Cover-Bild Von den Grenzen der Erde
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 17.11.2015
  • ISBN: 9783739208589
Rebekka Mand

Von den Grenzen der Erde

816 n. Chr.
Lynn, Tochter eines irischen Kleinkönigs, kann den Sterbenden auf dem Pfad ins Jenseits folgen. Als Kind von Nordmännern ins ferne Norwegen verschleppt, versucht sie, ihre zweifelhafte Gabe zu beherrschen und zurück nach Hause zu gelangen, um ein Versprechen einzulösen und das Vermächtnis ihres Vaters anzutreten.
Der von seiner Familie geächtete Seemann Eirik Karrsson wittert in Lynn seine Chance, es endlich zu Ruhm und Reichtum zu bringen und seinen Fluch zu besiegen.
Gemeinsam machen sie sich auf die gefahrvolle Reise und lernen schnell, dass es mehr zu fürchten gibt, als nur einander.
Zwei Menschen. Zwei Geschichten. Ein Ziel: Die Suche nach einem geheimnisvollen Schatz. Und sich selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2016

Von den Grenzen der Erde

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Lynn liebt ihren Vater sehr, auch dieser liebt seine einzige Tochter über alles. Außer ihre Mutter, eine Frau die nur an sich denkt. Sie will die zwölfjährige Lynn an dem Nachbarkönig verheiraten. Dieser ...

Lynn liebt ihren Vater sehr, auch dieser liebt seine einzige Tochter über alles. Außer ihre Mutter, eine Frau die nur an sich denkt. Sie will die zwölfjährige Lynn an dem Nachbarkönig verheiraten. Dieser ist weit aus älter als sie. Bevor es so kommt fallen Nordmänner ins Land und verschleppen Lynn und ihre Mutter. Dabei töten sie Lynns geliebten Vater. Da Lynn eine seltene Gabe hat kann sie ihren Vater ins Totenreich folgen und dieser vertraut ihr ein Geheimnis an. Irgendwo hat er einen Schatz versteckt und dies hält Lynn am leben, denn irgendwann möchte sie ihr Erbe antreten.

Ein sehr interessantes Buch wie damals diese Menschen gelebt haben. Die Geschichte aus dieser Zeit als die Christen erst im Kommen waren und noch viele ihre Götter anbeteten war sehr spannend und lehrreich. Die Autorin muß sehr gut recherchiert haben, man merkt es beim lesen. Es ist ein flüssiger Schreibstil vorhanden und es wurde nie langweilig beim lesen.

Die Hauptpersonen kommen sympathisch rüber und mag sie einfach. Ich bin begeistert von diesem Buch was ich lesen durfte. Eine einmaliges und faszinierendes Erlebnis in der Zeit als das Christentum noch jung war, gemischt von Mystik und Glauben der Wikinger.

Das Buch kann ich empfehlen der Historische Geschichten mag!

Veröffentlicht am 27.10.2016

Eine authentische Reise in die Zeit der Wikinger

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Ich liebe historische Romane, allerdings nicht jeden. Mit Mittelalter oder verfolgten "Hexen" kann ich momentan nichts anfangen, aber Wikinger reizen mich. Vor allem die "echten" Nordmänner und nicht die ...

Ich liebe historische Romane, allerdings nicht jeden. Mit Mittelalter oder verfolgten "Hexen" kann ich momentan nichts anfangen, aber Wikinger reizen mich. Vor allem die "echten" Nordmänner und nicht die Schönlinge, die in so manchen Büchern auftauchen. Leider finde ich solche Romane selten in der Masse an Büchern. Aber zurück zum Buch: Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin viel recherchiert hat. Sie hat in meinen Augen (ich bin ja keine Expertin) die damalige Zeit und die Lebensarten gut dargestellt und vermittelt. Aber auch die mythologie Seite ist nicht zu kurz gekommen. Auch wenn das jetzt wie eine Floskel klingt: Das Buch hat mich nicht mehr losgelassen. Umso schlimmer, dass ich nicht viel Zeit zum Lesen hatte und es ständig aus der Hand legen musste.

