Cover-Bild Der Giersch muss weg!
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Eugen Ulmer
  • Genre: Ratgeber / Natur
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 17.01.2019
  • ISBN: 9783818606473
Susanne Hansch, Elke Schwarzer

Der Giersch muss weg!

Der Spiegel-Bestseller. 28 Unkräuter bekämpfen oder einfach aufessen. 50 frische Wildkräuter-Rezepte
Sie nisten sich ungefragt in den Garten ein, machen sich unverschämt breit und kosten viel Zeit und Nerven – Unkräuter. Dieses Buch zeigt auf amüsante Weise, wie Sie die ungebetenen Gäste auf natürlichem Weg loswerden oder einfach aufessen können. Denn: Erstaunlich viele Pflanzen eignen sich vorzüglich als leckere Wildkräuter. Und mal ehrlich: Wenn die lästigen Wucherer schon da sind, können sie sich auch gleich in der Küche nützlich machen. Von Brennnessel-Buletten bis zum Wegrauke-Taboulé mit Cranberrys ist in den über 50 Rezepten für jeden Geschmack das passende Kraut gewachsen. Und wer weiß, vielleicht bezeichnen Sie sie nach dem Kochen doch nicht mehr als Unkraut?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2019

Da wird doch der Giersch im Salat verrückt!

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Unkraut – mit des Gärtners größter Feind im Garten, zumindest ist das meistens so. Mit diesem Buch erhält man 50 frische Wildkräuterrezepte und kann den Spieß mal umdrehen – und die Unkräuter einfach aufessen. ...

Unkraut – mit des Gärtners größter Feind im Garten, zumindest ist das meistens so. Mit diesem Buch erhält man 50 frische Wildkräuterrezepte und kann den Spieß mal umdrehen – und die Unkräuter einfach aufessen. Die verschiedenen Unkräuter werden jeweils kurz vorgestellt, damit man auch ein bisschen was darüber erfährt.

Nichts ist für Gärtner im Garten so nervig wie Unkraut, das an Stellen wächst, an denen es eben nicht wachsen soll. (Gut, Schnecken, die einfach alles auffressen sind auch nicht so doll…). In diesem Buch werden Unkräuter und deren grundsätzliche Verwendungsmöglichkeiten zuerst einmal theoretisch vorgestellt, auch hinsichtlich des Geschmacks (Bitter, würzig, sauer, etc.) und der Möglichkeiten, die Rezepte komplett pflanzlich umzuwandeln, also vegan. Anschließend wird auf einer Doppelseite das jeweilige Unkraut vorgestellt, man erhält Infos darüber, wie man es gut erkennen kann, wie man es loswird oder eben lieber nutzt. Diese Erläuterungen sind mit Bildern versehen und oftmals auch Hinweisen (nur in Maßen zu verzehren, nicht zu häufig, etc.). Auf der darauffolgenden Doppelseite findet man dann entsprechende Rezepte – vom italienischen Berlinsen-Eintopf mit Beinwell über den Champignonsalat mit Dost-Dressing bis zum Gänsefuß-Gorgonzola-Pfannkuchen.

Die Rezepte sind verständlich und übersichtlich aufgeführt – jeweils mit Angabe der Zubereitungszeit und Portionen. In einem kleinen Serviceteil findet man noch Hinweise auf weitere Bücher, bevor zwei alphabetische Register aufgeführt sind – nach Pflanzen und nach Rezepten. Im hinteren Klappumschlag findet man dann noch einen Vergleich – die essbaren Wildkräuter samt ihrer Verwechsler, die zum Teil giftig sind. Diese sind jeweils mit einem kleinen Bild (max. 3x3cm) versehen – etwas, was ich leider ein bisschen zu klein geraten finde. Gerade hier bei den Verwechslern hätte ich mir ein großes Bild gewünscht. Im vorderen Klappumschlag findet man eine Aufstellung über Zeigerpflanzen (kalkreicher Boden, humusreicher Boden – und welche Pflanzen dies anzeigen) sowie einen kurzen Text über Pflanzen, die gesellschaftsfähig sind, also die zusammen an einem Ort wachsen.

Inhaltlich war das Buch für mich gut und verständlich aufgebaut – und auch von der Sprache her gab es für mich überhaupt keine Schwierigkeiten. Die Rezepte sind sehr vielfältig – und so verschieden, wie auch wir Menschen es sind. Nicht jedes Rezept sagt mir so total zu, andere möchte ich hingegen immer wieder machen (Gänseblümchensalz) – auch weil es vielleicht eine schöne Geschenkidee ist.

Für mich steht fest, dass ich nicht jedes Unkraut verarbeiten muss, ich die Grundidee dahinter aber wirklich gut finde. Es ist eben wie so vieles Geschmackssache, gerade wenn es um Rezepte geht. Für mich war es ein interessantes und hilfreiches Buch, um die verschiedenen Unkräuter noch besser kennenzulernen. Ich hätte mir über die teils giftigen Verwechselpflanzen noch ein bisschen mehr Info bzw. eine größere Übersicht gewünscht. Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen, ich kann es durchaus empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.