Cover-Bild Mord in Dingley Dell
Band 4 der Reihe "Wohlige Weihnachtskrimis"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 22.09.2020
  • ISBN: 9783832181406
Reginald Hill

Mord in Dingley Dell

Kriminalroman
Karl-Heinz Ebnet (Übersetzer)

Oscar Boswell und Jack Wardle laden ein – zu besinnlichen Festtagen auf dem Landsitz Dingley Dell. Eine Dickens‘sche Weihnacht soll es geben, mit allem, was dazugehört: Gänsebraten und Pastete, Tee und Punsch am offenen Kamin, Eislaufen und Schneewandern, ein viktorianischer Kostümball ... Eine bunte Gesellschaft findet sich im alten Landhaus ein, mit dabei die junge Engländerin Arabella Allen. Als diese jedoch bei einer Erkundungstour durchs Haus auf eine Leiche stößt, wird klar, dass die besinnliche Stimmung trügt. Ein Schneesturm, der den Landsitz von der Außenwelt abschneidet, und das mysteriöse Verschwinden des Hausherrns tun ihr Übriges. Schon bald gerät die Dickens‘sche Weihnacht zum mörderischen Versteckspiel ...
Mit Witz und Wärme erzählt der britische Krimiautor Reginald Hill eine tödliche Weihnachtsgeschichte – englisch wie Christmas Pudding, behaglich wie ein knisterndes Kaminfeuer und explosiv wie der Lauf eines Vorderladers.


»Nur wenige Krimiautoren haben die Gaben von Hill: außergewöhnliche Intelligenz, bestechender Humor und einen Stil, der Eleganz und Anmut miteinander verbindet.« DONNA LEON

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2020

Britain in Rheinkultur

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Ich liebe britische Krimis. Aber eben diese alten, verbunden mit Weihnachten und an Orten, welche so gar nicht mehr existieren können.
Hier ist es nicht einfach ein Krimi, der an Weihnachten spielt. ...

Ich liebe britische Krimis. Aber eben diese alten, verbunden mit Weihnachten und an Orten, welche so gar nicht mehr existieren können.
Hier ist es nicht einfach ein Krimi, der an Weihnachten spielt. Es geht um Betrug, Europa und Spione.

Die Verwicklungen sind verwirrend und das Ende überraschend. Es wirkt nicht alles logisch, aber ich fühlte mich gut unterhalten.

Der Sprachstil ist typisch, Dickens wird bemüht und gutes Essen- gibt es in England ja eher nur zu Weihnachten.

Tote gibt es mehrere und interessante Verwicklungen.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Noch ein Weihnachtskrimi

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Der englische Weihnachtskrimi ist etwas ganz typisches, fast jeder der klassischen Krimiautoren hat sich in diesem Genre verewigt. So auch Reginald Hill (1936 – 2012), der zu meinen Lieblingskrimi-Autoren ...

Der englische Weihnachtskrimi ist etwas ganz typisches, fast jeder der klassischen Krimiautoren hat sich in diesem Genre verewigt. So auch Reginald Hill (1936 – 2012), der zu meinen Lieblingskrimi-Autoren zählt. So war die Neuauflage von „Mord in Dingley Dell“ ein Muss für mich, auch wenn Weihnachten nun schon vorbei sit.
Im edlen Hotel in Dingley Dell wird eine echte „Dickens Weihnacht“ angeboten, ausgewählte, internationale Gäste haben gebucht. Sie werden vom Zeremonienmeister Mr. Wardle empfangen, der mit heißem Punsch und Unmengen Roastbeef empfängt. Die Gäste werden ganz zeitgemäß mit der Kutsche vom Bahnhof abgeholt. Die Garderobe ist dem frühen 19. Jahrhundert angepasst und auch das Personal ist entsprechend kostümiert. Arabella Allen, eine junge Engländerin ist unter den Gästen und stolpert prompt am ersten Abend über eine Leiche. Und nun zeigt sich, dass hinter dem heimeligen Schein, Abgründe lauern. Sie ist offensichtlich in ein geheimes Agententreffen geraten.
Hill hat das Buch 1972 verfasst und das spürt man tatsächlich. Der Kalte Krieg ist allgegenwärtig, die alliierten Mächte belauern sich und die Vorbehalte der Briten gegen die Kontinentaleuropäer ist genau so ausgeprägt wie heute. Die deutschen Gäste sind ungeschlachte Vielfraße ohne Stil, das französische Ehepaar leichtlebig und ständig zum Flirt aufgelegt und der Italiener hat statt Ehefrau natürlich die Geliebte dabei und an den englischen Braten mäkeln sie natürlich auch. Vorurteile, die mir beim Lesen schon unangenehm aufgefallen sind.
Mr. Boswell, ein Universitätsprofessor der als Sachverständiger mit als Gastgeber fungiert, hat nicht nur sehr schnell ein Auge auf Arabella geworfen, er spielt auch eine Doppelrolle in dieser weihnachtlichen Agentengeschichte.
Ganz vergnüglich erzählt und wenn man die dick aufgetragenen Klischees ausblendet ist es ein spannender und unterhaltsamer Weihnachtskrimi. Jedem Kapitel ist eine Dicken Zitat vorangestellt, was ich ganz stimmig fand.
Ebenso stimmig ist die Gestaltung des Buchs, ein hübsches Hardcover mit Lesebändchen und winterlich gestaltetem Cover. Es ist sicher kein Krimi, den man lesen muss, aber ich freute mich trotzdem meine Hill-Sammlung damit abzurunden.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Die Gans wird kalt, denn Kugeln fliegen durch die Luft