Die Geschichte beginnt langsam. Bevor sich Lynn und Eirik begegnen werden erstmal ihre Geschichten erzählt. Nach dem Überfall muss Lynn als Sklavin bei den Mördern ihres Vaters und ihrer Freunde leben und ich kann mir gar nicht vorstellen, was da für ein Zwiespalt in einem so kleinen Kind vorgehen muss. Lynn lernt sich anzupassen, bleibt ihr ja auch nichts anderes übrig, aber gleichzeitig will sie das Versprechen an ihren Vater einhalten, was für die nächsten Jahre nicht möglich scheint. Erst als gewisse Intrigen innerhalb der Wikinger ihren Lauf nehmen und Lynn mehr über ihre Gabe lernt, scheint es Hoffnung zu geben. Ich habe mit Lynn mitgelitten und gefiebert. Sie ist klug und mutig, und nach alldem, was mit ihr passiert, habe ich mir für sie ein glückliches Ende gewünscht.
Eirik war von Anfang an schwer einzuschätzen. Er ist schien erst ein verantwortungsvoller Mann zu sein, der seinen eigenen Ehrenkodex hat, aber nach dem thing und dem Fluch scheint er das mehr und mehr zu verlieren. Ich wusste lange Zeit nicht, wie er in Situationen reagieren wird und wann er denn mal sein Wort hält. Sympathisch ist anders, aber ich fand ihn faszinierend. Allerdings war ich von seinem wehleidigen Wesen etwas genervt. Ja, der Fluch ist schrecklich. Und ich kann verstehen, dass er zwischen Aufgeben und Weiterkämpfen hin und her wankt, aber irgendwann dachte ich mir nur, jetzt entscheid dich mal! Ich mag es, wenn Charaktere mich auf gute Art und Weise aufregen können.
Die Nebencharaktere waren auch gut ausgearbeitet und hatten alle ihre Eigenheiten. Manche haben eine weit weniger wichtige Rolle gespielt wie ich anfangs dachte, dafür sind andere in den Vordergrund gerückt. Meistens welche, die ich ganz schnell überhaupt nicht leiden konnte. Sodass ich ihnen ein blutiges Ende wünschte. Den blutig ist es hier allemal. Das Leben damals war hart, besonders die Raubüberfälle der Wikinger, und die Autorin beschönigt hier nichts. Es wird gemordet, verstümmelt, versklavt, vergewaltigt, etc.

Die Geschichte zieht sich über mehrere Jahre, sodass man die wichtigsten Stadionen im Leben der beiden Hauptpersonen miterlebt und ihre Charakterentwicklung und Motivation gut verfolgen kann. Nicht nur ihre, sondern auch die der "Feinde". Geschrieben wird aus der Sicht eingeschränkt, auktorialen Sicht. Meisten aus Lynns oder Eirik Perspektive, aber auch andere Personen kommen zu Wort, damit der Leser alles Wichtige miterleben kann. Ich fand die Mischung hier gut gelungen, da sie alles wichtige verrät, aber nicht zufiel, sodass ich noch mit Eirik und Lynn mitfiebern konnte, ohne die Pläne der "Feinde" zu kennen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Einige Begriffe sind im Glossar erklärt, andere werden über den Text selbst deutlich, sodass ich nicht das Internet bemühen musste, um "Wikingerworte" zu verstehen. Manches kannte ich auch schon aus Dokus oder anderen Büchern.

Fazit

Ein unglaublicher guter Einstieg in die Trilogie. Die Charaktere und die Handlung konnten mich komplett überzeugen. Der Schreibstil und die Erzähperspektive waren angenehm bzw. gut durchdacht. Es las sich authentisch und ich freue mich schon auf die weiteren Bände.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Fantasievolle Historie

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Cover:
Das Cover des Trilogie-Auftakts ist sehr schlicht gehalten. Es deutet nur wenig auf die Thematik des Buches hin, sodass man sich vorerst nichts unter der Geschichte vorstellen kann. Doch finde ich, ...

