Cover-Bild Saving Sophie - Ihr letzter Moment könnte auch Deiner sein.
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inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783328102526
Sam Carrington

Saving Sophie - Ihr letzter Moment könnte auch Deiner sein.

Thriller
Melike Karamustafa (Übersetzer)

Die 17-jährige Sophie wird nach einem Abend im Club völlig betrunken von der Polizei aufgegriffen. Was für ihre Eltern zunächst nur nach einer zu wilden Party mit Freunden aussieht, wird 12 Stunden später zum Albtraum: Sophies beste Freundin Amy ist in dieser Nacht nicht nach Hause gekommen, und Sophie fehlt jede Erinnerung an den Abend. Als kurze Zeit später die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird und Sophie sich immer mehr zurückzieht, kommen ihrer Mutter Karen erste Zweifel: Was ist in der besagten Nacht wirklich geschehen? Weiß Sophie mehr, als sie zugibt? Oder ist sie womöglich in Gefahr?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2018

Kleine Schwachpunkte

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Sophie, die Tochter von Karen und Mick, wird eines abends von der Polizei nach Hause gebracht. Die 17jährige wurde betrunken aufgegriffen, und weiss nicht mehr, was an diesem Abend geschehen ist. Sie war ...

Sophie, die Tochter von Karen und Mick, wird eines abends von der Polizei nach Hause gebracht. Die 17jährige wurde betrunken aufgegriffen, und weiss nicht mehr, was an diesem Abend geschehen ist. Sie war mit ihren Freunden unterwegs, die schwören, sie 2 Stunden zuvor in ein Taxi gesetzt zu haben. Doch was ist in den zwei Stunden geschehen und wo ist Amy, die beste Freundin von Sophie? Von der fehlt nämlich seit dem Abend jede Spur. Einen Tag darauf wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden, auf die die Beschreibung Amys passt.

Sehr effektvoll startet das Buch mit einem Prolog, der Täter und Opfer während der Tat in den Mittelpunkt stellen. Und so ist man als Leser sehr schnell und nur nach wenigen Seiten mitten drin im Thriller. Denn, obwohl danach Szenen einer alltäglichen Situation zwischen Eltern und Teenagern folgen, wartet man mit diesem Wissen aus dem Prolog regelrecht auf den grossen Knall. Und hier wurde ich zum ersten Mal überrascht. Denn, schlussendlich stellte sich ein nicht unrelevantes Detail zum Opfer, das ich hier natürlich spoilere, als WoW Effekt heraus. Sehr gut gemacht!
Die Autorin hat eine völlig andere Perspektive, als man es in Thrillern gewohnt ist, gewählt. Für einmal und erst mal nicht aus der Sicht des Opfers, den Angehörigen des Opfers oder der Ermittler, sondern im Zentrum wurde die Familie und die Freundin des Opfers gestellt. Mit gutem Grund, wie ich festgestellt habe, denn nach und nach wird die Story komplexer und vielschichtiger. Wechselnde Perspektiven zwischen Karen, Sophie und auch der zuständigen Ermittlerin machen die Story sehr vielseitig.
Etliches geht um Teenager, Alkoholexzesse und Freundschaft, aber auch um Internetbekanntschaften. Leider nur zu authentisch wird das Problem Alkohol bei Jugendlichen hier beschrieben. Trinken bis zum Umfallen oder Drogen, die untergejubelt werden, und Jugendliche, die deswegen in brenzlige Situationen geraten. Etwas wovor wohl jede Mutter und jeder Vater Angst und Respekt hat. Karen, die Mutter von Sophie ist hartnäckig und zeigt ab und zu Reaktionen, die ich nicht so richtig nachvollziehen konnte. Nach und nach erfährt man auch den Grund für ihre etwas überzogenen Reaktionen. Karen leidet unter Agoraphobie und Panikattacken, die sehr eindringlich beschrieben sind. Allerdings empfand ich doch ein paar Handlungen von Karen als hanebüchen. So schickt sie ihre Tochter alleine zum Kauf eines Fertiggerichts in den Supermarkt. Und das, obwohl die beiden kurz zuvor über den Stalker, der die 17 jährige verfolgt, gesprochen haben. Oder Karen macht sich eines abends Sorgen, weil Ehemann Mick mit dem Hund nicht zurück nach Hause gekommen ist. Sie schaut aus dem Fenster in die Dunkelheit und ist besorgt. Geht jedoch gleich danach ins Bett und nimmt dazu noch Schlaftabletten. Am nächsten Morgen, vermutet sie den Mörder im Haus. Karen, die ansonsten wegen jedem kleinsten Problem eine Panikattacke kriegt, schnappt sich ein Messer und sucht das Haus ab, statt die Polizei anzurufen. Und das ganz ohne Panikattacke! Hat mich nicht wirklich überzeugt.
Der Schreibstil ist einfach gehalten. So wie auch die Charakterisierungen der Figuren eher einfach und überschaubar gehalten sind. Man verzettelt sich nicht, da die Figuren sehr typisch und auch etwas klischeehaft gezeichnet sind. Von der pubertierenden Teenietochter bis zur Freundin, die ein ganz schönes Biest ist. Vom IPad abhängigen Vater bis zur paranoiden Mutter. Gerade zu Beginn empfand ich einen Hänger in der Spannung, da immer wieder das Erinnerungsvermögen von Sophie, thematisiert wird. Nach und nach wir die Story reifer, es fliessen noch andere Komponente dazu und die Spannung steigt wieder an.
Abgesehen von den oben erwähnten negativen Punkten hat mir die Geschichte gefallen und mich überzeugt.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Unsympathische Charaktere, kaum Spannung, meh

