirbt sie Charmant. Kein Wunder das Enneleyn sich geschmeichelt fühlt , gilt sie doch insgeheim immer noch als die Bastardtochter, also nimmt sie seinen Heiratsantrag an. Sie erhofft sich damit endlich geachtet zu werden in dieser Gesellschaft. Aber hätte sie und ihre Eltern und Freunde es geahnt, was wirklich hinter dieser Maske von Ehemann steckt , ich glaube sie hätte nie den Antrag angenommen und Johann hätte ihn zum Teufel geschickt. Keiner konnte Ahnen was für Perfide Pläne Guntram ausheckte und das er vor nicht zurückschreckte. Die Ehe ist eine Qual und Demütigung ohne Ende, ein Steiniger Weg ohne Hoffnung auf ein Ende dieses dunklen Tunnels.... Da sind auch noch Anton der aus Mailand zurückgekehrt ist und der ein tragisches Schicksal erleidet und sich Hoffnungslos in Enneleyn verliebt hat . Er beobachtet mit großer Besorgnis diese unglückliche Ehe. Auch Luzia und Marin haben Sorgen, die Reliquie das Kreuz sirrt und gibt Lichtsignale von sich, als wollte es vor großer Gefahr warnen , und dann taucht auch noch dieser geheimnisvolle Kaufmann Wulfhard de Berge auf, was alles hat das zu bedeuten , wer schwebt in großer Gefahr ?



Meine Meinung zur Autorin:

Sehr schön hat Petra Schier, die Geschichte der Bastardtochter erzählt, sie schafft es einem auf die Folter zu spannen, teilweise liest sich das ganze wie ein Triller. Ein Buch das einem oft schaudern lässt. Wie ein roter Faden zieht sich die Reliquie das Kreuz durch die Geschichte, etwas sehr Geheimnisvolles und Magisches umgibt es. Hier lernt man die liebenswerte Enneleyn kennen und ihren Mann Guntram dessen wahren Charakter. Sie zeigt uns sein wahres Gesicht nach außen hin der Gentlemen und Charmeur, aber hinter dieser Maske steckt der Teufel in Person, ein Mensch der von Habgier und Rache getrieben ist, der vor nichts zurückschreckt. Liebenswert ist auch der kleine Gassenjunge den Anton aus Mailand gefolgt ist, ein aufgewecktes und kluges Kerlchen, der Enneleyn seine ganze Liebe und Zuneigung schenkt, der sie verehrt. Aber auch Anton der zurückgekehrt ist hat sich in sie verliebt. Die ganze Menschen die uns begegnen sind sehr real, glaubhaft und bildhaft beschrieben. Die Protagonisten gewinnt man zum aller größten Teil Lieb, den Rest hasst und verachtet man. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut heraus Kristallisiert, man bekommt tiefe Einblicke in ihr Gefühlsleben. Ebenso sehr schön geschildert ist das Leben in der Stadt Koblenz um 1362. Eine wundervolle Geschichte die einem in den Bann zieht.



" Ein toller bunter und Facettenreicher Historischer Roman "

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das geheimnisvolle Kreuz

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Enneleyn ist die uneheliche Tochter des Grafen von Manten, zwar von im anerkannt, aber gesellschaftlich nicht voll akzeptiert......
Deshalb zögert sie nicht lange als Ritter Guntram von Eggern um ihre ...

Enneleyn ist die uneheliche Tochter des Grafen von Manten, zwar von im anerkannt, aber gesellschaftlich nicht voll akzeptiert......
Deshalb zögert sie nicht lange als Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält........
Doch der scheint nicht der zu sein, den er vorgibt...... nach außen, der liebevolle Ehemann, aber er ist brutal und machtgierig und nutzt Enneleyn gnadenlos für seine Interessen aus......
Und er hat einen bösen Plan......
Dann geht es um den Kaufmann Anton, der nach langer Zeit aus Italien in seine Heimatstadt Koblenz zurückkehrt....
Er kennt Enneleyn schon lange und ahnt, das etwas nicht stimmt....
Gleichzeitig mit ihm kommt der Kaufmann Wulfhard de Berge, der aus Konstantinopel stammt.
Er ist auf der Suche nach einem geheimnisvollen Kreuz mit außergewöhnlichen Kräften .... dieses Kreuz, zu dem auch eine Kette und ein Rahmen gehören wurde einst geraubt und er will die kostbare Reliquie zurückbringen.
Dieses Kreuz befindet sich seit vielen vielen Jahren im Besitz von Antons Familie....
Wird es glingen und wird Enneleyns brutalen Ehemann das Handwerk gelegt?
Fazit:
Ein spannender Roman der in Koblenz um 1362 spielt.
Ich bin gut in die Geschichte hereingekommen, obwohl ich die Vorgängerbücher nicht kenne. Die Protagonisten sind gut beschrieben und ihre Handlungen nachvollziebar. Die Geschichte ist meistens spannend und bleibt es auch.
Von mir gibt es 4 Sterne für dieses Buch

Veröffentlicht am 03.08.2019

Keine starke Protagonistin im Finale

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„Die Bastardtochter“ von Petra Schier ist der dritte Band ihrer Kreuz-Triologie (Band eins: „Die Eifelgräfin“, Band zwei: „Die Gewürzhändlerin“). Die Autorin selbst gibt am Ende zwar an, man könne die ...

