sehr spannend
„...Vor ihr breiteten sich das wundervolle Türkisblau des stillen Sees und der malerische Anblick des gegenüberliegenden Hafenörtchens Torri del Benaco aus Etwas nördlich ragte die Spitze des majestätischen ...
„...Vor ihr breiteten sich das wundervolle Türkisblau des stillen Sees und der malerische Anblick des gegenüberliegenden Hafenörtchens Torri del Benaco aus Etwas nördlich ragte die Spitze des majestätischen Monte Baldo stolz in den Himmel...“
Profilerin Ricarda ist zurück in ihren Heimatort Bornico am Gardasee. Hier hofft sie, zur Ruhe zu kommen und sich endlich mehr um ihre 13jährige Tochter Mia kümmern zu können. Ihr letzter Fall hat für einen Burn-Out gesorgt. Außerdem hat sie sich von ihrem Mann getrennt.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Der Schriftstil führt mich tief in die Psyche der Protagonisten und sorgt für den hohen Spannungsbogen.
Wenige Tage nach ihrer Ankunft bittet ihr Bruder Andrea, der bei der Kriminalpolizei ist, Ricarda um ihre Hilfe. Im Ort hat es einen Mord gegeben. Der ähnelt auf frappierende Weise ihrem letzten Fall in Mailand.
Die Geschichte lässt viel Raum für die Befindlichkeiten von Ricarda. Sie fühlt sich zerrissen zwischen Beruf und Privatleben. Als es weitere Tote gibt, wird klar, dass hier jemand mit Ricarda Katz und Maus spielt. Ricarda beginnt, an sich zu zweifeln. Nebenbei wächst ihre Angst um ihre Tochter.
Ab und an erlaubt mir die Autorin einen Blick in die Gedankenwelt und die Vergangenheit des Täters.
Ich darf den Ermittlungen punktgenau folgen, soll heißen, ich weiß immer genauso viel oder wenig wie Ricarda. Das sorgt zusätzlich für innere Spannung.
Kleine ruhige Momente gibt es dann, wenn ich Land und Leute am Gardasee kennenlerne. Außerdem gibt der junge Polizist Nicolo gern von seinem historischen Wissen ab.
Das Buch hat mir sehr gtu gefallen, trotz der Tatsache, dass ich auf die genaue Handschrift des Täters lieber verzichtet hätte. Die Beschreibung seiner Opfer ist echt heftig.