Cover-Bild Die Todesbotschaft
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 02.07.2019
  • ISBN: 9783492232036
Sabine Kornbichler

Die Todesbotschaft

Kriminalroman

Ein Mann stirbt bei einem Verkehrsunfall, eine Bergsteigerin verunglückt, und eine Frau wird von einem Einbrecher überrascht und getötet – auf den ersten Blick drei Todesfälle ohne Zusammenhang. Doch nicht für die junge Künstlerin Finja, denn sie ist mit allen Opfern befreundet oder auf die eine oder andere Weise verwandt. Sie reist aus Berlin in ihre Heimat am Tegernsee und stellt entsetzt fest, dass jemand die vermeintlichen Unfälle in Todesanzeigen angekündigt hatte. Eine gefährliche Entdeckung, die Finja ins Visier von Menschen rückt, denen Geld und Macht über alles gehen …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2024

Subtil und beklemmend- schafft Gänsehautmomente ganz ohne besondere Schockelemente

0

Finja, eine junge Künstlerin, bekommt eines Tages den Auftrag eines attraktiven Mannes, der sie darum bittet, bei ihm zu Hause Wandmalereien zu fertigen. Doch bevor es dazu kommt, erhält sie einen Anruf ...

Finja, eine junge Künstlerin, bekommt eines Tages den Auftrag eines attraktiven Mannes, der sie darum bittet, bei ihm zu Hause Wandmalereien zu fertigen. Doch bevor es dazu kommt, erhält sie einen Anruf ihrer Schwester Amelie, der all ihre Pläne über den Haufen wirft. Amelies Schwiegermutter und ihr Schwager kamen bei einem Autounfall ums Leben. So reist Finja zurück in ihre Heimatstadt, die am Tegernsee liegt, um für ihre schwangere Schwester und den Rest ihrer Familie da zu sein.

Amelies Schwiegervater ist auch gleichzeitig einer der Partner ihres Vaters- zusammen mit anderen betreiben sie eine renommierte Detektei für Wirtschaftskriminalität. Ursprünglich will Finja nur bis kurz nach der Beerdingung bleiben, da sie kein sehr herzliches Verhältnis zu ihrer Mutter hat, die stets Amelie bevorzugte, doch dann geschehen weitere Todesfälle in ihrem näheren Umfeld und irgendwie schwant Finja, dass mehr dahinter stecken muss, als zufällige Unglücksfälle. Kurz zuvor hatte sie auf der Beerdigung ihres Schwagers und deren Mutter beobachten können, dass bei allen Partnern, einschließlich ihres Vaters ominöse Umschläge auf den Windschutzscheiben ihrer Autos befestigt wurden, wobei nach dem Öffnen allgemeine Nervösität bei allen spür und sichtbar wurde. Und dann stirbt auch noch Amelie! Trotz aller Trauer wird Finja klar, dass sie, ob sie will oder nicht, nicht eher Ruhe finden wird, bis sie Licht ins Dunkel gebracht hat.

Doch was sie dann erfährt, bringt sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und stellt ihren bisherigen Familiensinn auf eine harte Probe!

"Die Todesbotschaft" der Autorin Sabine Kornbichler, ist ein Psychothriller, der ganz ohne große Effekthascherei auskommt. Er beginnt sehr ruhig, mit einer gewissen Langsamkeit- zunächst wird die Heldin des Romans, Finja vorgestellt, bzw. man bekommt als Leser ihre Gefühls und Gedankenwelt sehr gut vermittelt, da die Autorin ihre Heldin in der Ich-Perspektive agieren lässt. Doch ab dem Zeitpunkt, als Finja wieder in ihrem Heimatort ist, nimmt die Geschichte stetig an Fahrt auf, so dass man den Roman kaum zur Seite legen mag, was besonders daran liegt, dass die Autorin die Fähigkeit hat, ihren Hauptfiguren Leben einhauchen zu können und deren Charaktere sehr real wirken zu lassen. Die Story als solche ist sehr eindringlich und beklemmend- besonders, als noch eine weitere weibliche Person ins Spiel kommt, die sich in einer Psychiatrie befindet und unbedingt ihr neugeborenes Kind wieder sehen möchte.

Auch ihre Geschichte geht unter die Haut und schürt die Neugierde des Lesers, vor allem, weil man zunächst nicht einordnen kann, was diese Frau mit Finja zu schaffen hat.
Obwohl man schnell ahnt, dass die Todesfälle etwas mit der Firma ihres Vaters zu tun haben müssen, ist die Auflösung dann doch so unfassbar, dass man nach dem Lesen erst einmal einige Zeit inne halten muss- wenigstens ging es mir so, nachdem ich mit der Skrupellosigkeit diverser Personen konfrontiert wurde.

Was ich sehr positiv fand, war, dass auch die sogenannten Bösewichte vielschichtig beschrieben wurden- trotz ihrer angesprochenen Skrupellosigkeit hatten sie auch ihre guten Seiten. Dieser Hauch von Menschlichkeit macht ihre Taten eigentlich noch unglaublicher.

Kurz gefasst: Subtil und beklemmend- schafft Gänsehautmomente ganz ohne besondere Schockelemente. Für mich einer der besten Psycho-Thriller des Jahres 2010!