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Nach einem Abend im Club wird die 17-jährige Sophie stark betrunken von der Polizei aufgegriffen. Was zunächst wie eine wilde Party mit Freunden aussieht, wird für ihre Eltern bald zum Albtraum: Sophies ...

Nach einem Abend im Club wird die 17-jährige Sophie stark betrunken von der Polizei aufgegriffen. Was zunächst wie eine wilde Party mit Freunden aussieht, wird für ihre Eltern bald zum Albtraum: Sophies beste Freundin Amy ist in dieser Nacht nicht nach Hause gekommen, und Sophie hat keinerlei Erinnerung an den Abend. Als kurz darauf die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird und Sophie sich immer mehr zurückzieht, beginnt ihre Mutter Karen, erste Zweifel zu hegen: Was ist wirklich in jener Nacht passiert? Weiß Sophie mehr, als sie zugibt? Oder schwebt sie womöglich in Gefahr?

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Einmal aus der von Sophie, deren beste Freundin verschwunden ist. Ebenso erzählt Karen, Sophies Mutter. Die Leser:innen erhalten auch Einblicke in die Ermittlungsarbeit und schauen DI Wade über die Schulter. Auch eine niemandem zugeordnete Perspektive erhält Raum.

Die unterschiedlichen Perspektiven fand ich an sich eigentlich ganz nett, weil ich Einblicke in die Protagonistinnen bekam. Den Blickwinkel von DI Wade fand ich jedoch nur bedingt hilfreich. Sie spielte eine so geringe Rolle, dass sie eigentlich nur über ihre kurzen Kapitel in die Geschichte verwebt wurde. Tatsächlich hätte ich sie nicht gebraucht, da die Polizei in der Geschichte sowieso nicht wirklich einen großen Beitrag leistet.

