Cover-Bild Hannas Regen
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 29.09.2022
  • ISBN: 9783551584755
Susan Kreller

Hannas Regen

Vielfach preisgekrönte Autorin, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis!

Josefin ist eine von der Sorte Ich verlass mich auf dich . Eine, die angerufen wird, wenn sonst keiner Zeit hat. Die nur aus Versehen mitfotografiert wird.
Als Hanna neu in ihre Klasse kommt, hofft Josefin, endlich eine Freundin zu finden. Aber Hanna verhält sich seltsam, ganz so, als sei sie schon fast wieder weg. Sie ist still und abweisend, in sich selbst verborgen. Als sich die beiden Mädchen wider Erwarten doch anfreunden, wird Josefin klar, dass mit Hanna etwas nicht stimmt. Ist sie in Gefahr? Muss sie beschützt werden? Und ist Hanna am Ende gar nicht die, für die sie sich ausgibt?

»Susan Kreller ist eine der sprachmächtigsten Jugendbuchautorinnen in Deutschland.« 

Augsburger Allgemeine  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2023

ein besonderes Buch

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Ich habe mich sehr auf die Lektüre von "Hannas Regen" gefreut. Das Buch lockte mich nicht nur optisch, die Autorin konnte mich schon einmal mit ihren Worten begeistern. Nach "Elektrische Fische" erstaunte ...

Ich habe mich sehr auf die Lektüre von "Hannas Regen" gefreut. Das Buch lockte mich nicht nur optisch, die Autorin konnte mich schon einmal mit ihren Worten begeistern. Nach "Elektrische Fische" erstaunte es mich nicht, dass Susan Kreller bereits viermal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde und den Preis auch einmal gewonnen hat.

So schnell konnte sie mich mit "Hannas Regen" jedoch nicht für sich gewinnen, denn zu Beginn tat ich mich etwas schwer mit dem Schreibstil. Ich liebe spezielle Geschichten und besondere oder poetische Schreibstile, doch hier kam mir genau dieser etwas zu gewollt, zu gesucht vor.

Doch es ging mir wie der Protagonistin mit Hanna, auch ich freundete mich nach und nach damit an und immer mehr faszinierte mich die geheimnisvolle Hanna und ich wollte hinter ihr Geheimnis kommen.


MONTAG, 16. JANUAR 2023
"Hannas Regen" von Susan Kreller





Titel: Hannas Regen
Reihe: nein
Autorin: Susan Kreller
Verlag: Carlsen (29. September 2022)
Genre: Jugendroman
Seiten: 192
vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 12 Jahren





Zum einen hat mich das Cover von "Hannas Regen" sofort angesprochen, zum anderen habe ich schon "Elektrische Fische" von Susan Kreller gelesen und für gut befunden.





Josefin ist eine von der Sorte Ich verlass mich auf dich. Eine, die angerufen wird, wenn sonst keiner Zeit hat. Die nur aus Versehen mitfotografiert wird.
Als Hanna neu in ihre Klasse kommt, hofft Josefin, endlich eine Freundin zu finden. Aber Hanna verhält sich seltsam, ganz so, als sei sie schon fast wieder weg. Sie ist still und abweisend, in sich selbst verborgen. Als sich die beiden Mädchen wider Erwarten doch anfreunden, wird Josefin klar, dass mit Hanna etwas nicht stimmt. Ist sie in Gefahr? Muss sie beschützt werden? Und ist Hanna am Ende gar nicht die, für die sie sich ausgibt?
(Bild- und Textquelle: Carlsen Verlag)







Einstieg ins Buch:
Hanna beginnt im Regen. Sie hört auch im Regen wieder auf, später, nicht jetzt, kein Grund zur Eile. Es ist ein nasser Oktobermorgen, als sie zum ersten Mal in meinem Leben auftaucht, aus heiterem Himmel, obwohl der Himmel an diesem Tag bedeckt ist.

Ich habe mich sehr auf die Lektüre von "Hannas Regen" gefreut. Das Buch lockte mich nicht nur optisch, die Autorin konnte mich schon einmal mit ihren Worten begeistern. Nach "Elektrische Fische" erstaunte es mich nicht, dass Susan Kreller bereits viermal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde und den Preis auch einmal gewonnen hat.

So schnell konnte sie mich mit "Hannas Regen" jedoch nicht für sich gewinnen, denn zu Beginn tat ich mich etwas schwer mit dem Schreibstil. Ich liebe spezielle Geschichten und besondere oder poetische Schreibstile, doch hier kam mir genau dieser etwas zu gewollt, zu gesucht vor.

Doch es ging mir wie der Protagonistin mit Hanna, auch ich freundete mich nach und nach damit an und immer mehr faszinierte mich die geheimnisvolle Hanna und ich wollte hinter ihr Geheimnis kommen.