„Die Bastardtochter“ von Petra Schier ist der dritte Band ihrer Kreuz-Triologie (Band eins: „Die Eifelgräfin“, Band zwei: „Die Gewürzhändlerin“). Die Autorin selbst gibt am Ende zwar an, man könne die Teile auch in umgekehrter Reihenfolge lesen, da würde ich jedoch nicht zustimmen. Im finalen Buch wurde auf sehr viele vergangene Ereignisse Bezug genommen, die wichtig für die Geschichte sind. Nicht zuletzt das Motiv des Antagonisten ist stark in der Vergangenheit verankert, aber erstmal zum Anfang:

Protagonistin ist Enneleyn, die uneheliche Tochter des Grafen Johann von Manten. Er hat sie als Tochter anerkannt, sodass sie mit ihm und seiner Frau Elisabeth in seinem Haushalt in Koblenz lebt (Die Geschichte dieses Paares beinhaltet vor allem der erste Band der Reihe). Gesellschaftlich haftet Enneleyn jedoch immer noch ein Makel an und so ist sie mehr als bereit den charmanten Ritter Guntram von Eggern zu heiraten. Es dauert jedoch nicht lange, bis sich zeigt, dass ihr Ehemann, statt liebevoll und einfühlsam, brutal und hinterhältig ist. Enneleyn scheint nur eine Figur in seinem bösartigen Plan zu sein.

Der andere Protagonist, neben Enneleyn, ist Anton Bongert, der Bruder der Gewürzhändlerin Luiza (ihre Erlebnisse sind vor allem dem zweiten Band der Trilogie zu entnehmen) und selbst ein Kaufmann. Die Geschichte wird im Wechsel aus seiner und Enneleyns Perspektive erzählt. Diese Methode soll eigentlich dazu dienen, dass der Leser sich in diese beiden Charaktere gut einfinden kann. Bei mir hat das leider nicht geklappt.
Natürlich trägt allein Enneleyns Charakter, ihr Stolz und vor allem ihre Schicksalsergebenheit und Gottsfurcht die Geschichte. Doch ich war auf jeder Seite entsetzt, was sie über sich ergehen lässt, wie untätig sie ist und wie sie sich selbst immer tiefer in die Opferrolle fallenlässt. Entgegen entsprechender Komplimente, die sie erhält, war sie keine starke Frau, was ein krasser Gegensatz zu den ersten beiden Bänden der Reihe ist. Elisabeth und Luzia lassen sich darin nichts gefallen, treten für sich ein und sind wirklich stark. Enneleyn ist natürlich ob ihres Ehemannes nur zu bedauern, aber kein Charakter mit dem ich mich identifizieren oder ihn bewundern könnte.

Der Leser bleibt die ganze Zeit dran, weil er vor allem Guntrams Plan aufdecken will. Hierzu hat Petra Schier auch in schöner Regelmäßigkeit Hinweise eingestreut, sodass man sich nicht durch das Buch durchquälen muss. Aufgrund von Enneleyns Passivität zieht sich die Erzählung allerdings sehr in die Länge. Erst am Ende, als sie aktiv wird, wird es nochmal spannend und auf einmal geht alles ganz schnell. Trotzdem wäre es angenehmer, wenn man auch bei dem persönlichen Erzählstrang von Anfang an neugierig und voll freudiger Erwartung die Seiten umschlägt.

Als einen kleinen Missgriff empfinde ich außerdem die Sprache eines kleinen spanischen Jungen, der deutsch lernt. Vermutlich um die Authentizität zu erhöhen, gibt die Autorin seine deutschen Sätze exakt wieder, mit allen falschen Konjugationen, Aussprachen und auch wie er sich selbst korrigiert. Das ist bereits nach kurzer Zeit anstrengend und so nervig für den Leser, dass ich seine wörtliche Rede gerne überspringen wollte. Der Plan, dass es authentisch oder niedlich erscheinen könnte, ist an mir leider ins Gegenteil verkehrt.

Erwähnenswert, aber ohne Einfluss auf meine Beurteilung, ist für die komplette Trilogie definitiv noch die mystische Komponente. Es gibt eine Reliquie, mit der Dinge geschehen und die Ereignisse auslöst, welche nicht rational erklärbar sind. Im besten Fall sollte dies etwaigen Leser gefallen, da es ein wichtiges Motiv der Geschichte ist. Mir sagt es nicht so sehr zu, aber die tollen Charaktere in den ersten beiden Bänden und die spannende Handlung konnte darüber hinwegtragen. In „Die Bastardtochter“ ist das leider nicht gelungen.

Abgesehen von einer Stadtkarte zu Beginn des Buches, findet sich zum Schluss noch ein Personenregister mit Hinweis auf historische Persönlichkeiten. Außerdem ist auf der letzten Seite ein mittelalterliches Rezept von einem Gericht angegeben, das im Buch vorkommt, sowie eine neuzeitliche „Übersetzung“, die das Nachkochen erleichtert. Eine hervorragende und amüsante Idee! Zu der Mahlzeit kann ich leider noch kein Feedback geben, werde es aber definitiv ausprobieren.

Insgesamt hat mir das Finale leider nicht so gut gefallen, wie die ersten beiden Bände. Enneleyn ist für meinen Geschmack keine interessante Protagonistin und durch ihren zurückhaltenden Charakter wurde die Geschichte stark gelähmt. Die Grundidee war allerdings spannend und ich habe mich gefreut, die Charaktere und ihren Humor wiederzutreffen. Daher komme ich zu 3 von 5 Sternen.