Cover-Bild Tod im Olivenfass
Band 1 der Reihe "Sophia Lange und Commissario Andreotti ermitteln"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 01.04.2022
  • ISBN: 9783426527986
Renato Pozzi

Tod im Olivenfass

Ein Gardaseekrimi

Dolce Morte am Gardasee!
Humorvolle Spannung und eine große Portion Urlaubsflair bietet der Gardasee-Krimi »Tod im Olivenfass«, der Auftakt von Renato Pozzis Krimi-Reihe um Geigenbauerin Sophia Lange und Commissario Andreotti.

Zwar ist Salò am Gardasee noch genauso zauberhaft und quirlig, wie Geigenbauerin Sophia Lange es in Erinnerung hat, doch auf der Promenade wird ihr direkt ihre Geldbörse gestohlen – ein Geschenk ihrer verstorbenen italienischen Mutter. So hatte sich Sophia die Heimkehr an den Ort ihrer Kindheit nicht vorgestellt!
Dafür ist Commissario Andreotti, bei dem sie den Diebstahl anzeigt, hoch erfreut über das schicksalhafte Zusammentreffen: Die Expertise einer Geigenbauerin kommt dem Commissario gerade recht, hat er es doch gleich mit zwei Toten zu tun, deren Ableben in Zusammenhang mit einigen wertvollen historischen Geigen zu stehen scheint.
Sophias Neugierde ist geweckt. Dann jedoch gerät ausgerechnet Luigi Maggio in den Fokus der Ermittlungen – Sophias Jugendliebe. Ein Grund mehr für die Geigenbauerin, dem allzu entspannten Commissario Andreotti tatkräftig unter die Arme zu greifen!

Renato Pozzi hat mit dem 1. Teil seiner humorvollen Krimi-Reihe den großen Gardasee-Krimi-Wettbewerb gewonnen, der in Zusammenarbeit mit der Münchner Abendzeitung ausgetragen wurde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2022

Gardaseekrimi bietet gute Krimiunterhaltung plus Wissen über Geigenbau

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Der Gardaseekrimi "Tod im Olivenfass" von Renato Pozzi erscheint im Knaur Verlag.

Kaum kehrt Sophia Lange zurück in die Heimat ihrer italienischen Mutter nach Salò am Gardasee, wird ihr auch schon ihre ...

Der Gardaseekrimi "Tod im Olivenfass" von Renato Pozzi erscheint im Knaur Verlag.

Kaum kehrt Sophia Lange zurück in die Heimat ihrer italienischen Mutter nach Salò am Gardasee, wird ihr auch schon ihre Geldbörse gestohlen. Als sie den Diebstahl bei Commissario Andreotti meldet, verspricht er ihr Aufklärung, wenn sie ihm wiederum mit ihrem Wissen als Geigenbauerin zur Verfügung steht. Denn er muss gerade einen Mordfall aufklären, der mit historischen Geigen in Zusammenhang zu stehen scheint.


Auf ruhige und besonnene Weise übernimmt Commissario Andreotti den Fall des Toten im Olivenfass und kommt dabei einem weiteren Verbrechen auf die Schliche, bei dem nicht Oliven, sondern historische Geigen eine entscheidende Rolle spielen. Ob alt, wertvoll oder gefälscht, dazu kann er nichts sagen, aber er hat Glück, denn er kann auf das Wissen der jungen Geigenbau-Meisterin Sophia Lange zurückgreifen, die bei ihm den Diebstahl ihrer gestohlenen Geldbörse anzeigt. Sophia ist gerade in ihre alte Heimat nach Salò zurückgekehrt und hofft, beim bekannten Familienunternehmen Maggio als Geigenbauerin arbeiten zu können. Sie freut sich auch schon auf das Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe Luigi Maggio.

Anders als es der Titel vermuten lässt, spielen nicht die Oliven eine entscheidende Rolle in diesem Krimi, sondern alte historisch wertvolle Geigen. Denn der Tote im Olivenfass war ein Gutachter für Instrumente. Wer Violine spielt und sich mit klassischer Musik auskennt, wird diesen Krimi für die vertiefenden, musikalischen Themen und die Einblicke in die Arbeit des Geigenbaus lieben. Ich gehöre nicht zu diesem Personenkreis, wurde aber dennoch sehr gut unterhalten und habe die Aufklärung der Mordfälle interessiert verfolgt. Dieses Buch zeichnet sich auch das geschilderte Wissen rund um den Geigenbau aus, was man so eher selten zu lesen bekommt.

Wortgewandt führt Renato Pozzi durch die Handlung und lässt die schöne Kulisse des Gardasees erstrahlen. Auch die Auswahl der Charaktere und die Zeichnung ihrer Persönlichkeit ist gut gelungen. Während der alte Andreotti lieber einen ruhigen Arbeitsalltag bevorzugt, hat Sophia durch ihre Einbindung in die Ermittlungen Blut geleckt und bringt ihr Fachwissen gekonnt ein. Das weckt auch die stillgelegten Lebensgeister Andreottis und beide ergänzen sich perfekt als sympatisches Ermittlungsduo, das nach und nach die Hintergründe der kriminellen Vorgänge aufdeckt und damit zu einem Team zusammenwächst.