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2019

brillante Geschichte, spannend erzählt

0

Finja, Mitte 30, wuchs vom Vater geliebt, von der Mutter eher mit Kälte begegnet, in wohlhabenden Verhältnissen am Tegernsee auf. Ihr Vater führt mit 3 Jugendfreunden eine angesehene Detektei die unter ...

Finja, Mitte 30, wuchs vom Vater geliebt, von der Mutter eher mit Kälte begegnet, in wohlhabenden Verhältnissen am Tegernsee auf. Ihr Vater führt mit 3 Jugendfreunden eine angesehene Detektei die unter hervorragendem Ruf steht. Finja liebt und verehrt ihren Vater. Die Familien der 4 Geschäftspartner stehen sich auch privat nahe, so dass auch die Kinder untereinander Freundschaft geschlossen haben. Finja hat Kunst studiert und ihrer Heimat den Rücken gekehrt, eine neue in Berlin gefunden. Doch dann verunglücken Frau und Sohn eines Teilhabers. Bei der Beerdigung macht Finja einige merkwürdige Beobachtungen die ihre Neugier wecken und Fragen aufwerfen. Fragen, die ihr keiner der „alten Herren“ beantworten will beziehungsweise deren Beantwortung nur weitere Fragen und Zweifel wecken….
Ich habe mich mit dem Buch wunderbar spannend wie kurzweilig unterhalten gefühlt. Finjas unbeantworteten Fragen wurden zu meinen. Das heißt ich habe mit ihr mitgefiebert. Dabei ist es der Autorin super gelungen Finjas Empfindungen – auf der einen Seite die Liebe zu ihrem Vater und auf der anderen das Misstrauen seinen Erklärungen gegenüber – dem Leser zu vermitteln. Schauspiel gehört bei seinem Beruf dazu und seine beruflichen Erfolge basieren zum Teil auch darauf. Um so schwieriger ist es für Finja und natürlich auch für den Leser, hier zwischen Lug und Trug zu unterscheiden. Das macht die Geschichte super spannend.
Sehr gut fand ich auch die Einblendungen um Gesa. Anfangs habe ich mich immer wieder gefragt: wer ist Gesa? Wie hängt sie mit der Geschichte zusammen? Aber dieses Rätsel wurde dann ja bald gelöst. Aber wie es schlussendlich mit Gesa endet, hätte ich im Leben nicht vermutet. Super gemacht.
Für diesen Krimi gibt es von mir daher auch 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.05.2019

verzwickter Thriller

0

Ja, sehr mysteriöser Thriller, der einen mehr als nur einmal die unterschiedlichsten Verdächtigen präsentiert und einen gepflegt auf die falschen Fährten lockt. Denn nichts ist wie es scheint und schon ...

Ja, sehr mysteriöser Thriller, der einen mehr als nur einmal die unterschiedlichsten Verdächtigen präsentiert und einen gepflegt auf die falschen Fährten lockt. Denn nichts ist wie es scheint und schon gar nicht Finjas Familie und Freunde.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Nicht überzeugend, schade

0

Aus dem Klappentext

Ein Mann stirbt bei einem Verkehrsunfall, eine Bergsteigerin verunglückt, und eine Frau wird von einem Einbrecher überrascht und getötet – auf den ersten Blick drei Todesfälle ohne ...

Aus dem Klappentext

Ein Mann stirbt bei einem Verkehrsunfall, eine Bergsteigerin verunglückt, und eine Frau wird von einem Einbrecher überrascht und getötet – auf den ersten Blick drei Todesfälle ohne Zusammenhang. Doch nicht für die junge Künstlerin Finja, denn sie ist mit allen Opfern befreundet oder auf die eine oder andere Weise verwandt. Sie reist aus Berlin in ihre Heimat am Tegernsee und stellt entsetzt fest, dass jemand die vermeintlichen Unfälle in Todesanzeigen angekündigt hatte...

Um es vorweg zu nehmen, ich bin ein Fan von der Schriftstellerin.
Ich liebe es, in ihre Bücher einzutauchen und gemeinsam mit den Protagonisten zu leben, leiden und einen Kriminalfall zu erleben.
Dieses Mal ist mir dies schwer gefallen. Ich wurde einfach mit keinem der einzelnen Charaktere wirklich warm.
Finja ist für mich überwiegend blass geblieben und ich fand sie Stellenweise sehr naiv. Was im Übrigen auch auf ihren Schwager zutrifft. Die beiden stolpern oft planlos durch die Geschichte und lassen sich von ihren Vätern und deren Partnern vorführen.
Auch fehlte es mir an Spannung. Manchmal war die Geschichte recht langatmig und auch unglaubwürdig.
Wer bitte schön schaut tatenlos zu, wenn ein Familienmitglied nach dem anderen getötet wird?
Schade, man hätte sicher mehr aus dem Plot machen können.
Spannend fand ich den Teil, in dem die skrupellose Arbeitsweise der Detektei beschrieben wurde. Es ist schon erschreckend, wie ohne Gewissen und Moral vorgegangen wird, um an die intimsten Geheimnisse von Personen zu kommen.
Interessant fand ich auch die Geschichte von Gesa. Wie schnell und leicht man doch in Mühlen der Psychiatrie geraten kann.
Alles in allem, war das Buch nett zu lesen, mehr aber nicht.
Für mich leider das schwächste der Autorin, deshalb möchte ich nur 3 Sterne vergeben.