Cover-Bild Firelight - Brennender Kuss
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
5,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 01.08.2011
  • ISBN: 9783785570456
Sophie Jordan

Firelight - Brennender Kuss

Romantasy-Triologie für Mädchen und Jungen ab 13 Jahre
Julia Sroka (Übersetzer)

Als sie Will zum ersten Mal sieht, flieht Jacinda vor dem Jungen mit den haselnussbraunen Augen. Denn sie hat ein Geheimnis: Sie ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Nur in ihrem Rudel, hoch oben in den Bergen, glaubt sich Jacinda sicher. Sicher vor den Drachenjägern, die es auf ihre schillernde Haut und ihr purpurfarbenes Blut abgesehen haben.
Doch im Rudel braut sich Unheil zusammen. Hat es damit zu tun, dass Jacinda den gut aussehenden Cassian, den zukünftigen Leitdrachen, heiraten soll?
Ihre Mutter verschweigt ihr etwas, als sie bei Nacht und Nebel das Dorf verlassen. Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben. Da trifft sie Will wieder und Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber ihre Liebe darf nicht sein – denn Will ist ein Drachenjäger.
Eine außergewöhnliche Romantic Fantasy-Reihe um eine verbotene Liebe.
„Brennender Kuss“ ist der erste Band der Firelight-Trilogie.

Mehr Infos rund ums Buch unter:
www.firelightfans.de

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2023

Süße Liebesgeschichte mit einem Hauch Fantasy!

0

Der Klappentext zu „Firelight“ hat mich auf Anhieb angesprochen, weil die Konstellation Drache und Drachenjäger spannend und vielversprechend klingt. Letztendlich ist der Auftakt zu „Firelight“ solide ...

Der Klappentext zu „Firelight“ hat mich auf Anhieb angesprochen, weil die Konstellation Drache und Drachenjäger spannend und vielversprechend klingt. Letztendlich ist der Auftakt zu „Firelight“ solide - er macht Spaß, reißt mit, bietet auf der anderen Seite aber kaum etwas Neues.



Vorab sollte man sich direkt darauf einstellen, dass einen keine Fantasy à la Sarah J. Maas erwartet. Es gibt kein komplexes Worldbuilding und abgesehen von den Drakis keinerlei Fantasyelemente, die beim Lesen ein höheres Maß an Aufmerksamkeit erfordern würden. Es ist Urban-Fantasy und zwar von der Art, bei der die Romanze klar im Vordergrund steht. Die Liebesgeschichte trägt die Geschichte.



Das fand ich hier in Ordnung, weil Will interessant, lieb und süß genug gestaltet ist, um dabei mitzufiebern. Bei Jacinda hingegen ist es ein einziges Hin und Her - soll ich Will eine Chance geben oder mich doch lieber von ihm fernhalten? -, bei dem ich nicht immer mitkam. Mal macht sie einen Schritt auf Will zu und dann urplötzlich doch wieder einen zurück. Das war manchmal etwas anstrengend, aber Wills Art hat das wettgemacht.



Auch wenn so vieles an andere Bücher des Genres (z.B. Twilight) erinnert, hebt sich das Buch doch darin ab, dass der männliche Hauptcharakter nicht so geheimnisvoll und unnahbar ist wie andere und er die Protagonistin auch nicht dauernd so lästig von sich stößt, dass man die Augen verdrehen muss (das ist hier eher umgekehrt). Will ist erfrischend anders. Er ist zwar ein kleines Mysterium und trägt durchaus Geheimnisse mit sich herum, aber er ist auch ein Good Guy. Und das macht ihn wiederum als Gegenpart sehr spannend und lässt einen bei der Liebesgeschichte mitfiebern.



Es gibt im Grunde keinen wirklichen Plot, kein Ziel, auf das alles hinsteuert (jedenfalls im ersten Band noch nicht), sondern die Handlung bewegt sich zielstrebig auf die Annäherung der Hauptfiguren hin, während diesen ein paar Steine in den Weg gelegt werden, weil Jacinda natürlich eine Draki und Will ein Jäger ist. Über dieses Teeniedrama hinaus gibt es - aktuell - keinen Plot. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich dies mit diesem Ende und den Geheimnissen, die am Ende enthüllt wurden, in dem Folgeband ändern wird. Der Auftakt schließt auf jeden Fall mit einer interessanten Ausgangssituation.



