Cover-Bild Zeitfieber
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 375
  • Ersterscheinung: 13.03.2017
  • ISBN: 9783806234435
Simon Garfield

Zeitfieber

Warum die Stunde nicht überall gleich schlägt, die innere Uhr täuschen kann und Beethoven aus dem Takt gerät
Jörg Fündling (Übersetzer)

Wir sind besessen von der Zeit, davon, sie zu messen, zu kontrollieren, zu verkaufen, sie unvergänglich und sinnerfüllt zu machen. Wie sind wir derart unter das Dikat der Zeit geraten und was lässt sich dagegenhalten? Die Geschichten dieses Buches führen auf die Spuren unserer Zeitbesessenheit. Ein Engländer kehrt aus Kalkutta heim, weigert sich aber, seine Uhr auf die heimische Zeitzone umzustellen. Beethovens symphonische Wünsche werden übergangen. Ein Augenblick im Krieg wird auf alle Zeit festgehalten. Der Fahrplan kommt mit der Dampflok. Eine Frau entwirft eine Uhr mit Zehnstundenzifferblatt und erfindet den Kalender neu. Ein britischer Uhrmacher wetteifert mit der uhrengewaltigen Schweiz. Und Prinz Charles unternimmt den Versuch, die Zeit in einem Ort stillstehen zu lassen.
Simon Garfield nimmt uns in seinem neuen Buch mit auf eine höchst unterhaltsame Zeitreise.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2017

Die Sache mit der Zeit…

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Wir sind besessen von der Zeit, davon, sie zu messen, zu kontrollieren, zu verkaufen, sie unvergänglich und sinnerfüllt zu machen. Wie sind wir derart unter das Diktat der Zeit geraten und was lässt sich ...

Wir sind besessen von der Zeit, davon, sie zu messen, zu kontrollieren, zu verkaufen, sie unvergänglich und sinnerfüllt zu machen. Wie sind wir derart unter das Diktat der Zeit geraten und was lässt sich dagegenhalten?
Die Geschichten dieses Buches führen auf die Spuren unserer Zeitbesessenheit. Ein Engländer kehrt aus Kalkutta heim, weigert sich aber, seine Uhr auf die heimische Zeitzone umzustellen. Beethovens symphonische Wünsche werden übergangen. Ein Augenblick im Krieg wird auf alle Zeit festgehalten. Der Fahrplan kommt mit der Dampflok. Eine Frau entwirft eine Uhr mit Zehnstundenzifferblatt und erfindet den Kalender neu. Ein britischer Uhrmacher wetteifert mit der uhrengewaltigen Schweiz. Und Prinz Charles unternimmt den Versuch, die Zeit in einem Ort stillstehen zu lassen.
Simon Garfield nimmt uns in seinem neuen Buch mit auf eine höchst unterhaltsame Zeitreise. (Klappentext)


Zeit ist relativ, „Zeitfieber“ von Simon Garfield ist relativ – relativ interessant, relativ langweilig, relativ voll an Informationen. Nun mag man sich wundern, warum sollte man denn seine Zeit in ein 380 Seiten starkes Buch investieren? Eine gute Antwort auf diese Frage habe ich nicht. Denn als „höchst unterhaltsam“ habe ich diese Zeitreise nicht empfunden und während zumindest zweidrittel des Buches noch eine halbwegs erkennbarer roter Faden erkennbar ist, verliert sich der Autor am Ende in Geschichten, deren thematische Zusammengehörigkeit eher mit der Lupe suchen musste.
Auf keinen Fall aber will ich leugnen, dass es so einige faszinierende Fakten zu erfahren gab, wie z. B. dass es anfangs in den USA eine Vielzahl an verschiedenen Zeitzonen gab, bis man schließlich die Zeit vereinheitlicht hat, wobei die Erfindung des Fahrplans eine wesentliche Rolle spielte, oder warum ein Popsong drei Minuten dauern sollte und eine ganze Menge mehr an Informationen. Aber es gab auch immer wieder Stellen, die mehrere Seiten lang waren, die ich einfach nur gähnend langweilig fand.
Vielleicht lag es auch daran, dass ich etwas gänzlich anderes erwartet habe, etwas amüsanteres, und vielleicht auch mehr Wissen darüber, wie sich die Zeitmessung entwickelt hat. Stattdessen bekam ich eher ein Buch, mit verschiedenen Geschichten der Vergangenheit, die irgendwie mit Zeit zu tun haben, oder damit zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Zu diesem Buch möchte ich diesmal weder eine Empfehlung aussprechen, noch davon abraten. Die vielen Informationen in diesem Buch sind nämlich durchaus gut recherchiert und im Grunde ist „Zeitfieber“ voll von faszinierendem Wissen. Vielleicht braucht man für ein Buch über Zeit auch einfach genügend Zeit, um es in kleinen Portionen zu genießen.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Eine zeitraubende Reise in die Welt der Uhren