Und ich weiss nicht, ob es sich bei diesem schwachen Geniesel lohnt, den Schirm aufzuspannen oder meine Kapuze aufzusetzen oder etwa zu sagen, irgendwas, ich weiss nur: Manchmal, da geht jemand neben dir und alles passt zusammen, der Rhythmus und die Länge der Schritte, das Quietschen der Sohlen und das kleine Stolpern zwischendurch und dass der Weg unter den Schritten bald ein Heimweg sein wird, keiner sagt was, keiner fragt was, trotzdem ist es so, als wäre jeder Schritt ein Word und der Weg, den man geht, eine ganze Sprache, und - (Seite 45)


Die Geschichte wird aus der ich-Perspektive von Josefin geschildert und genau das ist auch das Spezielle. Nicht nur der Titel auch der Inhalt dreht sich vor allem um Hanna und nicht um die Protagonistin. Sie erscheint mir wie als das Medium, das uns Hanna durch ihre Beobachtungen, Gedankengänge und auch Gespräche in der Familie näher bringt. Man bekommt den Eindruck, dass sich bei Josefin während dieser Zeit beinahe alles um dieses neue, wortkarge Mädchen in der Schule dreht.

Und so möchten auch wir als Leser*innen herausfinden, warum sich Hanna so "komisch" verhält und es ist schön mitzuverfolgen, wie die beiden Mädchen trotz vielen Schwierigkeiten doch nach und nach zu etwas wie Freundinnen werden. Denn manchmal braucht es keine Worte. Die Menschen, mit denen man gemeinsam schweigen kann, sind oft die, die einem am nächsten sind.

Und so mausert sich "Hannas Regen" von einer anfänglichen Monotonie zu einer ganz besonderen Freundschaftsgeschichten - mit vielen Metaphern und wunderbar poetischen Passagen.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Hannas Regen

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Mein Buchgeschmack hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Wenn ihr euch meine Rezensionen von vor 10 Jahren anschaut, werdet ihr bemerken, dass Fantasy aus dem Bereich Jugendbuch stark vertreten ...

Mein Buchgeschmack hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Wenn ihr euch meine Rezensionen von vor 10 Jahren anschaut, werdet ihr bemerken, dass Fantasy aus dem Bereich Jugendbuch stark vertreten war. Im Laufe der Jahre konnte ich mich jedoch nicht mehr wirklich dafür begeistern. Zu eintönig, zu ideenlos – gefühlt las ich immer wieder dieselben Geschichten. Nur, dass die literarischen Figuren andere Namen trugen. Dafür zogen immer mehr Bücher bei mir ein, die Geschichten enthielten, die sich echt anfühlten und mir buchstäblich unter die Haut gingen. Jedoch findet man diese, besonders im Genre der Jugendbücher, nicht in Hülle und Fülle. Man muss schon etwas suchen, um die literarischen Leckerbissen zu finden. Ein Exemplar, welches ich bei meiner Suche erst auf den zweiten Blick entdeckt habe, ist „Hannas Regen“ von Susan Kreller.

Hannas Regen

Josefin beschäftigen tausend Fragen, seitdem Hanna in ihre Klasse gekommen ist. Nicht, weil sie nun neben ihr sitzt und sehr schweigsam ist. Vielmehr fragt sie sich, wie und warum es Hanna schafft, so durchsichtig zu sein. Ganz so, als würde sie von einem stetigen Regen verhüllt werden. Sie verhält sich seltsam und vermittelt anderen Menschen einfach fernzubleiben. Als würde sich der Aufwand nicht lohnen, weil Hanna bald wieder fortgeht. Wider Erwarten freunden sich beide Mädchen an und Josefin wird dabei klar, dass irgendetwas nicht mit Hanna stimmt.

Ich habe gut 50 Seiten benötigt, um mich auf die Geschichte einzulassen. Die Handlung wirkte anfangs sehr monoton und Hannas Taten waren für meinen Geschmack sehr fragwürdig. Ich hätte beiden am liebsten den Rücken gekehrt. Dennoch hat die Autorin mit dem Geheimnis um Hanna meine Neugier geweckt. Und nachdem ich die ersten stockenden Seiten überwunden habe, wurde ich für meine Geduld belohnt und bekam eine Geschichte über eine besondere und intensive Freundschaft.

Was das Buch „Hannas Regen“ für mich zu einem literarischen Leckerbissen macht, ist vor allem die ausgereifte und kunstvolle Sprache von Susan Kreller. Die Autorin formt mit ihren Worten Bilder in den Köpfen ihrer Leser:innen, und Gefühle, die buchstäblich unter die Haut gehen. Es gibt viele Passagen, die zum Verweilen einladen, und dazu, zwischen den Zeilen zu lesen. Nachdem ich meine Startschwierigkeiten überwunden habe, konnte ich auch beiden Hauptcharakteren näher kommen. Beide teilen eine außergewöhnliche Freundschaft, die man nur selten findet. Eine Freundschaft, in der nicht jedes Gespräch mit Worten geführt wird. Manchmal reicht Schweigen völlig aus …

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Sehr viel Poesie im Schreibstil, dafür wenig Nähe

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Meine Meinung

“Nur Hanna leuchtet nicht. Und sie sieht es nicht. Es ist wie am Anfang, bloß ohne Regen. Hanna ist die Fremde geworden, die sie schon vor einem halben Jahr war.” (Hannas Regen, S. 151)

Das ...