Cover:
Das Cover des Trilogie-Auftakts ist sehr schlicht gehalten. Es deutet nur wenig auf die Thematik des Buches hin, sodass man sich vorerst nichts unter der Geschichte vorstellen kann. Doch finde ich, dass es einen deshalb neugierig macht. Aus meiner Sicht ist es ein Cover, das man als "okay" bezeichnen würde.

Inhalt:
"Von den Grenzen der Erde" entführt einen in den Norden, in die Zeit und Welt der Wikinger. Aus meiner Sicht baut die Geschichte auf einer sehr kreativen Grundidee, die mich fesseln konnte. Beide Geschichten begannen für mich sehr interessant, sodass ich vor allem den Anfang aufgeregt verfolgte. Schon der Einstieg fiel mir da sehr leicht.
Insgesamt empfand ich die Handlung größtenteils als durchdacht und spannend, wenn man sie gesamt betrachtet. Zwischendurch verlor es für mich ab und zu an Spannung, sodass die Geschichte für mich nur sehr träge voran kam und mich nicht in ihrem Bann behalten konnte. Teilweise waren derartige Abschnitte für die Handlung auch notwendig, doch irgendwie ergaben sich für mich zwischendrin immer wieder Sequenzen, die mich einfach nicht packen konnten.
Jedoch fand ich es gut, dass die geschichtliche Seite mit Fantasieelementen verbunden wurde, sodass mich "Von den Grenzen der Erde" als Fantasyfan dahingehend begeistern konnte.

Charaktere:
Rebekka Mand gestaltete ihre Geschichte mit einigen überzeugenden Charakteren. Vor allem die Protagonisten Lynn und Eirik stehen hier natürlich im Fokus.
Man begleitet sie über eine lange Zeit, weswegen man bei ihnen eine starke Entwicklung miterlebt und sie einem auch ans Herz wachsen, da man sie bei allen Herausforderungen begleitet.
Vor allem Lynn gefiel mir dabei sehr gut, da ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte.
Ebenso konnten mich alle weiteren Charaktere überzeugen, wobei die Nebenfiguren natürlich nicht so intensiv dargestellt werden wie Lynn, Eirik oder auch Ture, aber dennoch empfand ich sie als sehr authentisch.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut. Für einen historischen Roman ließ es sich wirklich angenehm lesen, wo mich besonders der Einstieg begeistern konnte, da ich von den beiden Handlungssträngen, die mit dem Fokus auf jeweils Lynn bzw. Eirik erzählt werden, sehr in den Bann gezogen wurde.
Rebekka Mand erzählt die Geschichte der beiden sehr locker und leicht, sodass ich prinzipiell ihren Stil sehr gut und angenehm zu lesen fand.
Manchmal gelang es ihr für mich nicht so recht, die Spannung aufrecht zu erhalten, sodass sich manche Stellen sowohl inhaltlich als auch stilistisch sehr zäh lesen ließen.
Stilistisch sehr ich dahingehend noch Potenzial nach oben, dass ich als Leser den Wälzer nicht als Wälzer wahrnehme, was hier leider noch der Fall war.

Fazit:
"Von den Grenzen der Erde" erzählt auf jeden Fall eine durchaus spannende Geschichte, die einen in eine andere Welt entführt. In erster Linie ist es ein historisches Buch, das ich Fans von so etwas durchaus empfehlen kann. Ich fand es prinzipiell gut, jedoch ließ es sich für mich nicht sehr angenehm lesen. Es zog sich teilweise und hatte einige Längen, weswegen es sich für mich irgendwie zäh gelesen hat.
Die Idee wie auch die Charaktere sind spannend, jedoch konnte es mich nicht gänzlich fesseln und begeistern beim Lesen.