Ein ganz besonderer Krimi, der ohne großes Blutvergießen auskommt und mit seinem Geigen-Thema mal ganz neue S(a)eiten aufschlägt. Bei dieser Lektüre lernt man einiges über alte Meister und die Arbeit des Geigenbaus hinzu und wird mit dem Zusammenspiel des tollen Ermittler-Duos bestens unterhalten.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Vergeigt

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Commissario Andreotti hat schon vieles erlebt, aber ein halbnackter Toter im Olivenfass, ist auch für ihn absolutes Neuland. Nachdem Selbstmord definitiv auszuschließen ist, sieht Andreotti sich dazu gezwungen ...

Commissario Andreotti hat schon vieles erlebt, aber ein halbnackter Toter im Olivenfass, ist auch für ihn absolutes Neuland. Nachdem Selbstmord definitiv auszuschließen ist, sieht Andreotti sich dazu gezwungen umgehend die Mordermittlungen aufzunehmen. Doch die Indizienlage ist dünn und nachdem der Tote keine Papiere bei sich getragen hat, kann man es dem Commissario nicht verübeln, dass er bei seinen Ermittlungen zu ungewöhnlichen Methoden greift. Dies betrifft vor allem seine Mitarbeiterauswahl, die zunächst keinen Sinn zu machen scheint. Doch schon bald zeigt sich, dass er mit Sophia Lange einen richtigen Glücksgriff gemacht hat, denn die Geigenbauerin erweist sich als ebenso so kreativ und unkonventionell wie Andreotti selbst.

Fazit
Eine humorvolle Story, mit einem außergewöhnlichen Ermittlerduo, das sich nonchalant über sämtliche Konventionen hinwegsetzt und damit für frischen Wind in der literarischen Verbrechensbekämpfung sorgt.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Falsches Spiel

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Che disastro - ausgerechnet ein gemeiner Taschendieb stiehlt mit dem ältesten Trick die Geldbörse von Sophia. So hat sie sich die Begrüßung in ihrer alten Heimat Salò am Gardasee nicht vorgestellt. Sie ...

Che disastro - ausgerechnet ein gemeiner Taschendieb stiehlt mit dem ältesten Trick die Geldbörse von Sophia. So hat sie sich die Begrüßung in ihrer alten Heimat Salò am Gardasee nicht vorgestellt. Sie bringt bei Commissario Andreotti das Ganz zur Anzeige und schlittert unbewusst in einen Fall, bei dem es auf ihr Fachwissen als Geigenbauerin ankommt. Denn zwei Tote, die ein Faible für historische Geigen haben, gehen auf das Konto eines vermeintlichen Täters, der Sophia nur allzu bekannt ist...

Renato Pozzi weckt mit den wundervollen Landschafts- und Ortsbeschreibungen die Sehnsucht nach einer Auszeit am Gardasee und lenkt die Gedanken seiner Leser:innen geschickt an dessen Ufer.

Mit Geigenbauerin Sophia und Commissario Andreotti ist ihm ein sehr außergewöhnliches Ermittlerduo gelungen, das unterschiedlicher nicht sein könnte und trotzdem sehr harmonisch zusammenarbeitet. Zugegeben, die Ermittlungsmethoden sind mehr als unkonventionell und ab und an mit einer großen Portion Augenzwinkern versehen, aber genau diese laxe Art bringt frischen Wind in die Krimi-Landschaft. Es geht nicht bierernst und verbissen zu , sondern die italienische Lebensart und ein gewisses Flair sorgen dafür, dass eine Wohlfühlatmosphäre entsteht, die immer wieder durch spannende Momente und unvorhergesehen Ereignisse unterbrochen wird. Somit ist der Krimi in der Sparte Cosy-Crime beheimatet, was auch sehr gut zu ihm passt.

Zwar führt der Titel ein wenig in die Irre, denn Oliven spielen eher eine untergeordnete Rolle. Vielmehr erfahren die Lesenden unglaublich viel aus der beruflichen Sparte des Geigenbaus und lernen nicht nur die musikalischen, sondern auch fachlichen Vorzüge dieses Musikintruments kennen. Hier scheint sich der Autor bestens auszukennen, denn ein solch fundiertes Fachwissen zeugt nicht nur von akribischer Recherche. Es muss also eine persönliche Verbindung zum Beruf Geigenbauer:in oder Violinist:in vorhanden sein, um derart in die Tiefe zu gehen und den Leser:innen die Thematik schmackhaft zu machen.

Die Charaktere sind hervorragend gewählt, um in der wunderschöne Kulisse zu agieren. Andreotti frönt eher dem Dolce far niente, während Sophia schon ein wenig mehr Biss zeigt und den den Dingen auf den Grund geht. Sie ergänzen sich perfekt und es macht Spaß, mit ihnen gemeinsam zu ermitteln, durch die Gassen und Gässchen zu streifen und die Puzzleteile zusammenzufügen.

Der erste Fall des ungleichen Ermittlerduos ist ein guter Start in diese Krimi-Reihe, dies sich hervorragend als Urlaubslektüre am Seeufer eignet - am besten mit einem Aperol Spritz und einer Portion Bigoli con le Sarde auf einer sonnigen Terrasse mit Blick auf den See genießen.

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