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Dingley Dell, ein Landsitz, angefüllt mit kuriosen Gästen, die ein historisches Weihnachtsfest á la Charles Dickens feiern möchten, wird eingeschneit. In zeitgenössische Kostüme gehüllt, wird der Heilige ...

Dingley Dell, ein Landsitz, angefüllt mit kuriosen Gästen, die ein historisches Weihnachtsfest á la Charles Dickens feiern möchten, wird eingeschneit. In zeitgenössische Kostüme gehüllt, wird der Heilige Abend feierlich begangen. Aber hinter den Kulissen rumort es gewaltig. Es kommt wie es kommen muss: Es gibt einen ersten Toten und dabei bleibt es nicht. Was wird gespielt, warum und von wem? Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Oscar Boswell, Dickens-Experte, und die patente Arabella Allen. Aber jeder hat auf Dingley Dell so seine Geheimnisse ...

Reginald Hill hat diesen Weihnachtskrimi bereits 1972 veröffentlicht. Er ist nun in einer neuen Auflage bei DUMONT erschienen. Der Verlag hat in den letzten Jahren bereits mehrere ältere Weihnachtskrimis in ähnlicher Aufmachung herausgebracht. Die hübschen Cover und die nette Aufmachung mit Lesebändchen machen sie zu einem idealen Weihnachtsgeschenk.

So bin auch ich an mein Exemplar gekommen.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, an den Schreibstil musste ich mich aber erst gewöhnen. Er ist etwas zackig und ruppig - ein Christie-Krimi liest sich geschmeidiger. Ein paar schlüpfrige Andeutungen machen ihn nur unbedingt jugendfrei. Auch habe ich einige Seiten gebraucht, um mich in der Handlung zurecht zu finden.

Das Buch ist trotz der bekannten Zutaten kein klassischer Mord-im-eingeschneiten-Landhaus-Roman. Es gibt viele Überraschungen und lange weiß der Leser nicht, was eigentlich gespielt wird. Denn selbst wenn die Charaktere Erklärungen geben, klärt sich zunächst noch längst nicht alles auf.

Mir haben die verschiedenen Figuren Spaß gemacht. (Die Deutschen sind allerdings nicht so gut weggekommen - obwohl, die Franzosen eigentlich auch nicht ...). Die Handlung ist gut durchdacht, manchmal musste ich aber aufpassen, dass ich alles noch richtig zuordnen konnte. Zum Ende hin wird es ein bisschen konfus.

Hill hat viele Anspielungen auf Dickens Roman "Die Pickwickers" (nicht nur den Namen des Landhauses) eingebaut, und setzt auch treffende Zitate vor jedes Kapitel.

Insgesamt ein unterhaltsamer Weihnachtskrimi der alten Schule und doch mit ungewöhnlichen Elementen. Ich hatte die 264 Seiten rasch durchgelesen und vergebe 3,5 Sterne.



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