Meine Meinung

“Nur Hanna leuchtet nicht. Und sie sieht es nicht. Es ist wie am Anfang, bloß ohne Regen. Hanna ist die Fremde geworden, die sie schon vor einem halben Jahr war.” (Hannas Regen, S. 151)

Das Cover ist schlicht und trotzdem passt es perfekt zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist voller Poesie und spricht in vielen Bildern. Was für manche sicher sehr ansprechend ist, für mich blieb dabei aber die Nähe zu den Charakteren aus. Die Emotionen waren überall im Stil da, aber haben mich als Leser nicht richtig erreicht. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Josefin erzählt, jedoch drehen sich ihre Gedanken eigentlich nur um Hanna.

Wie schon oben beschrieben, ist zwar Josefin die Erzählerin in der Geschichte und gibt und Einblicke in ihre Gedankenwelt, jedoch habe ich das Gefühl wir erfahren viel mehr über Hanna. Denn Hanna scheint alles zu sein, was Josefin in diesem Zeitpunkt interessiert. Sie denkt viel über Hanna und ihre Verhaltensweise nach, ich denke, dass die Autorin hier bewusst Hanna in den Fokus setzt, damit der Leser zusammen mit Josefin rätseln kann. Was verbirgt Hanna? Wieso handelt sie so, wie sie handelt. Josefine möchte unbedingt hinter das Geheimnis von Hanna kommen und hat so einige Meinungen darüber.

Dadurch dass wir nur mit Josefin rätseln und keine richtigen Einblicke von Hanna bekommen, bleibt die Geschichte auf einem gewissen Grad spannend. Man möchte schon erfahren, was mit Hanna ist und wieso sie sich so komisch verhält. Berührend war auch die Art, wie die beiden Mädchen trotz ihres holprigen Starts miteinander umgegangen sind, denn trotz der kurzen Zeit ist schon eine tiefe Freundschaft entstanden. Ich denke auch, dass einige den Schreibstil liebe werden, jedoch fühlte ich mich nicht nah genug an den Protagonisten. Sicherlich nehme ich einige wichtige Themen mit aus der Geschichte, dennoch war es für mich eher ein Buch, dass man früher in der Schule gelesen hat. Wo es bestimmt auch gut platziert ist.

Mein Fazit

Hannas Regen ist sicherlich ein Buch, dass durch seine Thematik und den Schreibstil voller Poesie bei einigen Lesern das Herz höherschlagen lässt. Jedoch mich durch den Schreibstil irgendwie nicht so berührt hat, wie die Geschichte es durch ihren Inhalt eigentlich gekonnt hätte. Durch die Einblicke von Josefin in Hannas Verhalten können wir als Leser viel miträtseln, dennoch hat mich das alles nicht so sehr erreicht. Aber ich bin mir sicher, dass Leser, die den Schreibstil lieben, hier auch eine sehr berührende Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt finden.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Cover passt zur Geschichte

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Ich persönlich finde, dass der Klappentext sehr vielversprechend klingt und die Geschichte an sich war es auch, allerdings konnte sie mich nicht so richtig catchen.

Als Hanna neu in Josefines Klasse ...

Ich persönlich finde, dass der Klappentext sehr vielversprechend klingt und die Geschichte an sich war es auch, allerdings konnte sie mich nicht so richtig catchen.

Als Hanna neu in Josefines Klasse kommt, merkt man gleich, dass sie ein bisschen „anders“ ist als die anderen, was meiner Meinung nach ja nicht schlimm ist, aber von der Gesellschaft leider oft nicht so akzeptiert wird. Trotzdem entwickelt sich langsam aber doch zwischen den beiden Mädchen eine Freundschaft, auch wenn sie vielleicht nicht ganz so ist, wie man sie sonst liest.

Was mir aufgefallen ist, ist, dass die Geschichte aus Josefines Sicht erzählt wird, allerdings geht es hauptsächlich um Hanna. Man möchte während des Lesens des Buches die ganze Zeit wissen, was Hannas Geheimnis ist und daher möchte man unbedingt weiterlesen. Meiner Meinung nach allerdings macht der Schreibstil das Buch ein bisschen langweilig und der Bezug zu den Charakteren geht verloren.

Ich persönlich finde auch, dass so viel Tam Tam um das Geheimnis von Hanna und ihrer Familie gemacht wird, dass man etwas viel spektakuläreres erwartet, als eigentlich dahinter steckt.

Die Geschichte an sich wär eigentlich gut, aber meiner Meinung nach gehen durch den Schreibstil Bezug zu den Charakteren und Emotionen verloren, wodurch ich eigentlich froh war, dass ich mit dem Buch durch bin.