Fazit

Wer komplexe Fantasy erwartet, ist hier falsch. Wer aber eine süße, intensive Geschichte um eine verbotene Liebe mit einem Hauch Fantasy und Spannung lesen möchte, der ist hier definitiv richtig. Ich habe das Hörbuch gehört und die Hörbuchsprecherin liest sehr angenehm und fesselnd, daher kann ich auch dieses sehr empfehlen. Für zwischendurch sehr süß - 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2018

Auftakt einer aufregenden neuen Fantasyreihe

0

Stille macht sich breit, hüllt uns ein, so dick, dass ich sie beinahe schmecken kann. Er schielt zu mir herüber und das Gold in seinen haselnussbraunen Augen entzündet eine kleine Flamme in mir, an die ...

Stille macht sich breit, hüllt uns ein, so dick, dass ich sie beinahe schmecken kann. Er schielt zu mir herüber und das Gold in seinen haselnussbraunen Augen entzündet eine kleine Flamme in mir, an die ich schon lange nicht mehr geglaubt habe. Ein einziger Blick von ihm lässt die Glut in mir von Neuem aufglimmen und knistern. [...] Vielleicht kann man das, was man will, und das, was man braucht, nicht voneinander trennen.

Inhalt:
Jacinda, ein junges Mädchen, lebt zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Schwester Tamra und ihrem Rudel, tief versteckt in den Bergen - Verborgen vor den neugierigen Blicken der Menschen. Denn Jacinda und ihr Rudel sind Draki - eine abstammende Form der Drachen, die in der Lage sind, die menschliche Gestalt anzunehmen. Jedem Draki wohnt eine ganz eigene Fähigkeit inne, die ihn in das Rudel eingliedert und ihm eine Rolle zuweist. Jacinda nimmt hier eine ganz besondere Rolle ein, denn sie ist ein Feuerdraki, der Erste, seit Generationen. Deshalb ist ihr Leben, seit Kindheitstagen, vom Rudel vorbestimmt: Sie soll den zukünftigen, gut aussehenden Leitdrachen Cassian, heiraten.

Doch eines Tages gerät Jacindas Welt aus ihren Fugen, denn als sie sich heimlich, mit ihrer besten Freundin vom Rudel entfernt, geraten Drachenjäger auf ihre Spur und nehmen die Verfolgung auf. Ihr Ziel: Das wertvolle, schimmernde Drakiblut, denn es ist besonders wertvoll. Es beginnt eine rasante Jagd durch die Wälder, bei der Jacinda nur knapp dem Tode entrinnt - denn im entscheidenen Moment, als sie dem Jäger Auge um Auge gegenübersteht, verschont dieser ihr Leben. Sogleich fühlt sie sich magisch von ihm angezogen, schnappt nur noch seinen Namen auf: Will...

Kaum dem Tode entronnen wird Jacindas Welt erneut auf eine harte Probe gestellt: Das Rudel will sie für ihren Ungehorsam bestrafen. Alles was ihr und ihrer Familie bleibt, ist die heimliche Flucht aus dem Rudeldorf, in ein neues, menschlichen Leben.

Zwischen alltäglichen Teenager-Problemen, der Suche nach der eigenen Identität und der Hoffnung darauf, den geheimnissvollen Jäger erneut zu treffen, stellt sich Jacinda ihrer neuen Welt und macht dabei ihre ganz eigenen Erfahrungen, wissend, dass die Gefahr sie wie ein Schleier umhüllt und nur auf den richtigen Zeitpunkt wartet um sie einzuholen.

Schreibstil:
Sophie Jordan, führt ihre Leser durch einen angenehmen, leichten und umgangssprachlichen Schreibstil, gekonnt durch Jacindas Welt. Dabei schafft es die Autorin vorallem, durch eine enorme Bildhaftigkeit, die Welt der Draki für den Leser fassbar zu machen. Dies macht es einfach, Seite um Seite eine ganz neue Fantasyidee auf sich wirken zu lassen, nicht nur zusätzlich auch dadurch, dass der einfache Schreibstil es einem erlaubt, Zeit und Raum ganz hinter sich zu lassen. Durchweg gibt es eine gewisse Grundspannung in dem Buch, denn immer gibt es ungelöste Geheimnisse und Fragen, die dem Leser auf der Seele brennen und gelöst werden wollen.

