Cover-Bild Das Schneemädchen
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Festa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 29.03.2022
  • ISBN: 9783865529862
Rene Denfeld

Das Schneemädchen

Thriller

Vor drei Jahren, als ihre Familie nach einem Weihnachtsbaum in den frostigen Wäldern von Oregon suchte, verschwand Madison Culver. Drei Jahre - und immer noch keine Spur von der damals Fünfjährigen.
Ist sie tot? Doch eine Leiche hat man bisher nicht finden können.
Madisons Eltern wenden sich in ihrer Verzweiflung an die »Kinderfinderin« Naomi, eine Privatermittlerin mit dem unheimlichen Talent, Vermisste aufzuspüren. Da sie in ihrer Kindheit selbst einmal verschleppt wurde, kann sie sich besonders gut in solche Fälle hineinversetzen.
Während Naomi nach und nach die schrecklichen Tatsachen im Fall Madison aufdeckt, durchdringen Scherben eines dunklen Traums ihre Erinnerung …
Ein atemberaubender, literarischer Pageturner, erzählt mit den wechselnden Stimmen von Naomi und einem außergewöhnlich fantasievollen Kind.


Publishers Weekly: »Intensiv und einfallsreich, herzzerreißend und überraschend ... Der Schluss raubt den Lesern den letzten Atem.«

CrimeReads: »Ein ergreifend schöner, schauriger Roman über eine knallharte, lebensechte Heldin.«

Booklist: »Denfelds Roman greift auf Elemente des Horrors, des Krimis, des Märchens und sogar der Liebesgeschichte zurück, um das Erbe der Gewalt und die Widerstandsfähigkeit der Schwächsten unter uns zu erkunden.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2022

Herzzerreißend, beklemmend und emotional

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Auf "Das Schneemädchen" von Rene Denfeld habe ich mich schon sehr gefreut. Ich hatte bisher nur positives gehört und das steigerte natürlich meine Neugierde.
Die Thematik des Buches ist gerade für Eltern ...

Auf "Das Schneemädchen" von Rene Denfeld habe ich mich schon sehr gefreut. Ich hatte bisher nur positives gehört und das steigerte natürlich meine Neugierde.
Die Thematik des Buches ist gerade für Eltern ein wahrer Horror.
Kinder sollen beschützt und behütet werden und dafür tun Eltern alles. Doch wie schlimm ist es, wenn das geliebte Kind plötzlich verschwindet?

Vor drei Jahren verschwand Madison spurlos. Die verzweifelte Suche nach ihr brachte nichts. Seither fehlt von ihr jede Spur. Madison realisiert ihre Entführung und den Missbrauch kaum. Sie flüchtet sich in ihre Fantasiewelt und nennt sich nun "Schneemädchen".

Die verzweifelten Eltern wenden sich an Naomi, die eine erfolgreiche Privatermittlerin ist. Sie scheint ein Gespürt für verschwundene Kinder zu haben und hat schon einige retten können.

Der Schreibstil der Autorin ist bildgewaltig und sehr einnehmend. Sie zog mich mühelos in den Bann der Geschichte.

Zum einen erfahren wir hier aus Naomis Sicht wie sie sich auf die Suche nach Madison macht. Gleichzeitig bekommt man mit das Naomi selbst ein ähnliches Trauma überlebt hat, dieses aber noch lange nicht verarbeitet hat.
Naomi ist für mich dennoch eine unglaublich starke Protagonistin.

Madison - "Das Schneemädchen" erzählt auf ihre ganz besondere Weise ihre Geschichte. Sie schildert das erlebte eindringlich und fantasievoll. Das Ganze Grauen bescherte mir Gänsehaut und meine Emotionen fuhren Achterbahn.
Ich war unendlich traurig, ich fühlte mich verloren und hilflos. Gleichzeitig wurde ich wütend. Aber ich gab die Hoffnung nicht auf.

Zum Ende hin zieht die Autorin wirklich alle Register.
Langsam und Stück für Stück setzt sich die ganze Tragödie zusammen. Ich war fassungslos und am Boden zerstört als ich die ganze Wahrheit erfuhr.
Das war verdammt großes Kino! Bitte mehr davon!

Klare Leseempfehlung.

Fazit:

"Das Schneemädchen" von Rene Denfeld ist ein Buch mit einer sehr sensibeln Thematik. Diese wurde unglaublich gut umgesetzt. Ein Thriller der mich noch lange begleiten wird denn dieses Buch regt definitiv zum Nachdenken an.
Eine beklemmende, düstere und herzzerreißende Geschichte.

Veröffentlicht am 07.04.2022

Sehr berührende Story

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Wenn man Kinder hat, dann möchte man sie behüten und beschützen, denn ihnen soll kein Leid zugefügt werden. Wie schrecklich muss es für die Eltern sein, wenn ihre Kleinen plötzlich verschwinden oder gar ...

Wenn man Kinder hat, dann möchte man sie behüten und beschützen, denn ihnen soll kein Leid zugefügt werden. Wie schrecklich muss es für die Eltern sein, wenn ihre Kleinen plötzlich verschwinden oder gar entführt werden?

In diesem Buch geht es um zwei Personen. Eine davon ist die Privatermittlerin Naomi. Sie besitzt die Fähigkeit, Vermisste aufzuspüren. Und Naomi weiß, worauf es bei der Suche ankommt, denn sie wurde als Kind selbst entführt. Über ihre tragische Vergangenheit erfahren wir nach und nach etwas, was sie als Person greifbarer macht. Für mich ist Naomi eine starke und selbstbewusste Frau, obwohl sie ihr Trauma noch nicht verarbeiten konnte.