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Das Buch „Zeitfieber“ von Simon Garfield verfolgt laut dem Autor zwei schlichte Ziele: „… erstens ein paar aufschlussreiche Geschichten zu erzählen und zweitens die Frage zu stellen, ob wir alle völlig ...

Das Buch „Zeitfieber“ von Simon Garfield verfolgt laut dem Autor zwei schlichte Ziele: „… erstens ein paar aufschlussreiche Geschichten zu erzählen und zweitens die Frage zu stellen, ob wir alle völlig durchgeknallt sind.“

Laut Werbung des Verlags handelt es sich um ein „humorvolles Sachbuch, das einen laut zum Lachen bringt“. Deshalb erwartete ich einige amüsante Geschichten, Anekdoten und Informationen rund um das Thema Zeit. Der Einstieg in das Buch gelang auch noch gut, aber leider zogen sich danach die Kapitel zum Teil unendlich in die Länge, was mir schnell die Lust an den informativen Geschichten nahm. Es ging hauptsächlich um Uhren in allen Ausführungen, wobei allerdings der Spaßfaktor nicht so recht zum Vorschein kam. Die kleinen Geschichten, die jedem Kapitel vorangestellt sind, machen zwar Lust auf das kommende Kapitel, doch schnell verliert man sich in den unendlichen Ausführungen.

Obwohl die einzelnen Geschichten gut recherchiert sind, sind mir die Ausführungen zu langatmig und ziehen sich sehr, so dass ich oft nur noch quergelesen habe, weil mich das Thema nicht wirklich fesseln konnte. Die Quellenangaben sind gut und die Quellen zum Teil auch sehr interessant. Auch ein paar der behandelten Geschichten fand ich amüsant und lehrreich. Ich habe zwar ein paar neue Dinge dazugelernt, doch insgesamt war das Buch nicht, wie ich es erwartet hatte.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Überhaupt nicht mein Ding

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Ich muss etwas gestehen: das erste Mal seit ich Bücher rezensiere musste ich ein Buch abbrechen. Vom Verlag wurde ein "richtig humorvolles Buch, das einen laut zum Lachen bringt" versprochen. Nachdem ...

Ich muss etwas gestehen: das erste Mal seit ich Bücher rezensiere musste ich ein Buch abbrechen. Vom Verlag wurde ein "richtig humorvolles Buch, das einen laut zum Lachen bringt" versprochen. Nachdem ich mir die Inhaltsangabe durch gelesen habe war ich wirklich begeistert und habe mich sehr gefreut das Buch innerhalb einer Leserunde bewerten zu dürfen.

Doch leider wurde mein Enthusiasmus schnell weniger. Die ersten zwei, drei Kapitel war noch recht spannend und interessant, doch dann wurde es immer langatmiger und ich musste mich immer mehr mit der Lektüre abmühen. Bei der Hälfte habe ich letztendlich abgebrochen. Der Autor verliert einfach immer wieder den roten Faden; er schweift weit aus und manchmal weiß man gar nicht mehr um was es überhaupt ging. Auch die vielen Fußnoten haben mich zunehmend gestört. Anfangs fand ich sie noch gut, doch immer mehr haben sie mich genervt da hier schon bald wieder ein neues Thema eröffnet werden konnte. Wenn zwei Fußnoten eine halbe Seite füllen ist es eindeutig zu viel! Humor konnte ich leider auch keinen finden... Außer typisch britischen und der ist nun mal nicht jedermanns Sache.
Sicherlich hat Simon Garfield interessante Themen angesprochen und ich habe auch einiges gelernt, trotzdem konnte mich das einfach nicht halten. Das Buch war einfach zu voll gestopft und stellenweise kam ich mir vor wie in der Werbung für spezielle Marken.

Mein Fazit: Es wird eine unterhaltsame Zeitreise versprochen... Das kann ich jedoch nicht bestätigen. Bei Interesse lieber erst einmal in das Buch rein lesen (ruhig auch einfach in der Mitte!) und schauen ob man es mag. Ansonsten lieber Finger weg.