Grundidee/Umsetzung:
Die Idee der Autorin erfordert fast keine Worte, denn sie ist einfach unglaublich schön, erfrischend und interessant. Sophie Jordan erschafft hier auf knapp 400 Seiten eine aufregende und spannende Welt, mit neuen Kreaturen: den Draki, die man nur allzu gerne erforschen und entdecken möchte. Damit eröffnet sie sich und den Lesern einen ganz neuen Weg in der Bücherwelt. Nun haben alle Vampire, alle Werwölfe und alle Feen, endlich eine würdige Konkurrenz gefunden, nämlich die Drachen. Wesen, die meiner Meinung nach, eine unglaubliche Faszination mitsichbringen. Doch nicht nur die Idee der Drachen, zeichnet diesen Fantasyroman aus. Denn zusätzlich ist es der Autorin gelungen, ganz gewöhnliche Probleme, mit denen sich bestimmt einige Leser sehr gut identifizieren können, in die Geschichte einzubauen. So spielt die Suche nach der eigenen Identität und die Sehnsucht nach Anerkennung und einem Platz in der Gesellschaft eine weitere große und wichtige Rolle in "Firelight". Denn bei ihrer Flucht vor dem Rudel, muss sich die Protagonistin in ein menschliches Leben gliedern. Sie muss eine Schule besuchen und darf sich nicht mehr verwandeln. Damit wird Jacinda in einen Gewissenskonflikt getrieben, auf der Suche nach sich Selbst.
Dass neben der Drakiwelt solche zentrale Aspekte in den Vordergrund der Geschichte gelangen und neben der Liebesgeschichte einen großen Teil für sich beanspruchen, fand ich sehr gut. So bekomtm der Leser nicht nur einen guten Eindruck und ein gutes Bild der Drakiwelt, sondern zusätzlich, der kleinen Welt in Jacinda selbst. Dies führt schließlich unweigerlich dazu, dass man als Leser, viel besser mit Jacinda mitfühlen kann.
Alles in allem, eine sehr gelunge Idee und Umsetzung.
Einziger Aspekt, der mich hier sehr gestört hat, waren die vielen Klischees. Hierbei sollte man vielleicht anmerken, dass dies auch immer eine Empfindungssache ist. Aber mich, mit meinen zwanzig Jahren, haben die ganzen Teenie- und Highschool Klischees dann doch gelangweilt wie auch genervt. Es ist doch immer das Gleiche: ein hübsches Mädchen kommt neu an eine Schule und dessen hübschester und begehrtester Junge (der sich vorher nie für ein Mädchen interessiert hat) verliebt sich in eben dieses Mädchen. Darauf wird die Oberzicke der Schule rasend vor Eifersucht, weil sie ihn nicht haben konnte und plant ihre Rache.
Hiermit hat die Autorin mich dann leider doch ein wenig enttäuscht. War ihre Grundidee sehr gut verflochten mit alltäglichen Grundproblemen, so verfällt sie dann teilwese in eben diese, mitlerweile schon sehr verbrauchte, Teeniegeschichten-Idee. Dies waren dann auch die einzigen Stellen, an denen ich mich etwas schwer getan habe. Zum Glück wurden eben diese Klischees gegen Ende des Buches etwas nebensächlicher und rückten mehr und mehr in den Hintergrund.

Charaktere:
Im Vordergrund der Geschichte steht Jacinda. Nicht nur dadurch, dass sie der erste Feuerdraki, nach einigen Generationen ist, wird sie in der Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Auch für den Leser, wird Jacinda nach und nach, zu einem vielschichtigen und liebevollen Charakter, den man nur allzu gerne begleiten möchte.Dadurch, dass das Buch aus ihrer Perspektive geschrieben ist, bekommt man ein sehr gutes Gefühl für ihre Emotionen, Wünsche, Träume und Ängste. Hin und her gerissen zwischen dem menschlichen Leben und ihrerm Leben als Draki, versucht Jacinda ihren Weg zu finden. Doch nicht nur die eigene Identitässuche erfüllen Jacinda mit Sehnsucht. Auch die Probleme und Ängste der ersten, großen Liebe, geben ihrem Leben einen neuen Zug. Gerade dadurch, dass Jacinda ähnliche Probleme und Fragen hat, wie vielleicht auch manch anderer Leser, lernt man sie schnell lieben und ihre Gefühle mitzuempfinden. Für mich ist sie eine sehr gelungene Heldin des Buches. Schon alleine wegen ihr, freue ich mich unglaublich auf den zweiten Teil. Ich würde nämlich sehr gerne noch mehr von ihr erfahren und sie auf diesem großen Abenteuer begleiten. Demnach hat Sophie Jordan hier die passende Hauptfigur zu ihrer Grundidee gewählt: Stark, anmutig und sehr temperamentvoll, doch voller Herz.