Die zweite Person ist unser „Schneemädchen“. Schneemädchen ist erst fünf Jahre alt, als sie entführt wird. Doch sie realisiert es nicht wirklich, sondern flüchtet sich in ihre Traumwelt und freundet sich sogar mit dem Entführer an. Wir werden als Leser mehr und mehr in ihre Welt reingezogen, die aus vielen Emotionen besteht und blankes Entsetzen hervorruft. Häufig wird man auf eine falsche Fährte gelockt und weiß irgendwann nicht mehr, an was man sich noch klammern soll. Es gab viele sogartige Spannungsmomente und ergreifende Szenen, aber auch ruhigere Kapitel. So blieb zwischendrin Zeit zum Luftholen, um das eben noch Gelesene zu verdauen. Die Autorin hat einen derart bildgewaltigen Schreibstil, dass ich den Schnee förmlich fühlen und riechen konnte - und dabei mag ich diesen nicht einmal.

Zum Ende hin zieht die Autorin noch einmal alle Register und rundet den großartig konstruierten Plot mit einem gelungenen Finale ab. Wow!

Fazit: Die Thematik wurde richtig gut umgesetzt, auch wenn sie ziemlich harter Tobak ist. In mir wurden die verschiedensten Emotionen hervorgerufen: Ich habe mitgebangt, mitgelitten und öfter einen dicken Kloß im Hals gehabt. Was für eine herzzerreißende, unglaublich berührende und düstere Geschichte! Lesen! Unbedingt!

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Ein sehr feinfühliger, atmosphärischer und beklemmender Thriller,der beeindruckt

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"Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ist kein Buch, das man so mal eben nebenbei lesen kann.
Dafür ist es viel zu bedrückend und beklemmend.
Kein Thriller der mit rasantem Tempo punktet, dafür mit einer ...

"Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ist kein Buch, das man so mal eben nebenbei lesen kann.
Dafür ist es viel zu bedrückend und beklemmend.
Kein Thriller der mit rasantem Tempo punktet, dafür mit einer großen Stille, Verzweiflung und Leere aufzuwarten weiß.
Der Schreibstil der Autorin ist absolut einnehmend und sehr atmosphärisch.
Sie webt ein Setting, das nicht nur mit den Beschreibungen eine riesige Beklemmung auslöst, sondern es intensiviert und untermauert die eigentliche Handlung noch.
Denn geprägt wird es im Schnee.
Ich hätte nie gedacht, wozu Schnee in der Lage ist.
Er bringt Hoffnung, bietet aber gleichzeitig eine große Machtlosigkeit. Er ist wunderschön und grausam zugleich.
Er lässt dich verzweifeln, aber auch nach Atem schöpfen.
Die kleine Madison und Naomie stehen hier im Fokus, wobei man abwechselnd ihre Perspektiven erfährt.
Aber eigentlich ist das nicht ganz richtig. Denn eigentlich gibt es noch eine Person, die das Ganze noch bedrohlicher ,noch einsamer, noch verlorener erscheinen lässt.
Wenn ich sage, dass wir es hier mit verlorenen Seelen zutun haben, dann trifft es das genau auf den Punkt.
Ich mochte die Charaktere sehr gern, auch wenn es für mich schwer war, zu Ihnen einen Zugang zu finden.
Das heißt nicht, dass ich keine tieferen Emotionen verspürt habe. Es war nur anders.
Vielschichtiger, tiefgreifender, auswegloser.
Dabei sind sie sehr tiefgründig und ausdrucksstark. Und konnten mich mit ihrem Hintergrund immer mehr in den Bann ziehen.
Der Einstieg in die Story gefiel mir sehr gut.
Die Autorin schreibt sehr eindringlich und intensiv. Weniger durch Gewalt geprägt, als vielmehr durch psychologische Aspekte.
Dabei dringt sie auch immer tiefer in die Hintergründe ein.
Dadurch wird die Handlung auch sehr viel komplexer.
Die Autorin befasst sich hier mit einer sehr sensiblen Thematik und hat es in meinen Augen großartig umgesetzt.
Dabei fokussiert sie sich nicht nur auf eine Person, sondern macht es viel großflächiger und tiefgreifender. Das hat mir richtig gut gefallen.
Weil man dadurch die herannahende Tragödie und die Dimension schon früh kommen sieht.
Aber nichts konnte mich darauf vorbereiten, was dann kam.
Das war wirklich überraschend und menschlich gesehen kaum zu ertragen.
All das Grauen, die Dimension dessen, die Schwere und Hoffnungslosigkeit brachen wie Wellen über mich herein.
Das war so viel und gleichzeitig hat man das Gefühl, unter all der Trauer und Tragik zusammenzubrechen.
Mich konnte Rene Denfeld mit dem Start ihrer Reihe um die „Kinderfinderin“ Naomie Cottle beeindrucken.
Mit viel Feingefühl und Fantasie, zeigt sie auf, was ein solches Geschehen alles verändern und prägen kann.
Ich bin gespannt wie es mit Naomie weitergeht.

Fazit:
Der Start der Naomie Cottle Reihe ,findet mit „Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ihren Anfang.
Ein sehr feinfühliger, atmosphärischer und beklemmender Thriller, der nicht nur mit außergewöhnlichen Protagonisten zu beeindrucken weiß, sondern auch mit einer ausweglosen Stille, Leere und tiefen Einsamkeit .
Kein Thriller, der vor Tempo nur so strotzt.
Aber einer, der dir das wahre Grauen hinter der Tragödie offenbart.
Keine leichte Thematik, aber eine die es sich zu lesen lohnt.
Ich bin gespannt, wie es mit Naomie weitergeht.