Die Charaktere an sich haben mir leider nicht sonderlich zusagen können. Ich mochte Sophie nicht, ihre Mutter fand ich auch schwierig, die Nebencharaktere waren zu belanglos oder von vornerein Antihelden, sodass ich mit niemandem wirklich andocken konnte.
Ich hatte mir auch von Karens Charakter einfach mehr erhofft. Sie ist ans Haus gefesselt, aber kann auf einmal über ihren Schatten springen? Sie hat Panikattacken, aber irgendwie war mir das alles ein wenig zu flapsig, platt und klischeebehaftet behandelt. Ich versteh, dass ein Motiv gesucht wurde, um sie ans Haus zu binden, aber die Auseinandersetzung schien mir einfach nicht richtig zu sein.
Ich hab die Charaktere und ihre Handlungen einfach so oft angezweifelt, dass sie für mich komplett an Authentizität verloren haben.

Die Spannung war so semi vorhanden und konnte auch beim Showdown nicht wirklich aufkommen. Natürlich wollte ich wissen, was in jener Nacht passiert ist, aber letztendlich war es mir auch ein wenig egal, weil alles zu konstuiert, zu übertrieben und schlichtweg zu gewollt rüberkam. Es war einfach nicht meine Geschichte.

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Veröffentlicht am 23.10.2018

Anfängliche Spannung flacht schnell ab

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Ein Thriller, der eher ein Psychothriller ist und vielversprechend anfängt. Leider wurde dann schnell alles sehr vorhersehbar, sodass das Ende keine Spannung und Überraschung mehr lieferte.

Das Buch beginnt ...

Ein Thriller, der eher ein Psychothriller ist und vielversprechend anfängt. Leider wurde dann schnell alles sehr vorhersehbar, sodass das Ende keine Spannung und Überraschung mehr lieferte.

Das Buch beginnt mit einem recht heftigen Prolog, in dem wir hautnah den Mord an dem jungen Mädchen miterleben, beziehungsweise ihre letzten Minuten vor dem Mord.
Danach beginnt dann die eigentliche Handlung, die uns aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wird: Sophie, ihre Mutter Karen und die Ermittlerin im Mord, DI Wade. Alle drei erzählen jeweils aus Sicht eines dritten Erzählers und damit der Leser immer weiß bei wem er sich grade befindet, steht bei einem Perspektivenwechsel der jeweilige Name beim Kapitelanfang dabei. So kommt hier keine Verwirrung auf und insgesamt hat mir dieses Konzept gut gefallen, da man so die unterschiedlichen Ansichtsweisen und Beweggründe kennenlernt.
Zusätzlich gibt es noch immer mal wieder kurze Einschübe von Textnachrichten, die sich zwei Personen hin und her schicken. Wer das ist, ist nicht bekannt, es ist aber offensichtlich, dass es sich um eine romantische Beziehung halten muss.
Zunächst entwickelt sich die Geschichte so wie vom Klappentext geschildert, bis dann nach circa 70 Seiten die erste große Überraschung kommt, mit der ich so nicht gerechnet hatte.
Daraufhin nehmen dann vor allem die Ermittlungen seitens DI Wade ihren Lauf, während Sophie sich an immer mehr zu erinnern scheint. Auch ihre Mutter spielt eine Rolle und welche das ist, wird leider sehr schnell sehr offensichtlich. So kam es, dass das Buch ab diesem Punkt für mich nur noch so vor sich hinplätscherte und Spannung nicht wirklich vorhanden war.
Dem konnte auch der rasante Schluss nicht mehr entgegenwirken, da auch hier schon klar war, wie sich alles auflösen wird. Wo es zu Beginn noch falsche Fährten gab und man rätseln konnte, blieb ab circa der Hälfte nur noch eine Auflösung möglich. Hinzu kommt, dass in diesem Buch eine Frau naiver als die andere zu sein scheint, egal ob Teenager oder Erwachsene. Dieses klischeehafte Frauenbild fand ich dann irgendwann doch ziemlich anstrengend.
Dann kam am Ende noch der Epilog, der für mich das Buch vollends zum Flop gemacht hat, da er das Bild das ich von einem der Protagonisten hatte einfach komplett zerstört und so gar nicht zum Rest passen will. Dies wirkte für mich eher, als wollte die Autorin hier noch einmal mit aller Gewalt einen Schockmoment kreieren.