Bei den Nebencharakteren sind es dann schon wieder anders aus... Einige von ihnen werden eher sehr negativ beschrieben, wie zum Beispiel die Zwillingsschwester von Jacinda: Tamra, wie auch dessen Mutter. Dadurch dass man von den Beiden nur sehr wenige Informationen erhält, bleiben sie durchweg relativ flach, was dazu führt, dass der Leser es nicht gerade einfach hat mit ihnen zu sympathisieren. Denn Jacindas Mutter, wie auch ihrer Zwillingsschwester Tamra, wollen den Draki in ihr töten. Tamra ist nämlich eine Außgestoßene. Anders als alle Anderen im Rudel ist sie kein Draki. Dieser Zustand nagt stark an ihr. Denn dadurch, dass sie eben kein Draki ist, ist sie für das Rudel nicht von Wert, was dazu führt, dass ihr keine Rolle beigemessen und sie wie Luft behandelt wird. Zwar fühlt man dadurch, als Leser ein gewisses Mitleid, doch dies verfliegt relativ schnell wieder dadurch, dass sie ihrer Schwester in das menschliche Leben pressen will, nur weil sie selbst nicht in das der Draki´s passt. Auch die gemeinsame Mutter der zwei Schwestern denkt da nicht anders. Seit dem Tod von Jacindas Vater wollte sie sich nicht mehr verwandeln. Auch sie will dieses neue, menschliche Leben, selbst wenn es auf Kosten ihrer Tochter geht, nicht aufgeben. All dies führt dazu, dass man die Familie von Jacinda nicht gerade gut leiden kann, sie fast schon hasst. Denn Sophie Jordan hält ihre Nebenfiguren so flach, dass man wenig über die Geschichte derer erfährt und Handlungen nachvollziehen kann. Dies ist aber keine wirkliche Kritik, denn dadurch hält sich die Autorin schließlich auch sehr viel Potential für Überraschungen und Wendungen auf, welches sie dann in anderen Bänden aufbrauchen kann. Denn auch Will hat noch einige Geheimnisse und offene Fragen, die nicht geklärt werden, auch wenn er neben Jacinda der Charakter, mit der meisten Kontur ist. Ich bin auf jedenfall gespannt, wieviel uns die Autorin beim nächsten Mal über die Nebencharaktere erzählt, die alle, durchaus interessant sind und die Neugierde des Lesers wecken.

Cover/Innengestaltung:
Die Innengestaltung des Buches weist keine besonderen oder nennenswerten Merkmale auf, doch dafür entschädigt den Leser dieses durchaus gelungene Cover. Mir persönlich gefällt es richtig gut, denn man bekommt einen ersten Eindruck der Draki und auch von der Heldin des Buches: Jacinda. Ich muss zugeben, dass ich mir Jacinda sogar fast genauso vorgestellt habe, wie sie dargestellt ist, vielleicht nicht ganz so blass, aber ihre Haare und intensiven Augen hatten sich auch in meiner kleinen Buchwelt, eben so für mich aufgebaut. Jetzt hoffe ich, dass das Cover des zweiten Bandes mindestens genauso schön aussieht, damit die beiden Bände auch im Bücherregal harmonieren und meine Aufmerksamkeit fangen könnnen.

Fazit:
"Firelight: Brennender Kuss" von Sophie Jordan, ist ein gelungener Auftakt, einer spannenden und aufregenden neue Fantasyreihe. Ausgezeichnet dadurch, dass die Autorin eine völlig neue Welt kreiert, mit neuen Wesen: den Drachen und einer, dazu passenden, außergewöhnlichen, liebevollen und starken Buchheldin, bietet dieses Werk eine Menge an Potential, welches durchaus noch einige offene Möglichkeiten für spannende und mitreßende Überraschungen und Wendungen offen hält. Man kann durchaus sagen, dass die Autorin noch eine Menge "Pulver zu verschießen" hat, auf das ich mich auch schon sehr freue. Denn das Ende der Geschichte um Jacinda und Will, lässt seine Leser mit einem riesigen Cliffhanger zurück.
Alles in allem, kann sich der Leser, durch den einfachen und seichten Schreibstil von S. Jordan sehr gut durch Jacindas Welt führen lassen. Deshalb lege ich das Buch jedem ans Herz, der sich nach einer frischen, gut durchdachten Fantasygeschichte sehnt und zusätzlich kein Problem mit einer, leicht mitschwingenden, üblichen Teeniegeschichte hat. Devinitiv ein gelungenes Fantasybuch, für spannende und gemütliche Lesestunden!