Cover-Bild Stella
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 11.01.2019
  • ISBN: 9783446262836
Takis Würger

Stella

Es ist 1942. Friedrich, ein stiller junger Mann, kommt vom Genfer See nach Berlin. In einer Kunstschule trifft er Kristin. Sie nimmt Friedrich mit in die geheimen Jazzclubs. Sie trinkt Kognak mit ihm und gibt ihm seinen ersten Kuss. Bei ihr kann er sich einbilden, der Krieg sei weit weg. Eines Morgens klopft Kristin an seine Tür, verletzt, mit Striemen im Gesicht: "Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt." Sie heißt Stella und ist Jüdin. Die Gestapo hat sie enttarnt und zwingt sie zu einem unmenschlichen Pakt: Wird sie, um ihre Familie zu retten, untergetauchte Juden denunzieren? Eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht – über die Entscheidung, sich selbst zu verraten oder seine Liebe.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2019

Thema gut, Umsetzung miserabel

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Von der Beschreibung her war ich zunächst sehr angetan, war letztendlich aber doch etwas enttäuscht. Wenn man über die Nazi-Zeit liest möchte man gerne alles mit Fakten untermauern. Dies passiert hier ...

Von der Beschreibung her war ich zunächst sehr angetan, war letztendlich aber doch etwas enttäuscht. Wenn man über die Nazi-Zeit liest möchte man gerne alles mit Fakten untermauern. Dies passiert hier nur teilweise.

Die Kapitel reihen sich nach einer Einführung nach Monaten von Januar 1942 bis Dezember 1942. Interessant ist, dass zu jedem Kapitel geschichtliche Ereignisse des Monats an den Anfang gestellt haben. Allerdings sind die Kapitel dann sehr kurz, unmöglich ist nicht mehr in einem Monat passiert. Vielleicht wollte der Autor sein Werk kurz halten, damit man nicht zu viele Nachfragen stellt. Aber ausser den geschichtlichen Ereignissen am Anfang und Auszügen aus Gerichtsprotokollen ist wohl anscheinend alles frei erfunden. Was ich sehr schade finde. Sicherlich gibt es echte Geschichten, die man hätte aufgreifen können.

Die Sprache ist mir zu einfach, es wird zu viel wiederholt. Ich fühle mich hier als Leser ein bisschen für dumm verkauft.

Hätte ein tolles Buch werden können, erscheint aber wie zwischen Tür und Angel geschrieben.